Symphysenlockerung.Normal entbinden???

Hallo,
ich habe seit ca. der 18SSW eine Symphysenlockerung die natürlich sehr schmerzhaft ist. Außer schonen und einen Gurt hat mir mein Arzt nichts verschrieben. Nun hat er mir empholen einen KS machen zu lassen. Aber davor habe ich riesen angst und ich will es auch nicht. Habe schon ein Kind normal entbunden, es war zwar eine sehr schwere Geburt (Saugglocke und Zangengeburt,Geburtsstillstand und meine Tochter musste kurz beatmet werden,da sie die Nabelschnur mehrfach um den Hals hatte),aber auf der anderen Seite ein wunderschönes Erlebniss. Dieses will ich mir nicht nehmen lassen,mir ging es nach der Entbindung super.Nun meien frage hat jemand mit so einer lockerung normal entbunden? Was kann passieren und ist es wirklich sehr viel schmerzhafter? Und was würdet ihr machen KS oder normale Geburt?Und und und...???

Liebe grüße

Claudia 31SSW

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Hallo Claudia,

ich habe wegen einer SL einen Kaiserschnitt machen lassen und ich würde es nie wieder machen. Mir hat ein Arzt Angst gemacht, der gesagt hat es könnte sein dass ich nach ner spontanen Entbindung erstmal im Rollstuhl sitze. Ich hatte die SL übrigens seit der 12. SSW. Mein behandelnder Arzt sah darin allerdings keine Indikation für einen KS. Aber ich wollte es, aus Angst.

Resultat war ein schreckliches Geburtserlebnis, da meine Tochter (vermutlich) aufgrund des Kaiserschnitts Anpassungsstörungen hatte und direkt auf die Neugeborenenintensiv verlegt wurde. Dort konnte ich sie erst nach 8! Stunden das erste Mal ganz kurz sehen. Ich würde das nie wieder so machen. Das Risiko wegen der Symphysenlockerung Probleme unter der normalen Geburt zu haben ist gering. Im übrigen kann es auch so bei einer Spontangeburt zur Symphysensprengung kommen, ohne dass man vorher Probleme hatte. Das Risiko besteht immer.

Ein Kaiserschnitt ist kein Pappenstiel. Ich hatte lange Probleme mit der Narbe und hätte mir das nie so heftig vorgestellt. Es geht sicherlich jedem anders nach einem KS, aber beim ersten Aufstehen habe ich wirklich gedacht mir bricht der ganze Bauch wieder auf. Solche Schmerzen habe ich im Leben noch nicht gehabt. Und hätte ich nicht zu meiner Tochter gewollt, wäre ich sicher noch nicht aufgestanden. Die ganze Geschichte hat mir dann noch ne fette Wochenbettdepression eingehandelt, sie über ein halbes Jahr anhielt, da ich ein regelrechtes Traume hatte, dadurch dass sie mir quasi mein Kind weggenommen haben.

Vielleicht empfindet das nicht jeder so. Aber ich würde mir an Deiner Stelle auch noch mal ne Meinung von einem zweiten Arzt anhören. Z.B bei der Geburtanmeldung in der Klinik. Ich hab leider auch auf diesen Arzt nicht hören wollen.

LG
Mel

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Rechtschreibfehler dürfen behalten werden! ;-)

(Sorry, hatte gerade einen kleinen Quälgeist dazwischenwuseln)

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Hallo Claudia,

ich hatte bei 2 Kindern eine Lockerung, und beide Male spontan entbunden.

Beim 1. Mal hat man die Lockerung gar nicht ernst genommen und auch nichts dagegen getan. Das Kind war nach der Geburt sehr unruhig, so dass ich mich nicht geschont habe - dafür habe ich mit bitteren Schmerzen gebüßt, die sich erst nach über einem Jahr dank Akkupunktur und Krankengymnastik beherrschen ließen. Zeitweise konnte ich nicht laufen, ohne mich irgendwo festzuklammern.

