Geburt 2. Kind - wie habt ihrs organisiert?

Hallo Ihr Lieben,

werde langsam panisch, wie das alles so werden soll, bei der Geburt meines 2. Kindes. Unsere Situation: wir sind erst seit August neu hier in der Stadt, meine Mutter lebt leider nicht mehr, die von meinem Mann ist im Ausland, Schwestern haben wir beide nicht und Freunde hier auch nicht. Also was tun mit dem 1.Kind wenns los geht und v.a. auch danach?

Bis jetzt ist unser Plan, dass ich alleine ins Krankenhaus fahre und mein Mann sich um den Grossen (2 Jahre) kuemmert. Danach hat er 2 Tage frei, aber da er Lehrer ist keinen Urlaubsanspruch (Termin ist Mitte Februar und die Ferien weit weg). Was als wenn ich einen KS haben sollte? Hab von meiner Hebi zwar den Tipp bekommen, dass die Krankenkasse eine Haushaltshilfe fuer die ersten 1-2 Wochen bezahlt aber auch nur 2-3 STunden am Tag. Dazu kommt noch dass unser Sohn es gar nicht gewohnt ist bei Fremden zu sein und immer nur mit mir oder meinem Mann war. Meine Tante wuerde evtl. kommen und helfen, aber sie wohnt eben auch in einer anderen Stadt und fuer Max waere es sehr ungewohnt. Meine Schwiegermutter wuerde im PRinzip auch kommen, muesste aber ihren Flug vorher buchen und leider ist sie auch nicht wirklich jemand, der einfach mit anfasst sondern war bei ihren bisherigen Besuchen eher zusaetliche Belastung als Hilfe - allerdings kennt Max sie gut und wuerde wohl ohne grosse Probleme mit ihr bleiben - aber sie hat im z.B. noch nie eine Windel gewechselt oder etwas zu essen gemacht. Na und unsere Wohnung ist auch eher klein, Besuch muesste im Wohnzimmer schlafen und uns damit gerade in den ersten Wochen, wo man doch auch nachts viel durch die Wohnung tigert ziemlich einschraenken. Hinzu kommt jetzt aber auch noch, dass mein Mann immer mehr andeutet, dass er doch gerne bei der Geburt dabei waere und zudem das Krankenhaus mich nicht in die Wanne laesst, wenn ich keine Begleitperson habe (was mich sehr erstaunt und geaergert hat - mein erster wurde im Wasser geboren und es waere sehr bloed, wenn ich das von vorne ausschliessen muesste). Freundinnen und auch meine Kusine wohnen leider entweder weit weg oder haben selbst ein/zwei kleine Kinder.... es ist echt bloed. Jedenfalls dachte ich vielleicht faellt euch noch was ein, an das ich nicht denke... danke fuer jede Meinung oder Tipp!?

LG

Vera mit Max (2J+3Mon.) und ? (28.SSW+3).

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Hallo Vera,

das hört sich aber gar nicht toll an #gruebel

Habt ihr nicht ein paar nette Nachbarn, mit denen ihr euch in der Kürze der Zeit noch anfreunden könntet? Wenn Max sich erst mal an eine dritte Person gewöhnt hat, dann würde er doch sicherlich auch ein paar Stunden ohne dich auskommen! Was allerdings passiert, wenn du einen KS bekommst, kann ich dir auch nicht sagen. Denn dann musst du mindestens 3 Tage im KH bleiben. Da kannst du nur hoffen, dass du in der Nacht von Freitag auf Samstag entbindest, dann hätte dein Mann noch Montag und Dienstag frei ;-) Wir haben hier nur nette Nachbarn, die sich förmlich darum reißen, auf unsere Kinder aufzupassen #schock

