Fehlgeburt: Wie helfe ich meinem Mann?

Anfang Juli wurde bei mir (erste Schwangerschaft, damals Ende SSW 11) eine MA festgestellt. Passiert ist es wohl schon einige Wochen vorher, wsl. in der 7. oder 8. Woche. Ich habe es dann zunächst mit Cytotec versucht. Leider erfolglos. Drei Wochen später war ich im KH zur AS.

Mir geht es gerade noch sehr schlecht, ich habe es aber ein paar ausgewählten Menschen aus meinem Freundeskreis erzählt. Ab und zu drüber zu reden, hilft mir. Leider schaffe ich es kräftemäßig aber nicht richtig, für meine Mann da zu sein. Ihn hat die MA sehr mitgenommen und er kann schwer damit umgehen, dass es mir so schlecht geht. Mit anderen drüber zu reden, lehnt er konsequent ab.

Das Ganze belastet unsere Beziehung sehr. Und: leider hatte er vor einigen Jahren schon einmal eine Phase, in der er psychisch angeschlagen war, die fast in einer (durch ihn gewollten) Trennung geendet hätte. Das macht mir gerade noch mehr Angst, sodass es mir noch schlechter geht, was ihn wiederum noch mehr runterzieht. Ein richtiger Teufelskreis. 😔

Ich habe schon ein bisschen gegoogelt, werde aber nicht so richtig fündig. Gibt es irgendwelche Ratgeber für Männer, in denen es darum geht, wie sie selbst mit der Fehlgeburt umgehen und NICHT darüber, wie sie die Frau begleiten müssen? Oder gibt es etwas für Frauen, wie sie ihren Partner durch die Trauer begleiten können?

Danke für euren Rat!

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Hallo Barbara,
ich möchte dir nur kurz die Rückmeldung geben, dass ich mich aktuell zu deiner Fragestellung in meinen Kreisen genau umhöre, um dir und deinem Mann etwas gutes an die Hand geben zu können. Ich antworte direkt hier, sobald ich schlauer bin.
Liebe Grüße, Hebamme Jana