Milde Ventrikulomegalie, großer Bauchumfang und Geburt

Hallo,

heute waren wir zum zweiten Mal bei der Feindiagnostik, um die milde linksseitige Ventrikulomegalie zu beobachten. Die Werten bleiben unverändert bei 12mm und alles scheint soweit in Ordnung zu sein. Nun ist es so, dass der zuständige Arzt meinte, ich solle in einem PNZ entbinden und nicht in einem normalen Krankenhaus. Das möchten wir nicht. Wir haben bereits ein Krankenhaus in dem ich entbinden möchte, dieses besitzt allerdings kein PNZ.

Ist eine milde einseitige Ventrikulomegalie wirklich ein Fall für ein PNZ? Ich habe das Gefühl, dass dem nicht so ist, lasse mich aber gerne von Ihrer Meinung diesbezüglich leiten.

Aufgefallen ist, dass der Bauch der Kleinen etwas groß zu sein scheint. Laut Werten noch im Normalbereich aber etwas hoch. Man muss erwähnen, dass unsere Tochter generell etwas groß zu sein scheint, da auch die Knochen länger sind. Das geschätzte Gewicht ist absolut im Rahmen und ein vorheriger OGTT war unauffällig. Jetzt wurde mir aber dennoch gesagt, dass ich einen weiteren machen sollte, weil der Bauch der Kleinen etwas groß zu sein scheint. Auf mich wirkt das alles einfach nur nach unnötiger Panikmache, da die Werte - wie gesagt - im Rahmen sind und ich auch nicht übermäßig zugenommen habe.

Damit sie einen guten Überblick bekommen:
Werte bei SSW 32+5:

BPD 80mm
FOD 105mm
KU 291 mm
FL 66 mm

ATD
AU 310 mm
HL

Schätzgewicht: 2379g (wobei Berechnungen zufolge das Gewicht bei 2231g liegen müsste)

Ich möchte mir nicht zu viele Sorgen machen, allerdings auch nicht fahrlässig handeln.
Über Ihre Meinung würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichsten Grüßen,
Cuddly-Lioness

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Hallo cuddly-lioness,
ich kann nachvollziehen, dass es manchmal schwer ist Empfehlungen, welche aus Vorsicht ausgesprochen werden, zu akzeptieren, wenn die persönlichen Pläne eigentlich andere waren.
Ich möchte allerdings aus der Ferne keine Empfehlungen in Frage stellen- es sei denn es gibt einen triftigen Grund oder ich erkenne eine eventuell "riskante" Entscheidung und empfehle eine Zweitmeinung.
Grundsätzlich finde ich die Empfehlung in einem Haus mit PNZ zu entbinden (und wenn auch nur zur Sicherheit), nicht falsch. Insbesondere wenn Besonderheiten wie auffällige Ultraschallbefunde oder Biometrie-Maße vorliegen . Sollte Ihr Kind aus irgendeinem Grund Hilfe benötigen, wären hier schnell Kinderärzte zur Stelle.

Die Wiederholung des oGT ist sicher sinnvoll, um einen zwischenzeitlich entstandenen Gestationsdiabetes zu erkennen. Ein unentdeckter GDM könnte zu einem weiteren überproportionalen Wachstum des Kindes führen (besonders des Bauchumfanges), welches wiederum zu Geburtsrisiken führen kann.

Letztendlich müssen Sie Ihr Sicherheitsbedürfnis entscheiden lassen und bis zur Geburt sind es ja auch noch ein paar Tage. Vielleicht ergeben Befunde im Verlauf eine eindeutige Entscheidungsgrundlage für Sie.

Alles Gute!

MK