Kann man auf Wunsch eine Geburt ohne PDA und jegliche Medikamente...

bekommen?

Auch bezüglich des Postings unter mir. Wie ich diesem entnehme, sollen angeblich nur 6 % der Frauen eine natürliche Entbindung haben?

Wen ich also (was noch ein bisschen dauert) im Krankenhaus lande, darf ich dann selbst bestimmen, ob ich eine PDA oder andere Mittel bekomme? Oder wird mir das alles aufgezwungen?

Wenn es nach mir gehen würde, würde ich am Liebsten so lange zu Hause bleiben, bis es zu spät für jegliche Eingriffe ist... Aber wie will man das abschätzen?

Ich würde am Liebsten wie meine Mutter entbinden. Wehen für Rückenschmerzen gehalten, Kind fast im Auto bekommen und Geburt in einer Stunde ohne jegliche Medikamente abgewickelt :-p

Ist sowas heutzutage überhaupt noch möglich?

Oder wird man sofort verkabelt, mit Injektionen versorgt und bekommt eine PDA verpasst?

Für mich kommt das eigentlich nicht in Frage, es sei denn, es würde Komplikationen geben.

Aber wenn ich natürlich entbinden kann, will ich das auch.

Was ratet ihr? Oder welche Erfahrungen habt ihr?

#danke

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HI!

Klar darfst du ganz "ohne" gebären. Kein Problem. Kenne niemanden der einen Zwangs-PDA bekommen hätte ;-). Wenn du sicher gehen willst, dass auch ja nichts verfügbar ist, dann wähl am Besten ne Hausgeburt. Für mich wär das allerdings nicht, ich brauche die Sicherheit der Klinik, falls was unvorhergesehenes wäre. Außerdem habe ich meine Einstellung zu PDA und Co ganz schnell revidiert, nachdem die Wehen richtig heftig wurden ...

Alles Gute,
C

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Hallo!

Ich hab schon zwei Spontane Geburten hinter mir, bei keiner wurde ich gefragt, ob ich Medikamente oder Pda haben möchte, das war auch nie ein Thema weder bei den Hebammen, noch bei mir. Hatte auch zwei schnelle Traumgeburten.

Ich weis nur von meinen Freundinnen, die eine Pda wollten, das man das selbst sagen muss, und meistens is es bei denen dann schon zu spät gewesen, da die Zwerge schon raus wollten!

Ich hoffe, das mein dritter Zwerg nächste Woche auch so toll rauskommt, bin aber froh, das es bei Problemen die Möglichkeit einer Pda gibt, jede Geburt verläuft ja anders, man weis ja nie wies kommt!

Lg
Beate (40.ssw)


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Hi,

ich wollte eine PDA und schmerzmittel wenn es zu häftig wird!
Was soll ich sagen, ich redete mir ständig ein, ohhhje es soll noch schlimmer werden.....halt noch was aus....naja und dann war es auch schon vorbei!!!

Also für fragen blieb mir keine Zeit :-p
Ging ja wunderbar so

LG
Asiye & Joana *20.05.2008

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Guten Morgen!

Es gibt Hebis, die machen Wehenbetreuung (keine Geburtshilfe) und ich denke, die können gut abschätzen, wieviel Zeit noch bleibt.. Wäre das nicht was???

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Hallo,

ich würde dir raten, mit einer Beleghebamme zu entbinden. Mit der kannst du ganz genau besprechen, wie du dir die Geburt vorstellst. Und die versucht es dann auch mit dir umzusetzen.

Ich wurde bei meiner ersten Geburt sofort "verkabelt", weil die Geburt mit Erbrechen losging. Ein Katheder wurde schon am Anfang vorsichtshalber gelegt. Aber eine PDA bekommt man nur wenn man darauf besteht.

Ich möchte auch so wenig Medizin wie nötig. Und will mich beim nächsten Mal nicht so überrumpeln lassen. Aber weil man bei der ersten Geburt noch nicht so genau weiß, wie der Hase langgeht, lässt man vielleicht so einiges mit sich machen, was man sich vorher anders vorgestellt hat.

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Korrektur zum Betrag: Ich meinte natürlich Kanüle. Aber einen Katheder bekam ich zum Schluß auch. Definitiv eine Geschichte auf die ich bei meiner nächsten Geburt verzichten werde.

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Hallo,

ich bin nun zweifache Mami #freu, hatte auch zwei schnelle Entbindungen.

ABER:

Beide Kinder kamen mit Nabelschnur um den Hals auf die Welt.
Und entgegen vieler Aussagen macht das sehr wohl was!
Bei meinen Minis wurde die Nabelschnur während der Presswehen abgedrückt, Folge Herztonabfall auf 35!

1. Entbindung:

Zangengeburt weil sie auch noch Sternengucker war und wegen der Herztöne höchste Eile geboten war!
Da wurde mir ganz fix für den Ernstfall (KS) ein venöser Zugang gelegt - wurde dann zwar glücklicherweise nicht gebraucht, aber egal.

