Ehename - deutsch oder kolumbianisch?!

Hallo ihr Lieben,

der Zeitpunkt der Anmeldung der Eheschließung von meinem Schatz und mir rückt immer näher, aber wir haben bislang keine Entscheidung in Sachen Ehenamen treffen können. Jetzt dachte ich mir, vielleicht kann da ein bisschen Input von Fremden helfen? Im Familien- und Freundeskreis wollen wir das Thema nicht breit treten, hauptsächlich um zu vermeiden, dass Leute versuchen sich da einzumischen.#schwitz

Das Problem ist folgendes:

Ich bin gebürtige Kolumbianerin, mittlerweile aber nur dt. Staatsangehörige, und habe entsprechend der üblichen Namensgebung in Kolumbien einen Doppelnamen (ohne Bindestrich) bestehend aus dem 1. Nachnamen meines Vaters und dem 1. Nachnamen meiner Mutter als Geburtsnamen. Mein Vorname ist aber absolut international und würde auch zu einem deutschen Nachnamen passen.
Mein Schatz ist deutscher mit einem deutschen Nachnamen. Sein Vorname passt nur bedingt zu einem spanischsprachigen Nachnamen, allzu wild wäre der Kontrast aber auch nicht.

Ihm ist es sehr wichtig, dass wir und potenzielle Kinder alle einen gemeinsamen Familiennamen haben.
Mir ist das nicht wichtig, dass er und ich einen Namen teilen, aber mit meinen Kindern will ich unbedingt einen Namen teilen.
Dass jeder seinen Namen behält, ist also die am wenigsten denkbare Option.

Prinzipiell wäre er bereit, meinen Namen anzunehmen; wir haben beide aber etwas Angst, dass wir und potenzielle Kinder in Zukunft dadurch Nachteile erfahren/diskriminiert werden, dass er eben ausländisch ist.
Ich könnte mir seinen Nachnamen als Ehenamen vorstellen, jedoch ich hänge wegen der kulturellen Verbindung sehr an meinen Namen und möchte ihn eigentlich nicht abgeben. Ich weiß aber natürlich auch, dass wir mit dem deutschen Nachnamen eher "leichter" durchs Leben kommen dürften.
Ein Doppelname für mich wäre eine Option, aber dann müsste ich einen Teil meines Doppelnamens streichen, und da fiele mir die Wahl mindestens genauso schwer wie die für den Ehenamen. #zitter


Hat jemand von euch vielleicht schon mal in derselben Situation gestanden? Habt ihr Tipps für uns, wie wir das Ganze lösen könnten? Oder einen Rat, was ihr vielleicht tun würdet? Wir wissen absolut nicht weiter, alle Argumente liegen auf dem Tisch, aber wir kommen zu keiner Entscheidung. Erstmal abwarten ist eher keine Option, den Namenswechsel (für wen auch immer) möchten wir möglichst direkt mit der Eheschließung und nicht erst später.


Danke und LG

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Und, so blöd das klingt, aber dass Nachteile durch einen spanisch, französisch, niederländisch oder englisch klingenden Namen entstehen, das ist eigentlich nicht zu befürchten. Da sind die Menschen eher interessiert und fragen mal nach und finden es cool. Bei einem osteuropäischen, türkischen oder arabischen Namen ist das eher mal der Fall.

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Bei uns war es dasselbe Thema, wurde allerdings dadurch erschwert, dass mein Mann Doppelnamen blöd findet. Ich war auch kurz versucht meinen Namen zu behalten, aber wollte eben, wie du, nicht, dass die Kinder dann anders heißen.

Letztlich habe ich nach vielem Ringen seinen Namen angenommen (er hat den ausländischen Namen, meiner ist deutsch gewesen). Es fiel mir sehr schwer, aber ausschlaggebend für uns war, dass seiner seltener und "schöner" ist. Ich hatte damit in Deutschland noch nie Probleme und denke auch, dass man das bei recht wenigen Sprachen hat - Englisch und Spanisch ganz vornweg.

Was das Vermissen angeht: Das war anfangs ein Thema, ja, es fühlte sich etwas wie ein Verlust der Identität an. Aber ich tröste mich damit, dass es genug "Beweise" für die Existenz des alten Namens gibt :-D Steht im Personalausweis und Reisepass, ich habe darunter mal was veröffentlicht und so weiter... Man gewöhnt sich schnell daran. Ich würde es wieder so machen.

