Hallo,
das kann man sicher mal machen, wenn es nicht anders geht, aber als Dauerzustand finde ich es nicht akzeptabel.
Mal von der Beaufsichtigung abgesehen:
Was haben die Kinder von Euch? Oder Ihr von Euren Kindern? Ausser dem Wochenende, an dem womöglich erstmal der Haushalt in Ordnung gebracht wird und Urlaub bleibt da ja nicht viel.
Oder ganz krass ausgedrückt:
Warum habt Ihr Kinder, wenn sich von Euch sowieso keiner so richtig drum kümmert?
LG
Elsa01

Für dich und deinen Mann passt es. Was sagen eure Kids? Wünschen dir sich mehr Mama und Papa?
Wenn die gemeinsame Zeit und die Wochenenden gut genutzt werden, also qualitativ hochwertige Familienzeit ist, finde ich es OK.
Was wäre denn eine Option? In Teilzeit wechseln? Ist doch auch Quatsch. Schlimm finde ich, wenn sich andere über Familienstrukturen andere aufregen. Das geht sich schon vor den Kindern los. Habt ihr noch keine Kinder? Jetzt wird Zeit für ein Geschwisterchen? Schläft es schon durch? Du sollst nicht? Du sollst noch? Du ein bisschen Zucker schadet doch nicht? Lass dich die Kinder bei Oma schlafen? Du schriebst die Kinder schon wieder bei Oma ab?

Ganz ehrlich: lieber intensive kurze Zeit mit den Kindern als Eltern, die die gemeinsame Zeit am Handy, vorm Computer, mit Alkohol und Zigaretten oder schlecht gelaunt verbringen.
Meine Nachbarn sind auch viel arbeiten, der Papa auch sehr viel auf Dienstreise. Aber jede Minute Zuhause wird unglaublich intensiv genutzt und sie unternehmen sehr viel gemeinsam. Und das schönste: es wird nie geschrien, die gehen respektvoll und liebevoll miteinander um.
Macht so weiter, wie es für euch passt und nicht wie es denn anderen passt. Du musst es deiner Familie Recht machen, nicht den anderen.

Wenn es für euch passt und eure Kinder glücklich sind, mag es gehen.

Für mich persönlich wäre es nichts. Wir haben auch vier Kinder, die habe ich nicht für zwei (lächerliche) Stunden am Abend und etwas Wochenende bekommen. Es wirkt auf mich fahrlässig, desinteressiert und lieblos. Man muß die Karriere ja nicht auf Eis legen, aber ein bisschen mehr Vereinbarkeit zwischen den beiden Komponenten Familie und Arbeit sollte schon sein.
Mitleid habe ich mit der Nachbarin, die sich eventuell verantwortlich fühlt und sorgt, da solltet ihr lieber jemanden bezahlen, der für die Kinder da ist und nicht auf den guten Willen setzen.

Letztlich kennt ihr eure Kinder am Besten und müsst hoffen, dass sie bei Überforderung und Traurigkeit mit euch offen sprechen und nicht aus falsch verstandenem Mitleid oder Mitgefühl euch gegenüber, still leiden.

Liebe TE,

nichts gegen Vollzeitarbeit beider Eltern, aber ich finde ihr beide kommt definitiv zu spät nach Hause. Wir haben selber zwei Kinder und mein Mann und ich waren auch ein paar Jahre im Schichtdienst. Ich in Teilzeitarbeit zumindestens konnte so tauschen, dass immer einer von uns zu Hause war, als die Kinder in der Schule (zweimal die Woche bis 16 Uhr) und Kita (von 06:30 bis 16:30). Unser Jüngster wurde von uns abgeholt und der Große kam alleine nach Hause und hatte einen Schlüssel. Er war aber nie länger als 1,5 Stunden alleine (das war schon viel, aber da war er bereits 9 Jahre alt, also vertretbar), aber nicht jeden Tag. Ich arbeitete mal eine zeitlang 2 bis 3 Tage im Vollzeit. Spätestens um 16:30 Uhr war ich mit meinem Jüngsten (der Große kam alleine von der Schule, war dann bis 16 Uhr im Hort und vielleicht eine halbe Stunde alleine) zu Hause, dann hatte mein Mann Spätschicht in der Woche. Ansonsten wurde früher abgeholt vom Kindergarten.

Warum fangt Ihr nicht eher an zu arbeiten und habt um 16 Uhr Schluss und 17 Uhr zu Hause oder überlegt noch mehr im Homeoffice zu arbeiten. Kinder können sicher mal
alleine zu Hause bleiben, das kann ich ab einem bestimmten Alter auch erwarten, aber jeden Tag, finde ich ein doch ein wenig viel.

