Zystozele 2. und Rektozele 1. Grades

Hallo, ich hab vor 10 Monaten meinen Sohn (1. Kind) spontan entbunden. Die Geburt ging schnell, keine 7h, ich bekam einen Dammschnitt weil er ein Sternengucker war. Im Wochenbett ist mir dann die Dammnaht aufgegangen, möglicherweise hab ich die Fäden nicht vertragen. Ich hatte eine super Hebamme, die mir mit Rat und Tat zur Seite stand und die Wunde ist sauber von innen heraus geheilt.
Als ich mir das ansah, entdeckte ich eine Beule in meiner Scheide.
Nach einiger Recherche, einem Besuch bei meiner Gyn und bei einem Spezialisten im Beckenbodenzentrum bekam ich die Diagnose Zystozele 2. und Rektozele 1. Grades.
Ich bekam spezielle Tampons, weil ich so seltener zur Toilette muss und meine Blase damit besser entleeren kann, sowie ein Biofeedbackgerät.
Letzteres nutze ich nun seit 3,5 Monaten.
Ich merke eine Besserung, die Kontinenz ist da und ich hab nicht mehr das „lockere Gefühl“.
Der Spezialist meinte wörtlich „das wird wieder“ und nach dem Abstillen passiert auch noch sehr viel.
Ich habe nun vor einem guten Monat abgestillt.
Aber ich muss immernoch sehr oft zur Toilette und die Beule ist unverändert.

Nun meine Frage: ist es denn medizinisch überhaupt möglich dass sich das überdehnte Gewebe durch konsequentes Beckenbodentraining zurückbildet?
Kann es denn sein dass bei dem Dammschnitt der Muskel unwiderruflich zerstört wurde, vllt auch in Anbetracht dass die Naht aufging und nicht mehr Korrekt zusammen wachsen konnte?
Macht es denn Sinn neben dem Biofeedbackgerät noch anderes Training zu machen?
Vielen Dank für ihre Rückmeldung.

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Edit: ein Rückbildungskurs bei der Hebamme und 12 Einheiten Physiotherapie sind ebenfalls Erfolge.

2

Hallo, es ist völlig normal in den ersten Monaten nach einer Geburt und ggf auch darüber hinaus, je nach auch anlagebedingtem Bindegewebe, diese Beschwerden nach einer Geburt zu haben. Die therapieschritte bisher waren ja schon sehr gut. nun muss man leider einfach durchhalten und es konsequent weiterverfolgen. Manchmal stellt sich der Ursprungszustand nie wieder ein und es ist ggf ein OP nötig/möglich um eine Senkung zu beheben. Das hat nur sehr selten mit einer schwierig verheilten Naht zu tun, sondern mit dem druck der Schwangerschaft auf den BB. Aber dass kann man nur nach intensiver konservativer Therapie über mehrere Monate wirklich beurteilen bei jungen Frauen. Alles Gute, fw

3

Vielen Dank.