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Danke für deinen Input! :)
Und freut mich, dass du dich damit doch noch angefreundet hast.

Wir waren schon kurz davor, seinen zu nehmen und einen Teil meines Namens als Begleitnamen zu nehmen, aber ich kam dann doch noch ins Straucheln, eben weil es mir super schwer fällt, aus beiden Teilen einen zu wählen. Dann habe ich wieder angefangen nachzudenken und eigentlich wäre mein Name der, der uns beide zufrieden stellen würde. So rein von den Fakten her, wem sein Name wichtig ist etc.
Ich habe natürlich schon einige nervige Situationen damit gehabt (falsch geschrieben, dumme Nachfragen, etc.), und das macht ihm sehr große Sorgen, dass es sich eben nicht darauf beschränkt sondern zu richtigen Nachteilen führt. Ich hoffe sehr, ich kann ihn davon überzeugen, dass du recht hast und es nicht schlimm wird #schein

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Ich könnte mir, leider, vorstellen, dass man mit arabischen Namen ein Problem hat. Aber mit spanisch - ich denke nicht. Bei uns wird eher interessiert nachgefragt, und das finde ich total ok. Eine Kollegin von mir hat auch so eine Kombi aus sehr deutschem Vornamen und sehr nicht-deutschem Nachnamen, ihr Mann ist Inder - gab noch nie Probleme, außer beim Schreiben natürlich. Das muss man einkalkulieren. Ich buchstabiere auch permanent bei Erstkontakten, aber dann geht's. Hätte mein Mann einen sehr schwierigen Namen gehabt, wo Leute auch beim fünften Treffen vergessen haben wie man ihn ausspricht oder schreibt, wäre meine Wahl sicher anders ausgefallen :-D

Was bei mir übrigens noch geholfen hat: Das Wissen, dass mein Name durch meine Brüder noch weitervererbt wird. In meiner Familie ist das ein großes Thema, der Stammbaum der sich hunderte Jahre zurückverfolgen lässt bis zu irgendeinem charakterschwachen, unwichtigen Adeligen ohne Geld und Land :-D Da wäre ich vielleicht kurz ins Wanken gekommen, aber so...passt.

Vielleicht hilft es deinem Mann auch wenn ihr im Umfeld Leute mit ähnlicher Konstellation habt? Und man mal nachfragt, wie die so damit leben...?

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Nicht ganz so verzwickt wie bei dir, aber auch ich stand vor der Wahl eines ausländischen Namens (polnisch) oder eines deutschen. Mein Freund hatte immer nur Probleme mit seinem Namen, bei allen Behörden, bei der Jobsuche, bei Versicherungen, ja nicht mal etwas finanzieren wollte man ihn lassen - da habe ich mich, logischerweise, nicht dafür entschieden, sondern wir haben beide meinen angenommen. Mal davon abgesehen, hatte das Kind bereits meinen Namen.

Übrigens hat er seitdem keine der o.g. Probleme mehr.

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Das tut mir sehr leid, dass dein Mann solche Erfahrungen gemacht hat! Das ist einfach so unnötig… und schade, dass man das überhaupt einkalkulieren muss.

Hab das weiter oben schon kommentiert, aber tatsächlich weiß ich nicht ob meine schlechten Erfahrungen mit dem Namen zusammen hängen oder mit Aussehen/Geburtsort.
Ich verstehe wegen Erfahrungen wie die von deinem Mann aber auf jeden Fall auch die Sorgen von meinem Schatz, man will ja vor allem den Kindern nicht irgendwelche vermeidbaren „Hürden“ zumuten die man hätte vermeiden können. Und dass der deutsche Name da einfacher ist, kann ich tatsächlich nicht bestreiten, leider :-(
Deswegen überlege ich, doch noch aus Vernunft seinen zu nehmen, als „sicherere“ Variante. Alles sehr schwierig #kratz

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Ich hatte einen deutschen Nachnamen und habe einen polnischen Nachnamen angenommen.
Wir haben bezüglich des Namens keine Probleme mit Behörden, Job und co.
Das einzige was in 99% passiert ist das es falsch ausgesprochen wird und das man den Namen buchstabieren muss.
Nervig, aber kein Drama.

