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Ich kann dich so gut verstehen!!!! Wir haben zwei Jungs im Alter von 7 und 4 Jahren. Ich liebe meine jungs sehr, aber ich wollte immer auch ein Mädchen haben. Mein Mann konnte es zwar verstehen, aber bei ihm ist es nicht so ausgeprägt, er hat ja schon seine zwei Jungs. Wir haben dann beschlossen ein drittes kind zu bekommen und es hat auch sofort geklappt, paar tage vor Eisprung. Wir bekommen nun ein Mädchen und ich könnte nicht glücklicher sein. Ich kann deine Gedanken aber genau nachvollziehen. Auch ich habe immer gesagt hauptsache es ist gesund und ein dritter Junge wäre auch total ok. Aber insgeheim gibt man die Hoffnung auf ein Mädchen halt noch nicht auf. Und wenn es das letzte Kind sein soll dann ist es halt noch mal was anderes. Man möchte halt gerne beide Geschlechter groß ziehen. Aber ich weiß auch das die Jungs totale mama kinder sind und der papa dagegen immer total abstinkt 😍🙌 Du bleibst also immer die Queen zuhause und die Jungs schauen immer zu dir hoch, Mama ist halt die beste!! ❤️ Und ich bin mir sicher das mindestens eine liebe nette Schwiegertochter ins Leben kommt, die vielleicht ein kleiner Ersatz sein kann ❤️

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Verrückt, der Beitrag klingt so als hätte ihn mein zukünftiges ich geschrieben. Ich bin mit dem zweiten Sohn schwanger und wünsche mir in ein paar Jahren noch ein drittes Kind. Für meinen Mann soll aber nach zweien definitiv Schluss sein. Ich hoffe darauf, dass er seine Meinung nach ein paar Jahren doch noch ändert. (Oder vielleicht ändere ich ja auch meine 🤷🏼‍♀️)
Wie du schreibst, wäre ich überglücklich, wenn er mir irgendwann eröffnen würde, dass er noch ein Baby möchte.
Als ich jetzt das zweite mal schwanger wurde, war das quasi ein Wunder, denn wir hatten 6 Tage vor ES Sex gehabt und danach erstmal nicht mehr. Wir waren daher total auf ein Mädchen eingestellt. Dann hieß es bei der NFM vom Arzt „oh, das Geschlecht habe ich leider schon gesehen, es wird wohl wieder ein Junge“
Allein, wie er das gesagt hat - „leider“ - ich war danach total enttäuscht. Ich hätte schon gern ein Mädchen gehabt. Vor allem habe ich Angst, dass mir zwei Jungs hier die Bude auseinander nehmen 🙈
Außerdem habe ich das empfinden, dass Jungs bzw. später die Männer immer eher zu den Familien der Frauen „hingezogen“ werden. So ist es jedenfalls tatsächlich in unserer Familie mit fast allen Tanten und Onkeln... ich liebe unsere Großfamilie und finde es toll, dass die ältere Generation bei nun so engen Kontakt zu den jüngeren hat. Das wünsche ich mir auch fürs Alter. Bei Jungs habe ich etwas Sorge, dass die am Ende keinen so engen Kontakt pflegen.

Daran hatte ich lange zu knabbern, aber dann wurde mir klar, dass das ja nicht so sein muss und ich kenne viele Beispiele, wo die Männer auch noch eng mit ihrer Familie verbunden sind. Am Ende kommt es ja darauf an, was wir daraus machen.
Das hat mich irgendwie aufgebaut und inzwischen freue ich mich total auf unseren zweiten Sohn.

Was wirklich nervt sind die Kommentare von außen, die oft so mitleidig sind. Und mir fällt auch verstärkt auf, dass in der Werbung die glücklichen Familien immer mit Sohn und Tochter abgebildet werden. Irgendwie scheint man mit „nur“ einem Geschlecht nicht als vollständig angesehen zu werden und das ist echt traurig. Ich habe mir dann angewöhnt, dass ich es mit Freude und Stolz erzähle, dass es wieder ein Junge wird und siehe da, die Reaktionen sind viel positiver. Und das färbt dann auch auf mich selbst ab.