Wir hatten damals Glück. Unsere Tochter kam im August 06, meine Eltern hatten frei und sind ganze 2 Wochen vor Termin gekommen. Sie hätten aber maximal 3 Wochen bleiben können. Hätte ich übertragen, wäre meine beste Freundin eingesprungen. Sie hat extra mit ihrem Chef gesprochen und ihm alles erklärt und hätte problemlos jederzeit kommen können. Jule kam aber glücklicherweise 2 Tage vor ET und somit waren meine Eltern noch da. Aber so nen richtigen Notfallplan hatten wir nicht #kratz

Ich wünsche dir alles Gute und eine schnelle und vor allem passende Geburt ;-)

LG
Berit mit Jörn (3,5 Jahre) und Jule (15 Monate)

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Meine Alexa kam nachts auf die Welt.Wir hatten niemand für Robin also war ich alleine im Kreissaal.War völlig OK.

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Hallo,

also bei mir war es so:

Der Älteste war grad ein einhalb Jahr alt, als die Twins geboren wurden und da ich da kein gutes Verhältnis mit meine Eltern hatte, war er bei meiner Oma. Die wohnte zwar 60km von uns weg, aber meine Tante hatte mich morgens im KH gefahren als es los ging und hat den Zwerg eingesackt und zu meiner Oma gebracht. Bei der Geburt war meine Mama dabei, die meine Hebamme extra von der Arbeit abberufen hatte (wovon sie zuerst nicht begeister war, da wie gesagt das Verhältnis nicht so gut war zu dem Zeitpunkt)
Mit dem KV war damals auch Funkstille.

Bei dem Kleinsten war es so gewesen, das wir an erster Stelle meine Tante stehen hatten, meine Oma lebt leider nicht mehr #heul wenn diese dann nicht rechtzeitig da wäre und es unter der Woche sein sollte, das dann mein Paps so lange aufpaßt, bis die Tante da ist oder unser Nachbar. (Mein Paps kann nicht so lange, da er leider Frührenter ist, er hat sein Bein verloren durch einen ganz tollen Arzt #augen und kommt damit nicht wirklich klar und meine Mum ist berufstätig)

Die Bedenken bezüglich deiner SchwieMu kann ich verstehen, aber wäre es nicht eine Möglichkeit die man wirklich in Betracht zieht? Ich meine Windeln wechseln verlernt man nicht wirklich und verhungern lassen würde sie den Kleinen doch auch nicht?

Beim letzten Zwerg war meine Tante auch die erste Woche bei uns und ich bin noch keine 24 Stunden nach der Geburt wieder nach Hause und war froh drum, das jemand da war, da mein Mann keinen Urlaub nehmen konnte (die Leute werden immer dann krank, wenn einer Urlaub braucht #gruebel) und die Kids beschäftigen konnte und mir im Haushalt unter die Arme griff (und mich auch ins Bett scheuchte, wenn es einfach zu viel war ;-)). Ich hätte mich nämlich nicht mit einer Haushaltshilfe anfreunden könne, ich kann irgendwie nicht mit dem Gedanken, das jemand Fremdes in meiner Wohnung ist und mir den Haushalt macht *g* bin da etwas eigen

Lg

Nicole

Dominik (6 Jahre)
Moritz + Jonas (5 Jahre)
Cedric (21 Wochen)

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o wei, das Problem kennen wir!

Unser erster Sohn war bei guten Freunden, als unser 2. sohn auf die Welt kam.
Als dann unser dritter Sohn unterwegs war, hatten wir ein Problem,...#schwitz Keiner da, weit und breit. Die, die wir kannten, hatten selbst 4 Kinder,... tja, und die waren es, die uns aus der Patsche halfen! Was sagte die Mama der 4? "Ach, 2 Kinder mehr fallen da auch nicht mehr auf!"
Notfalls lass Deine Schwiemu kommen. Besser, als niemanden zu haben, ist das allemal, oder?!?!

LG

magda

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"Ach, 2 Kinder mehr fallen da auch nicht mehr auf!"