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Doppelnamen finde ich immer die schlechteste Option. Diese Ungetüme aus zwei aneinander geklatsche Namen, verbunden durch einen Doppelstrich, finde ich einfach unhandlich, unpraktisch, unnötig kompliziert. Ist aber sicher Geschmackssache.

Jeder seinen Namen habt ihr bereits ausgeschlossen, bleibt also die Frage, dein Name oder sein Name. Da du an deinem Namne hängst, er an seinem aber eher nicht, wäre für mich klar, es wird dein Name.

Diskriminierung ist natürlich ein Thema, auf jeden Fall. Allerdings ist es zu überlegen ob man so einem diskriminierenden gesellschaftlichen Druck nachgeben sollte (oder dann eben erst recht den nicht-deutschen Namen wählen sollte). Auch spielt vl. eine Rolle ob ihr in einer Großstadt wohnt (wo, je nach Viertel, die absolute Merheit ausländische Namen hat und ein deutscher Name die Ausnahme darstellt) oder auf dem platten Land (wo es anders herum sein kann). Andererseits kann man natürlich auch argumentieren dass du dich für eine deutsche Staatsbürgerschaft entschieden hast, deine kolumbianische Bürgerschaft hast du bewusst abgelegt. Daher beim Namen damit zu argumentieren dass du kulturell an Kolumbien hängst zieht nur so halb, du hast schließlich deine Wahl getroffen.

Ich persönlich bin da aber eher bei ersterer Sichtweise, also ruhig den ausländischen Namen nehmen wenn ihr beide ihn besser findet.

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Danke für deine Meinung :)

Beim Doppelnamen bin ich anderer Meinung, aber bin da ja "vorbelastet" dadurch, dass ich selbst einen trage und alle in meiner Familie auch. :D Und wenn man nicht gerade das Pech hat, wie ich schon einen Doppelnamen zu führen, den man ungern auseinander reißen müsste, sondern einen eingliedrigen, finde ich das prinzipiell einen guten Weg, um nach der Ehe einen gemeinsamen Namen zu haben, ohne etwas "aufgeben" zu müssen. Muss aber tatsächlich nicht jeder mögen.

Das mit dem "dem gesellschaftlichen Druck nachgeben" sehe ich tatsächlich kritisch, ich würde gern den Namen wählen der uns am besten gefällt und mir nicht Sorgen darüber machen müssen, wie andere das bewerten. Aber ich bin ja auch nicht naiv und kenne die Realität.
Wir wohnen in einer Großstadt, ist aber natürlich nicht für immer in Stein gemeißelt, dass das so bleibt.

Das Argument mit der Staatsbürgerschaft sehe ich und kann ich bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen. Allerdings: Auch wenn ich die deutsche Staatsangehörigkeit bewusst angenommen habe, weil ich mich Deutschland (deutlich?) mehr verbunden fühle: Die Verbindung zu meinem Geburtsland nun auch nach auf Namensebene zu kappen (so fühlt es sich für mich jedenfalls an), würde mir dennoch weh tun.
Witzig ist: das will in der Tat auch mein Schatz nicht, er hätte für mich lieber einen Doppelnamen aus seinem und einem meiner Namen als nur seinen Namen. Als ich das als Option angebracht habe, weil mir die Auswahl aus einem meiner Namen als Begleitnamen so schwer fallen würde, meinte er direkt "neee du sollst weiter einen kolumbianischen Namen haben, der gehört zu dir!". #schein

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Also, nur so als Input, wir haben beide unsere Namen behalten, die Kinder heißen wie mein Mann (habe beim Hölzchen ziehen verloren :-) ). Und obwohl mir ungefähr 500 x angekündigt wurde, dass ich schrecklich darunter leiden würde, dass die Kinder anders heißen als ich, war das nie der Fall. Ich weiß auch ohne gemeinsamen Nachnamen sehr gut, dass sie zu mir gehören :-). Und die Option beide behalten ihren Namen und die Kinder bekommen deinen, gibt es ja auch. Ich würde in so einem Fall, wenn beide ihren Namen mögen und gerne behalten würden, immer die Möglichkeit wählen, dass beide einfach ihren Namen behalten. Da ist ja nichts dabei, Zusammengehörigkeit entsteht nicht über Namen sondern über Nähe.

