Östrogendominanz

Könnten Sie es mir bitte erklären was das genau heißen soll, ich habe eine speichel test gemacht um zu gucken ob ich ein progesteron mangel habe und das ist das Ergebnis.

Progesteron/Östradiol-
Quotient
37,4 Beim Progesteron/Östradiol-Quotienten

handelt es sich um einen Quotienten, der

die Östrogendominanz misst.
Der Normbereich entspricht einem

Progesteron/Östradiol-Verhältnis von

100:1. Der Quotient sollte mindestens

100 betragen. Ein erniedrigter Quotient

weist auf eine Östrogendominanz hin.

Der Östradiolspiegel weist auf eine ausreichende Bildung dieses Hormons hin. Östradiol ist das

wirkungsvollste Östrogen der Östrogen-Hormon-Familie und das weibliche Fruchtbarkeitshormon.

Bei der gebärfähigen Frau wirkt es bei der Reifung der Eizellen mit und ist am Aufbau der

Gebärmutterschleimhaut in der ersten Zyklushälfte beteiligt. Bei einem normalen

Menstruationszyklus folgt einem charakteristischen Monatsprofil mit einem deutlichen Anstieg zum

Eisprung. Es sorgt dafür dass wir Fett und Wasser speichern und ist für schöne Haut und Haare

zuständig, es fördert den Kollagen- und Knochenaufbau, steuert die Körpertemperatur und hilft beim

Durchschlafen. Östrogene halten die Schleimhäute feucht und spenden der Haut Elastizität und

Spannkraft.
Der Progesteronspiegel liegt im Normbereich. Progesteron ist ein weibliches Geschlechtshormon,

das kurz nach dem Eisprung vom Corpus Luteum (Gelbkörper) produziert wird, um die Gebärmutter

auf den Embryo vorzubereiten. Findet keine Befruchtung statt, steigt der Progesteronwert zunächst

deutlich an, um dann zum Zyklusende hin steil abzufallen und die Periode hervorzurufen.

Normalerweise produzieren Frauen zu jeder Zeit mehr Progesteron als Östradiol. Eine wichtige

Aufgabe von Progesteron ist es, Östradiol auszugleichen. Progesteron stimuliert u.a. das

Knochenwachstum, wirkt entwässernd, hat eine antidepressive Wirkung, normalisiert die

Androgene, wirkt anregend auf die Libido, fördert die Schilddrüsenfunktion.
Der Progesteron/Östradiol-Quotient ist mit 37,4:1 vermindert. Somit ist das Progesteron im

Verhältnis zum Östradiol erniedrigt. Man spricht dann von einer sogenannten Östrogendominanz.
Unter Östrogendominanz wird nicht zwangsläufig ein Überschuss von Östrogen oder Progesteron

verstanden. Es beschreibt ein Ungleichgewicht von Östrogen zu seinem Gegenspieler Progesteron.

Der Körper verhält sich so, als wäre zu viel Östrogen vorhanden. Dies kann selbst bei einem

Östrogenmangel vorkommen, denn das relative Verhältnis der beiden Hormone ist entscheidend.

Der Progesteron/Östradiol-Quotient kann außerdem hilfreich sein bei Hinweisen auf eine relative

Östrogendominanz, wenn sich die Progesteron- und Östrogenwerte im Normbereich befinden.

Anmerkung zur Berechnung des Quotienten: Die Berechnung des Quotienten erfolgte in der Einheit

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Liebe naddia,

wie bereits in dem Text steht, ist das Progesteron im Verhältnis zum Östradiol erniedrigt. Welche Bedeutung das in Deinem Fall hat, kann nur Dein behandelnder Arzt in der Zusammenschau all Deiner Befunde mit Dir besprechen. Es ist möglich, dass die Eizellreserve etwas eingeschränkt ist, darum ist ein Zyklusmonitoring bei solchen Konstellationen zur Beurteilung nicht schlecht.

Alles Gute!
Julia aus dem Team Dr. Kolsch

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Vielen Dank für die Antwort werde mich dann bei meiner Frauenarzt das abklären.
LG nadia