Leichtes PCO, Verdacht auf leichte Endo, 2 Fehlgeburten in Folge

Hallo Dr. Peet,

ich habe diese Frage zwar gestern schon mal im allgemeinen Forum gestellt und jetzt gesehen, dass man auch den Experten fragen kann.

Ich hatte im Januar und im April zwei sehr frühe Abgänge (biochemisch). Meine Frauenärztin schickte mich daraufhin in die Uniklinik zu Abortsprechstunde. Im Juni hatten wir den Termin und es wurden nur Bluttests gemacht, dafür aber anscheinend alles was so geht. Haben erst Mitte Oktober einen Termin bekommen, wo man uns die Befunde aushändigte. Haben gesehen, dass diese allerdings alle schon im Juli vorgelegen hätten. Rückfragen durften wir kaum stellen. Es kam eine heterozygote MTHFR-Mutation raus. Wir sollten halt einfach wieder probieren. Eine Woche später hatte ich einen Termin bei meiner Frauenärztin zur Vorsorge und nahm die Befunde mit. Sie sagte, sie hätte keine Zeit für Fragen dazu, das Wartezimmer sei schließlich voll. Mein Mann war dabei und mehr als entsetzt über das Verhalten.

Ich bin parallel seit Jahren bei einer Endokrinologin in Behandundlung und sie tippt auf eine leichte Form von PCO. Habe regelmäßige Zyklen aber eine leichte IR. Auf ihr Anraten nehme ich seit Juli nun Metformin und Clavella. Bei ihr hatte ich einen Kontrolltermin und sie meinte, die Uniklinik habe einen schlechten Ruf bei Kinderwunsch und ich solle dringend in eine KIWU gehen.
Ich wechselten zudem denn Frauenarzt und bekam den gleichen Rat.

Heute war dann der Termin in der KIWU und ich bin erleichtert und entsetzt zugleich.
Der Arzt hat sich sehr viel Zeit für meinen Mann und mich genommen. Er machte einen Ultraschall und stellte eine leichte Endometriose fest und bestätigte auch eine leichte Form der PCO aufgrund der Eibläschen.

Er zeichnete jetzt drei Szenarien auf: Erstens einfach noch mal weiter probieren, obwohl die Ausgangssituation nicht die beste ist und es eventuell wieder zu einer Fehlgeburt kommen kann. Zweite Empfehlung ist zu einem Endometriose-Spezialisten zu gehen für eine Bauchspiegelung um hier alles im Detail abzuklären. Er hat mir auch schon eine Überweisung mitgegeben. Die dritte Empfehlung kam auf unser Nachfragen und es geht um IVF. Er meinte, da wäre er sich sicher, dass es ohne Probleme klappt. Man könne die guten Eizellen selektieren und so die PCO umgehen. Er sieht da gute Erfolgschanden, würde es einmal probieren, falle es dann nicht klappt doch noch die BS machen.

Ich bin jetzt total verunsichert und tendiere irgendwie gleich zur IVF. Vom Gefühl ist das für mich der einfachste Weg. Ich habe total Angst vor der BS.

Was würden Sie tun?

Vielen Dank schon mal für eure Unterstützung und sorry für den langen Text.

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