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Hast du diesen Thread nicht schon letztes Jahr gepostet? Kommt mir unheimlich bekannt vor 🤔

Ich schliesse mich den meisten hier an: es IST völlig normal, du bist nunmal nicht deren leibliches Kind. Es kann genauso gut sein, dass du (böse gesagt) nächste Woche nicht mehr Teil der Familie bist. Ihre Kinder werden aber immer zu ihnen gehören🤷‍♀️

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Nach dieser Argumentation brauchst man auch gar kein gutes Verhältnis zu den Partnern der Kindern aufbauen, denn morgen könnten sie schließlich weg sein. 🤦‍♀️

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Na wenn "eine gute Beziehung" für dich heisst "viel Geld zu bekommen" dann ist es wohl besser die SE halten sich zurück.

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Meine Ex-Schwiegermutter hat mir zur Hochzeit ein Bügeleisen und ein Bügelbrett vom Discounter geschenkt, ihrem Sohn eine fette Goldkette und eine Reise nach Venedig für ihn und seine drei Kumpels!
Meine zweite Schwiegermutter hat von Beginn weg mich genau so beschenkt wie ihre leiblichen Kinder, sie hat nie einen Unterschied gemacht.
So halte ich es auch bei den Partnern meiner Kinder, egal ob verheiratet oder nicht. Für mich sind es gleichwertige Familienmitglieder, die mir viel bedeuten.

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Ich glaube deine Schwiegereltern unterscheiden es wegen der unterschiedlichen Beziehung.
Sie kennen deinen Mann seit der Geburt, dich erst seit 3 Jahren. Wie oft seht ihr euch? Wie sieht eure Beziehung zueinander aus? Wenn du sagst, dass ihr gerade erst geheiratet habt, dann waren die Geschenke bisher ja an die "Freundin des Sohnes". Freundinnen kommen und gehen, aber als Ehepartnerin hat man bei vielen SE einen anderen Stellenwert. Vielleicht bekommst du daher dieses Jahr zu Weihnachten mehr?

Meine Schwiegermutter schenkt meinem Mann auch etwas mehr. Hat aber auch keine riesen finanziellen Möglichkeiten. Im Laufe der 13 Jahre Partnerschaft hat sich das etwas angenähert. Aber das braucht denke ich Zeit, es kommt auf die Beziehung an, ich hab ein sehr gutes Verhältnis zu meine Schwiegermutter. Vor 8 Jahren haben mein Mann und ich geheiratet, vor 5 Jahren kam dann mit unserem Sohn ihr erstes Enkelkind. Das alles verbindet auch mehr. Sie hat sich z.B. riesig gefreut, als nach langer Kinderwunschzeit und X Behandlungen endlich das Geschwisterchen entstanden ist. Seit dem schenkt sie auch zwischendrin oft Sachen z.B. ein tolles Öl für den Bauch oder erkundigt sich regelmäßig nach meinem befinden.

Meine Eltern geben deutlich mehr Geld als Geschenk, zu Geburtstag und Weihnachten. Da mein Mann und ich sehr nah beieinander Geburtstag haben, kommt immer ein Geldgeschenk für uns beide. Aber halt immer nur Geld, wenn man einen speziellen Wunsch hat, dann wird dafür Geld geschenkt.
Da hat Eger mein Mann ein Problem mir, weil er gar nicht so viel von den SE haben möchte, das ist für ihn zu viel. Als wir zusammengezogen sind und noch nicht verheiratet, da hat das mit den gemeinsamen Geldgeschenk meiner Eltern begonnen. Mein Mann hat sich damals natürlich bedankt aber später zu mir gesagt, ich soll das geld verwenden, er will davon nichts, da er es als übertrieben empfand dem Freund der Tochter so viel zu schenken.
So unterschiedlich ist halt die Wahrnehmung on diesen Dingen.
Mach dir vielleicht mehr Gedanken darüber, wie sie dich im Alltag behandeln und einbeziehen. Daran würde ich es festmachen, ob du ein Familienmitglied "1ter oder 2ter Klasse bist".

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Finde ich nicht schlimm. Für mich ist auch ein Unterschied zwischen leiblichen Kindern und angeheirateten.

Was ich aber viel merkwürdiger finde, dass Eltern ihren erwachsenen Kindern mit Familie Bargeld schenken (das gilt natürlich nicht für die 23 jährige Studentin).
Das kenne ich gar nicht und wollte ich auch nicht. Mir ist ein ausgesuchtes kleines Geschenk, von mir aus ein Wunsch, oder leckere Pralinen, Wein viel wichtiger. Mag daran liegen, dass wir schon was älter sind und finanziell gut aufgestellt sind. Aber da ist mir der Gedanke des Schenkens viel wichtiger. Und wenn es nur was für 10€ ist.

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Was ist denn "gerecht", wenn es um Geschenke geht?

- Ist es gerecht, jeder Person im Umfeld etwas zu schenken, egal wer einem wie viel bedeutet?

