Geschlechtsoffene Erziehung

Hallo zusammen :-)

Inmitten der ganzen Ramzi- und Nub-Fragen möchte ich einmal kurz zum Nachdenken und Mitdiskutieren anregen.

Ich habe mir die ersten paar Monate nur wenig Gedanken über das Geschlecht meines Kindes gemacht. Je älter es wird, desto häufiger werden wir mit Erwartungen konfrontiert, nur weil wir der Welt mitgeteilt haben, welche Genitalien unser Kind hat. Daher beschäftige ich mich nun stärker mit geschlechtsoffener Erziehung (z.B. http://www.2kindchaos.com/gesellschaft/geschlechtsoffene-erziehung). Gewisse Verhaltensweisen werden als geschlechtspassend gelobt, andere gelobt aber mit dem Zusatz "Toll, dass es das AUCH macht" oder "auch Jungen/Mädchen können X toll finden". Je mehr ich darüber nachdenke, desto stärker merke ich, wie viele Bereiche meines Kindes vorstrukturiert und eingeschränkt sind, weil man etwas mit einem bestimmten Geschlecht assoziiert. Ich finde das echt gruselig. Von Haarschnitten über Kleidung, Spielzeug, Persönlichkeitseigenschaften und späteren Berufsbildern ist alles dabei. Ausserdem erhöhten Geschlechtsstereotypen das statistische Risiko für gewisse Erkrankungen. Männer sterben häufiger an Hautkrebs, da Sonnencreme als weibliches Produkt gilt und Männer seltener Arztbesuche vornehmen. Frauen verdienen nachweislich weniger und haben ein höheres Risiko für Essstörungen. Es macht mich wütend, dass mein Kind Nachteile erleben wird, die vermeidbar wären, wenn die oft gelobte Individualität etwas stärker gelebt werden würde.

Versteht mich nicht falsch, ich will gar nicht bestreiten, dass es biologische Unterschiede zwischen Personen gibt. Mein Kind darf sich auch gerne als Mann, Frau, nonbinär oder was es denn möchte, identifizieren. Mich stört, dass mit der blossen Existenz seiner Geschlechtsmerkmale die Erwartungen auf uns reinprasseln und implizit so vieles beeinflusst wird, was grundsätzlich nichts mit dem Geschlecht zu tun hat. Jeder möchte doch, dass sich sein Kind völlig frei entwickeln kann - gleichzeitig geben wir ihnen mit Mädchenrosa und Jungenhellblau bereits einen gesellschaftlich "vertretbaren" Entwicklungsspielraum vor. So oft liest an hier bei Urbia "Nun habe ich schon alles in rosa gekauft und beim letzten Ultraschall war es ein Junge." Da frage ich mich oft, ob der Penis wohl abfällt, wenn das Kind dann doch rosa tragen wird (Spoiler: nein ;-) ).

Auch wenn ich hier von Jungsmama und Mädchenmama lese, wundere ich mich. Was ist eine Jungsmama? Bin ich eine Jungsmama, wenn mein Kind ein Junge ist? Warum? Bin ich nicht einfach die Mama meines Kindes mit all seinen Facetten? Werde ich zu einer anderen Person, wenn mein Kind ein Junge oder ein Mädchen ist?

Unser Kind trägt alle Farben, mag derzeit am liebsten grün und violett. Es spielt mit Puppen, Bauklötzen, Baggern und Traktoren. Es tanzt und tobt, lacht und trotzt, ist mal wild und mal zart. Wir Eltern machen Angebote, unser Kind wählt aus. Wenn das zu den Geschlechterstereotypen passt, ist das genau so ok wie wenn es "nonkonform" ist. Hauptsache, es lebt bunt und leidenschaftlich. Durch meine Auseinandersetzung mit dem Thema versuche ich, im Alltag möglichst wenig wertend und nicht auf das Geschlecht fokussiert zu kommunizieren, indem ich mein Kind z.B. nicht "kleiner Mann" oder "Prinzessin" nenne. Andere Kinder sind grundsätzlich erst einmal "das Kind da drüben" und nicht "das Mädchen da drüber". Beim Vorlesen von Büchern wechsle ich die Geschlechter häufig ab, weil ich der Strichzeichnung doch auch einfach oft nicht ansehe, ob das nun eine Frau oder ein Mann ist (und selten ist es wichtig...). Ich bin oft etwas peinlich berührt, wenn ich merke, wie oft ich selbst in die Schubladen tappe :-D

Was sind eure Gedanken und Erfahrungen dazu?

