6 Wochen früher

Guten Morgen,

Ich hatte am Samstag 4 epileptische Anfälle und man hat auf einem MRT einen relativ großen Tumor in meiner linken Hirnhälfte entdeckt. Heute bin ich bei 30+0 und es wird von den Gynäkologie überlegt die kleine per Kaiserschnitt bei 33+4 zu holen, da bei einer natürlichen Geburt die Gefahr zu groß ist, dass ich wieder Anfälle bekomme. Ca. eine Woche später werde ich operiert.
Bei einem us gestern war die kleine geschätzt 1.486g schwer und 38cm groß. Die Ärztin war jedenfalls zufrieden.
Sind denn in der 34.ssw noch großartige Probleme zu erwarten?

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Achso, die lungenreife habe ich schon bekommen.

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Liebe janine0217,

Ich weiß gar nicht so recht, wie ich anfangen soll.

Da sind jetzt plötzlich ganz viele Dinge auf einmal, mit denen Sie sich auseinandersetzen müssen.

Natürlich wünschen wir uns, dass das Ungeborene solange in Mama‘s Bauch verbleibt, wie es irgend möglich ist, um die Probleme, die eine Frühgeburt mit sich bringen kann, so unwahrscheinlich wie möglich zu machen.

Ein Frühgeborenes der dann 34. SSW ist sicher nicht so gefährdet wie ein Kind, das noch weiter vom eigentlichen Geburtstermin entfernt ist. Zusätzlich ist gut, dass die Lungenreife bereits abgeschlossen ist.

Insgesamt handelt es sich hier aber um einen besonderen Fall und es steht etwas ganz wichtiges im Vordergrund: Ihr Kind braucht seine Mutter. Und zwar so gesund wie irgend möglich.

Und so halte ich das Vorgehen, das sicher nach reiflicher Überlegung so geplant wurde, für eine sehr gute Lösung.

Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute und ganz viel Kraft für den Weg, der vor Ihnen liegt.

Liebe Grüße

Kinderarzt.jahn

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Vielen Dank!
Es wurde gerade nochmal Blut abgenommen um Entzündungswerte zu kontrollieren. Ich muss jetzt warten was die Ärzte noch vor haben. Aber bis zum nächsten MRT muss ich wahrscheinlich im Krankenhaus bleiben. Und dann wird genau entschieden, wann die kleine geholt werden soll. Ich hoffe einfach, dass sie vielleicht sogar bis zur 35./36. Ssw drin bleiben kann, dass wäre mir am liebsten.