Bitte um Rat/ Vorschläge/ Meinungen

Hallo ihr Lieben
Endlich habe ich meinen lang ersehnten und trotzdem nicht geahnten Antrag bekommen.

Leider tun sich damit auch einige Probleme auf die ich bislang weggeschoben/ verdrängt habe weil es noch ja eh nicht betrifft - dachte ich.

Problem 1:
Meine Eltern sind geschieden und vertragen sich gar nicht mehr - meine Mutter hat einen neuen Partner
Meine Paten sind kurz vor der Scheidung - er hat eine neue Partnerin

Ich liebe jeweils beide Parts und würde alle gerne dabei haben. Man müsste/ sollte dann auch die jeweiligen Partner mit einladen - sie haben mir nicht getan und ich akzeptiere sie (inzwischen).
Mein Vater wird aber dann totunglücklich sein - das möchte ich nicht 😔
„Zusammenreißen“ könnten sie sich vielleicht…
Ich war schon so weit ohne meine Eltern zu feiern - am liebsten wäre mir eh nur eine kleine „Feier“ zu zweit - maximal mit Trauzeugen. Aber hier gehen wir einen Kompromiss ein.
Wen soll ich nun denn einladen?

Problem 2:

Eine Oma lebt noch sitzt aber im Rollstuhl - sie würde sich sehr sehr freuen wenn sie dabei sein könnte. Gleichzeitig möchte ich aber niemanden die Betreuung von ihr den ganzen Tag über „aufs Auge drücken“. Wisst ihr wie ich meine? Ich möchte nicht meine Mutter abstellen dass sie sich um meine Oma kümmert (Klo, essen holen, in die Kirche Buchseiten, …) .

Problem 3:

Ich würde gern etwas nobler und gediegener feiern - ich mag es gerne etwas „hochklassigen“. Die Familie meines Zukünftigen sind überwiegend im wahrsten Sinne des Wortes „Bauern“ und können sich auch nur bedingt anpassen. Ich kann damit im privaten Umfeld leben aber spätestens meine Mutter wird lästern. Auf einem Schkoss oder so würde ich mich dann u.U. Auch für das Verhalten schämen - ich will aber auch niemanden verletzen…

Bitte helft mir iwie aus dem Zwiespalt

VG

1

Hey
Zu Problem 1:
Es ist DEIN Tag, Deine Eltern sind erwachsene Menschen, denen sollte dein Glück wichtiger sein, als deren Probleme, die sollten sie doch für einen Tag beiseite schieben können. Das würde ich so ganz klar vorher kommunizieren und ihnen die Wahl lassen, ob sie damit klarkommen oder nicht. Wenn nicht, dann werden sie halt nicht eingeladen.

Zu Problem 2:
Ist es vielleicht möglich eine Betreuungsperson von außerhalb zu organisieren? Ansonsten würde ich der Oma wahrscheinlich in ihrem Zustand nicht den ganzen Tag zumuten, sondern sie vielleicht nur zur Trauung und anschließendem Essen einladen. Natürlich nur, wenn es für sie auch so in Ordnung ist.

Zu Problem 3:
Ich weiß nicht, ob ich da wirklich auf jeden Rücksicht nehmen würde. Wenn es dein Wunsch ist, dann heirate auf einem Schloss. Vielleicht kannst du da deinen Mann mit ins Boot holen, damit er vorher mit seiner Familie redet. Wer über die Stränge schlägt, darf gehen.

2

Vielen Dank für deine Sichtweise.

Zu Problem 1:
Sie würden sich vermutlich schon zusammenreißen - aber ich möchte meinen Vater auch nicht die Sache vermiesen weil er den ganzen Tag dem Neuen meiner Mutter zuschauen darf…. Oder denjenigen mit der Bitte um Nachsicht nicht einladen?