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Ich sehe das etwas anders. Ich bin gegen alles, was in irgendeine extreme Richtung geht. Ich würde mein Mädchen nie ausschließlich rosa anziehen, nur Puppen zum Spielen geben etc, genau so wenig würde ich meinem Jungen aber lange Haare wachsen lassen oder das Geschlecht meines Kindes vor der Gesellschaft verbergen (das gibt es ja auch).

Ich habe eine Tochter und bin mit dem zweiten Mädchen schwanger. Ich versuche grundsätzlich nach den Interessen meiner Tochter zu gehen und ihr in vielen Dingen die freie Entscheidung zu lassen. Und dennoch: Ihre Lieblingsfarben sind rosa und lila, sie will partout lange Haare haben, spielt gerne mit Puppen (aber auch Autos und ihrem Traktor), ist wild und lebhaft, kann aber auch stundenlang in ihrer Kinderküche kochen. Sie ist, bis auf ein paar Ausnahmen, ein Klischee-Mädchen, ohne dass wir das je beeinflusst hätten. Auch im allgemeinen Verhalten: Sie kann so furchtbar zickig sein, wie ich das bei einem Jungen noch nie erlebt habe.

Ich bin der Meinung, vieles steckt einfach in den Menschen drin. Durch aufgezwungene Geschlechtslosigkeit nimmt man den Kindern auch einen Teil ihrer Identität. Im Moment ist das Thema Jungs und/gegen Mädchen im Kindergarten sehr groß, darauf habe ich gar keinen Einfluss. So kommt meine Tochter nach Hause und singt durchs ganze Wohngebiet "Mädchen sind stark! Jungs sind Salat!" - Natürlich rede ich dann mit ihr und mache ihr deutlich, dass kein Geschlecht mehr wert ist als das andere, aber für mich wird daran auch deutlich, dass sie stolz auf ihr Geschlecht ist und es einen Teil ihrer Identität ausmacht.

Die Nachbarjungs singen übrigens das Gleiche, nur mit umgedrehten Text. Und das ist genau so völlig in Ordnung, und sie spielen sehr gerne zusammen.

Das Geschlecht ist nichts, wofür man sich schämen muss. Es gefört zu jedem Menschen und macht ihn aus.

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Sehe es grundsätzlich wie du. Aber bei diesem Klamotten-Farben-Ding frage ich mich schon manchmal, wenn man das Mädchen immer in blau angezogen hätte, wäre dann seine Lieblingsfarbe auch rosa oder andersherum, würde man den Jungen in rosa anziehen, wäre dann wirklich blau seine Lieblingsfarbe? Einfluss hat man ja doch von Anfang an auf sein Kind. Ob bewusst oder unbewusst. Wie ich gesagt, ich finde es auch wie du schreibst wichtig, ihnen einen neutralen Umgang mit anderen zu vermitteln. Also dass es zB egal ist, wer wen liebt und ob jemand lange oder kurze Haare hat usw.

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Deswegen mag ich neutrale Kleidung 👍😅
Es gibt viele tolle Farben jenseits von balu und rosa

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Ich habe zwar selbst noch kein Kind, wir wollen die Erziehung aber genauso aufbauen, wie du es beschreibst. Du bringst das Thema hier echt gut auf den Punkt und sprichst mir damit sehr aus der Seele :)
Ich finde so mancherlei Verhalten bezüglich des Geschlechts hier im Forum (und auch draußen auf der Straße) sehr problematisch und hoffe, dass es bald mehr Eltern wie dich und deine*n Partner*in gibt, die sich für so einen offenen und tollen Umgang mit ihren (und auch anderen) Kindern entscheiden!
Danke für diesen schönen Post.

