Spätere Progesterongabe bei langsamer Embroyenentwicklung

Hallo Dr. Peet,

Wir haben 4 ICSIs für das Geschwisterkind hinter uns, es erfolgte keine Einnistung (nur Frischversuche). Meine Embryos sehen optisch immer sehr gut aus, keine Fragmente und gleichmäßige Größe - nur leider teilen sie sich langsamer als der Durchschnitt. Wir hatten 2xTag-5-Transfer (Morulas), 1x Tag-3 (5-Zeller) und 1x Tag 2 (2 Zeller).
Die langsame Teilung war vor 3 Jahren allerdings auch schon so und trotzdem hat es bei der ersten Kryo geklappt. Meine Ärztin meinte, das wäre evtl. genetisch bedingt.
Meine Frage bezieht sich nun darauf, ob in meinem Fall der ERA Test trotzdem sinnvoll sein könnte?
Oder ob eine verzögerte Progesterongabe sowieso Sinn machen würde - weil eigentlich sind meine Embryos ja erst an Tag 6 Blastos, da ist meine Schleimhaut vielleicht schon nicht mehr rezeptiv?
Im erfolgreichen Kryozyklus musste ich erst Abends um 20 Uhr mit Progesteron starten, somit würde das gut passen mit dem "verschobenen Einnistungszeitfenster" (Progesteronstart/Auftau/Transferzeit ergibt eine 12stündige Differenz) - in dem Fall würde ich meiner Ärztin gerne vorschlagen bei der nächsten ICSI alles einzufrieren.

Viele Grüße und vielen Dank für Ihre Zeit!

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Hallo,
Ihre Frage bedeutet wahrscheinlich, ob man einen langsam wachsenden Embryo nach dessen Kryokonservierung einen Tag füher transferieren sollte: Ja, das kann man sicher versuchen!
Grüße
Peet