Zu Problem 2:
Externe Betreuung ist schwierig - auch der Transport zur weiter entfernten Feier/ Trauung. Vom Grundgedanken aber nicht schlecht dass ich sie nur zur Trauung einlade - wobei sich dann jemand finden lassen müsste der sie die 80 km zwischendrin wieder heim fährt … auch iwie doof

Zu Problem 3:
Leider keine Chance - ich möchte eig schon seine Schwester nicht dabei haben weil die kein gutes Wort an mir lässt…aber so ist das eben nunmal
Wie gesagt: ob es den anderen gefällt ist mir herzlich egal aber ich will nicht im 4-Sterne-Restaurant mit Leuten essen die teilweise kaum über Tischmanieren verfügen …
Perlen vor die Säue - davon mal ganz abgesehen.
Habe mich schon mal nach einer „abgespeckten“ Version Ausschau gehalten aber das gestaltet sich schwierig…. 😔

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1. Ok, das hab ich irgendwie nicht richtig verstanden, dass es für dich selbst emotional so schwierig ist und du niemanden verletzen möchtest. Dann würde ich tatsächlich ganz behutsam um Rücksicht bitten und den Partner nicht einladen. Denn dieser ist ja quasi nur ein Anhängsel deiner Mutter (bitte nicht falsch verstehen). Die emotionale Bindung hast du ja eher zu deinen Eltern.
2. 80km ist für eine alte Dame schon ein weiter Weg. Wäre es vielleicht möglich im Vorfeld eine kleine symbolische Zeremonie abzuhalten? Oder wäre es zeitlich/örtlich möglich sie kurz vor der Hochzeit im Brautkleid zu besuchen, damit sie wenigstens ein paar Bilder mit dir machen kann?
Falls sie den Weg doch auf sich nehmen würde, würde ich tatsächlich jemanden fragen, der sie fährt. Andere Alternative, einen Fahrdienst beauftragen.
3. Wäre ein Catering eine Alternative? Ich weiß, da ist kein großer Unterschied zu einem Restaurant, wenn sich Leute daneben benehmen ist es immer unangenehm, aber falls du eine Location buchst, ist die Chance größer, dass du die Leute dort nie wieder siehst,wie wenn du in dein Standardrestaurant gehst und dich danach nie mehr hintraust.

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5

Problem 1:
Was ich nicht empfehlen kann es wie bei meiner Mutter machen, da hat der Vater und neue Frau die Hochzeitsfeier zur Standesamtlichen Trauung ausgerichtet. Meine Mutter war völlig unglücklich auf der Feier. Meine Großmutter war dann bei der kirchlichen Hochzeit und der Feier dazu.

Problem 3:
Was sagt denn dein Zukünftiger? Wie möchte er feiern? Es ist nicht nur dein Tag, sondern eurer. Auch ist die Ehe wichtiger als die Hochzeitsfeier, also mache nichts, was dein Verhältnis zu deiner Schwiegerfamilie gefährdet.

Wenn deine Oma noch etwas fit ist, könntest du auch das vorgeschlagene Familienessen mit deiner Oma in einem noblen Restaurant machen und die eigentliche Hochzeit dann etwas bodenständiger.

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Hallo,

1: alle oder keinen. Ich würde mich nicht in die Nesseln setzen und "wählen". Das sorgt ganz sicher für Unmut. Von Erwachsenen kann man erwarten, dass sie sich höflich benehmen. Mehr muss es ja nicht sein. Ja, vielleicht macht das zB deinen Vater traurig zu sehen, dass nun ein anderer Mann an der Seite deiner Mutter ist, aber das ist nunmehr eine Tatsache. Er muss sich damit abfinden. Vielleicht kannst du ja einen "wichtigen Job" für ihn finden (zum Altar begleiten, Traurede, etc).

