Schnuller abgewohnen, wieder mal muss sich eingemischt werden

Hallo,

Gerade könnte ich platzen vor Ärger und Aufregung!
Wir gewöhnen gerade (seit 3 Tagen) unserem Kind (3) den Schnuller ab, es sind schon Zahnfehlstellungen sichtbar und ich weiß Erfahrungsgemäß, je länger desto schwerer!
Wir schaffen den Mittagsschlaf schon ohne und abends zum Einschlafen gehts auch ohne, beim Wachwerden nachts gibts noch den Schnuller, jeden Abend werden nach eigener Entscheidung Schnuller abgegeben für ein anderes Baby.
Meine Schwiegermutter mischt sich nun stark ein, frägt explizit nach ob unser Kind das entscheidet und meint, ich habe mit 6 noch den Schnuller gehabt und so gut hat er mir getan...
Generell meint sie, ich also die Mama entscheidet alles alleine und egal wer und wie jemand zu schaden kommt.

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Hallo,

ich verstehe deinen Groll.
Es könnte gut sein, dass deine Schwiegermutter damit aber nur ihr eigenes Verhalten verteidigt (also, dass sie bis zum 6. Lebensjahr noch einen Schnuller hatte).
Das hat mit euch wahrscheinlich gar nichts zu tun.

Versuche solche Sprüche zu ignorieren oder ihr knapp mitzuteilen, dass ihr das eben so macht, wie ihr es für richtig haltet.

Es ist auch oft sehr hilfreich, wenn man gar nicht erst so viel erzählt...

Denk immer daran, dass du dir nur selbst schadest, wenn du dich zu sehr über sowas aufregst und darüber grübelt.
Schone deine Nerven und versuche, nicht alles so an dich herankommen zu lassen, sondern mit einem Lächeln auf den Lippen abzuwinken.

Alles Gute

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Huhu,

was genau ist denn nun deine Frage? Und was genau ärgert dich jetzt und regt dich auf?

VG

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Das drunterreden, sie ist Ü65 und redet noch von damals als man noch mit 6 den Schnuller in der Tasche dabei hatte!

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Und was ist deine Frage?

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Wenn meine Tochter und ihr Mann sich eines Tages entscheiden sollten, ihrem dreijährigen Kind den Schnuller abzugewöhnen, werde ich mich natürlich zurückhalten und meine Meinung nicht äussern. Sie sind die Eltern. Aber innerlich würde ich es absolut daneben finden, meine Meinung zur Schnullerentwöhnung ist eine diametral andere.
Bis jetzt sieht es jedoch sehr danach aus, als wären wir uns in Kinderbetreuungs- und Erziehungsansichten extremst ähnlich, somit muss ich mir keine Sorgen machen.
Hast du dich mal mit dem Saugbedürfnis, mit der positiven Wirkung von Nuckeln auseinandergesetzt? Zahnfehlstellung mit drei vom Schnuller? Da ist irgendwas anderes schief gelaufen. Abgesehen kommt eine Zahnspange günstiger als ein Seelenklempner....ich bin übrigens NICHT Ü65 ;-)

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Seelenklemptner wegen Schnuller abgewohnen? Da scheint dann aber was anderes schief gelaufen zu sein

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Meine Zahnärztin empfiehlt die Schnullerrentwöhnung ab 2. Steht auch in dem offiziellen U-Heft für Kinder.

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Ach, die lieben Schwiegermütter... wenn ich mich über jeden ihrer (wahrscheinlich meist gut gemeinten) Ratschläge zum Kind aufregen würde, wäre ich ein Nervenbündel 😂 Hör einfach weg und mach es, wie ihr für richtig haltet. Übrigens fahren mein Mann und ich ganz gut mit der Strategie, gewisse Details gar nicht zu erzählen. Er kennt seine Mutter 😉 Wenn sie wüsste, dass ich nachts noch stille und das Kind sogar manchmal mit im Ehebett schläft, würde sie uns sofort in die Psychiatrie einweisen lassen 😂 Naja. Sie meint es sicher gut, aber die Zeiten und Ansichten ändern sich nun mal, was einige Exemplare der älteren Generation nicht akzeptieren können.

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Weniger Infos für die Schwiegermutter. Wer nicht so tief rein sieht kann nicht gescheit mitreden. Goldene Regel: weniger ist mehr.

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Wir lesen mit unserer Maus gerade jeden Abend ein Buch, in dem der schöne Satz vorkommt: „denn willst du was ändern, dann ändere dich“.

Du kannst deine Schwiegermutter nicht ändern (ja, ich weiß, dass das doof ist, ich würde es ja auch gerne können 😞), sondern nur bei dir ansetzen. Du musst lernen damit umzugehen und eben gegebenenfalls auf Durchzug schalten. Ihr seid die Eltern und entscheidet was wie und wann gemacht wird. Dabei ist es auch tatsächlich vollkommen egal wer recht hat. Die andere Partei muss es einfach akzeptieren.
Die Alternative wäre ihr ganz klar zu sagen, dass du da keine Einmischung wünschst. Ist halt volle Konfrontation, da muss man dann auch die Konsequenzen bedenken.

Gute Nerven 🍀

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In vielen Angelegenheiten haben verschiedene Generationen unterschiedliche Ansichten. Entweder man kann damit umgehen und klärt das in einem vernünftigen Gespräch oder man schaltet auf Durchzug. Je nach dem, wie wichtig dir diese Person eben ist.

Ich persönliche habe auch mehrfach erlebt, dass sich andere Menschen aufgrund von früher geltenden Normen in unsere Familie einmischen wollten. Uns wollte man z.B. aufzwingen, die Kinder ins eigene Zimmer zum Schlafen abzuschieben oder sehr zeitig aufs Töpfchen zu setzen. Beim ersten Kind habe ich mir noch oft reinreden lassen, da war ich aber auch noch sehr jung.

Inzwischen bin ich diesbezüglich sehr entspannt weil ich genau weiß was uns als Familie gut tut oder eben nicht.

Drei Kinder bekamen bei mir Schnuller und eines wollte von Anfang an keinen. Bei den dreien, hat eines nach einem Jahr selbst den Schnuller nicht mehr benutzen wollen. Mein inzwischen 8jähriger Sohn hat ihn bis 2 gerne benutzt und danach nur noch nachts und meine jetzt 3jährige Tochter nimmt ihren Schnuller seit kurzem nur noch in der Nacht zum Einschlafen.

Ich sehe da kein Problem. Wo ich eher ein Problem sehe, ist, wenn man Kindern etwas versucht zwanghaft abzugewöhnen. Egal ob es ums Thema im eigenen Zimmer schlafen, ohne Windel sein oder auch Schnuller geht, im Normalfall ergibt sich das alles von selbst zur richtigen Zeit. Mit Zahnfehlstellungen hatte ich bis jetzt keine Berührungspunkte und kann daher dazu nichts sagen. Ich kann nur sagen, bei uns hatte das Nuckeln keinerlei negative Auswirkungen.