*lach* Der Satz könnte von mir sein *G*

LG

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Hallo!

Bei meinem 2. Kind sind wir zunächst mal zu dritt in KH (Mein Mann, ich + unser Kleiner, damals 17 Monate alt), dass die Hebi mal schaut, wie weit es wirklich schon steht. Und es stand schon SO weit, dass mein Mann ganz schnell Maik zu unseren Nachbarn gebracht hat, aber trotzdem nicht mehr rechtzeitig kam. Ich war also allein im Kreisssaal, fand das aber auch völlig okay. Die Nachbarn kannte Maik ganz gut und er ist in der Beziehung also recht unkompliziert, wir hatten also kein schlechtes Gefühl, ihn - zumindest für kurze Zeit - dort abzugeben.
Nach der Entbindung hatte mein Mann auch nur 2 Tage Zeit, meine Ma hatte Bronchitis und meine Schwiegereltern hatten auch keine Zeit ... und was soll ich Dir sagen? Mein Vater ist eingesprungen und hat sich SUPER geschlagen. Er hatte Maik auch noch nie eine frische Windel gemacht etc., aber er hat das alles so gut gemeistert, es war toll.
Also, meine Tipps für Dich:
1.) Sprich mal verschiedene Nachbarn etc an, wer bereit ist, Kind 1 zu übernehmen, und gewöhn den Kleinen vielleicht schon mal vorsichtig an die Leute in der verbleibenden Zeit
2.) Hab keine Angst, allein im KS zu sein.
3.) Gib Deiner Schwiegermutter eine Chance.

Alles alles Gute!!!
J.

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Hallo Vera,

Du kannst Dich auch an das zuständige Jugendamt wenden und nach einer geeigneten Tagesmutter erkundigen. Ggf. kannst Du diese Person vorher kennenlernen (und Dein Junior auch) und vielleicht brauchst du in deiner Situation noch öfter so eine Art Hilfe. Normalerweise sind die Tagesmütter zwischenzeitlich geschult und auch vom Amt überprüft. Je früher Du Dich erkundigst, je genauer kannst Du suchen und falls Du Dich letztendlich doch für ne andere Lösung entscheidest, ist dies auch in Ordnung. Da du ja aber nicht weißt, wann es los geht, würde ich mich auf die Anreise entfernt wohnender Verwandter nicht verlassen (zumindest nicht ausschließlich).
Alles Gute und liebe Grüße
Silke

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Ganz vielen lieben Dank fuer Eure Antworten!!! Es tut ehrlich gesagt vor allem gut zu sehen, dass ich mit dem Problem nicht alleine dastehe - so kams mir inzwischen schon vor.
Nun, gerade heute hat eine Freundin hier angeboten, dass sie auch nachts kommen wuerde um einzuspringen (obwohl sie selbst 2 kleine Kinder hat)! Und dann glaube ich mit der Schwiegermutter muss ich halt einfach ueber meinen Schatten springen - schliesslich soll sie eher fuer Max kommen als fuer mich. Denn selbst wenn ich alleine ins Krankenhaus gehe und schnell wieder hier bin, brauch ich wohl doch am Anfang alle Hilfe die ich kriegen kann - da sollte ich vielleicht nicht zu waehlerisch sein...
also noch mal danke an alle!
LG
Vera

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Hallo,
ich bin der selben Situation wie Du. Meine Tochter wird in 2 Wochen 2 Jahre alt und ich bin 30. SSW.

Wir wohnen nun im neuen Haus und kennen auch noch niemanden, den man so nah an sich heranlassen würde. Deshalb haben wir uns für eine Hausgeburt entschieden. Dann können wir alle daheim bleiben und die Hebi kommt zu uns. Freuen uns sehr darauf.

Ich glaube, ich könnte einfach nicht in Ruhe gebären und loslassem, wenn ich nicht wüßte, dass meine Tochter gut aufgehoben ist.

LG kris