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Da sind wir schon zu Dritt. ❤️

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Naja ich war selber schon immer ein typisches Mädchen. Ich fand nur schön was glitzert und rosa ist (meine Lieblingsfarbe). Und nein meine Eltern haben mir auch Sachen von meinem Bruder vermachen wollen, die fand ich aber schrecklich xD ich wollte Mädchen Sachen. Bis heute..Natürlich nun nicht so extrem wie als Kind xD aber halt viele helle rosa rote Sachen...sehr weiblichen Touch halt.

Mein Sohn findet Mädchen Sachen schrecklich und vermeidet sie anzubekommen wo es geht. Und meine Mädels (also die älteren) wollen am liebsten Sachen die glitzern und oder rosa sind. Dunkle Farben gehen zwar bei Hosen aber bei Oberteile ist die erste Wahl Mädchen Touch.

Will sagen...manche/ viele sind von Natur aus einfach so geschlechtstypisch, weil sie es selber toller finden und sich damit identifizieren.

Diese Angst kann ich deshalb nicht so recht nachvollziehen. Es sind nur Klamotten 😅 und bzgl Gesundheit ist es bei Männern jetzt nicht unbedingt so, dass sie denken dass es ein Zeichen von Schwäche ist oder so sondern weil die einfach keine Lust haben, was für sich zu tun oder zum Arzt zu gehen zb aus Angst

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Du als Erwachsene weißt, dass es nur Klamotten sind. Wenn aber der Junge im KiGa zu hören bekommt, dass er Mädchen Kleidung trägt, nur weil er einen Regenbogen Pulli trägt, finde ich das schon bedenklich.

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Kenne nicht, dass Kinder bei uns angegriffen werden wegen Farben

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Was ich aktuell sehr bedenklich finde, ist das nach meinem Gefühl zu stark betriebene Gendermarketing, das offensichtlich auch funktioniert. Sehr oft lese ich hier „ich möchte gerne wissen, was es wird, damit ist endlich einkaufen gehen kann“ oder „in der x oder y Abteilung kann man schöner einkaufen gehen“.

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da graust es mir auch jedes mal, ich seh schon die grau-blauen wände oder die pinken glitzerkleider vor mir. furchtbar...

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Meine Kinder wachsen nach ihren Interessen auf, nicht nach ihrem Geschlecht.

Meine große wollte nie Kleider tragen, verkleiden fand sie aber toll... Sie hat ein Mädchen Hobby mit 12 Jahren... Reiten... Findet shoppen aber doof... So, wie sie es mag!

Meine kleine... 16 Monate... Steht auf Bagger und flugzeuge... Also haben wir Bücher über Bagger und flugzeuge... Und halten auch bei einem Bagger an der Straße an
Ebenso spiel sie gern mit ihrer Küche und macht mir nach, was ja wieder ein Mädchen Ding ist (was komisch ist, weil fast 90 prozent der köche Männer sind 😋nur mal am Rande)

Meine kurze trägt von blau über rosa echt alles...

Und wir bekommen nun unseren ersten Jungen.

Mal sehen, worauf er so steht.

Ich erziehe also nicht nach Mädchen und Junge, sondern rein nach Interessen!

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Richtig so! Mich regt es dann richtig auf, wenn in dem Baustellenbuch keine einzige Frau vorkommt,
im Feuerwehrbuch nur Männer existieren,... Da muss sich noch viel tun!