Am Ende können wir es doch eh nicht ändern oder beeinflussen (wie gesagt - die Theorie mit den langlebigen weiblichen Spermien hat bei uns nicht hingehauen. So war es allerdings auch nicht gedacht, weit wollten eigentlich generell noch mindestens einen Monat warten 😅).
Und ich glaube immer fest daran, dass alles seinen Grund hat und so sein soll.

Ich wünsche Dir alles Gute!

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PS: ich kann mir vorstellen, dass Kommentare wie „oh toll, dann bekommt ihr ja jetzt endlich ein Mädchen“ genauso nervig wären 🙈

Vielleicht sollte man das Geschlecht einfach gar nicht verraten. Wenn das Kind erstmal da ist, werden die Kommentare dazu eher weniger und so erspart man sich vorab eine Menge.

Dieser Druck, dass man beide Geschlechter haben „soll“ ist total nervig. In der heutigen Zeit ist es doch toll, wenn überhaupt noch jemand Kinder bekommt und erst recht mehrere! Das sollte immer anerkennend gewertet werden, völlig egal welches Geschlecht!

Das ist echt ein Aufregerthema für mich 🤦🏽‍♀️

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Du hast vollkommen recht mit dem was du schreibst. Wir können wirklich froh ü er kinder sein. Eigentlich egal welchen Geschlechts und trotzdem ist da dieser Wunsch in einen. Das mit der Werbung fällt mir auch sehr oft auf. Ist halt das Klischee. Ich glaube man ist einfach anfälliger das zu sehen.
Aber diese Gedanken mit später wenn sie groß sind habe ich auch sehr oft. Wenn sie wegziehen oder sich trennen und die Kinder (also meine ekelkinder) kaum sehen. Aber das sind soooo blöde gedanken. Aber sie sind nunmal momentan da. Aber meine beiden Nachbarn haben je ihre Tochter weit weg wohnen und die Söhne mit 30 ziehen jetzt erst aus im gleichen Ort mit Frau und Kind in ein eigenes Haus. Und die Bindung zu den schwiegertöchtern kann vielleicht nie so werden wie bei eigenen. Ach. So viele Dinge die mir durchn. Kopf gehen aber es nicht tun sollten.
Vielleicht hast ja auch du später nochmal das Glück auf ein 3. Kind. Wie gesagt. Bei uns hat es einige Jahre gedauert bis mein mann es sich anders überlegte und da war mir das Geschlecht total egal.
Ich muss einfach nun das positive daraus ziehen und nach vorne blicken. Deswegen wollte ich mit gleichgesinnten reden, die mich aufmuntern können. Es tut gut all die Beiträge zu lesen. Und ich hoffe die Gedanken werden weniger und wieder GANZ positiv.
Ich danke dir 😊🤗💐

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Hallöchen!!!

Ich kann dich au sehr gut verstehen...vor 2 Jahren hätte ich das aber nicht! Wir wurden nur mit Hilfe einer KiWu Klinik schwanger! Vor 15 Monaten bekamen wir den süssesten Jungen auf der 🌍😉 ein Riesengeschenk und „juhuii, ich kann mit Autos spielen, anstatt mit Puppen!“. War als Kind eher ein Junge😂 nun, da das zweite Wunder in Planung ist denke ich doch auch oft, und das mit schlechtem Gewissen, dass ich leicht enttäuscht wäre, einen zweiten Jungen zu bekommen😨 auch ihn würde ich über alles lieben. Aber würde ich mich komplett fühlen? Vor allem wenn die Jungs erwachsen sind, teilen sie nicht mehr so viele Dinge mit den Eltern...keine Frauengespräche etc!
Schäm dich also ja nicht für deine Gedanken/Gefühle! Die sind mehr als menschlich. Bin mir aber sicher, wenn euer Kleiner da ist, dann wirst du mehr als nur happy sein😍😍

