20

Ich sage mal eher man muss sich diese 3 Jahre leisten können.
Klar kostet auch die Betreuung bis mindestens zum 2. Geburtstag Geld, viel Geld, aber du machst auch etwas für deine Rente.
Klar ist diese Zeit so wertvoll und geht schnell vorbei, aber die Kinder lernen auch untereinander so viel voneinander. Und das in einem Umfang den Eltern dem Kind nicht geben können.

Unser Kind ist seit er 9 Monate alt ist in Betreuung. Erst Tagesmutter, jetzt Krippe und wir haben es keinen Tag bereut. Seine Reaktion wenn er morgens abgegeben wird zeigt, dass er sich wohlfühlt und macht es einem leicht zu gehen.

Und mal ganz ehrlich: Man freut sich doch nach der Arbeit/Krippe aufeinander und hat ein entspannteres Verhältnis, als wenn einem ein kleines Wutmonster den ganzen Tag auf den Nerven rumtrampelt 🤣

23

Naja Fremdbetreuung hört sich vielleicht schei... an ja... aber ehrlich? ist es ja auch... zumindest wenn ich mein Kind von Morgens bis spät Mittags abgebe. Denn das Kind wird dann Hauptsächlich von Fremden erzogen als von einem Selbst. Zudem finde ich das man zu wenig in dem Alter von dem Kind mit bekommt.

Jeder muß es aber letztendlich selbst entscheiden, wann das Kind und wie lange das Kind Fremd/Bekannt betreut wird.

Ich habe es mit meinem Kind genossen. wir waren viel unterwegs.. und Kinder waren auch oft da.

27

Ganz genau! Daumen hoch

44

Ich bin von meiner Mutter erzogen worden und sie hat immer Vollzeit mit Überstunden gearbeitet.

weitere Kommentare laden
25

Ich find es genauso wenig angebracht, wenn man sich die Sprüche anhören muss, dass es nicht gut ist für das Kind NICHT fremdbetreut zu sein in jungen Jahren. Dass es dem Kind zu Hause langweilig ist und es zu wenig Kontakte hat. So ein Quatsch. Es gibt Spieltreffs, Krabbelgruppe, MutterKindTurnen,..... Meine Große kam mit knapp 3 in Kindi, wir hatten ne geniale Zeit, es war uns nie langweilig, sie ist prima entwickelt und sehr sozial. Kindergarten hat dann auch direkt gut geklappt. Beim zweiten Kind wirds wieder so laufen, sie ist noch komplett daheim, ich arbeite im Home Office. Ich kann es mir nicht anders vorstellen und bin tatsächlich der Meinung, die Kinder brauchen so klein ihre Mutter, nicht einen Kindergarten. Ich verurteile Keinen, wenn er es anders macht aber es regt mich echt auf, mich immer rechtfertigen zu müssen. Also du siehst, es ist egal wie man es macht, irgendwer findet es eh immer falsch.
Daher: schalte auf Durchzug :) es ist deine Entscheidung

66

Aber wie bist du für dein Kind da, wenn du im Homeoffice bist? Oder hast du den Satz jetzt nur eingeschoben um zu zeigen, dass du eigentlich ja keine Hausfrau bist? 🤨 die Betreuung durch den Vater kann ja nicht gemeint sein wenn deiner Meinung nach das Kind die Mutter braucht...

"bin tatsächlich der Meinung, die Kinder brauchen so klein ihre Mutter, nicht einen Kindergarten. Ich verurteile Keinen, wenn er es anders macht aber es regt mich echt auf, mich immer rechtfertigen zu müssen."

Das ist ein Widerspruch in zwei Sätze direkt hintereinander. Zuerst verurteilen weil nur du machst es ja richtig und dann schreiben, dass du niemanden verurteilst. Merkst du selber, oder? 😉

97

Home Office kann ich nur machen, wenn Kind 2 morgens nochmal schläft oder wenn beide abends schlafen.

Und nein ich sehe da kein Widerspruch. Ich sagte dass so meinen Meinung ist und ich aber keinen verurteile. So meinen Aussage. Wo ist der Widerspruch? Stichwort Meinungsfreiheit. Keiner muss sich vor mir rechtfertigen und ich hab auch keine Lust es zu tun

Danke trotzdem

26

Ich persönlich finde, man sollte das Thema differenzierter betrachten.
Es gibt nicht einfach "Kinder" für die generell alle das Gleiche gut ist (Krippe oder nicht Krippe) sondern jedes ist für sich ein Individuum. Dazu kommt noch das Elternhaus und das Umfeld, in dem es groß wird.
Betrachtet man diese Ausgangslage, so wird man schnell feststellen, dass es zum einen Kinder gibt, die gerne zur Krippe gehen, sich dort wohlfühlen und einen schönen Tag haben.
Dann gibt es aus verschiedenen familiären Gründen auch Kinder, für deren Förderung es sogar ein riesen Gewinn ist wenn sie zur Krippengehen (und das sind in Deutschland leider nicht wenige).
Und dann gibt es Kinder, die einfach nicht dafür gemacht oder bereit sind, in eine Krippe zu gehen und bei denen es sicherlich Sinn machen würde, ihnen die Zeit einzuräumen die sie brauchen um sich zu lösen.

