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Oh, das Problem kenne ich !!

Ich habe damals" ja" gesagt, damit unsere Freundschaft nicht in die Brüche geht. Mir war klar, dass sie jemanden braucht wenn die Ehe aus ist.

Ich habe mehrfach versucht ihr diese Beziehung auszureden, ohne Erfolg, da habe ich mich dafür entschieden MIT ihr diesen harten Weg zu gehen.
Ich denke ein "nein" zur Trauzeugin hätte auch dazu geführt, dass ich erheblich weniger Anteil gehabt hätte. So war ich immer nah dran, auch an dem "Kerl". Ich konnte viel besser Situationen einschätzen, besser beraten, den Mann im Auge haben.

Das war auch genau richtig, die Scheidung war mies, die Kinder haben gelitten und meine Freundin auch. Und ja, da war sonst niemand, der für sie da war, irgendwie waren in der Situation alle "Freunde" weg.

Bei ihrer zweiten Ehe hat sie sich ganz offiziell mein "Okay" geben lassen.

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Hallo,

ich würde auch ablehnen, wenn ich hinter diese Eheschließung nicht voll und ganz dahinter stehe. Auch wenn es meine beste Freundin wäre.

Sag ihr ruhig Deine Ansicht und was Du denkst, dass sie Dir zwar sehr wichtig ist, aber Du denkst, dass sie in ihr Unglück rennt.

Ich wünsche Dir alles gute.

Easy

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Danke für eure Antworten. Ich konnte einiges hilfreiches mitnehmen!

Ich habe mit ihr gesprochen..ich werde nicht ihre Trauzeugin sein, aber ich werde zur Hochzeit gehen. Ich war ehrlich zu ihr und unter diesen Umständen empfindet sie es als nicht richtig. Die Absage war schon eine Enttäuschung, aber sie sieht es als Zeichen unserer Freundschaft, dass ich ehrlich war.
Sie hat selbst Zweifel. ABER sie hat immer und bei jeder Entscheidung Zweifel. Das hat sie mit Hilfe ihrer Theraputin gelernt zu ignorieren...
Ich hoffe es wird für sie und ihre Kinder nicht zum absoluten Desaster (schon wieder), werde sie aber begleiten falls doch.

LG #winke

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Trauzeugin bedeutet das Du Zeuge der Trauzeremonie bist. Du muss doch nicht mit die Ehe einverstanden sein oder die Ehe für gut halten, so sieht es rein rechtlich aus.. Die beiden Sachen haben absolut nichts mit einander zu tun.. Übrigens finde Ich nicht das es in Ordnung ist, dass Du deiner Freundin mitteilst, dass Du es falsch findest das sie ihren Freund heiratest. Es sei das er sie misshandelt, ist aber hier nicht das Thema.. Vielleicht sind deine Sorgen ja berechtigt, aber das hat mit das Thema nichts zu tun. Deiner Freundin liebt ja offensichtlich ihr Freund, sonst würde sie ihn ja nicht heiraten..

Hätte Ich als deiner Freundin aber gewusst, das Du gegen meiner Ehe bist, wurde es rein emotional für mich als Braut bedeuten, dass Du niemals in Frage kommen würdest als Trauzeugin.. Wer nicht mit meinen Mann oder meine Ehe einverstanden ist, hätte Ich gar nicht zu meiner Hochzeit eingeladen. Warum sollte einer Freundin von mir den schönsten Tag meines Leben mit mir feiern, wenn sie der Meinung ist, dass mein Mann der falsche für mich ist.. Das hätte Ich nicht gewollt.

Wenn nur standesamtlich geheiratet wird, braucht deiner Freundin gar keine Trauzeugin, ist nur in der Kirche erforderlich. Jeder kann übrigens Trauzeuge werden, sogar Angestellte aus der Kirche oder der Nachbar, mit wem man sonst nichts zu tun hat..

Wenn deiner Freundin schon weißt das Du die Eheschließung nicht unterstützt, verstehe Ich beim besten Willen nicht, dass sie Dich überhaupt fragt. Nun, wenn es so viel für deiner Freundin bedeutet, das Du Ihre Trauzeuge bist, obwohl Du offensichtlich nicht mir die Ehe einverstanden bist, wurde Ich in deiner Stelle zusagen, weil es gar keine Bedeutung hat. Wenn Du aber so sehr gegen die Ehe bist dass Du deswegen Ablehnst, finde Ich das es nur fair wäre, wenn Du auch nicht als Gast erscheinst bei der Feier..

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Ich habe ja nun mit ihr gesprochen, ich habe ihr freie Wahl gelassen, ob ich als Gast kommen soll oder unter diesen Umständen nicht. Sie will, dass ich komme. Sie will mich dabei haben. Und sie kennt meine Meinung zu ihrer Beziehung schon länger. Die “Beziehung“ besteht seit 9 Monaten.( ich weiß, das muss nichts heißen) Sie ist was Beziehungen bzw Männer angeht nicht sie selbst, sie ist froh, dass sie einen “Dummen“ gefunden hat, der sie nimmt. Sie hat ganz große Komplexe und null Selbstvertrauen. Und am Ende ist sie wieder die Dumme.
JEDER in ihrem Umfeld findet die Hochzeit mindestens zu früh, die meisten sehen es ähnlich wie ich.
Aber nun sie ist alt genug. Wenn nicht die Kinder wären, würde ich mich nur halb soviel sorgen.

LG #winke

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Hallo,

Meine Hochzeit fanden damals auch alle zu früh (wir haben nach einem Jahr geheiratet) und teilweise wollte man es mir ausreden.
Jedoch war ich mir meiner Sache sicher.
Wir sind mittlerweile 9 Jahre glücklich (!!!) verheiratet und die Zweifler von damals ruhig.

Meine Schwester war übrigens meine Trauzeugin, obwohl sie mir die Ehe erst ausreden wollte. Sie wusste dass mir der Tag wichtig ist und es mir wichtig ist, dass sie an meiner Seite ist.
Ich habe es ihr damals nicht übel genommen, weil ich ja wusste dass sie mein Bestes will.

Wenn es also eine gute Freundin ist würde ich den Trauzeugen machen.

Grüssle

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Ich würde ablehnen und erklären, warum. Und vielleicht auch sagen, dass Du hoffst, dass Du Dich täuschst und sie glücklich wird. Und dass Du ihr auch bereit bist zu helfen, aber eben nicht als Trauzeugin. Ich könnte diese "offizielle Funktion" nicht wahrnehmen, wenn nicht von der Eheschliessung nicht überzeugt wäre. Aber es ist schwierig, das ist klar.
Alles Gute!
Ks