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Wann wäre es dir denn Recht, dass sie wieder einen Partner an ihrer Seite hat? In 5 Jahren? 10?

Deine Mutter ist 43, WENN sie noch ein Kind möchte, muss es JETZT sein, sonst wird ihr innigster Traum nie in Erfüllung gehen. Ein Umstand, an dem dein Vater mindestens eine Mitschuld trägt.

Du bist alt genug um wissen zu müssen, dass deine Mutter und du ZWEI verschiedene Menschen sind. Sie muss nicht fühlen wie du. Sie darf unabhängig von dir glücklich sein.

Aber du bist auch in einem Alter, in dem Menschen ab 30 quasi Scheintid sind😉 Glaube mir: sind wir nicht und 43 ist viel zu jung, um alleine zu bleiben.

Jeder Mensch hat nur ein Leben.

Niemand kann sagen "Ach, dann habe ich halt nächstes Mal meine gewünschten Kinder", als ginge es um einen Kompromiss beim Sommerurlaub.

Lebe deinen Stolz und deine Trauer, aber lass deine Mutter ihr Leben so führen, wie sie es möchte.

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Weil er schuld ist, weil er mein Wohlbefinden wollte...
...weil er, wie meine Mutter sagt, mich zu sehr akzeptiert hat...

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Und wieder eine Antwort, in der es nur um dich geht🤦‍♀️

Wir wissen nicht, warum dein Vater nur ein Kind wollte🤷‍♀️ Vielleicht warst du ihm genug, vielleicht wollte er die Babyphase nicht nochmal durchstehen müssen🤷‍♀️ Es ist komplett egal, denn er ist nicht mehr da.

Ihn weiter als Vorwand für deine egozentrische Weltsicht zu nutzen finde ICH respektlos.

Kümmere dich um das Glück deiner Mutter oder stehe ihr zumindest nicht im Weg!

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Hi,
ich denke, dass es an der Zeit ist, das Nest zu verlassen und auf eigenen Beinen zu stehen, das geht auch während des Studiums, schaffen zig andere ebenfalls. Manchmal passt es einfach nicht, wenn die jungerwachsenen Kinder noch zu Hause wohnen. Bei euch scheint einfach kein Platz für zwei Platzhirsche zu sein. Der Kinderwunsch, die sexuelle Aktivität, die Liebe zum Partner deiner Mutter gehen dich schlicht und ergreifend nichts an.
Mag sein, dass es sehr schnell ging, als sie sich wieder neu verpartnert hat, aber auch das ist ihre Sache. Wenn ein KIND insofern betroffen ist, dass der neue Partner ihm nicht gut tut, sollte selbstverständlich auf das Kind Rücksicht genommen werden. Aber du bist weder ein Kind, noch tut dir der Partner nicht gut, so wie du es schreibst, scheint er es ja recht gut mit dir zu meinen.
Es ist wie es ist, du hast deinen Vater verloren, ein Vater ist unersetzlich, sie ihren Mann, einen Lebenspartner kann man ersetzen. So ist sie in der Lage, leichter loszulassen und nach vorne zu blicken.

vlg tina

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Aber warum auch Teenager-Mütter Sex haben
Ihr Mann starb, und statt sich ausschließlich dem Wohl ihrer Nachkommen zu widmen und jede Art von Begehren zu unterdrücken, beschloss sie, ihre Sexualität bewusst und vollständig zu leben. #zitter

Sie scheinen alt genug zu sein, zumindest anagraphisch, um es offen auszusprechen, auch Mütter haben Sex, und bei Ihrer Mutter ist es ein sehr gesunder Wunsch, wieder mit einem Mann ins Spiel zu kommen.

Es ist wirklich kindisch und egoistisch, von der Mutter zu erwarten, dass sie ewig trauert, in einer Art Sühne der Strafe, mit der ausschließlichen Hingabe an den Nachwuchs und der Akzeptanz der Einsamkeit als dem einzig möglichen Weg.

Für jede Frau hat das Gefühl, zufrieden zu sein, eine positive Wirkung auf ihre Stimmung und einen Kaskadeneffekt auch auf ihre Bereitschaft, Ihnen zuzuhören und ihre eigene Unzufriedenheit und Traurigkeit nicht auf ihre Kinder fallen zu lassen.

