Prolaktinom beim Mann

Guten Tag Dr. Peet,

bei meinem Verlobten (39) ist nun nach einem Jahr unerfüllter Kinderwunsch ein Mikroprolaktinom (5mm) festgestellt worden. Prolaktin 33,9. lh und fsh zu hoch. Testosteron im untersten Referenzbereich. Zusätzlich hat der Urologe eine Varikozele festgestellt.

Die Untersuchungen bei mir (29) ergaben bisher nichts auffälliges. Hormonstatus gut, regelmäßiger Zyklus. Schleimhaut kurz vor Eisprung ggf etwas dünn mit 7mm.

Mein Partner hat aus früherer Beziehung bereits ein Kind (3,5) auf natürlichem Wege gezeugt.

Umso belastender ist nun natürlich, dass es bei uns einfach nicht klappt.

Das abgegebene Spermiogramm war dem Hormonstatus entsprechend schlecht. Alle Spermien nach 4 Stunden tot. Wobei er das SG zuhause durchgeführt hat und nicht gewärmt transportiert (ca 15-20min Fahrt)

Meine Frage ist nun, ob aus Expertensicht eine natürliche Zeugung mit der Diagnose meines Verlobten überhaupt noch möglich ist (vorausgesetzt natürlich das er sich dann in hormoneller Behandlung befinden wird)

Oder wird bei so einer Diagnose generell ein KiWu Zentrum notwendig sein und nur über künstliche Befruchtung unser Wunsch in Erfüllung gehen können?

Den ersten Einschätzungen nach, kann wahrscheinlich medikamentös behandelt werden. Kann man absehen, wie lange es dauern wird, bis sich sowas wieder einpendelt? Konkret: spricht man über Wochen, Monate oder Jahre?

Mich belastet diese Situation unwahrscheinlich stark. Zu mal in meinem Umfeld derzeit einige mühelos Schwanger werden.
Laufe ich Gefahr, das mein „Leiden“ zusätzlich erschwerend beitragen wird?

Ich danke für eine Einschätzung Ihrerseits.

Viele Grüße

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Hallo,
zunächst muß das Spermiogramm wiederholt werden (Gewinnung in der Praxis). Vorher läßt sich nichts dazu sagen!
Grüße
Peet