Wehen / Geburtsschmerz, wie " schlimm " ?

Hab mal eine Frage, an alle, die schon entbunden haben. Das Wehen nunmal weh tun ist klar, aber stimmt es, das sie mehr schmerzen, als die eigentliche Geburt?

Wie schlimm habt ihr die Schmerzen empfunden? Auf einer Skala von 1 bis 10. 1- man stößt sich an einer Tischkante, 10- der Zahnarzt bohrt, ohne Betäubung.

Habe gelesen, das man den Schmerz mit heftigen Bauchkrämpfen ( bei Mens ) vergleichen kann. Was sagt ihr dazu?

Vroni

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Hallo,
bei mir war es so, daß ich die Wehen in der Eröffnungs- und Übergangsphase als schmerzhafter empfand als die eigentlichen Presswehen.
Diese 1-10-Skala vergiß mal lieber, denn jeder empfindet Schmerzen anders und beim Zahnarzt tut´s am Ende ganz anders weh als bei einer Geburt. Ich habe das eher als WehenARBEIT als WehenSCHMERZ empfunden. Besser kann ich es nicht beschreiben. Aber es war wirklich auszuhalten.
Das mit den mensartigen Schmerzen stimmt für die Eröffnungswehen.
Wünsche Dir eine schöne Geburt.
Katja

2

Hallo!

Die Wehen in der Eröffnungsphase kann man mit Mensschmerzen vergleichen. Die hälst du locker aus. ;-)

Dadurch das ich bei der zweiten Geburt keine PDA hatte, hab ich absolut alles gefühlt. Für mich waren die Presswehen total fies. #schwitz

Geburtsschmerzen kann man mit keinem anderen Schmerz vergleichen. Er ist einzigartig.

LG Candy

3

Ich hab auch noch keine Geburt erlebt. Denk aber, daß man das nicht mit Zahnazt o.ä. vergleichen kann und würde mich meiner Vorrednerin anschließen, die das ganze eher als "Arbeit" sieht.

Jede Wehe bringt dir das Kind näher, das kann man wohl nicht mit ner Nervenbehandlung beim Zahnarzt vergleichen. :-)

Die Jung-Mamas in meinem Bekanntenkreis sagen alle, daß es eher anstrengend war als schmerzhaft. (im Nachhinein)

Ich hab momentan so die Vorstellung, daß ne Geburt ähnlich ist wie ein Marathonlauf. Supi anstrengend, sicher ab km 20 auch schmerzhaft, aber es ist ein supi Gefühl, wenn mans geschafft hat.

4

Ich würde sagen: Wie ein Wadenkrampf, nur im Bauch!;-)

5

Hallo,

also auf einer Skala von 1-10 würde ich sagen - die 20 #schock

Wehen tun verdammt weh, vor allem dann, wenn Du in der letzten Phase der Eröffnung bist - es steigert sich halt allmählich.

Die Presswehen tun auch weh (man denkt halt, es verreisst einen), aber da kannst Du aktiv mithelfen, was Du ja vorher nicht kannst. Von daher fand ich die Übergangswehen im letzten Drittel am schlimmsten und ist auch mit keinem anderen Schmerz zu vergleichen (Mensschmerzen sind pipifax dagegen).
Ich will Dir keine Angst machen, aber Geburtswehen sind nummal schlimm.
Meine Hebi sagt, in ihrem Kurs sagt sie, man kommt an einen Punkt, wo mal lieber sterben würde.
Das kann ich nur so unterschreiben.

Trotzdem hat es mich offensichtlich nicht davon abgehalten, das ganze ein 3. Mal mitzumachen.

LG,
Wiebke, 33.SSW

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Unterschreibe ich mit!

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Dito!!!

20 auf einer Skala von 1-10 :-p

Mein Arzt hat den Geburtstschmerz mal mit den Schmerzen bei einem Darmverschluss verglichen.....

Lg Kathrin


P.S. Mir hat allerdings die Geburt meines ersten Kindes gereicht. Ein weiteres kann ich mir im Moment nicht vorstellen.