Beim nächsten Kind war ich schlauer (und vorsichtiger!). Der Gurt ist das Wichtigste - trage ihn, auch wenn's super-lästig ist.
Krankengymnastik kann man in der Schwangerschaft nicht sinnvoll machen, denn die Bänder müssen sich ja für die Geburt lockern.

Nach dieser Geburt habe ich wirklich 6 Wochen strenge Bettruhe gehalten. Meine Mutter und mein Mann haben so lange den Haushalt geschmissen.
Positiver Nebeneffekt: das Stillen war diesmal ein Traum - ich hatte ja erst einmal nichts anderes zu tun, als mit Zwergelein im Bett zu kuscheln...

Den Gurt habe ich danach noch ein paar Wochen weiter getragen, wenn ich längere Zeit auf den Beinen war.
Und gleich mit Krankengymnastik angefangen, keine "normale" Rückbildungsgymnastik - da werden Übungen gemacht, die mit Symphysenlockerung Gift sind.

Nach 4 Monaten war ich wieder komplett fit (bis auf den hartnäckigen Schwabbelbauch natürlich).

Die Geburt selber geht mit Symphysenlockerung eher schneller und besser, als ohne. Das haben mit mehrere Hebammen gesagt. Es besteht eine theoretische Möglichkeit, dass die Symphyse komplett gesprengt wird, aber das ist zum Glück sehr selten.

Im Nachhinein hat man bei mir festgestellt, dass die Symphyse nach der 1. Geburt an der linken Seite wohl ab war, also eine Sprengung vorlag. Und ich bin dennoch froh, dass ich keinen Kaiserschnitt hatte. Die Schmerzen sind ja auch nicht ohne...

Alles Gute
Savina

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Hatte auch seit der 17 SSW eine Lockerung....bei mir meinten die Ärzte, es könnte sein, dass das Becken unter einer normalen Geburt reißt...Sollte mich dann auch zwischen KS und normaler Geburt entscheiden....Habe dann mein Becken vermessen lassen und der Kopf des Kleinen wurde per Ultraschall gemessen...danach habe ich mich dafür entschieden den Kleinen normal zu bekommen,...vier Tage vor ET wurde dann eine Einleitung geplant, der Kleine entschloss sich aber nach dem Wehenbelastungstest sich von allein auf den Weg zu machen....Einleitung deshalb, damit der Kleine nicht noch größer wird und weil ich die Symphysenschmerzen nicht mehr aushielt.....und ja....es hat alles geklappt....der Kleine ist heute 19 Tage alt und mein Becken ist wieder fast wie früher...habe fast keine Schmerzen mehr....der Gurt hat mir nichts geholfen...


LG Angel mit Lukas...

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Hallo,

ich hab trotz starker Lockerung spontan entbunden. Man hat mir gesagt, mein Becken würde reißen, wenn ich spontan entbinde.
Hatte während der Geburt aber gar keine Probleme damit.

Becken vermessen lassen bringt nichts. Das Becken erreicht die vollständige Dehnung erst während der Austreibunsphase.

Viele Ärzte schneiden viel zu schnell und viel zu gerne.

LG denise

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huhu,

hatte auch eine sehr schmerzhafte Lockerung - von KS war nie die Rede - und hatte eine vollkommen komplikationslose (Wasser-) Geburt im Geburtshaus

LG Elanor

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Hallo Claudia,

ich hatte auch eine Symphysenlockerung, die erst am Tag der Entbindung im KH festgestellt wurde! Wochenlang habe ich über unerträgliche Schmerzen geklagt und deshalb auch bei ET+8 die Geburt einleiten lassen.
Meine Süße habe ich auch wieder spontan entbunden und es lief alles super! (Wusste gar nicht, dass es damit Probleme geben könnte oder sogar zum KS geraten wird...)

LG Vonni mit Benjamin (22 Monate) & Annabell (11 Tage)