Ich habe ein paar Jahre nach dem Tod meines Mannes wieder geheiratet und ich hatte immer das Gefühl, meinem Sohn ruhig vermitteln zu müssen, dass es normal und richtig ist, seinen eigenen Freiraum zu haben.

Einen Teil Ihrer eigenen Zeit und Intimität zu bewahren, gerade indem Sie das Bedürfnis nach einer neuen Beziehung äußern, ist eine gesunde Lektion, die Ihnen zu verstehen gibt, dass sich die Welt nicht nur um Sie dreht.

Kein Kind hat die Möglichkeit, sich die Eltern und den Partner der Eltern auszusuchen, also muss man sich daran gewöhnen, seine Bezugspunkte in Ruhe zu rekonstruieren.

Wenn Sie lernen und die Bedürfnisse des Erwachsenen wahrnehmen können, werden Sie sich durch den neuen Familienzuwachs nicht bedroht fühlen, aber das erfordert Bewusstsein und Reife.

Jede andere Einbeziehung ist eine Einmischung und eine Bedrohung für die familiäre Ruhe, da sie die emotionalen, relationalen und sexuellen Bedürfnisse Ihrer Mutter nicht anerkennt. Die Kinder sind nicht verantwortlich für irgendeine Wahl in der Organisation des Lebens des Paares.

Und es gibt keine maximale Zeit, um ein Kind aus dem Status eines Einzelkindes zu entfernen.

Entweder Sie passen sich an, oder die Tür ist offen...

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Der Verlust deines Vaters tut mir leid, aber deiner Mutter Vorschriften zu machen, wie sie ihr Leben zu leben hat und wieviele Kinder sie bekommen darf oder eher nicht bekommen darf, dass steht dir nicht zu und geht zu weit.
Darf deine Mutter dir denn auch verbieten Kinder zu bekommen oder zu heiraten?
Du bist erwachsen und solltest dein eigenes Leben leben, so wie deine Mutter ihr Leben leben sollte.
Macht es dich glücklich, wenn deine Mutter irgendwann allein in ihrer Wohnung sitzt, während du tolle Sachen mit deiner Familie unternimmst und sie nur dafür lebt, dass du sie einmal die Woche besuchst?
Deine Mutter ist noch jung, warum sollte sie ihr Leben nicht leben?
Was hat das mit Respekt gegenüber deinem Vater zutun?
Sie muss doch nicht für den Rest ihres Lebens allein bleiben, um deinen Vater zu ehren.
Das sind seltsame Vorstellungen...
Freu dich doch, dass ihr Mann ein guter Mensch ist, wie du sagst und dich wie einen Sohn betrachtet! Das können nicht viele von eigenen Vätern sagen.
Die Sexualität deiner Mutter geht doch auch nichts an. Du fragst sie doch sicher auch nicht um Erlaubnis, wenn du mit nem Mädel ins Bett gehen möchtest oder?
Was ist denn bitte daran peinlich, wenn die Mutter schwanger ist?
Ich finde diese Einstellung dazu merkwürdig und nicht gesund/im Einklang.
Du solltest mal hinterfragen, ob du da anderweitig ein Problem hast und das mal anschauen lassen.
Sex ist etwas völlig natürliches. Auch, dass Eltern Sex haben oder meinst du, dass Eltern kinder zeugen und danach nie wieder Sex haben?