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Hi pilat2015
Du hast recht und ich finde es total toll, dass ich hier nur positives von allen gesagt bekomme. Klar. Ich kann froh sein alle 3 jungs ohne Hilfe und gesund bekommen zu haben (bzw. Voraussichtlich zu bekommen). Aber das hat ja alles nichts mit Gefühlen zu tun, die man einfach hat und nicht lenken kann. Beim 2. Jungen war ich auch 2 tage traurig nach dem outing weil es eigentlich das letzte sein sollte. Aber im Nachhinein kann ich sagen dass die beiden sich super verstehen und seeehr viel spielen zusammen. Sie haben halt beide die gleichen jungsinteressen und ich weiß nicht ob es bei junge/Mädchen genau so wäre. Klar. Die würden sicherlich auch miteinander spielen, aber so? Ich weiß es nicht. Das 3. Wird nun aber fast 6 jahre abstand zum kleinen haben. Da werden die Interessen ja wahrscheinlich eh total andere sein und naja....Ein bisschen hat man halt wunschgedanken. Aber dieses Tief, wie ich es die Tage hatte ist nicht mehr so schlimm. Es wird besser aber habe angst, dass es nochmal in der SS kommen wird. Auf jeden fall werden immer wieder Gedanken an ein mädchen da sein wie es wäre sein eigenes kleines Abbild in weiblich daheim zu haben. Wie es aussehen würde und vom Charakter wäre. Das wird wohl immer bleiben. Aber naja. 3 jungs sind selten und vielleicht einfach was ganz besonderes. Eine Herausforderung. Ich hoffe einfach auf tolle schwiegertöchter und viele Enkelkinder. Vielleicht ist ja dann ein Mädel mit dabei 😉

Danke für deine Antwort und ich wünsche dir dass du bekommst was du dir wünscht 💐🍀✊

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Hallo, ich hab 3 Jungs(15,12 und 2) und kann dich verstehen.
Bei Nr.1 haben wir es uns nicht sagen lassen.
Nr.2 war dann für mich klar das es ein Mädchen wird. Hatte immer dieVorstellung großer Junge, kleines Mädchen. Dann bekam ich in der 16. SSW ein Mädchenouting und ich war glücklich. 4 Wochen später war es plötzlich doch ein Junge und ich war tagelang am weinen.

Nach Nr.2 war mir sofort klar das ich noch ein drittes Kind möchte. Mein Mann wollte davon jahrelang nichts wissen. Dann wurde ich ungeplant schwanger und hatte eine Fehlgeburt. Ich war mir sofort sicher das das "mein Mädchen" war. Wir beschlossen dann doch ein 3.zu bekommen. Ich hatte dann noch eine FG und eine zweite ELSS und dann hieß es ich könnte keine Kinder mehr bekommen.
Nach weiteren 6 Mon war ich plötzlich doch mit Nr.3 schwanger. Ich wusste sofort das es wieder ein Junge ist. Hab aber auch keine anderen Gedanken zugelassen. Meine Eltern und meine Schwiegermutter waren total enttäuscht das es wieder "nur" ein Junge wurde. Ich wurde und werde zum Teil immer noch bemitleidet weil ich ja "nur" 3 Jungs habe und wir im Alter alleine dastehen würden. Das Umfeld kann schon schlimm sein.
Ich sage dann immer ich wollte gar kein Mädchen. So viel Zickerei wäre nichts für mich. Insgeheim hab ich mir gewünscht das zumindest Nr.3 ein Mädchen geworden wäre.
Im Bekanntenkreis haben jetzt einige Nr.3 bekommen und es wurde bei allein 3 nach 2 Jungs ein Mädchen. Das schmerzt immer noch aber inzwischen bin ich froh das alle gesund sind. Und die ersten beiden sind ja nun schon in der Pubertät und da werd ich jetzt inzwischen von einigen Mädchenmamas beneidet da Mädchen wohl in der Pubertät anstrengender wären.