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Hi Tessa,
danke für deinen Input!

Die Option ist tatsächlich noch nicht raus, ist aber bei uns beiden definitiv am unbeliebtesten. Keiner will anders als die Kinder heißen #gruebel nicht aus Gründen der Zugehörigkeit, ich bin ja selbst der Meinung, dass ein einheitlicher Name nicht notwendig dafür ist (meine Eltern und ich haben ja alle keinen einheitlichen Namen) :-D
Wenn wir uns nicht entscheiden können wird es aber vielleicht darauf hinauslaufen, wer weiß #kratz

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Am besten ihr fragt beim zuständigen Standesamt erstmal nach den Möglichkeiten, auch für möglicherweise zukünftige Kinder. Einige Dinge gehen bei unserem Standesamt nämlich nicht. Es ist nicht möglich nur einen Teil der zwei Nachnamen in die Überlegung einzubeziehen. Mir wurde es so erklärt, dass die beiden Nachnamen in D als ein einziger Nachname gesehen werden (da ohne Bindestrich). Wenn du also einen Doppelnamen möchtest, hast du deine zwei Nachnamen plus seinen mit Bindestrich. Für uns waren das zu viele Nachnamen und deswegen haben wir uns so entschieden, dass mein Mann seinen chilenischen Nachnamen behält und unser Kind meinen deutschen Nachnamen bekommt. Sonst würde unser Kind wie seine Brüder heißen und das wäre ja auch komisch. Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Auswahl und ein flexibleres Standesamt.

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Hi,

Also die Auskunft bei euch wundert mich extrem, das Gesetz ist ja doch relativ eindeutig, dass mehr als zwei Namensbestandteile nicht gehen. Eine befreundete Standesbeamtin hat mir gegenüber das auch bestätigt, ebenso wie die Option, einen meiner Namen in den Doppelnamen einzubringen (aber auch nur einen!), wenn der Name von meinem Schatz Ehename werden sollte.
Dass sie als ein untrennbarer Name gesehen werden, gilt ja für den Fall, dass sie zum Ehenamen bestimmen werden sollen, dann darf man tatsächlich nicht nur einen nehmen. Also mein Schatz kann nur beide Doppelnamen als Ehenamen bekommen, ich nur einen als Begleitnamen behalten.
Wäre äußerst überrascht, wenn das doch anders wäre! Aber danke für den Input, ist echt interessant zu sehen, was andere StÄmter so machen...

Mein Standesamt ist leider absolut beratungsunwillig, sie meinen man soll die gewünschte Option einfach in die Anmeldung reinschreiben und dann wird einem gesagt, ob das geht. Im Vorfeld weigern sie sich, zu einzelnen Optionen Stellung zu nehmen, ist wohl zu viel Aufwand #kratz

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Schreibe dir doch sämtliche Varianten auf einen Zettel und schaue was sich für dich besser schreibt. So haben wir das mit der Namenswahl bei unserer Tochter auch gemacht. Wir hatten mehrere zur Auswahl, aber auf dem Papier sah es dann merkwürdig aus.
Viel Erfolg 🍀

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Ein guter Tipp, werden wir bestimmt noch machen :) danke!

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Ich fände es echt komisch beide Nachnamen von meinem Freund anzunehmen oder wenn unsere Tochter seine beiden Nachnamen bekommt. Er meldet sich am Telefon aber auch z.B. nur mit dem ersten Namen.
Ohne die Namen zu kennen, würde ich bei euren Optionen dazu raten den Namen von deinem Partner als Ehenamen zu bestimmen und ihn deinem ersten Nachnamen nachzustellen. Dann bleibt dein Name eher wie dein Geburtsname, du tauscht nur den zweiten Teil aus und heißt dann trotzdem auch wie spätere Kinder. Der erste Nachname wäre ja auch der, den du nach kolombianischen Namensrecht weitergeben würdest, daher würde ich den behalten.

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Hi,

danke für deinen Input! Hab mir auch schon vorgestellt wie meine Kinder meine beiden Namen kriegen und es klingt in meinen Ohren wirklich etwas komisch, weil es ja wie du sagst nach kolumbianischen Maßstäben so auch nicht wäre bzw. nur bei rechtlich vaterlosen Kindern #augen
Was mich hauptsächlich dazu antreiben würde ist die Sache, dass es mir total schwer fällt, einen Namen auszuwählen, den ich als Begleitnamen behalten würde. Es fühlt sich für mich total an wie die Wahl zwischen der Seite meines Vaters und der meiner Mutter, auch wenn es natürlich faktisch nicht so ist, dass ich danach gehe, wessen Name es ist.