Am schönsten wäre es doch, wenn man diese Diskussion immer unter diesen Aspekten betrachten würde anstatt pauschal zu urteilen, was denn nun das Beste ist.
Es gibt da nicht den Königsweg.

57

👏👏👏👏👏👏

28

Kann ich so nicht bestätigen.
Es gibt hier keine Mutter die ich kenne die ihr Kind bis zum Schuleintritt zu Hause betreut.

31

Soziale Kontakte in der Kita sind definitiv wichtig, aber sicher noch nicht mit einem Jahr.
In einem „normalen“ Elternhaus müsste doch der Alltag noch spannend genug sein.
Eine Dauerbeschäftigung/bespaßung nonstop, die hohe Geräuschkulisse und oft wechselnde Erzieher überfordern sicherlich viele so Kleine Kinder.
Es ist nicht alles Gold was glänzt und in meinen Augen wird es sich oft auch einfach nur schön geredet.

38

》Es ist nicht alles Gold was glänzt und in meinen Augen wird es sich oft auch einfach nur schön geredet.《

Das gilt doch für beide Alternativen. Wieso müssen Kinder denn ständig entweder über- oder unterfordert sein?

50

Meiner Meinung nach hat ein Kind mit einem Jahr schlichtweg keinen „Nutzen“ von einer Fremdbetreuung.

weitere Kommentare laden
32

Ja, das frage ich mich auch. Für mich persönlich wäre das auch gar nichts, 3 oder noch mehr Jahre nur Hausfrau und Mutter zu sein. Ich glaube, ich wäre so ne Kandidatin, die direkt nach dem Mutterschutz wieder arbeiten würde, zumindest stundenweise. Eine Kollegin war 3 Tage nach der Geburt wieder vormittags in der Praxis 🤣

Bei uns früher (damals noch DDR) war es normal, dass die Kinder schnellstmgl. in die Kita gehen, da mussten die meisten Mütter nach spätestens einem Jahr wieder Vollzeit arbeiten, so auch meine Mutter. Sowas wie Elterngeld gab es da nicht. Und ich finde auch, dass es uns nicht geschadet hat. Ich würde mich als relativ sozial beschreiben, habe früh gelernt zu teilen, und das als Einzelkind. Es ist zwar nicht immer so, aber dennoch spricht man Einzelkindern ja immer ein gewisses Verhalten zu, und ja, ich habe das durchaus auch schon bei mehreren bestätigen können. In meinem Jahrgang und denen drumrum gab es oft nur Einzelkinder, alle meiner 7 Onkels und Tanten haben jeweils nur ein Kind, das war damals so üblich laut meiner Mutter, primär aus finanziellen Gründen.

Ich finde es also gut, wenn man seine Kinder früh in die Kita gibt (unabhängig davon ob man arbeiten geht oder nicht), man kann mir erzählen was man will, so wie ausgebildete Erzieherinnen kann keine Mutter ihr Kind über Jahre zuhause fördern und sowas wie Kontakt mit anderen Gleichaltrigen ist immens wichtig. Ich akzeptiere aber, wenn das jemand anders sieht. Frage mich nur immer, warum das viele andersrum nicht auch können.

33

Es kommt einfach auf
das Kind
Und die Betreuung (Qualität) an.
Und manchmal fehlt das Geld oder es fehlt an Alternativen und man muss nehmen was man kriegt.

Und natürlich hat jeder seine eigenen negativen Beispiele im Kopf.
Ich habe mal eine Einrichtung besucht (bin Erzieherin), das war echt schlimm. Kinder von 1-6Jahren aus 6 verschiedenen Gruppen konnten wild durch das ganze Haus toben (offenes Konzept). Natürlich vor Corona.
Die Kleinen waren schon sehr überfordert und taten mir nur leid.

