extreme Rücken- und Beckenschmerzen fühl mich vom Gyn unverstanden

Hallo ich (39) bin nun bei 12+0 und war heut morgen bei meinem Gyn wegen extrem starker Rücken- und Beckenschmerzen da ich bereits vor 14 Jahren in meiner 3.ss schon eine Symphysenlockerung hatte habe ich Ihn darauf auch angesprochen doch Ihn interessierte das gar nicht hat nur den Blutdruck und Urin kontrollieren lassen von der Schwester und mich wieder nach Hause geschickt.

Nun ist es so das ich als Bäckereiverkäuferin arbeite, das heist echt viel Stress und schnelle sowie anstregende Bewegungen (bin auch nur 1,50 cm und die Tresen und Regale in allen Filialen für größere Personen gebaut) ich muss mich also ständig Strecken um den Kunden Ihre Waren und Wechselgeld zu geben genauso liegt mein Bauch dabei auf dem Tresen auf und ich muss ihn dabei drücken was widerum ebenfalls Schmerzen bringt

Ich werde Nachts vor Schmerzen wach und weis teilweise nicht mehr wie ich mich bewegen oder legen soll da ich in allen Positionen Schmerzen habe, wenn ich allerdings einen Tag frei hatte und mich so wenig es ging ausser mal zur toilette oder eine halbe Stunde spazieren war waren es deutlich weniger Schmerzen vorallem abends.

Also fragte ich meinen Gyn heute bezüglich eines Beschäftigungsverbotes, da mich meine Krankenkasse ebenfalls schon dahingehend anrief, er wiegelte ab das wären nur normale Rückenschmerzen und so früh kann sowas nicht auftrtrn auch der Bauch wäre noch nicht so schwer. (ich habe jetzt bereits soviel Bauch das ich jetzt schon rumlauf wie im 6. oder 7. Monat)

Was kann ich tun fühl mich von meinem Gyn überhaupt nicht verstnaden, eine Hebamme habe ich leider bisher noch nicht gefunden wollte wegen des extremen Mangels hier in Berlin auch nur für die Nachsorge jemanden da es bereits mein 4. Kind ist und meiner Meinung die "NeuMuttis" vorrang haben sollten.

Kann mir mein Hausarzt eventuell weiterhelfen bezüglich BV da es ja scheinbar aufgrund der Arbeit immer schlimmer ist als wenn ich zuhause bin??

Was könnte noch helfen ein Bad oder Wärmflasche bringt leider das gegenteil.

Vielen Dank schonmal

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Hallo du,

ich antworte dir mal, weil es mir ähnlich ging.
Meine FÄ hatte zwar vollstes Verständnis für meine Schmerzen, man konnte im Schall auch sehen, dass die Symphyse stark geweitet war, aber auch sie sagte, dass sie in der Frühschwangerschaft nicht einfach so ein BV aussprechen kann.
Sie hat mich dann krankgeschrieben für 4 Wochen. Dann hatte ich noch Urlaub und nach dem Urlaub in der 20. SSW hatten sich die Schmerzen weiter verstärkt und ich konnte kaum noch laufen, außerdem kamen Schmierblutungen hinzu. Dann habe ich auch das BV bekommen von ihr.

Oft ist es so, dass die FÄ von Frauen, die eigentlich weiter arbeiten könnten -wenn sie denn wollten - auf ein BV angesprochen werden. Ein individuelles BV darf aber nur ausgesprochen werden, wenn das Leben von Mutter und/oder Kind gefährdet ist. Reine Schmerzen sind eigentlich kein Argument für ein BV vom Arzt.Sprich mit deinem AG, er muss deinen Arbeitsplatz so ausrichten, dass du arbeiten kannst. In deinem Fall Stuhl bereitstellen, dass du dich jederzeit ausruhen kannst, mehr Pausen zulassen, die Kollegen bitten, die Streck-Arbeiten von dir fern zu halten, etc. Wenn er das nicht kann, muss dein AG ein BV ausstellen, nicht dein Ärzt. Evtl. geh dann zu eurem Betriebsarzt.

LG
Albu

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Liebe Schnuckelchen100,

es tut mir sehr leid, dass Du Dich nicht verstanden fühlst. In Deiner Situation gibt es als zum Beispiel folgende Optionen:
- ein erneutes Gespräch mit Deinem Arzt suchen
- den Arzt wechseln
- z.B. einen Orthopäden aufsuchen in der Hoffnung, dass es eine klare Diagnose gibt - dann wird der Frauenarzt auch leichter ein BV ausstellen
- den Betriebsarzt aufsuchen

Grundsätzlich ist es mit dem Beschäftigungsverbot so: Dein Arbeitgeber ist - nach Kenntnis einer Schwangerschaft - rechtlich dazu verpflichtet, deinen Arbeitsplatz so zu gestalten, dass er keine Gefahr für Mutter und Kind darstellt. Eine Beurteilung erfolgt in der Regel durch den Betriebsarzt.

Ansprechpartner und auch Bescheiniger eines Beschäftigungsverbotes ist Dein behandelnder Frauenarzt (nur in Ausnahmefällen auch Dein Arbeitgeber; https://www.haufe.de/personal/arbeitsrecht/mutterschutzgesetz-aenderungen-durch-die-reform_76_407566.html). Er kann überprüfen, ob Deine Arbeit eine Gefahr für Dich oder das ungeborene Kind darstellt. Welche besonderen Situationen hierfür eine Voraussetzung sind (z.B. Risikoschwangerschaft, Mehrlingsschwangerschaft, Nachtarbeit, Gefahrenstoffe am Arbeitsplatz usw.) findest Du im Mutterschutzgesetz:
https://www.gesetze-im-internet.de/muschg/MuSchG.pdf

Hier findest Du noch weitere Informationen:
https://www.urbia.de/magazin/familienleben/beruf/was-du-ueber-beschaeftigungsverbote-und-arbeitsunfaehigkeit-wissen-musst

Alles Gute und gute Besserung!
Dr. Endreß

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Vielen Vielen Dank für die Antwort mein Hausarzt hat mir erstmal Physio verschrieben und ist ebenso der Meineung das mein Gyn da leider drüber weg sieht und ich mir Gedanken machen sollte den Arzt zu wechseln.

Einen Beriebsarzt gibt es bei uns leider nicht und eine Beurteilung des Arbeitsplatzes habe ich in der Firma noch nie gesehen oder was von gehört.
ebenso meine Kolleginnen die ebenfalls Schwanger sind wissen davon nichts #gruebel