Mein Bruder ist 13 Jahre älter als ich. Ich 6 Jahre älter als der kleine... somit besteht eine Differenz vom ältesten zum kleinsten von 19 (fast 20) Jahren.
Fand nie einer komisch, peinlich oder schlimm!
Mein Bruder war immer stolz, wenn er mit dem kleinen unterwegs war.. der Lütte war ein regelrechter Frauenmagnet🙈 viel besser als ein Hund und die Mädels waren immer so angetan, dass sich mein Bruder so toll um den kleinen gekümmert hat 🤢
Auch heute haben wir alle ein schönes Verhältnis zueinander. Mein älterer Bruder ist übrigens auch ‚nur‘ unser Halbbruder. Sein Vater starb, als er 9 war..
er hat unsere Mutter übrigens mit unserem Vater verkuppelt... er war sein Fußballtrainer und beide haben sich von Anfang an super verstanden.
Für mein Vater ist mein Bruder wie ein Sohn! Er kannte meinen Vater übrigens auch, wenn auch vom Fußball nur flüchtig...
meine Brüder verbindet die Leidenschaft zum Sport, ich als Mädchen hatte da zu meinem Vater weniger Berührungspunkte als leibliches Kind, als mein Bruder! Die beiden waren immer unzertrennlich. Noch heute ist mein Bruder erster Ansprechpartner ‚unseres‘ Vaters...
Es kommt eben auch immer auf die eigene Einstellung darauf an und wie sehr man auf andere eingeht.
Du hast die Möglichkeit eine gute Beziehung mit deinem Stiefvater einzugehen, auch wenn er deinen Vater nie ersetzen kann, wird oder soll, so kann er dir ein guter Freund oder ein vertrauter werden und in Halbgeschwistern eine Möglichkeit sehen, dass deine Familie wächst und du irgendwann tolle Bezugspersonen auch für deine Kinder mal haben kannst oder du kannst weiter bocken, wie ein kleines Kind und lässt dir eine tolle Möglichkeit entgehen eine schöne Familie zu haben.
Ich bin froh um meine Geschwister und auch mein Bruder hat nie bereut, dass meine Mutter noch zwei Kinder bekommen hat.
Ich bin die Patin seiner Kinder. Der jüngste ist Pate meiner Kinder..
Der Vater meines Bruders wurde auch nie ‚vergessen‘ es hängen Bilder von ihm in meinem Elternhaus. Auch wenn ich ihn nicht kannte, gehört er irgendwie dazu.
Zur Hochzeit meines Bruders, saß mein Vater neben meiner Mutter auf der rechten Seite. Auf ihrer linken Seite war der Platz leer und das Foto ihres verstorbenen Mannes auf dem Tisch platziert. Daneben kam dann mein Bruder mit seiner Frau und dann wir Geschwister...
so vieles ist möglich, Mann muss sich dazu aber auch einbringen.
Mein Bruder hatte dieses Verständnis mit dem Alter bereits. Vielleicht solltest du dir alles nochmal genau durchdenken Kopf gehen lassen....
übrigens sind wir auch Südländer... das eine hat mit dem anderen nichts zutun und falscher stolz gehört hier auch nicht her!

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Ich versteh dich. Das ist keine schöne Situation. Ich hätte mich auch nicht gefreut, wenn meine Mutter mit über 40 plötzlich noch ein Kind gewollt hätte. Da war ich schon ein Teenager und dran gewöhnt, ihr einziges Kind zu sein. Und wenn dann auch noch ein Stiefvater dazukommt, mit dem die Mutter sich ein ganz neues Leben aufbaut... ich glaube, da wäre ich von zuhause geflüchtet. Dass sie dich bittet raus zu gehen, damit du sie beim Sex nicht störst, ist ja echt unangenehm. Letzten Endes bleibt dir aber nichts anderes übrig als die Wünsche deiner Mutter zu akzeptieren. Mit 43 wird es auch eng mit mehrfachem Nachwuchs, so dass es immerhin wohl nur ein kleines Geschwisterchen geben wird.

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Sie sind eine Perle der Weisheit, Intelligenz, Empathie und Sensibilität in einem Meer von Traurigkeit und moralischem Verfall.

Das ist es, was sich aus dieser Diskussion herauskristallisiert hat: die Unfähigkeit zuzuhören.
Dankeschön. #herzlich

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Ich kann dein Problem sehr gut verstehen! Aber ich bin auch sehr konservativ aufgewachsen, mit (alten) Werten. Alleine der Punkt, dass deine Mutter von verschiedenen Männern Kinder bekommen will, finde ich aus ethischen Gründen nicht gut!

Mein Vater ist leider sehr früh gestorben. Meine Mutter hat danach das Leben als Witwe gelebt. Keinen anderen Mann hat sie sich danach genommen obwohl sie noch sehr jung war. Sie wollte meinen Vater damit würdigen. Damals war das für mich normal. Aber sie ist irgendwann verbittert, sie hatte keine Arbeit, hatte keine Freude im Leben usw. Dann ist sie in einem zarten Alter gestorben.

