13

In den letzten Monaten habe ich einige Freundschaften verloren. Das liegt daran, dass wir gerade eine schwere Zeit durchmachen. Ich glaube, vielen fällt es schwer, darüber zu reden. Gleichzeitig denken sie aber, dass sie mit mir nicht über etwas anderen reden könnten (was natürlich Quatsch ist). Wenn sich jemand in den letzten Monaten entschieden hat, sich gar nicht mehr bei mir zu melden, melde ich mich auch nicht mehr bei ihr. Dafür sind die verbliebenen Freundschaften wirklich gut.

- meine Cousine
- eine Freundin aus der Unterstufe ist es trotz Schulwechsel und Umzug geblieben
- eine Freundin, mit der ich Abi gemacht habe
- eine Kommilitonin
- eine ehemalige Nachbarin, die jetzt leider am anderen Ende Deutschlands wohnt
- zwei aktuelle Nachbarinnen mit Kindern, die nur wenig jünger als mein Sohn sind

14

Meine beste Freundin kenne ich seit 6 Jahren und über den Job. Zwei weitere sehr enge Freundinnen habe ich Ende 2018/Anfang 2019 kennengelernt, einmal im Geburtsvorbereitungskurs, einmal beim Schwangerschaftsyoga. Ansonsten sind meine engsten Freunde Männer. Drei Stück um genau zu sein und wir kennen uns seit der Mittelstufe. Wir wohnen mittlerweile über ganz Deutschland verteilt. Wir telefonieren regelmäßig, sehen uns aber leider meist nur 1-2x im Jahr. Trotzdem weiß ich, dass jeder von ihnen so schnell wie irgendwie möglich vor meiner Tür stünde, wenn Not am Mann wäre. Unangemeldet kommt aber keiner vorbei, dafür sind die Entfernungen zu weit 😉 Aber wir wissen was im Leben der anderen passiert und freuen, leiden und fiebern gegenseitig mit

Letztendlich kann man immer neue Leute und somit potentielle Freunde kennen lernen, es wird nur mit zunehmendem Alter schwieriger, weil man weniger Neues ausprobiert und somit einfach weniger Gelegenheiten hat neue Leute zu treffen und wenn man mal welche trifft, dann ist es meist nur einmalig. Hobbies wie z. B. Sportvereine oder Ehrenämter eignen sich besser, weil man sich dort regelmäßig sieht und Freundschaften Zeit brauchen um sich zu entwickeln.

15

Guten Abend la-vi-da!

Ich glaube, die Frage ist vielleicht eher, wie man auf andere Menschen wirkt.

Ich bin ein gutes Beispiel dafür 🙂:

Mein Leben lang polarisiere ich (unbewusst) mit meiner Art: Ich bin eine selbstbewusste, aber introvertierte Person, die damit aber nicht unglücklich ist.

Aufgrund dieser "Charaktereigenschaft" entstehen natürlich nicht viele Freundschaften. Die aber hielten oder immer noch halten, waren immer (!) tiefe und echte Freundschaften.

Ich bin echt dankbar, dass ich diese tollen Menschen kennenlernen durfte 🥰 und vielleicht noch kennenlernen darf.

Dann habe ich vielleicht aktuell "nur" 1-3 Freundinnen (aus der Schulzeit & Krabbelgruppe), aber dafür sind es wahre Freundschaften.

Ich bin der Meinung, dass man richtige Freunde unabhängig vom Alter treffen kann. Meist wenn man damit gar nicht rechnet (im Zug, auf der Arbeit (neue Arbeitskollegin) etc.)...

Ich wünsche dir wirklich alles Gute 🍀♥️.

16

Ich habe damals ( 11 Jahre ) mit meinen Eltern in einem Haus gewohnt und oben drüber wurde eine Wohnung frei da ist eine junge Frau ( 21 Jahre ) mit ihrem 3 Monate alten Baby eingezogen. Habe gerne ab und zu auf Ihr Baby aufgepasst.
Obwohl wir 10 Jahre Unterschied hatten sind wir 16 Jahre später immer noch die besten Freundinnen und arbeiten sogar im selben Betrieb. ☺️

Den Rest zähle ich nicht zu meinen Freunden, sind eher Bekannte für mich.

17

Hi,
ich habe schon viele sehr gute Freundinnen gehabt, einige wieder aussortiert, oder auseinandergelebt oder auch nur Bekannte.

Eine sehr gute Freundin, habe ich 1990 in der Berufsschule kennengelernt, wohnt leider seit 13 Jahren an der Ostsee, 800 km von uns. Wir Whatsappen regelmäßig, telefonieren unregelmäßig. Sie kommt jedes 2. Jahr in ihre Heimat und dann wird sich getroffen. Wir waren auch schon 3x an der Ostsee und haben uns dort verabredet.