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Ja... die Kommentare von außen nerven am meisten, das kann ich nur immer wieder sagen. Sie ziehen ein automatisch auch in eine gewisse Richtung 😠
Ich denke bei drei Jungs ist die Gefahr im Alter „allein“ zu sein, dann doch sehr gering... 🤷🏼‍♀️

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Hi liebe2801
Oh man. Ich kann dich verstehen. Und schade irgendwie dass man das teilweise immer noch zu spüren bekommt von der Umwelt. Die meisten meinen es ja sicherlich nicht bös, aber man selbst nimmt das alles anders wahr. Man is schon leicht "geknickt" und wenn man sieht dass so viele andere nach 2 jungs ein Mädel bekommen fragt man sich was die anders gemacht haben als wir. Aber vielleicht ist es einfach so, dass wir dazu bestimmt sind. Und ich glaube auch dass wir sicherlich ne große Chance haben später nicht alleine zu sein und viel miterleben zu dürfen. Bei 3 jungs...Das wird schon. Habe auch schon paar mal gelesen, dass es sein kann, dass der Körper rein Geschlecht "abstoßt" und man vielleicht auch dadurch weniger Chancen auf das 2. Geschlecht hat. Aber bei wieviele das passiert oder was dadran ist weiß ich auch nicht wirklich.
Schade dass du immer noch manchmal dieses Gefühl hast dass ein mädchen fehlt. Ich kann es nachvollziehen und denke es wird immer da sein. Immer mal wieder in den verschiedensten Situationen. Aber es wird hoffentlich immer weniger und man denkt nicht jeden oder jeden 2. Tag wie am Anfang darüber nach.

Danke für deinen Beitrag 😊

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Liebe Noddi, ich muss gleich zur Arbeit, deshalb antworte ich später auf deinen Beitrag. Nur so viel vorab: Ich kann dich sehr gut verstehen und bin unglaublich positiv beeindruckt, dass du hier so viel verständnisvolles Feedback bekommst! Ich habe zu dem Thema auch etwas beizutragen, schaffe es nur jetzt gerade nicht. Ich hoffe, ich denke heute Abend dran.
Fühl dich mal gedrückt!

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Huhu, ich würde mich freuen, wenn Du Deinen Beitrag zu dem Thema noch verfassen würdest 😬
Habe hier ja auch meinen Senf dazugegeben und sehr gern mitgelesen!

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Erledigt :D

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Hallo Noddi, da bin ich wieder. :-)
Ich weiß nicht, ob dir das hilft, aber ich verstehe sehr gut, wie du dich fühlst, obwohl meine Situation mittlerweile nicht mehr so ist.
Wie fange ich an? Also: Schon laaange vor unserer Kinderplanung (ca. vor 10 Jahren schon) habe ich immer so im Kopf gehabt, dass ich mir auf keinen Fall vorstellen kann, einen Jungen zu bekommen. Ich wollte unbedingt, so krampfhaft wie möglich, ein Mädchen. Schon damals habe ich mich informiert, ob und wie man das Geschlecht beeinflussen kann. Total krank...
Ich kann diesen starken Wunsch dabei noch nicht mal sinnvoll begründen. Ist es, weil man selbst ein Mädchen ist und den Mädchenkram wieder aufleben lassen will? Ist es, weil man vielleicht als Mädchen / Frau denkt, man könne sich mit Jungs und deren Interessen nicht identifizieren? Ich weiß es nicht.
Irgenwann war unser Kinderwunsch spruchreif. Ich mache es an dieser Stelle etwas kürzer. Ich brauchte viel länger, um schwanger zu werden, als ich es gedacht hätte. Dann hatte ich eine frühe Fehlgeburt und es stellte sich raus: PCOS und Gelbkörperschwäche. Mit entsprechender medikamentöser Behandlung wurde ich ein halbes Jahr später wieder schwanger und blieb es auch. Entgegen all meiner Vorstellungen und Wünsche lautete das Outing: Junge. Ich saß im Bad und hab geheult. Statt dankbar zu sein, endlich mit einem gesunden Kind schwanger sein und bleiben zu dürfen! Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich mich mit dem Gedanken anfreunden konnte. Und ich schäme mich meinem Sohn gegenüber, je so gefühlt zu haben. Es gibt auf dieser Welt nämlich nichts und niemanden, den ich mehr liebe und vergöttere als ihn.
Er ist nun anderthalb Jahre alt und wir wollten ein zweites Kind. Mein Mann hat übrigens zwei Brüder, also schlich sich der Gedanke ein, dass seine Familie vielleicht nur Jungs "kann". Auf gut Glück versuchten wir einfach mal, drei Tage vor dem ES Sex zu haben, was natürlich immer Roulette ist, da man ja vorher nie weiß, wann der ES denn nun tatsächlich stattfindet. Verrückterweise hat es geklappt (ich spüre meinen ES sehr genau und kann auch wie bei NFP die Zeichen deuten und habe zusätzlich Ovus gemacht) und der ES kam wirklich 3 Tage nach dem letzten Sex, obwohl mein ES immer unterschiedlich ist und meine Zyklen sehr lang und unregelmäßig sind. Es war halt Glück.
Dennoch stellte ich mich auf einen Jungen ein. Gar nicht mal als Schutzfunktion - nein, einfach, weil ich es glaubte.
Während der Schwangerschaft (bin fast 17. SSW) fragten immer wieder verschiedene Leute (Familie, Freunde, Arbeitskollegen), ob ich schon wisse, was es wird. Wenn ich verneinte, bekam ich AUSNAHMSLOS sowas in der Art zur Antwort wie: "Na, hoffentlich wird's diesmal ein Mädchen!" oder "Jetzt ein Mädchen! Das wäre doch toll!" usw. Und mit jedem solcher Sprüche fühlte ich mich mehr und mehr verärgert und auf den Schlips getreten. Ich fühlte mich irgendwie in meiner Mutterehre meinem Sohn gegenüber verletzt. Warum nehmen sich alle raus, ein Mädchen ganz offenkundig besser zu finden!? Ein Junge wäre doch genauso schön! Das sagte ICH! (Wir erinnern uns an den Anfang der Geschichte)
Dann bekamen wir das Outing: ein Mädchen.
Ich hätte die glücklichste Frau auf diesem Planeten sein sollen. Das habe ich mir doch immer gewünscht! Aber irgendwie, ohne es bisher begründen zui können, blieb diese krasse Freude aus. Versteh mich nicht falsch - natürlich freue ich mich! Aber irrwitzigerweise hätte ich mich über einen Jungen ebenso gefreut und mit dem Gedanken, es meinem Umfeld mitzuteilen, bekam ich richtig schlechte Laune. Ich hatte gar keine Lust, von irgendjemandem zu hören, wie schön das doch sei. So kam es natürlich dann.