Meine Kinder haben sich in der Krippe meist wohlgefühlt. Aber im Spätdienst ab 15Uhr wurden die Kinder aus 6Gruppen in eine Restzusammengewürfelt mit wechselndem Personal und da hat meine Tochter jedesmal geweint

37

- und es war wirklich sooo schrecklich, wenn man sein Kind eben NICHT in guten Händen weiß und weiss dass es ihm da nicht gut geht. Zum Glück konnte ich dann schnell meinen Zusatzjob kündigen und sie wieder früher aus der Krippe abholen. Weil das hat ihr schon geschadet.
Also da hat eben jeder seine Erfahrungen. Wenn es für euch passt, ist es doch super.

Bei anderen passt es toll mit Omas Betreuung. Für manche Eltern passt es perfekt mit Papas oder Mamas Betreuung. Und je nach Freundschaften oder Familie kann ein Kind da durchaus genug Kontakte zu aderen Kindern haben. Oft ist man ja als "Hausfrau" Mutter mit anderen Müttern befreundet die auch länger daheim sind und da kann man sich ja genauso treffen.

36

Es ist doch egal wer wo besser gefördert wird oder kreativer wird. Für die soziale Komponente und Eingliederung in Gruppen ist sicherlich das Vorschuljahr als Vorbereitung für die Schule wichtig, aber im Kleinkindalter ist es eher egal. Mein Kind hat schon gelernt sich anzupassen, die Cousine lernt es einfach etwas später.

Für mich gab es keine andere Wahl und ich denke früher wurde einfach weniger Tamtam darum gemacht. Keine endlos langen Eingewöhnungen oder Rechtfertigungen, es war viel selbstverständlicher. Nicht überall muss man ein Bohei um Kinder machen. Wenn man die Entscheidung für Kindergarten getroffen hat, wurde es schlicht akzeptiert.

Heutzutage sind viele aber unfähig hinter Entscheidungen zu stehen, die nicht faktisch belegt sind. Ich gebe dem Google-Zeitalter die Schuld. Jeder Kunde weiß besser über das Produkt Bescheid, als der Hersteller. Jede Mutter trifft die eindeutig beste Entscheidung, weil es ja so im Netz geschrieben steht. Blöd nur, dass das Leben nicht Schwarz/Weiß ist.

Mir ist es egal wer wie betreut. Ich kann es nur nicht ausstehen, wenn mein Lebensweg ständig mit angeblichen Fakten kritisiert wird. Man muss den Kindergarten nicht madig machen, nur weil man ihn für sich selbst nicht wählt. Man ist so oder so kein besserer Mensch.

Persönlich hätte ich am liebsten ausgebaute Betriebskindergärten wie in den USA oder Schweden. Ich denke die hiesigen Betreuungsangebote sind weniger förderlich für Gleichberechtigung im Berufsleben. Meiner Meinung nach ist es aber auch völlig okay, sein Kind länger in die Betreuung zu geben um einen Job zu halten. Man kann trotzdem sehr gute Eltern sein.

41

Ich finde es immer schlecht, wenn man anderen einen Vortrag über überhaupt irgendwas hält. Leben und leben lassen. Aber ich finde du bist leider kein Deut besser. Aussagen wie „Hand aufs Herz wie viel beschäftigt man sich mit dem Kind etc.“. Wenn du das deiner Freundin auch so sagst, verstehe ich auch, dass sie dir sowas entgegenhält. Du hast anscheinend genauso eine festgefahrene Meinung wie sie.

Ich habe beides durch. Fremdbetreuung mit 1 und Fremdbetreuung mit 3, wobei ich angefangen habe wieder zu arbeiten als die Kleine 17 Monate war. Ich habe am Abend und am We gearbeitet. Für uns war es definitiv schöner erst mit einer späten Fremdbetreuung zu starten. Als die Große besser reden konnte, musste ich mir so ziemlich jeden Morgen „Mama nicht arbeiten gehen, zu Hause bleiben, nicht in den Kindergarten gehen“ anhören, sodass ich bei der zweiten Tochter beschloss es anders zu machen. Auch heute geht meine große Tochter, mittlerweile 5,5 Jahre, nicht gern in den Kiga und entscheidet sich immer für zu Hause, wenn sie die Wahl hat.
Dass die Kinder nur nebenher laufen ist Quatsch. Natürlich macht man mal Haushalt und kocht, aber wollen die arbeitenden Eltern ernsthaft behaupten, sie würden nie einkaufen und Haushalt machen? Ernsthaft? Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich wenigstens genug Zeit und Nerven habe das mit meiner Tochter zusammen zu machen, sie helfen zu lassen und dann bleibt am Vormittag immernoch genug Zeit zum spielen, malen, Spielplatz etc. Während Corona war es natürlich schwierig mit den Spielkontakten, aber ansonsten treffen wir uns sehr regelmäßig mit anderen Kindern