Huhu!
Also ich hatte 2006 einen Not-Kaiserschnitt bei meiner Tochter. Hatte danach etliche Probleme. Sollte ja auch EIGENTLICH nur wegen einem Wehenbelastungstest ins KH und es dauerte keine 10 Minuten Später, da war ich Mama. Ganz unerwartet und für mich auch sehr unschön.
Ich hatte also alles andere als irgendwelche Glückshormone. Ich hatte Probleme mit dem Baby, mit der ganzen Situation, bekam nch eine Sepsis dazu und hatte tagelang sehr hohes Fieber. Im Anschluss gleich noch doppelseitige Brustentzündung usw.
Soll einfach heissen, dass ich keinerlie "Glück" verspürt habe, als meine Kleine geboren wurde. Nun ist das 2. Kind unterwegs und natürlich würde ich sehr gerne versuchen, spontan zu entbinden, wenn es denn geht und ich die ärztliche Zusage bekommen, also nicht um jeden Presi versteht sich.
Wenn ein KS nun geplant passiert, stelle ich es mir weniger schlimm vor, als ein Not-KS aber gibt es denn bei einem KS überhaupt auch diese Glückshormone die ausgeschüttet werden, so wie man davn spricht bei einer Spontangeburt ?
Vielleicht hat ja hemand schon beids hinter sich, also KS und spontan und könnte es daher gut aus Erfahrung berichten ?!
Würde mich über Antworten freuen!
Lg
Gibt es bei einem KS eigentlich auch diese berühmten *Glückshormone*
Doch gibt es, ich hatte es nur bei den KS, bei den Spontangeburten hatte ich nix ausser Wut und Hass, ich wollte ganz schnell inruhe gelassen werden und die Babys hätte ich am liebsten auch an die Wand geschmissen.
Also ich hatte es nur nach dem KS
Hallo,
ich hab auch beides hinter mir..
Ich hatte 2004 eine Geburt die eingeleitet wurde und nach 7 Tagen mit Fruchtblasenöffnung und einem Geburtstillstand endete. Der kleine wurde damals per Saugglocke geholt.. Ich hatte weder Glücksgefühle noch sonst was und mir gings hundeelend.
Unser 2. wurde letzte woche mittwoch per geplanter Sectio geholt.. und es war wunderschön... Ich hatte ein tolles OP-Team konnte den kleinen direkt noch während ich noch operiert wurde anfassen und küssen und mein mann übernahm dann das Bonding... (war auch für Ihn super toll.)
Wir hatten beide geweint vor Glück.
David wurde am 26.1. um 8.01 Uhr geboren. Am Montag sind wir nach Hause gegangen und was soll ich sagen. Ich fühl mich als könne ich Bäume ausreisen, brauchte nur 2 Tage schmerzmittel und ganz ehrlich, ich hatte vom krankenhausbett mehr Rückenschmerzen als ich die Narbe merke. Ab und zu kratzt es etwas aber das bedeutet ja das es heilt.... Nach der 1. Geburt damals konnte ich im übrigen 8 Wochen nicht sitzen.
LG
Nic10704 mit David im KiWa (heute 7 Tage)
Hi,
sorry, aber ganz normal ist es nicht, wenn man nach irgendwelchen Glückshormonen gucken muss....
Ist es nicht ausreichend Glück genug ein, gesundes Kind in Armen zu halten - EGAL AUF WELCHEN WEG NUN EIN KIND GEKOMMEN IST?!
Überlege mal.
LG
Caro mit Max und Lara beides KS Kinder
Rein theoretisch hast du natürlich recht...
aber ganz so einfach kann das nicht jeder sehen.
Nicht jeder kann das Gewesene einfach abhaken und sagen
"Na egal, wie schrecklich die Geburt verlaufen ist und egal, wie schmerzhaft die Erkenntnis ist, dass man so lange kämpfen musste um dann doch aufgeschnitten zu werden, hauptsache mein Kind ist gesund.".
Viele Mütter wären wohl froh, wenn sie das so einfach sehen könnten,
leider gibt es auch welche, die sich lange und intensiv damit auseinander setzen müssen um irgendwann damit abschließen zu können.
Ich knabber auch 15 Monate nach dem ungewollten KS noch daran...
dieses besagte Glück hat sich auch erst ganz langsam mit der Zeit eingestellt.
Es ist einfach Typ- und Einstellungssache, wie man mit sowas zurecht kommt.
Die Tatsache alleine, dass das Kind gesund ist, kann nicht immer alles in den Schatten stellen... leider.
lg, Caro
Huhu!