"Ach, das ist aber schön!!"
"Ja, ein Junge wäre aber genauso schön gewesen."
"Na, aber so ist es schon schöner!"

Usw.

Ganz ehrlich? Es nervt. Es nervt mich dermaßen, immer alle meinen, jetzt ausflippen zu müssen, weil ich "endlich" ein Mädchen bekomme, dass mein unerklärlicher Wunsch nach einem Mädchen total nichtig geworden ist.
Mein Sohn hat mir gezeigt, was wichtig im Leben ist. Ich liebe ihn so sehr, dass kein Mädchen dieser Welt besser sein könnte als er.

Vielleicht war es vom Schicksal so gewollt und gut so, dass ich zuerst mal einen Jungen bekomme, um mir mal die Augen zu öffnen...

Ganz liebe Grüße!
Ich hoffe, deine negativen Gefühle verabschieden sich bald und machen Platz für unbändige Freude auf diesen kleinen Jungen in dir, der so glücklich sein darf, dass du seine Mama bist.

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Schön geschrieben.

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Danke :)

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Schau mal, das ist aus einem Artikel der ELTERN 11/2018, in dem es genau um diese "Enttäuschung" geht. Habe ich gerade entdeckt und wollte es mit dir teilen (ist aber nur ein Auszug)

Helfer Nummer 1 ist mein Sohn. Und mein Mann. Und die anderen Männer in meiner Familie. Die sind nämlich alle auf ihre eigene Art ziem- lich super, fern von den generalisierten wilden Tieren, die ich mir in meinen Hirngespinsten aus- gemalt habe. Die Wahrscheinlichkeit, dass der zweite Bub, wie auch der erste, ziemlich super wird, ist demnach doch relativ hoch. Zumal er die Hälfte des Genpools meines großartigen Mannes besitzt und ich bei der Vererbung eine genauso große Rolle spiele. Also bitte.