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Ich finde es nicht problematisch, das ein Kind weiß ob es Junge oder Mädchen ist. Wir wollen es bei unserem Zwergi erst bei der Geburt erfahren und farblich ist alles neutral rosa und blau. Wir meine Brüder und ich sind von unserer Mutter gleichberechtigt und gleichbehandelt zu sehr selbstbewussten Menschen erzogen worden. Meine Brüder haben Rosa Kleidchen getragen, sich geschminkt mit Puppen gespielt, genauso wie ich mit Autos Trecker Fußbälle gespielt habe. Ob wir kurze oder lange Haare haben wollten konnten wir selbst entscheiden. Meine Nichte wird nach den Wünschen ihrer Eltern erzogen, sie spielt sehr viel jungs typische Dinge und schraubt an Autos. Der Wunsch von ihr gerne mal Rosa oder Kleid zu tragen sowie ihr Interesse an Pferden wird weg ignoriert. Es interessiert ein Kind reichlich wenig ob er oder sie dran steht wenn es selbstbewusst ist und darin bestärkt wird das zu tun was es möchte. Ein Kind kann durch seine Eltern stark werden und auch lernen dass es egal ist was andere denken und das hat meiner Meinung nach wenig mit dem Geschlecht zu tun 😊

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Nein, warum sollte das auch ein Problem sein? Das Problem beginnt erst da, wenn gewisse Optionen "nur" für Mädchen oder Jungen sein sollen. Oder wenn Geschlechterrollen zu Aussagen wie "Echte Kerle weinen nicht" oder "Lach doch mal, du bist doch so ein hübsches Mädchen!" führen (und ja, das tun sie leider sehr sehr oft). Allen Kindern sollen alle Optionen offen stehen, genau so wie wir auch blond- und braunhaarigen Kindern alle Optionen offen lassen. Es ist natürlich genau so Quatsch, einem Kind extra nicht-stereotype Dinge anzuhängen, nur damit es nicht "typisch" ist, keine Frage.

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Hallo,

ich habe mich auch mit diesem Thema beschäftigt, als ich irgendwann mal bewusst wahrnahm, dass Jungs und Mädchen in unserer Gesellschaft unterschiedlich behandelt und bewertet werden.

Jungs werden z.B. anders gelobt als Mädchen:
"Du bist aber mutig/stark/groß/ein kleiner Frechdachs!"
Mädchen dagegen, hören eher Dinge wie:
"Du bist aber brav/kreativ/geschickt/lieb!"

(Ausnahmen gibt es natürlich viele. Ich möchte damit nur eine Richtung im Vergleich aufzeigen. )

Mädchen und Jungen werden m.M.n. von Anfang an geprägt, wie sie sich mit ihrem Geschlecht zu verhalten haben, welche Interessengebiete und sogar welche Farben zu ihrem Geschlecht "gehören".

Selbst ein Junge im Kindergartenalter weiß schon, dass er sich mit einem rosa Glitzerrock als Junge lächerlich machen würde. Das ist "uncool", weil es keine "Jungsfarbe" ist und ein Rock (in unserer Gesellschaft) nur was für Mädchen ist.
Ob der Junge rosa eigentlich toll findet, ist da (leider) nicht relevant.

Was ich in deinem Text allerdings nicht so recht nachvollziehen kann, ist, dass andere Kinder bei dir grundsätzlich erst einmal "das Kind da drüben" ist und nicht "das Mädchen da drüben".

Wir sprechen die Worte "Mann", "Frau", "Junge" oder "Mädchen" offen aus. Falls wir mal daneben liegen, darf man uns jederzeit gerne korrigieren - soll ja vorkommen.

Ich persönlich versuche meine Tochter möglichst "schubladenfrei" zu erziehen.
Ihre Kleidung hat alle Farben. Wir shoppen auch öfter mal in der "Jungs-Abteilung". Warum auch nicht?

Auch ihr Spielzeug reicht von Bauklötzen, über Autos, Lego bishin zu Puppen. Ich enthalte ihr da nichts vor, nur weil es ein Spielzeug aus der "blauen Abteilung" ist.
Und siehe da: Sie spielt derzeit am liebsten mit ihrem Krankenwagen und ihren Bauklötzen.