Ich glaube, du hast nicht wirklich verstanden, um was es mir ging bzw. hast die Frage nicht verstanden.
Die lautete nämlich nicht, ob man NICHT glücklich ist ein gesundes Kind in den Armen zu halten.....
Es ging umd die AUSSCHÜTTUNG von HORMONEN und nicht um sein persönliches Gefühl, also geb ich gerne weiter:
überleg doch mal...
Lg
Liebe Ladybird,
klassischer Weise werden die Glückshormone ausgeschüttet eine einer natürlichen Geburt ohne Wehentropf und Öffnung der Fruchtblase, allerdings auch ohne PDA.
Das Wehenhormon Ocytocin wird bei natürlichen Wehen "wellenweise" ausgeschüttet, in den Wehenpausen werden Endorphine, die schmerzstillenden Glückshormone ausgeschüttet. Dies ist ein sehr feines Wechselspiel das sich im Laufe der Geburt immer höher schraubt - der Spiegel der Hormone wird immer höher. Nach der Geburt ist die Frau dann von diesen Glückshormonen total "angefüllt" und völlig auf die Bindung vorbereitet. Diese Glückshormone sind aber nicht das gleiche wie die pure Freude über das Kind, das man natürlich bei jeder Geburt erleben kann.
Es ist ein anhaltendes befriedigendes Gefühl über die Geburt selbst.
Das ist auch das tolle am Geburtsschmerz, dass er bewirkt dass diese Endorphine ausgeschüttet werden.
Es gibt ein tolles Buch darüber, es heisst "Der Geburtsschmerz". Es ist sehr lesenswert. Es ist wissenschaftlich, aber gut zu lesen!
Ich hoffe ich konnte etwas zur Klärung beitragen.
LG Anne
Hallo Anne!
Ganz vielen Dank !!!
Genau DAS war die Antwort auf meine Frage!
Vielleicht habe ich sie ein wenig undeutliuch gestellt aber genau das wollte ich wissen
Ja genau, das persönliche Gefühl und die Freude ein gesundes Kind bekommen zu haben, ist ja dann nochmal was anderes, mir ging es tatsächlich nur, ob der natürliche Vorgang bei einer Spontangeburt, den du so gut beschrieben hast, auch bei einem KS möglich ist, mit den Hormonen..!
Ich danke dir!
Lg
xladyx
Ich kenn einige Frauen die vaginal geboren haben und bei denen sich die sofortige Bindung und das Glueckgefuehl nicht sofort eingestellt haben, da kann's auch nicht am fehlenden Oxytocin gelegen haben.
Man sollte sich egal bei welchem Geburtsmodus nicht darauf versteifen. Es ist voellig normal nicht sofort voll von Glueck zu sein. Bei manchen ist es so, bei anderen nicht.
Diese grosse Erwartenshaltung macht es fuer diejenigen, bei denen es nicht so ist nur schlimmer, und treibt dann die PND erst recht an,
3 mal JA!
PS Ich hatte aber auch 3 mal sehr ausgiebige Wehen vor den Kaiserschnitten, woran es gelegen haben könnte...
ja, die haben bei mir auch komplett gefehlt, weiss also bis heute nicht, wie sich eine Wehe anfühlt.
Könnte auch daran liegen, das stimmt. Höt sich jedenfalls logisch an.
danke dir
Lg
xladyx
Ich war auch total verliebt und hin und weg nach dem KS ......aber ich muss auch einräumen, dass ich kräftige Wehen vorher hatte, und zwar bis zur vollständigen Muttermundsöffnung.
Also fehlte zur normalen Geburt also nur der Weg durch den Geburtskanal, der aber nicht für die Ausschüttung der Hormone nötig ist. Also vielleicht gilt das jetzt bei mir auch nicht?!?!
Hallo,
ich glaube die Psyche trägt auch dazu bei.
Einen KS hatte ich nicht, aber eine Frühgeburt.
Eine völlig unspektakuläre, ruhige Geburt in der 25.SSw. Ich hatte keinerlei Schmerzmittel und mein Kind wurde auf natürlichem Wege geboren.
Ich hatte Todesangst um mein Kind und somit blieb das wonnige Gefühl nach der Geburt aus.
ich erinnere mich aber noch gut daran, dass ich nach der Geburt hätte Bäume ausreißen können.
LG, belala
Ich habe drei KS hinter mir...
1. KS - ich war nur froh, dass es vorbei war...
2. KS - beim erstne Schrei hab ich schon vor Glück geholt, ich war 6 Monate wie unter Drogen und konnt mir nicht vorstellen, dieses Gefühl nicht noch einmal zu erleben. Es war unbeschreiblich.
