Alternativen Cerclage

Hallo Sarah,

Ich bin noch nicht wieder schwanger aber hoffentlich bald.

In der ersten Schwangerschaft hatte ich, ohne feststellbare Wehentätigkeit eine Zervixinsuffizienz. Bis meine Tochter sich in Schädellage begeben hat und nicht mehr genug Platz hatte auf meinem Gebärmutterhals herumzutrampeln hatte ich einen Gebärmutterhals von wenigen mm mit u-förmigem Trichter und Fruchtwasservorfall. Nach der 30. Ssw hat sich der Trichter zum Glück zurück entwickelt und auch der GMH nochmals auf 1-2cm erholt. Als in der 37. SSW dann aber die Bettruhe aufgehoben war, war ich innerhalb von 3 Tagen ohne erkennbare Wehen 3cm eröffnet. Entbunden habe ich bei 40+5 innerhalb von knapp zwei Stunden nach einsetzen der Wehen, als ich nach 45 min. noch eher unregelmäßiger und nicht sehr starker Wehen in den Kreissaal kam war ich bereits vollständig eröffnet. (vormittags noch 3-4cm)

Meine Mutter berichtet von allen drei Schwangerschaften und Geburten ähnliches, meine Schwester hatte auch sehr früh einen verkürzten GMH.

Meine Frauenärztin und meine Hebamme meinten beide in der Nachsorge, dass sie die familiäre Vorbelastung wohl nicht ernst genug genommen haben und ich in der nächsten Schwangerschaft vorsorglich ab der 12. SSW eine Cerclage mit anschließender Schonung, Beschäftigungsverbot etc bekomme.

Auch wenn ich mir für die nächste Schwangerschaft vorgenommen habe mir weniger Stress durch den Job und das Umfeld zu machen sondern mich auf mich und meine Kinder zu konzentrieren ist die Aussicht auf eine Cerclage ggfls unter Vollnarkose auch wenn es dem ungeborene dient doch beängstigend.

Meine Schwester wurde nur mit Utrogestan behandelt und das Recht erfolgreich.

Ist das mittlerweile gängige Praxis? Ist das eine Alternative auf die ich meine FA ansprechen kann? Sie hat mir bei der letzten Vorsorge wieder gesagt, dass ich mich bei einer erneuten Schwangerschaft sehr früh melden sollte um die Behandlung zu planen.

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Hallo lilpunkmam,

es ist schwierig aus der Ferne etwas dazu zu sagen, da die Behandlung natürlich individuell angepasst werden muss. Aber vielleicht wäre ein ArabinPessar etwas für dich, damit werden in Hamburger Kliniken gute Ergebnisse erzielt.

Grüße
Hebamme Sarah