Ich glaube nicht, dass es das Leben war, das sie gerne gelebt hätte. Leider habe ich es verpasst, sie richtig kennen zu lernen. Hätte sie lieber Karriere gemacht? Einen neuen Mann gefunden? Hat Sie sich zurück gehalten, nur der anderen Leute wegen?

Was ich sagen will. Das Familieleben das du Mal hattest, gibt es nicht mehr. Familie kann man sich nicht aussuchen. Dass deine Mutter sich jemanden nimmt, der deinem Vater nicht würdig ist, interessiert sie nicht. Du kannst die Dinge nicht ändern.

Ich wünsche dir, dass du einen Weg findest, mit der Situation umzugehen. Vielleicht hast du schon in ein paar Jahren eine 'eigene' Familie gegründet und wirst die Dinge anders sehen.

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Bitte erklär mir, aus welchen "ethischen Gründen" du es nicht gut findest, wenn eine Witwe mit ihrem neuen Mann wieder ein Kind bekommt??

Hier steh ich echt auf dem Schlauch. Es geht nicht um Ehebruch, es geht nicht um Scheidung, nein- es geht um eine neue Partnerschaft einer Witwe! Und sogar die Bibel befürwortet an etlichen Stellen explizit, dass Witwen wieder heiraten (und damit natürlich auch Kinder bekommen ) sollen.

Was man also "als Konservativer" kritisieren kann: dass sie offenbar (noch) nicht verheiratet sind.
Aber in welcher Parallelwelt ist es verpönt, dass eine Witwe später nochmal von einem neuen Mann Kinder bekommt???
Meine Schwiegereltern sind Zeugen Jehovas (also schon Meisterklasse in Bezug auf moralisch konservativ) und haben auch einige verwittwete Bekannte in ihrer Gemeinschaft, die neu geheiratet haben und Kinder aus beiden Ehen haben 🤪

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Ich möchte damit gar nicht so ein großes Fass aufmachen, denn darum geht es ja im Beitrag des TE gar nicht.
Wichtig: Ich verurteilte niemand, der sein Leben nicht nach meinen Werten lebt.

Um deine Frage zu beantworten. Ich finde es nicht fair gegenüber der Kinder, wenn diese verschiedene Väter haben. Es ist ein anderes familiengefühl als wenn alle vom gleichen Vater sind. Es gibt sogar Mütter die das Kind vom blöden Vater nicht genauso lieben können wie das vom lieben Vater. (Natürlich kann es bei dem einen oder anderen funktionieren.)
Meiner Meinung nach ist es ein schöneres Familienleben, wenn die Mutter sich vorher überlegt, ob sie mit einem Mann ihr Leben verbringen kann und nur mit diesem Kinder hat.

Ja, das Leben ist manchmal anders als man will. Und meins ist auch kein Bilderbuch. Aber das ist nunmal meine Meinung. Es ist blöd und bringt Probleme, hat man Kinder verschiedener Väter. Und ich glaube, niemand wünscht sich das als Kind, Mal Mutter von verschiedenen Männern zu sein.

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Ich kann deine Gedanken durchaus nachvollziehen. Meine Eltern haben sich scheiden lassen, da war ich sechzehn. Als ich zwanzig war, hat meine Mutter einen neuen Mann kennengelernt. Drei Jahre später, ich hatte inzwischen selbst ein Kind, hat sie mir eröffnet, mit diesem Mann noch ein Kind zu wollen. Er war fünfzehn Jahre jünger als sie und wollte Familie.
Mein erster Gedanke war: Will die mich verar****? Damals dachte ich auch, sie ist viel zu alt (43, so alt wie ich heute), allein die Vorstellung, dass sie mit diesem jungen Kerl Sex hat, ne, echt nicht. Sie sollte doch bitte unsere Mutter und Oma für unsere Kinder sein. Reicht doch völlig, wofür braucht sie da noch ein Kind?
Am Ende wurde sie nicht schwanger, weil sie zu dem Schluss gekommen ist, der Kerl ist ein Idiot und sich von ihm getrennt hat. Hatte also auch was für sich, dass es am Ende nur die beiden betroffen hat.