Helfer Nummer 2 ist noch mal mein Mann. „Ich finde es auch schade, dass uns dieser Mäd- chen-Kosmos vorenthalten wird“, sagt er. „Aber eigentlich sind solche Vorstellungen doch nur Projektionen davon, wie es sein könnte. Du bist doch gar nicht von diesem Kind enttäuscht, son- dern davon, dass sich deine Erwartungen nicht erfüllen.“ Er versteht, dass ich von der imaginären Mutter-Tochter-Beziehung erst mal verabschie- den muss – und dass das seine Zeit braucht. Außerdem wüssten wir doch gar nicht, wie das Kind wirklich wird, Mädchen könnten schließlich auch laut und frech, Jungs total kuschelig und warmherzig sein. „Wer weiß, wie unserer wird?“, sagt er und macht mich damit ein gutes Stück neu- gieriger auf unser Winzelwesen.
Helfer Nummer 3 sind die Baby-Hosenträger. Im Laden fand ich sie auf Anhieb zum Knutschen, habe sie samt passender Mini-Hose eingepackt und danach sichtbar im Kinderzimmer platziert. Zusammen mit den niedlichen Jungs- Outfits in meinem Pinterest-Feed mildern sie die Sehnsucht nach niedlichen Kleidchen.
Helfer Nummer 4 sind die gesammelten Klei- nigkeiten. Wir brauchen keine neuen Jungs-Kla- motten und sparen damit richtig viel Asche. Die Brüder werden mit je einem Paar Schuhe zufrie- den sein. Wir haben keinen Rosa-Wahnsinn und keine Mini-Diva im Haushalt. Wir brauchen uns später nicht wegen zu kurzen Klamotten sorgen.
Helfer Nummer 5 sind Blogs, Instagram- Accounts und Facebook-Posts, in denen Mamas berichten, warum es so interessant ist, jemanden vom anderen Geschlecht großzuziehen, wie er- frischend es sich anfühlt, auf männliche Art klar und direkt zu kommunizieren, wie lustig und wie gefühlvoll die kleinen Kerle sind, wie lieb sich zwei oder drei Brüder haben können und wie unter- schiedlich sie sein können, obwohl auf allen das Label „Junge“ pappt.
Helfer Nummer 6 ist die Zeit. Auch nach den wenigen Wochen, die ich jetzt Gewissheit habe, eine Jungs-Mama zu bleiben, bin ich ehrlicher- weise noch nicht ganz befreit von meinen Sehn- süchten und Sorgen. Aber die negativen Emotio- nen verblassen von Tag zu Tag.
Helfer Nummer 7 ist die Liebe. Denn sie wird mit all ihrer wunderbaren Gewalt spätestens dann da sein, wenn dieser zweite knuffige Zwerg auf die Welt kommt. Dann werde ich mein Kind garan- tiert nicht mehr eintauschen wollen. Egal ob mit oder ohne Schniepel.

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Danke lilotti.
Sehr interessanter Ausschnitt aus dem Artikel. Dankeschön. Ist auf jeden Fall was wahres dran. Man ist nicht vom 2. Oder 3. Jungen enttäuscht, man hatte nur vielleicht von seinem Leben andere Erwartungen, die sich halt nicht so entwickelt haben und auch nie so sein werden...Man wird lernen das zu akzeptieren. Man wird sich damit identinfizieren. Es wird zu deinem Leben gemacht. Manche wissen ja, dass sie vielleicht nachm 2. Jungen in paar jahren nochmal ein 3. Kind wollen. DA hat man dann nochmal die möglichkeit auf sein wunschgeschlecht. Aber wenn man es nur deswegen möchte und es dann doch wieder ein junge wird, ist man umso enttäuschter. Man sollte sich überlegen ob man ein Kind möchte oder ein Geschlecht. Und erst wenn man sich für kind entscheidet kann man vielleicht mit dem outing 3. Junge klar kommen. Ok. Dachte ich bei mir auch und trotzdem haben meine Gefühle Achterbahn gespielt und tun sie zwischendurch immer noch. Aber es wird glaube ich von Tag zu Tag besser und es gibt so viele positive Aspekte die ich nun einfach in den Vordergrund schiebe. Klar hat man immer wieder das "was wäre wenn..." Gefühl oder Gedanken, aber ich denke die werden nie richtig verschwinden.
DREI JUNGS SIND SELTEN UND WAS GANZ BESONDERES !!!!