2: je nachdem wie viele Gäste es sind, kann die Betreuung ja auf viele Schultern gelegt werden. Buchseiten umblättern in der Kirche kann doch zB auch eine Enkelin übernehmen, falls vorhanden. Bei uns hat sich das ganz ungeplant gelöst: ein (miteingeladenes) Au pair hat sich um die Oma gesorgt. Ansonsten wirklich jemand von außen (die dann auch die Oma ggf wieder nach Hause fährt, wenn sie zB früher gehen möchte).

3: ihr bestimmt den Rahmen des Festes. Deine Mutter sollte sich da schon zurück halten können.

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Hallo,

falls ihr Mittagessen und abends eine Feier macht würde ich die Elternteile jeweils zu einem der beiden Dinge einladen. Es wäre doch blöd, wenn sie den Tag durch Spannungen untereinander versauen.

Ihr ladet ein und wer sich um die Oma kümmert, müssen die Gäste schauen. Was ist so verwerflich daran, wenn deine Mutter sich kümmert? Meine Ma sitzt selbst im Rollstuhl. Klar ist alles mit etwas Aufwand verbunden, aber das macht man doch gern für enge Verwandte?! Sollte an dem Tag nicht dein Problem sein.

Der Schwiegerfamilie wirst du keinen anderen Stil aufbürden können, dennoch werden sie sich sicherlich chic machen und was sollten sie denn tun? Wie muss man sich in einem Schloss denn verhalten, um nicht „bäuerlich“ rüberzukommen? Warum ist es dir wichtig, wie andere denken? Vermieter möchten -egal von wem- einfach das Geld sehen und eine gute Veranstaltung abwickeln. Das wird auch mit Schwiegerfamilie klappen.

Solltest du wirklich in einem Schloss heiraten wollen, braucht ihr wirklich ein großes Budget.

Keine Ahnung, ob es auf Euch zutreffen wird. Ich war mal Standesbeamtin und habe auch in einem Wasserschloss Trauungen durchgeführt.
Je pompöser es gestaltet wurde mit Limousine, Luxus usw, je schneller war die Ehe wieder geschieden. Einige Fälle hatten wir da (leider).
Möchte damit nur sagen: bei vielen war es mehr Schein als Sein. Auch bodenständigere Feiern, die trotzdem elegant sein können, sind schön.
Aber: es ist natürlich allein euer Ding, wie ihr den Tag gestaltet.

Eines ist sicher: er wird anders ablaufen, als ihr ihn euch vorstellt 😀😉

LG und viel Spaß bei der Planung

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Hallo,

danke für deine Meinung.

Nein meine Mutter versteht sich auch nur bedingt mit ihrer Mutter (was ich teilweise auch nachvollziehen kann) - demnach möchte ich ihr nicht den „schwarzen Peter“ zuschieben.
Ich bin leider die einzige Enkelin und ja selbsf beschäftigt 😉

Ich möchte keinen Luxus in klassischen Sinn: einfach nur gutes in hochwertiges Essen - und entsprechendes Benehmen beim Essen. Das ganze in einer schönen Umgebung 🙂
Es ist mir egal was andere denken - ich selbst fühle mich nicht wohl wenn man keine Esskultur hat. Davon abgesehen würde meine Mutter wieder fürchterlich Quertreiben/ lästern… 🙄
Bzgl. des schön Anziehens: der eine Bruder kam neulich mit „Wanderstiefeln“ zur Kommunion und zur Hochzeit eines anderen Bruders ist er im WM-Fußballtrikot aufgetaucht.
Die Schwester hat uns an besagter Kommunionsfeier - ohne zu fragen - die volle Platte mit Essen weggenommen und uns „ihre“ leere hingestellt. Sobald das Essen am Platz steht wird das Schlingen angefangen- keiner wartet bis jeder hat.

Nun: jetzt hast du einen kleinen Einblick. Die anderen Personen würden sich m.E. schon größtenteils adäquat verhalten - aber vor diesen 2-3 Personen graut es mich …Vorallem wenn man keine große Gesellschaft ist 😱😰