Eine andere wohnt seit 19 Jahren in Schwäbisch Hall, 3 Std. mit dem Auto. Wir telefonieren 1x Monatlich, Whatsappen viel. Sind aus dem gleichen Ort, gleiche Firma gelernt, nach ihrer Elternzeit kam sie zu mir in den Versand, und seitdem sind wir sehr gut befreundet. Sie hat ihre Familie vor Ort, wir sehen uns leider etwas wenig, da ihre Mutter sie dann nicht hergeben will, aber alles gut.

Die Freundin vor Ort, war eine Nachbarin. Als ich ins Haus zog, war kurz drauf Nachbarschaftsgrillen, und sie hochschwanger mit dem 3. Kind. Kind 1, 10 Jahre, Kind 2, 6 Jahre.................da dachte ich nur, in dem Alter hätte ich mir aber ne Schwangerschaft verkniffen. Tja, sie sah uralt aus.

Sie hat ihren Nachzügler mit 32 Jahren bekommen, ich mein 1. Kind mit 34 Jahren #rofl. Das ist so ein Runing Gag zwischen uns. Sie sieht jetzt jünger aus als damals. Seit wir zusammen um 12 Uhr aus dem Kiga heimgegangen sind, ab 2008, sind wir befreundet, seit 9 Jahren so richtig gut.

Ich "verlier mein Herz" auch regelmäßig an nette Kollegen, leider seit 7 Jahren immer wieder befristete Verträge. Was habe ich inzwischen eine Menge von Lieblings-Ex-Kollegen. Mit 5 aus der letzten Firma, ist monatlich Kontakt, mit mindestens 2 zum essen gehen. Arbeiten, Hausbau, Kinder, Bauernhof, da hat nicht jeder immer gleich Zeit, aber wir sind im engen Kontakt.

Tja, und dann die aussortierten. Auch 1990 auf der Arbeit kennenglernt. 9.9.99 bei Ihr auch Trauzeugin geworden, sie war aber schon immer schwierig, wie 4 ihrer Geschwister, nur 1 Bruder ist immer normal, die anderen alle "nicht hinten, wie vorne". Sie habe ich auch als Trauzeuge 2006 genommen. Den Kontakt habe 2009 eingestellt, sie war auf einmal nicht mehr auszuhalten.

Und dann die Patentante meines Jüngsten...... November 1999 im Motorradstammtisch kennengelernt. Waren auf einer Wellenlänge, dachte ich. Machte Sie 2010 zur Patentante. Wir kamen so gut aus, aber sie veränderte sich sehr. Ich war nachher die letzte von 4, die den Kontakt noch hielt, weil sie ja auch die Patentante war. Aber irgendwann, konnte ich auch nicht mehr. Jede Verabredung sagte sie so knapp ab, ich aber schon alles gerichtet hatte, und nachher auf dem Essen "sitzen blieb". Zeit für auf den Geburtstag hatte sie auch nie.

Auf meinem Geburtstag, ignorierte sie ihn, wunderte sich aber dann, wenn sie von ihm nicht über schwenglich begrüßt wurde, wenn sie dann mal kam. Dann konnten meine Jungs mit jedem Spielzeug laut sein, Geräusche machen. Ihre Töchter saßen da, rührten sich nicht, sprachen kein Wort. Meine waren nicht normal, ihre Töchter schon. Sie ist Erzieherin, aber so laut spielende Jungs, kenne sie nicht. Dann ihre "ich werde unterbezahlt und muß viele Jobs machen" Gerede. Und dann Ratschläge zur Kindererziehung, so Weltfremd, das selbst meine Mutter meinte, sie soll Erzieherin und Mutter sein??? Kaum zu Glauben !

Nach einem Wortgefecht, wo sie natürlich rechtbehalten wollte, meldete ich mich nicht mehr...

Also, man kann immer und überall sehr gute Freunde finden. Man muß halt die finden, die genauso ticken, wie man selbst. Egal, ob auf der Arbeit, im Hobby, ne Kiga oder Schulkind Mutter. Alter ist da wirklich egal. Man muss halt offen sein, und evtl. auch mal über seinen Schatten springen.