LG Hinzwife

Ich glaube urbia ist nicht der beste Ort für deine Frage. Die meisten hier leben ein sehr konservatives Familienideal, in dem Nachmittagsbetreuung schon „Teufelszeug“ ist.

Ich persönlich sehe kein Problem darin wie es bei euch läuft. Die Kinder sind ja offensichtlich nicht jeden Tag nachmittags allein. Man muss natürlich immer im Kontakt mit den Kids bleiben und eben auch Anpassungen vornehmen können, wenn ein Kind mehr Zeit/Aufmerksamkeit/Unterstützung braucht.

Manchmal wundere ich mich aber auch wie viel Zeit ältere Kinder hier bei Urbia-Eltern zu Hause verbringen. Hobbys und Freundetreffen füllen doch normalerweise bei Kindern Ü10 die Nachmittage ganz selbstverständlich aus. Ab dem Alter war ich vielleicht 1-2 Nachmittage in der Woche überhaupt zuhause, weil eben immer etwas anstand. Ich weiß nicht welcher 12/13-Jährige sich da freut, wenn Mutti zuhause sitzt und auf ihn wartet.

Hallo,

grundlegend finde ich muss jede Familie da ihren eigenen Weg finden und bei der einen Familie klappt euer Modell, bei der anderen eben nicht.
Wichtig find ich hier, dass man die Situation immer wieder reflektiert und sich sofort eingesteht, wenn es eben nicht (mehr) klappt. Und dann natürlich auch entsprechend handelt, einen Plan B im Kopf hat usw.!
Vieles läuft da natürlich auf Vertrauensbasis und ich finde es sehr wichtig, dass ihr immer ein offenes Ohr für die Kinder habt und sie ehrlich sagen können „Ich mag/kann das so nicht mehr!“

Für die beiden Älteren denke ich auch, dass es da eher weniger eine Rolle spielt ob ihr nun einen Nachmittag mehr oder weniger daheim seit oder nicht. Mit 12 war ich auch mit Freunden unterwegs oder man hat sich daheim besucht und war im Zimmer, beim Hobby usw.... auf Bespaßung von den Eltern hatten wir in dem Alter damals (ich bin 32) auch schon keine Lust mehr. Was ich aber tatsächlich sehr lange/immer mochte waren gemeinsame Mahlzeiten. Wir waren auch 4 Kinder, dass alle da waren, war meist nur am Wochenende aber ich hab es auch genossen mal alleine mit meinen Eltern zu essen bzw. wenn man später heimgekommen ist weil man noch Training hatte, hat sich meine Mama immer mit zu demjenigen an den Tisch gesetzt.

Für das 11-jährige Kind kann ich es nicht einschätzen. Mein Neffe ist auch 11, er ist sehr selbstständig und ist 1 mal pro Woche nachmittags allein daheim - findet er auch super, wenn er da seine Ruhe hat. Er ist auch schon viel mit Freunden unterwegs, beim Hobby usw. aber trotzdem kommt das Kindliche immer wieder durch und Mama & Papa werden schon noch in einigen Situation gebraucht!

Für den/die Jüngste mit 9 finde ich es noch zu früh so viel allein zu sein.
Und find auch, dass es zu viel Verantwortung für die Älteren ist. Mit 12 sind wir schon alleine mit dem Fahrrad ins Freibad... was machts du wenn die 3 großen alle nachmittags mit Freunden unterwegs sind? Dann ist das Jüngste doch ganz alleine daheim?

Wie macht ihr das denn nun in den Ferien? Da sind die Kinder ja dann den ganzen Tag alleine?

Ich würde nicht sagen, dass es falsch ist was ihr macht aber ja ich finde es nicht optimal! Vielleicht findet ihr ja ein paar kleine Stellschrauben an denen ihr drehen könnt?
Ich glaube du bist nicht unglücklich aber wohl auch nicht 100% zufrieden mit der Situation!?

Spontane Ideen falls gewünscht:
- Im wöchentlichen Wechsel jeder mehr Home Office machen?
- Früher Anfangen / Früher Feierabend?
- Arbeitszeiten reduzieren... da reicht ja evtl. schon von 100% auf 80-90%?
- Jeder einen Tag in der Woche (natürlich nicht gleichzeitig) an dem ihr an die normale Arbeitszeit noch 1-2 Stunden dran hängt (evtl. auch abends im Home Office) und somit jeder an 1-2 Tagen je 1-2 Stunden früher gehen könnte?