3. KS - ich habe so auf deises Gefühl gewartet, doch es blieb aus.
LG BUNNY
ist,
dass meine erfahrung bei meiner ersten, der geburtshaus-geburt, ohne schmerzmittel, die war, die mich mit diesen absoluten glückshormonen überrascht hat. ich war acht stunden total high und konnte vor highsein nicht mal nach einer fast drei tagen langen geburt an einschlafen denken!!! obwohl die geburt kurz nach mitternacht zu ende war.
kein mensch hatte mir jemals von diesem hormoncocktail etwas gesagt, und ich fragte sogar meine hebamme am nächsten tag ob das normal sei, die mir meine zweifel nahm, dass ich angesichts zu langer geburt eventuell nicht mehr ganz bei trost sei...?!!
bei meiner zweiten geburt liess ich mich - im KH- von einer übereifrigen hebamme zu einem schmerzmittel überreden, das sie mir wie einem pferd in den rechten oberarm jagte. kurz darauf konnte ich weder lesen noch wirklich gut das gleichgewicht halten beim gehen zwischen den wehen. kann sein dass ich drauf überreagiert habe. die geburt an sich war easy, trotz wehentropf zur unterstützung bei zu schwachen wehen ( die wohl auch der grund für die überlange geburt von nr. 1 waren)
das glücksgefühl jetzt rein biologisch war nicht da. ich erinner emich noch dran dass ich mir dachte, das hast du jetzt davon, von dieser bescheuerten spritze!!!
dann kam ein notkaiserschnitt wo ich nur froh war dass mein kind lebte. allerdings ist sie dann einen tag später gestorben.
bei kind nr.4 wollte ich unbedingt wieder eine normale geburt (wusste ja jetzt gut wie es geht und würde mich niiiiieeeee mehr zu irgendeiner art schmerzmittel überreden lassen...)- doch es wurde nach den ersten wehen ein kaiserschnitt durch herztonabfall unter wehentätigkeit. ich wollte zuerst die einwilligung verweigern, mir war aber dann das postulierte risiko für mein kind zu gross um nur an meine tolle geburt und den glückshormoncocktail zu denken....musste also mit zusammengebissenen zähnen zusagen und der kaiserschnitt war für mich emotional und körperlich ein tiefschlag.von dem ich mich erst nach drei wochen beim steten anblick meines stillenden kindes erholen konnte.
beim nächsten kind war ich willens alles, wirklich alles zu tun um endlich wieder normal entbinden zu können..-warum wohl???
dann las ich im internet den geburtsbericht einer mutter die nach einem kaiserschnitt unbedingt normal entbinden wollte und deren kind dann an demselben symptom starb wie meine tote tochter. das hat mir einen mordsschrecken eingejagt und ich hab mich im selben moment entschlossen niiieee mehr wieder an mich zu denken sondern nur die sicherheit des kindes vor augen zu haben, und an die möglichkeit einer ruptur nur zu denken raubte mir vor entsetzen fast den atem, also augen zu und durch. dieser kaiserschnitt wurde von mir von vornherein als freund und helfer gesehen, der mir die möglichkeit gibt, mein kind ohne durch zwei vorangegangene kaiserschnitte bei einer natürlichen geburt gefährdet zu sein ans tageslicht befördert.ich war total gerührt, musste vor glück weinen- hatte mich allerdings auch zum ersten mal - erst beim 3. kaiserschnitt- zu einem kreuzstich entschieden.vielleicht war das der unterschied. ich fühlte mich anwesend und nicht ausgeschlossen durch die vollnarkose.diese geburt hat mich mit dem kaiserschnitt versöhnt.
die nächsten zwei kaiserschnitte waren toll. ich stellte mich von anfang an drauf ein und sah es als das beste für mein kind an- unter den umständen.ich musste immer beim ersten anblick vor glück weinen und war jedesmal überwältigt von den gefühlen die die geburt bei mir auslöste. ich hatte bei jeder geburt- egal ob normal oder kaiserschnitt- das gefühl, dass sie mich als frau stärkte und mir mehr energie und zuversicht gab. es gab auch seit der 3. geburt keinerlei anfangsschwierigkeiten mehr, kein quengeln und keine unruhe beim baby und keine stillprobleme- an dieser stelle ein kurzes danke an ratanhia D30 und arnica D30
und das obwohl diese kinder allesamt kaiserschnittbabys waren. nur die milch kam jedesmal erst am 3. tag statt am 2. tag- vormilch hatte ich immer sofort und ich hab auch immer nach bedarf gestillt weil mir das beim ersten kind so gezeigt wurde und ich das immer als normal empfunden habe....und es wohl auch nie hinterfragt habe...