In deinem Fall wird die Situation natürlich dadurch erschwert, dass du deinen Vater verloren hast. Wie alt du bist finde ich dabei auch gar nicht so relevant, weil ein derartiger Verlust immer unglaublich weh tut. Der Schmerz fühlt sich an, als würde er nie vergehen, man will allem und jedem die Schuld geben, weil die Welt einfach nur ungerecht ist und nicht so, wie sie sein sollte.

Deine Mutter jetzt glücklich zu sehen, eine neue Zukunft planend, ist wie ein erneuter Stich ins Herz. Das verstehe ich, aber du solltest - und musst - auch versuchen, deine Mutter zu verstehen. Auch sie hat gelitten und wollte sicher nicht die Erinnerung an deinen Vater löschen oder seinen Verlust relativieren. Liebe kommt und geht, wie sie möchte. Das suchen wir uns nicht aus und wenn ihr jetziger Partner der richtige für sie ist, sei froh, dass er jetzt gekommen ist und ihr hilft, weiter zu leben. Ein anderes Leben, aber sie muss weiterleben. Ich gehe davon aus, dass du auch deine Mutter liebst und sie am Ende doch glücklich sehen möchtest. Das mag jetzt schwer für dich sein zu akzeptieren, etwas anderes wird dir über kurz oder lang aber gar nicht übrig bleiben. Mach es ihr nicht schwer durch Vorwürfe und vor allem auch dir nicht. Versuche, Teil ihres neues Lebens zu sein und auch ein eventuelles Geschwisterchen als Teil dessen zu akzeptieren.

Am Ende, hat nicht dein Vater deine Mutter auch geliebt? Dann hätte er euch sicher glücklich sehen wollen. Nicht ewig um ihn trauernd und mit dem Schicksal hadernd.

Ich wünsche dir auf jeden Fall nur das Beste für dich und deine Mutter.

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Ich kann verstehen, dass dich der Verlust deines Vaters sehr getroffen hat. Egal wie erwachsen man ist, wenn man ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern hat, trifft einen der Tod nur noch härter. Jetzt ist nicht nur dein Vater gestorben, sondern deine Mutter hat einen neuen Partner und einen für mich, nachvollziehbaren Kinderwunsch. Das bedeutet, dein Leben und dein Alltag haben sich signifikant geändert.
Deine Mutter ist erst 43 Jahre alt und hat wenn es gesundheitlich passt, noch hoffentlich 40 Jahre vor sich. Ich finde es vermessen ihr vorzuschreiben, wie sie dieses Leben zu führen hat. Was wäre die Alternative? Du wirst in der Zukunft ausziehen, dir dein eigenes Leben aufbauen, vielleicht Frau und Kinder bekommen oder evtl. ins Ausland gehen. Nimmst du da Rücksicht wenn es soweit ist? Soll da deine Mutter daneben stehen und ihr eigenes Leben für dich und dein Wohlbefinden aufgeben oder gibst du deine Wünsche auf und bleibst bei ihr bis zum Schluss? Würdest du ihr kein glückliches Leben gönnen? Sie hat ihr kleines Mädchen gehen lassen müssen und ich finde, du nimmst dich zu sehr in den Vordergrund. Du bist 19 Jahre alt, sprich mit ihr und berichte von deinen Sorgen aber lass ihr bitte ihr Glück.

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Meine Älteste Tochter war 16 und zog in ein Internat, als die Jüngste kam. Jetzt wohnt meine Älteste 2000km weg und hat trotzdem eine sehr innige Beziehung zu ihrer jüngsten Schwester.
Niemand nimmt dir die Erinnerung an deinen Vater weg, aber jeder geht mit Verlust und Trauer anders um. Deine Mutter hat das Recht, ihr eigenes Leben nach ihren eigenen Wünschen zu gestalten. Du studierst und gehst langsam aus dem Haus. In deinem Alter war mein Studienplatz 600km von meinen Eltern weg und mir war es völlig egal, wie meine Eltern leben!
Es wird Zeit, dass du dich von deiner Mutter löst und dein eigenes Leben lebst! Sie wird dich immer lieben, wie eine Mutter ihr Kind liebt, egal, wer noch in ihrem Leben dazu kommt. Aber du bist für dein Leben jetzt selbst verantwortlich.