Ansonsten würde ich wieder nach einer Nanny/Au Pair/Babysitter schauen... das ist zwar nicht das gleiche wie Mama & Papa aber sie sind wenigstens nicht ganz alleine und die Großen haben keine Verantwortung.

Alles Gute euch

Hi,

also erst habe ich gedacht. Ach die Kinder sind ja schon groß. Die kann man schon ein paar Stunden alleine lassen. Und dann habe ich weitergelesen. Die sind ja nur alleine ?

Ich war selber Schlüsselkind seitdem ich 7 Jahre alt war und habe zwei ältere Bruder. Je 18 Monate älter.
Aber oft war es so, dass ich eben doch ganz alleine zu Hause war. Weil die beiden länger Schule hatten oder nach der Schule mit zu jemanden gegangen sind.
War kein Problem. Mama hatte mir essen vorbereitet und danach bin ich spielen gegangen.
Aber meine Mutter war im Regelfall um 15.15 Uhr zu Hause. Das heißt, ich hatte noch den ganzen Nachmittag mit ihr.
Mein Vater kam dann gegen 16.00 Uhr nach Hause. Beide haben Vollzeit gearbeitet.
Das ist auch für mich völlig in Ordnung gewesen.

Aber nur abends für 2 Stunden wäre mir viel zu wenig gewesen und finde das ehrlich gesagt auch unverantwortlich.
In der Zeit muss dann ja in jedem Fall noch Abendbrot gegessen werden. Wo die Vorbereitung ja auch noch Zeit kostet. Und dann vielleicht noch Haushalt oder einkaufen. Die Kinder haben ja gar nichts von euch.

Die Nachbarin tut mir auch sehr leid. Ihr tun wahrscheinlich die Kinder leid und deswegen fühlt sie sich verantwortlich und ist immer in Alarmbereitschaft. Finde ich ganz furchtbar.

Ich würde definitiv schauen, dass man da was ändert.

Ich persönlich bin zur sehr Typ "glucke". Meine Kinder sind 9+ 11 und jetzt in den Sommerferien sind sie sehr oft bis 15.00 Uhr alleine da ich arbeiten muss. Ich finde es jetzt schon lange. Wenn ich mir vorstelle bis 18.00 Uhr... Hmm wäre mir persönlich zu lange. Wenn ich heim komme müssen mir beide unbedingt alles erzählen.Ich bin schon so Platt und um 19.00 Uhr hätte ich nicht so den Nerv nach einem ganzen Arbeitstag. Da wäre bei mir eher die Couch angesagt. Im Winter sind dann die Kids bis zur Dunkelheit
alleine. Ich persönlich könnte es nicht aber ich bin ein schlüsselkind gewesen. Wie oft hab ich mir Mama gewünscht egal ob bei Hausaufgaben oder einfach nur so als Sicherheit das jemand da ist. Wenn ihr und eure Kinder damit klar kommt und glücklich seid isr es in Ordnung.es gibt verschiedene Modelle. Darf ich fragen als was ihr Arbeitet das ihr so spät heim kommt. Für mich wäre es auch ohne Kinder ein no Go so zu arbeiten. Man hat ja wirklich nichts vom Tag. Frage am besten deine Kids ob sie glücklich sind

Hi,
sehe ich, wie Eure Freunde.

Ab 16 Uhr, hat ein Elternteil daheim zu sein. Wenn die Ganztagsschule früher aus ist, halt entsprechend früher.

Vermutlich wirst Du jetzt argumentieren, die Kids sind doch spielen, oder beim Hobby. Klar, müssen sie ja auch, ob sie wollen oder nicht.

Aufsichtspflicht ist bis 12 Jahre. Der 14 Jährige darf sie aber noch nicht für den 5 Jahre jüngere Bruder übernehmen, soweit ich weiß.

Ich würde denken, sie bekommen doch 1.000 Euro Kindergeld, kann da nicht einer bißchen kürzer treten? Bzw. wenn die Kids doch den ganzen Tag alleine sind, warum haben sie sich überhaupt welche angeschafft, bzw. hätte 1 nicht gereicht? So werden 4 Kinder im Freundeskreis herumgereicht.

Gruß

Man kann das so oder so sehen. Eure Kinder werden sich nicht beschweren aber es ist schon eine gewisse Dauer Belastung ständig auf die Geschwister auf zu passen. Ich kenne 2 Familien wo das der Fall war und die ältesten Kinder dann bei Beginn der Ausbildung das weite gesucht haben.

Ich selbst kenne es auch nur so das ich immer nur 2 Std am Tag nach der Schule allein war, wobei mein Vater in der Zeit kurz heim kam um zu essen.
Ich kann es an der Hand abzählen wenn meine Eltern wirklich mal weg waren.