- Ist es gerecht, nur denen etwas zu schenken, die man gernhat und den anderen nicht, unabhängig vom Verwandtschaftsverhältnis?

- Ist es gerecht, wenn man allen Personen Geschenke mit demselben Wert macht, unabhängig vom Verhältnis und/oder den Wünschen des Beschenkten?

- Ist es gerecht, wenn man jedem das schenkt, was er sich wünscht, unabhängig von den Summen, die dafür ausgegeben werden?

Gerechtigkeit ist eine Definitionssache und in jeder Familie wird es unterschiedlich definiert.

Ich kenne es aus unserer beiden Familien, dass die angeheirateten Partner weniger bekommen als die eigenen Kinder.

Es gibt nun mal einen Unterschied: Man kennt sich kürzer. Man kennt sich schlechter, wenn man sich nur regelmäßig besucht und nicht 18 Jahre oder mehr in einem Haushalt gelebt hat, man hat weniger erlebt. Und der Kontakt besteht auch weniger zwischen meinem Mann und meinen Eltern bzw. mir und meinen Schwiegereltern, sondern eher um die Ecke, also über das leibliche Kind. Auch wenn wir uns stundenlang allein mit unseren Schwiegereltern beschäftigen könnten🤷‍♀️

Genau wegen solcher Diskussionen haben wir uns entschieden, das mit den Geschenken gehörig zu reduzieren, auch für unsere Kinder. Geschenke sollten nicht zu einem Gradmesser der Liebe gemacht werden.
Dass wir den Schwiegereltern trotzdem wichtig sind, erkennen wir am Verhältnis untereinander, daran, wie sehr sie sich für uns interessieren. Dafür braucht es keine Geschenke.

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Bei uns ist es so:
Mein Verlobter (wir sind seit fast 6 Jahren zusammen) bekommt von seiner Mutter 100 Euro zu Weihnachten und 100 zum Geburtstag. Früher hat sie ihm 50 Euro zu Nikolaus zugesteckt damit wir zum Weihnachtsmarkt können.
Ich bekomme von ihr nichts. Weder eine Gratulation zum Geburtstag oder sonst noch was. Aber ich soll anrufen um ihr zu gratulieren. Mache ich aber nicht mehr.
Die Tante und die Cousins von meinem Partner beschenken auch nur ihn. Auch an Weihnachten zb.

Vom schwiegerpapa bekomme ich zu Geburtstag und Weihnachten je 50 Euro. Mein Partner bekommt mehr aber das finde ich völlig in Ordnung.

Meine Eltern schenken mir zb ein Buch und sagen dann: das ist für Weihnachten und Geburtstag zusammen!! So als hätten sie sich in Unkosten gestürzt. Oft gibt es auch gar nichts. Für unsere kleine gibt's ca 50 Euro zum Geburtstag und Weihnachten.
Meinem Partner schenken sie nichts.

Ich kann dich verstehen. Es fühlt sich an als wird man nicht akzeptiert oder als wäre man durchsichtig. So fühle ich mich wenn wir nebeneinander sitzen und er einen Umschlag bekommt .. ich finde das einfach seltsam. Ich beteilige mich doch auch an allen Geschenken. Aber naja so ist es halt.

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Dazu will ich noch sagen:
Meinen Eltern geht es finanziell sehr gut, meine Schwiegermutter ist sehr vermögend und für sie ist das beste nur gut genug. Mein Schwiegervater hingegen verdient knapp mehr als Mindestlohn. Und er ist der einzige der wirklich gerne schenkt. Auch der kleinen immer was ins Sparschwein legt. Oma kommt gerne ohne Geschenke , nicht Mal ein quetschie oder so. Ich finde das einfach seltsam.

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Ja, ist schon komisch, nee?
Irgendwie isses wirklich seltsam. Viele, die vermögend sind, teilen nicht gerne oder bringen halt nicht mal ein Quetschi oder ne Tafel Schokolade mit. Und andere, die echt nicht viel haben, reißen sich den ****auf, um seinen Liebsten eine kleine Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
Dein Schwiegerpapa ist ein feiner Mensch. Da wäre er auch ohne die 50 Euro, denn er würde bestimmt nie ohne etwas Kleines für euer Kind bei euch auftauchen.

Zur Frage der TE:
Ich finde deine Einstellung auch seltsam und denke, dass du da an deinen Empfindungen arbeiten solltest. Sie ignorieren dich doch nicht, sondern du bekommst etwas. Und das empfinde ich als nicht wenig. Zusätzlich bist du doch in der Familie willkommen. Das zählt viel mehr als 300 Euro. Stell dir mal vor, du bekämst ebenfalls 300 Euro, aber ansonsten zeigen sie dir die kalte Schulter? Wäre das wirklich besser?

Jedenfalls komme ich aus einer armen Familie und werde wohl auch mein Lebtag nicht wohlhabend sein. Ich kenne es so, dass jedes Kind das gleiche bekommt, aber da reden wir von Kleinigkeiten weitab von 300 Euro oder aber ein etwas größeres Geschenk/Geldbetrag, der dann explizit für Kind+Partner ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir anders handeln würden, wenn wir mehr Geld hätten, aber ausschließen kann ich es natürlich auch nicht.