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Hallo,

ich habe meine Tochter im Juli bekommen - und zwar innerhalb von 3 Stunden. Ich glaube, ich habe die Eröffnungsphase verpasst. ;-)

Ich hatte direkt ziemlich heftige Wehen und schnell aufeinander. Der "Wadenkrampf" im Bauch trifft es ziemlich gut. Mir hat es geholfen, tief zu atmen und vor mich hinzuschimpfen. Zahnschmerzen etc. passen gar nicht als Vergleich, da sich Wehen dumpfer und großflächiger anfühlen und nicht auf den Nerv gehen.

Die Presswehen waren einfach "gewaltig" - wie eine fremde Macht, die über einen kommt. Ich fand den Schmerz der Presswehen nicht so schlimm, da mein Kopf ja nun wußte, dass es der Endspurt ist. Es war halt eher ein Gefühl, als würde mich jemand unsichtbares ausdrücken -wie eine große Zahnpastatube.

Ich hatte übrigens keine PDA o. ä. - dafür war keine Zeit mehr.

Wünsche Dir alles Gute. Ich hätte keine Angst vor einer erneuten Geburt :-)

Sabine

8

*lach*
Ich hab die Eröffnungsphase auch verpasst bzw. gab es bei Toms Geburt keine. Blasensprung gegen 1 Uhr, sofort Wehen alle 2-3 Minuten und um 3.03 Uhr war Tom geboren.

Das waren 2 Stunden Schwerstarbeit, was habe ich teilweise geschimpft ;-) Aber der dumme Spruch, das man die Schmerzen schnell vergisst, trifft auf mich zu 100% zu. Ich könnte das jetzt nicht mehr in Worte fassen...


LG Yvonne

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Hallo Vroni,

also ich fand die Eröffnungswehen auch am "angenehmsten". Die sind wirklich gut auszuhalten. Die Übergangswehen waren echt heftig und sind wirklich mit keinem Schmerz zu vergleichen. Ich habe durch tiefes und bewusstes Atmen versucht, diese Phase zu überstehen. Die Presswehen sind zwar auch ziemlich heftig, weil ich echt das Gefühl hatte, man quetscht mich aus, aber als ich mitmachen durfte, habe ich überhaupt keinen Schmerz mehr gespürt. Aber wie du "liest" haben es alle Vorrednerinnen und ich geschafft.
Wünsche dir eine schöne Geburt
Tanja

9

Hallo,

es geht eigentlich. Wenn du Ruhe hast und dich auf die Atmung konzentrieren kannst dann kannst du mit dem Schmerz arbeiten und es ist gut auszuhalten. Ich hab es bei meinem Sohn sehr genossen vier Stunden lang allein in der Badewanne zu liegen (Hebamme hat nur alle halbe Stunde mal geklopft und Kopf reingesteckt), die Wehen zu veratmen und in den Wehenpausen zu dösen. Ich kanns absolut nicht haben, wenn mir jemand meine wertvollen Wehenpausen mit Gelaber und Untersuchungen kaputt macht, dann kann man nämlich keine Kraft sammeln für die nächste Wehe und die braucht man schon.

Ich hab mir immer mein Mantra vorgebeten. Beim Einatmen tief in den Bauch geatmet (sinnbildlich Luft fürs Baby atmen) und beim Ausatmen den Schmerz rausgeatmet. In den Wehenpausen Augen zu und dösen. Das geht dann eigentlich.

Die eigentliche Geburt war empfand ich als sehr sehr krass, allerdings waren das vielleicht fünf Sekunden, wo es richtig hart war, dann wars auch schon vorbei. Also alles auszuhalten.

Da ich noch nie wirklich schlimme Schmerzen erleben musste ausser eine nicht betäubte Wurzelbehandlung würde ich schon 10 sagen, aber es gibt sicherlich schlimmere Schmerzen, ich bin bisher nur relativ gut durchs Leben gekommen ;-)

10

Hallo Vroni,

Katja hat es schon richtig gut beschrieben - ich habe die Geburten meiner Kinder ähnlich erlebt (nur dass mir die Pressphase am schmerzhaftesten vorkam).
Die Eröffnungswehen empfand ich weniger als Schmerz denn als richtig geballte Kraft, tief in mir drin - ich fands einfach nur beeindruckend und - ja, spannend irgendwie. Faszinierend, toll....jedenfalls niemals schlimm oder unerträglich oder sonstwie negativ. Lass dich einfach drauf ein, hab Vertrauen in dich und dein Baby - die Einstellung macht viel aus!!

Ich wünsche dir eine wunderschöne Geburt, toitoitoi!

Marion