Viel Erfolg

18

Ich habe keine Freunde mehr, hat sich so über die letzten Jahre ergeben, da ich aus meinem Heimatort weggezogen bin und es sich deswegen auseinander gelebt hat.
Wir treffen uns zwar noch ab und zu, wenn ich zu Besuch bin (ca alle 2 Jahre) , aber ich würde es nur noch als Bekannte bezeichnen.
Meine ehemals beste Freundin hat sich von mir entfernt seit 2017,weil ich damals etwas zu ihrer neuen Beziehung gesagt hatte, was ihr anscheinend nicht passte und ich denke hauptsächlich, weil ich Kinder habe und sie noch immer nicht. Sie ist wie ich 43.
Aber ich habe im Dorf, wo ich jetzt lebe, ein paar Nachbarinnen, mit denen ich mich ganz gut verstehe und das reicht mir.
Bin eh kein Partygänger und gerne mit meinem Mann und den Kindern zusammen.
In meinem Alter brauche ich das nicht mehr so, früher als Teenager war es aber sehr schön eine beste Freundin zu haben.
Ich denke am besten findet man Freunde über gemeinsame Hobbys oder im beruflichen Umfeld.

19

Ich habe viele Bekannte, aber nur eine sehr gute Freundin. Wir haben uns vor 12 Jahren auf Arbeit kennen gelernt. Ich bin seit fast 2 Jahren nicht mehr in der Firma und die Freundschaft hält noch. Meine Freundin ist 14 Jahre älter als ich und hat eine erwachsene Tochter und ich habe noch kleine Kinder. Es gibt Momente (sehr selten) da wünsche ich mir eine gute Freundin mit kleineren Kindern um was zu unternehmen.

Ich glaube das es vielen Frauen so geht wie dir. Woher kommst du?

20

Hallo La-vi-da,

Ich frage mich fast das gleiche.

Ich habe nur eine Person, die ich als Freundin bezeichnen könnte. Mit der ich auch fast alles berede. Ich habe sie im Studium kennengelernt. Leider wohnen wir ca. 200km voneinander entfernt. Mit jeweils zwei kleinen Kindern (die in letzter Zeit oft krank sind) ist ein Treffen nur alle paar Monate möglich.

Ich vermisse manchmal auch diese typischen Mädels-Abende oder Wochenend-Trips. Aber so eng befreundet bin ich nicht mit vielen, die meisten sind eher in die Kategorie "Bekannte und Freunde, die zu weit weg wohnen" einzusortieren.

Ich habe zwei bis drei Mädels, mit denen ich zusammen zur Schule gegangen bin, mit denen ich Kontakt habe. Wohnen beide 150km weit weg. Treffen ca. 1 mal im Jahr, eher weniger.

Aus dem Studium habe ich noch mit mehr Leuten Kontakt, aber auch die wohnen alle zu weit weg, um sich regelmäßig zu sehen.

Die Situation mit den wenigen Freunden ist wahrscheinlich mit den vielen Umzügen von mir und auch meinen Freunden begründet, jeder wohnt woanders.

Wir wohnen auch von der Familie weiter weg (300 bzw. 500km) und besuchen diese regelmäßig. Damit sind wir schon gut beschäftigt übers Jahr. Dazu kommen dann noch 4-6 Wochenenden, die für Freunde von weit weg reserviert sind. Wenn wir noch mehr weg fahren würden, hätten wir bald gar keine "freien" WEs zur Verfügung.

Hier im Ort wohnen wir seit zehn Jahren. Hier haben sich bis jetzt nur lockere Bekanntschaften ergeben.

Viele Grüße und viel Erfolg
Stiefelkind

21

Schule, Studium, Jobs. Und meine ex partner sind sehr enge Freunde von uns.
Man hat ja überall die Chance jemandem zu begegnen, mit dem man sich gut versteht und mit Glück wächst das zu ekne Freundschaft

22

Ich bin mit 21 Mutter geworden, viel früher als alle anderen Freundinnen. Das hat zum Abbruch der Freundschaften geführt. Sie konnten mit den völlig unterschiedlichen Leben nichts anfangen. Ich fand das auch nicht schlimm. Ich habe mir Muttis gesucht. Z.b. hier aus den Schwangerschaftschat und aus dem Rückbildungskurs. Ich habe mit beiden noch Kontakt. Nicht mehr so eng, wir haben alle viel zu tun. Aber unsere Kinder sind nach 19 Jahren noch befreundet. Außerdem habe ich mir Freunde durch mein Hobby gesucht. Aus allen Jobs die ich hatte gibt's Arbeitskollegen mit denen ich mich so 1-2mal im Jahr treffe. Enge Freundschaften bringen auch Verpflichtungen mit sich, was ich manchmal etwas anstrengend finde.
Ich möchte noch von einer Freundin erzählen, sie ist sehr gut darin sich mit Menschen anzufreunden. Sie verplant ihre Freizeit recht weit im voraus damit sie ihre Freundschaften alle pflegen kann. Sie hat auf dem Schirm die Freundschaften nicht einschlafen zu lassen.