Grund für Beschäftigungsverbot?

Guten Abend, ich hätte da eine Frage bzgl. eines BV. Zunächst zu meiner Vorgeschichte. Aktuell erwarte ich mein 2.Kind. Bei meinem ersten Kind, sowie jetzt auch beim zweiten habe ich Bluthochdruck. Ich nehme aktuell auch deswegen Presinol ein. Jedoch ist mein Blutdruck noch nicht optimal eingestellt.. daran sind wir dabei... ich bin auch adipös. Zusätzlich meinte meine FA das meine Werte beim Ultraschall bzgl der Plazentaversorgung nicht die besten wären, aber auch nicht gravierend schlimm. In 2 Wochen muss ich auch in die Klinik für weitere Feindiagnostik und Doppler Sonographie... nun habe ich aktuell einige Beschwerden wie zB Rückrnschmerzen, aktuell auch vermehrt Unterleibschmerzen. Ich fühle mich auch oft schlapp und könnte am liebsten nur schlafen. Ich reagiere auch sehr überempfindlich bei Gerüchen und muss mich deshalb auch das ein oder andere mal übergeben. Ich arbeite selbst als Arzthelferin. Habe grundsätzlich eine stehend/gehende Tätigkeit. Ich bin Zimmerassistenz. Blut abnehmen und Infusionen legen tue ich nicht mehr, sowie infizierte Wunden werden gemieden meinerseits. Nun kam es vor das ich vor zwei Wochen auf der Arbeit zusammengebrochen bin weil mir schwarz vor Augen wurde (flimmern im Auge), meine Ohren gingen zu und ich konnte von Glück sprechen das mich eine Patientin stützen konnte, sodass ich nicht gefallen bin. Ich bin nun eine Woche durch den Hausarzt bereits krankgeschrieben und am Freitag bekam ich wieder eine Verlängerung. Da meine FA krank war, war ich bei der Vertretung und dieser kennt weder meine Vorgeschichte, geschweige hat mich überhaupt aussprechen lassen welche Beschwerden ich habe. Er meinte jedenfalls es gäbe keinen Grund für ein BV. In der ersten Schwangerschaft hatte ich aber auch ein Verbot bekommen. Ich war mehrfach stationär wegen V.a. Präklampsie damals. Diese Problematik könne auch jetzt doch noch auftreten. Sehen sie auch keine Indikation für ein BV? Mein Chef meinte auch das es Sinn machen würde wenn ich ein BV bekommen würde wenn ich wirklich schmerzen usw habe. Aber er meint auch er könnte das nicht ausstellen sondern nur der FA.
Vielen Dank fürs lesen und bereits im Vorfeld für ihre Antwort.

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Was ich vergessen habe zu erwähnen, meine Chefin macht mir aber aktuell auch viel Stress weil sie mir nicht glaubt das ich Beschwerden habe trotz Krankmeldung. Es macht mich psychisch auch einfach fertig...

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Ich bin mir nicht ganz sicher, aber wird ein (individuelles) BV nicht nur ausgestellt, wenn Komplikationen (und zwar gravierende) für dich und/oder das ungeborene Kind drohen?

Wenn du bereits Beschwerden und Komplikationen hast, ist doch die AU eigentlich absolut korrekt (?).

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Huhu schade das dein Start kein schöner ist 😊 Aber reicht nur für eine AU.Ich habe ein BV bekommen, leider 👀 erstmal wurde ich 5 Wochen lang krank geschrieben. Ich habe leider eine Hyperemesis Schwangerschaft und war bis einschließlich 28 ssw im Bett mit Übelkeit Erbrechen und vielen Stationären Aufenthalten. Ich habe mich teilweise ins Delirium gebrochen das sogar meine Innereien in Mitleidenschaft gezogen wurden. Ich konnte lange nur kleine Strecken zum Klo mit Begleitung laufen . Da bestand wirklich teilweise Gefahr um Leib und Leben( da greift das BV) und wünsche niemandem in so eine Situation zu kommen. Alles gute 🍀👍🏻

Liebe Grüße aus der 39 ssw

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Hallo,

Ein Beschäftigungsverbot wird dann ausgesprochen, wenn dein AG dir keinen "sicheren" Arbeitsplatz anbieten könnte und du Tätigkeiten ausüben müsstest, bei denen die Schwangere oder ihr (ungeborenes) Kind einer "unverantwortbaren Gefährdung" ausgesetzt sind oder sein könnten. Das ist bei dir ja nicht der Fall, deswegen gibt es auch kein BV.

LG, Anna

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Dann würde der AG dich ins BV schicken, nach dem Gespräch der gefahren Prüfungen am Arbeitsplatz. Mit Hilfe eines betriebsarztes