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Ich finde das völlig normal wie deine Schwiegereltern das machen. Ist bei uns auch so…mein Mann bekommt mehr von seinen Eltern als ich und ich mehr von meinen Eltern als er. Ist für uns so völlig in Ordnung, denn am Ende ist das für uns sowieso „unsers“ ☺️

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Hey!

Ein anderer Ansatz: such deinen Wert in dir selbst und nicht in dem, was andere dir vermeintlich zuweisen.

Bei uns ist es so: meine Eltern stellen Schwiegerkinder ihren Kindern gleich. Das Geschenk meines Mannes war dieses Jahr sogar teurer als meins. Ich erhielt 50 Euro in einem Umschlag (wie immer), für meinen Mann fanden sie ein Sachgeschenk, das 10 Euro mehr kostete.

Meine Schwiegerfamilie schenkt den eigenen Kindern mehr als den angeheirateten. Dafür machen sie sich immer Gedanken, was ich gebrauchen könnte. Aber Unterschiede sind immer da, obwohl sie dieses Verhalten an ihrer Schwiegermutter immer kritisierte. Diese Frau behandelte mich bis zu ihrem Tod wie die eigene Enkelin.

Ich denke, es einfach müßig, von Handlungen anderer Menschen Rückschlüsse auf sich selbst zu ziehen. Alleine so Dinge wie Missgunst, Neid und schlechte Laune verfälschen die Wahrnehmung. Egal, ob Sender oder Empfänger diese Gefühle spürt.

Schau einfach, was dir fehlt- scheinbar gibt es einen Mangel an Zuwendung durch deine Eltern. Dann würde ich da ansetzen und schauen, es in den Griff zu kriegen. Wie auch immer. Damit du diese Zuwendung nicht mehr bei anderen suchst.


Liebe Grüße
Schoko

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Hey

Ich würde genau wie du empfinden. Deine SE sind leider nicht mit derselben Sensibilität und Empathie ausgestattet wie du. Daran kannst du nichts ändern. Ich würde drüber stehen und die Geschenke nach wir vor annehmen, wie sie kommen. Ich bin wahrscheinlich etwas älter als du und habe die Erfahrung gemacht, daß Beziehungen für andere Menschen manchmal wachsen müssen. Das solltest du akzeptieren. Sei dankbar, daß ihr ansonsten ein ausgewogenes Verhältnis habt, niemand dich komplett "hatet" und alles in allem eigentlich harmonisch ist. Ich würde dir also raten, deine gute Miene beizubehalten. Lass die Zeit spielen. Irgendwann und irgendwie wirst du merken, was genau Sache ist (damit meine ich, deine SE haben bestimmt selbst Erfahrungen diesbezüglich). Alles wird sich irgendwann auflösen, glaube mir. Hör auf, dich zu fragen und deine SE zu hinterfragen, nimm's gelassen 🍀. Ich wünsche euch jetzt schon ein entspanntes, bevorstehendes Fest.

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Vielen Dank für deinen Beitrag! Ich glaube, du hast mich verstanden 😊

Ich danke dir 😊

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Hallo Ungerecht,

ich kann sehr gut nachvollziehen, wie du dich fühlst auch wenn meine Eltern und Schwiegereltern und gleich behandeln (was mich beim ersten Weihnachten echt überrascht hat, da waren mein Mann und ich gerade mal 10 Monate zusammen). Es kommt für mich schon deutlich rüber, dass es dir nicht uns Geld geht, sondern um einen anderen "Mangel" der das sich ungeliebt fühlende Kind in dir anstupst. An diesem Punkt solltest du ansetzen und dein inneres Kind mal fest in den Arm nehmen. Gerade weil deine Kindheit nicht schön war, ist das Verlangen nach Zugehörigkeit in deiner Schwiegerfamilie vermutlich besonders hoch. Vielleicht wäre es gut für dich da mal näher hinzuschauen und dich mit deinen altern Verletzungen zu beschäftigen.

Alles Liebe
Lexa

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Ich danke dir für deinen Beitrag.

Ich bin mir dessen sehr bewusst, dass es mich persönlich emotional trifft, weil ich mir vielleicht mehr „Einbindung“/„Gleichbehandlung“ gewünscht hätte. Deswegen hatte ich erwähnt, dass ich keine schöne Kindheit hatte. Ich finde es natürlich, dass man nach „Ersatz“ sucht und ich denke, dass es das auch geben kann und eben nicht alle Menschen unter „eigenen Kindern“ und „angeheiratete Kinder“ unterscheiden. Das haben ja auch einige hier so geschrieben, auch wenn es leider die Minderheit ist. Aber ich bin trotzdem froh, dass es solche Menschen gibt. Bei mir ist es halt anders. Damit muss ich wohl leben bzw. wie du schon schreibst, daran arbeiten, damit zu leben.

Vielen Dank!