Vielleicht noch wichtig: Ich benutze im Alltag tatsächlich fast immer beide Namen, weil ich schon häufiger damit zu kämpfen hatte, dass man mich dann beim Arzt sonst nicht in der Kartei findet, bei offiziellen Sachen Fehler passieren, etc. #kratz nur bei unwichtigen Sachen wie Reservierung im Restaurant oder so benutze ich nur einen - und da, anders als bei deinem Freund und in Kolumbien auch üblich, eher den zweiten, da der hier eigentlich immer richtig ausgesprochen und geschrieben wird. Anders als mein erster Nachname, der fängt mit "Va" an, was super häufig falsch als "fa" ausgesprochen wird (absolut grausig) und hat noch einen Akzent drin - mit beiden Sachen kommen viele null klar, obwohl der Name eigentlich nicht so schwierig ist, weswegen ich den nie alleine benutze.

Vor dem Hintergrund: Dein Vorschlag ist an sich gut und wäre auch nach kolumbianischem Vorbild die übliche Variante, wenn man schon seinen Namen nach der Eheschließung ändert (natürlich ohne das schreckliche "de" dazwischen). Ziehen wir in Betracht - müssen dennoch schauen ob das harmoniert, also alles noch ein paar Mal laut aufsagen, aufschreiben, etc. :-D tendieren gerade eher dazu, dass sein Name an erster Stelle besser klingt, aber ist noch nichts entschieden!

habt ihr denn schon Kinder bzw. überlegt, wie ihr das so machen würdet?

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Für mich klingt es aus dem Text aber schon so, dass du den Namen deiner Mutter bevorzugst. Also wenn du dich für einen entscheidenden musst nimmst du den. Das klingt dann doch eher danach den Namen von deinem Zukünftigen vor den zweiten Nachnamen zu stellen.
Ich kenne es auch so, dass Frauen mit Doppelnamen oft nur bei einem gerufen werden. Also selbst wenn du dann Mayer-Diaz heißt, kannst du dich immernoch wie jetzt bei unwichtigen Dingen Frau Diaz nennen.
Bei uns ist es etwas anders, mein Freund ist Spanier und hatte als EU-Bürger halt nie einen Grund die spanische Staatsbürgerschaft abzulegen. Daher können wir das spanische Namensrecht wählen. Allerdings bin ich aktuell noch verheiratet und somit trage ich und unsere Tochter noch den Namen von meinem Ex. Sobald die Ehe geschieden ist (nächste Woche ist nach ewiger Wartezeit endlich der Gerichtstermin), werde ich meinen Mädchennamen wieder annehmen und unsere Tochter bekommt endlich die geänderte Geburtsurkunde in der ihr Vater und nicht mein Ex steht und dann bekommt sie ihren Nachnamen nach spanischen Namensrecht. Allerdings auch in der traditionellen Variante mit meinen Namen hinten, da es schöner klingt. Müssten wir uns zwischen seinen beiden und meinen Namen entscheiden, hätte ich für meinen gekämpft.
Falls wir Mal heiraten werde ich dann auch meinen Namen behalten. Den Namen ändern macht auch nicht so viel Spaß, auf das Theater habe ich keine Lust, aber wäre jetzt auch affig den Namen von meinem Ex zu behalten.

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Wir standen vor der Wahl einen Französischen (seinen) oder einen wirklich Ur-Deutschen (meinen) Namen anzunehmen.
Ich habe mich dann dafür entschieden, seinen Nachnamen anzunehmen. Er klingt einfach schöner und ist sehr sehr selten hier in D.
Die Anfangszeit war es etwas ungewöhnlich und ich habe meinen Nachnamen vermisst. Das hat sich aber nach 2-3 Wochen gegeben.
Mit dem "ausländischen Nachnamen" hatten wir noch nie Probleme. Lediglich Buchstabieren muss ich ihn immer 😅

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freut mich das zu hören :)
ja, Buchstabieren werde ich auch wahrscheinlich dennoch nicht los, aber das ist Nebensache :)