Oma schenkte ihr zu Weihnachten eine Puppe, mit der sie (entgegen ihrer Vorlieben) auch kurz spielte.
Da klatschte Oma freudestrahlend in die Hände und jauchzte: "Schau mal, sie ist doch ein Mädchen!" Okay, anscheinend macht das ein Mädchen aus.🤷‍♀️

Unsere Schwägerin schenkte ihr ein Türschild auf dem steht: "Wenn ich groß bin, werde ich Prinzessin!" -Das habe ich wegsortiert.

Besonders ätzend finde ich auch, wenn meine Schwiegermutter zu unserer Nichte (bereits Schulkind) sagt: "Mach dir keinen Kopf. Mädchen müssen nicht gut in Mathe sein!"

Eine furchtbare Einstellung.

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Danke für deine Antwort :-)

Es spricht natürlich nichts dagegen, Mann oder Frau zu sagen und ja, man kann ja korrigieren, wenn man falsch liegt. Davon geht die Welt nicht unter. Wir sind da auch nicht 100% strikt sondern ich versuche, einfach öfters darauf zu achten. Ich möchte mit meiner Sprache keine Denkweise vermitteln, wie Männer, Frauen, Jungen oder Mädchen auszusehen haben. Oft bin ich mir z.B. bei Kindern gar nicht sicher, in welche Schublade ich die jetzt stecken würde, und bleib dann bei "Kind". Man kann auch sagen "das Kind in der grünen Jacke" oder "die Person mit den langen blonden Haaren". Diese Dinge sind offensichtlich, während das Geschlecht eben nur abgeleitet ist.

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Deswegen wird mein Kind ganz oft als Junge bezeichnet, weil die Leute es mit grünen Schuhen, blauer Mütze, rosa Schal und naturfarbenen Wollwalkanzug einfach mal annehmen. Mit wurst. Wir finden es - inkl. Tochter - amüsant.

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ganz ähnliche wie deine. im weg steht uns nur die "wir-haben-das-schon-immer-so-gemacht-gesellschaft". ich hatte auch im studium schon gender & queer studies und das würde ich am liebsten mal allen (werdenden) eltern empfehlen. ich finde diese ganze blau/rosa struktur absolut schlimm und noch viel mehr, wenn es um vorbilder geht. für jungs sind das dann mutige piraten und helden & mädchen dürfen fee sein. also anderen wünsche erfüllen, wow. das passt sicherlich nicht zu der vorstellung, wie ich ein kind großziehen möchte. bin da hundert prozent bei dir. mal ganz abgesehen davon, dass weder penis noch vulva das verhalten, die kompetenzen, sexuelle orientierung, identität oder stärken eines menschen prägen.

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Ich habe in meinem Umfeld sehr starke Extreme.
Eine Freundin bezeichnet das Baby in ihrem Bauch als „Kind mit männlichen Geschlechtsmerkmalen“, andere finden, ihr Sohn dürfe nur kurze Haare tragen, alles andere wär nur was für Mädchen.
Sollen sie. Mich stört das alles nicht.
Unser Kind weiss, dass er ein Bub ist. Er hat homosexuelle Grosseltern, wenn er etwas rosanes haben will (gerade haben hier Pinke Rollschuhe und ein Flamingo Einzug gehalten), kriegt er das und er weiss, dass Mama und Papa beide arbeiten gehen. Er spielt mit Baggern und Puppen und in seiner Küche kocht er mir Tee und serviert Kuchen. Er möchte gern eine Schwester bekommen (es wird aber ein Bruder.)
Sollte er jemals das Gefühl haben, in seinem Leben stimme etwas nicht und er möchte gern anders leben: bitte, ich bin die Erste, die ihn unterstützt.
Ich finde es wichtiger, dass er „typisch“ männliche und „typisch“ weibliche Attribute als gleichwertig (und natürlich nicht typisch) empfindet und sie alle erstrebenswert findet, als dass er in seiner sexuellen Identitätsfindung nur um sich selbst kreist.
Ich würde mich niemals als Jungsmama bezeichnen, aber das ist nur einer von vielen Begriffen, den ich hier auf Urbia lese, der aber im echten Leben nicht vorkommt.