Metformin und Supplemente in der Frühschwangerschaft

Sehr geehrte Frau Dr. Weigert,

Ich bin heute 4+5 Ssw und habe 2 dringende Fragen, die mir keine Ruhe lassen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir einen Rat geben könnten.

Kurz zu mir:
36 Jahre, keine Kinder, PCO, Insulinresistenz, leichtes Untergewicht, FG im November 2017, jetzt schwanger im Pausenzyklus nach 3x Clomifen/Ovitrelle.

Die Fragen:
1.) Ich nehme seit Diagnose der IR im August 2017 Metformin (1000 + 1000 mg). Jetzt soll ich es innerhalb einer Woche ausschleichen lassen und komplett absetzen. Halten Sie das für richtig? Metformin hat mir sehr bei der Zyklusregulation geholfen und ich habe Angst dass das FG-Risiko bei Absetzen erhöht ist. Ich habe gehört dass es Studien gibt, nach denen das Abortrisiko mit Metformin bis zur 12. Ssw deutlich geringer ist.
2.) Ich mache seit 3 Monaten in Vorbereitung auf eine für Oktober geplante IVF "Pimp my eggs". Ist es gefährlich, wenn ich die Nahrungsergänzungsmittel (Ubiquinol, Selen, Zink, Eisen, Vitamin D, Magnesium) in der Ss weiternehme? Oder soll ich sie komplett weglassen? Ich hatte das Gefühl dass sie meinem Körper generell sehr gut getan haben und würde sie gerne noch eine Weile weiter einnehmen.

Vielen Dank im Voraus!

1

Hallo babyelf,

zu 2. ist es völlig ok die Supplement weiter zu nehmen. Folsäure aber bitte nicht vergessen.
Bezüglich des Metformins ist es so dass sich das viele noch nicht so ganz trauen auch wenn es vereinzelte Studien und Annahmen der positiven Wirkung gibt, da es immer noch off Label use ist. Wenn ihr Kiwuzentrum die Empfehlung klar ausspricht kann man es weiter machen. Allerdings gibt es zu NW und ggf negativen Wirkungen noch nicht ausreichende Untersuchungen um es eben allen generell zu empfehlen. Eine Zwickmühle eben...Sprechen sie bitte nochmal mit ihrem behandelnden Kiwi Zentrum. Alles Gute, fw

2

Vielen Dank für die ausführliche Antwort!