2. Entbindung:

Ging ganz fix, hatte aber nach Blasensprengung von jetzt auf gleich extremste Wehen, war überhaupt nicht mehr ansprechbar, hab hyperventiliert. Es hat mich wirklich komplett umgehauen.
Die Hebi hatte mir bereits während ich am CTG lag einen Venenzugang gelegt.
War praktisch, so konnte Buscopan (? glaub so hieß das) ganz fix gegeben werden. Macht den MuMu weicher (bei mir war von 5cm Eingangsbefund innerhalb des CTG-schreibens nur noch ein Saum vorhanden!).
Wegen der heftigen Wehen bat ich dann auch um Schmerzmittel (keine Ahnung welche ich bekommen habe - ging viel zu schnell).

Übrigens war ich nur ne halbe Stunde im Kreissaal :-p

Laß dir alle Möglichkeiten offen - ich wollte dieses Mal auch ein halbes Jahr vollstillen.
Tja, wie meine Tochter wieder ein Extrem-Spucki, schlecht zugenommen, also zugefüttert und jetzt nur noch zweimal täglich stillen.

Es läßt sich leider NICHTS vorhersehen!

LG und alles Gute!

Linda

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Hallo,

den Plan hatte ich auch. ich hab das auch geäußert. Wurde alles ignoriert. Ich hatte die Wahl. ODA oder KS. Den hätten die auch ohne Einwilligung gemacht udn da ne Ausrede für gefunden. Ich werde nie mehr in einem KH entbinden, wenn es irgendwie anders geht. Was ist denn bei dir mit einem Geburtshaus oder einer Hausgeburt? Kommt das in Frage? Hie rin der Uni Klinik z.B. entbindet keiner ohne Infusion. Dann schicken die dich glatt wieder weg, wenn die Zeit noch reicht oder legen das Ding trotz aller Widerstände. Auch Dauer CTG ist leider schon häufig. Wie viele Kliniken kommen denn für dich in Frage un dhast du sie dir schon angesehen? Theoretisch ist so eine Entbindung wie du sie willst natürlich möglich, aber wenn man dich darin nicht unterstützt, wird es schwer werden, dich gegen Ärzte und Hebammen durchzusetzen.

LG Denise

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Bei der erste Geburt in 2006 hatte ich auch vor auf Kabeln und Injektionen zu verzichten. Mir wurde versprochen das dass im KKH möglich ist. Wegen abfällende Herztöne auf dem CTG wurde dann einen Wehenbelastungstest gemacht - dafür hängt man an einen Wehentropf. Als die Herztöne wieder unter ging kam der Arzt, teilte mir mit, dass er jetzt das Baby holen musste und sprengte sofort meine Fruchtblase.

Als mein Mann kam, hatte ich die Kabel der CTG und immer noch der Wehentropf. Er war sehr enttäuscht, meinte es sah feuchtbar aus. Die Geburt war nicht sehr schwer - ich denke so 4,5 Stunden, aber, obwohl ich die Hebamme vorab gesagt habe, mir keine Schmerzmittel anzubieten hat sie das ständig gemacht. Ich musste auch fragen, dass die das blöde Wehentropf abmachen und zur Ende, obwohl ich das nicht wollte, MUSSTE ich wieder ans Wehentropf damit es für die Hebamme schnell genug geht.

Bei der zweite Geburt in 2007 bin ich, wie so viele enttäuschte Krankenhausgebärer, ins Geburtshaus gegangen. Ich wollte auf alle CTG´s verzichten, aber wegen eine andere Geschichte bekam ich Angst und machte doch ein. Genau wie beim ersten Kind ging die Herztöne unter. Bin dann wieder ins KKH zur Wehenbelastungstest gegangen. Im KKH hatte ich meine eigene Wehen und die Herztöne waren in Ordnung. Dann wollten der Arzt aber TROTZDEM weiter mit kunstlichen Wehen testen. Ich konnte das überhaupt nicht verstehen und bin nach hause gegangen. 5 Tage später kam das Kind im Geburtshaus - eine wunderschöne, schnelle Geburt und gesundes Kind (wie das erste auch).

Mein Rat: such dir eine Geburtshaus, das sehr nah an einem KKH ist. So hast du die Sicherheit, dass du schnell ins KKH verlegt werden kannst wenn du es brauchst und möchtest. Trotzdem gehen die Geburtshaushebammen ganz anders mit Geburten um. Sonst eine Beleghebamme, aber dann kann es trotzdem noch passieren, dass der Arzt im KKH unnötig über ihr Kopf entscheidet.

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Daß du selbst bestimmen kannst, sollte außer Frage stehen! In dem KH, in dem ich entbunden habe, wird höchstens empfohlen, wenn die Hebi jetzt der Meinung ist, du packst das mit den Schmerzen nicht. Aber wenn du ablehnst, kann sie gar nichts machen.

Bei mir war es so, daß ich Infusionen unter der Geburt kriegen mußte, weil im Vorfeld B-Streptokokken bei mir diagnostiziert worden waren. Das hat mir meine Frauenärztin auch schon angekündigt. Also hab ich zweimal Antibiotika-Infusionen gekriegt, so daß Aaron keinen Infekt bekommen hat. Ich denke, in so einem Fall wäre es vernünftig, es über sich ergehen zu lassen.

LG, Rebekka