meine meinung ist, ob man diese hormone erlebt oder nicht kann man nicht von vornherein steuern. ich denke dass es das beste wäre keinerlei mittel zu nehmen- keine schmerzmittel und auch keine wehenmittel- und alles dem eigenen körper zu überlassen, wenn man drauf wert legt, dass die geburt den cocktail bereitstellt. alles was vorher "hilft" nimmt nachher die intensität der hormone weg- darüber bin ich mir sicher. allerdings sehe ich die gier nach einem ekstatischen geburtserlebnis heute anders als vor gut zwanzig jahren. ich denke dass sich viele frauen selbst druck und stress machen und je weniger man damit rechnet desto eher wird es aber so toll werden...denk ich mal.
meine überzeugung ist es, dass kaiserschnitte genauso schlimm oder toll sind wie die frauen vorher darüber denken, bewusst oder unbewusst. als ich keine meinung drüber hatte- beim ersten kaiserschnitt- denn ich war nie ein verfechter dieser "ich hab spontan entbunden- ich würde nur einen kaiserschnitt wollen-"fanatismus-fraktionen.....-fand ich ihn neutral weder gut noch schlecht. durch den tod meiner tochter war er für mich damit verbunden und deshalb entsetzlich- der nächste kaiserschnitt wurde von mir ebenso empfunden. dann drehte sich meine sichtweise und ich nahm den kaiserschnitt als hilfe hin- udn er wurde ein schönes erlebnis...das zwar den glückshormoncocktail nicht bereitstellte, aber allein das wissen diese hürde gemeistert zu haben- mich nochmals über den kaiserschnitt drüber getraut zu haben- gab mir schon enormen stolz freude und selbstvertrauen....und meine zweite natürliche geburt, die eben nicht völlig natürlich verlief, hatte ja auch keine glückshormone zu bieten gehabt!!! von da her sah ich es als völlig gleichwertig an.
mein rat an meine eigene tochter oder schiwegertochter wäre, mach nichts ausser das was dein körper von selbst tut, bleib einfach in kontakt mit deinen gefühlen, hol dir deinen partner wenn er dich unterstützt und schick ihn weg wenn er dich ablenkt, und nimm dir eine hebamme deines vertrauens mit, die dich durch die dunklen pfade unter der geburt sicher führen wird wie ein sherpa auf den himalaya...die deine sorgen wie dein gepäck trägt, die dir mut zuspricht wenn du matt bist, die deinen blick auf den gipfel richtet wenn du müde wirst, und die dir als stete begleitung jede angst vor der einsamkeit des steilen aufstiegs nimmt!!! dann kann die geburt nur gelingen. und mach dir selbst keinen stress wie lang es dauern sollte, und lass dir auch von anderen keinen stress machen. solange es deinem kind gut geht bleib bei dem natürlichsten ablauf den es gibt. wenn es probleme gibt dann sieh den kaiserschnitt als einen rettungshubschrauber der dich zum gipfel bringt, von dem du die selbe aussicht geniessen kannst, als wärst du selbst bis oben gewandert.hadere nicht mit etwas das dir und deinem baby hilfe gebracht hat.
aber lass dir keine PDA legen, ausser du wirst gern vom hubschrauber geholt. nimm keine schmerzmittel, denn ihre wirkung ist nicht wirklich toll - und dann wenn dein baby da ist lass dich einfach überraschen was passiert!!!
ich denke auch dass lange zeit die geburt nur mit schmerz und leid assoziiert wurde sodass ich an meiner wahrnehmung zweifelte als es ein derart gigantisches high war nach meiner ersten geburt. dieses erlebnis hat es sicher laufend über die jahrhunderte bei vielen, vielen frauen gegeben, es wurde aber sicher totgeschwiegen weil es nicht in das bild einer aufopfernden wöchnerin passte- und vielleicht auch um neider und missgunst nicht anzuziehen- aus selbstschutz sozusagen.
ich finde diesen hype um die glückshormone eigentlich genauso seltsam wie das gegenteil in dem es darum ging wer die schlimmste geburt hatte und deshalb bewunderung ernten konnte. all ihr mütter, lasst euch doch die einzigartigkeit eurer eigenen geschichte, auch die eurer geburten , nicht nehmen!! lasst euch nicht wieder ein ein schema pressen!!! bereitet euch gut auf die geburt vor, aber macht euch keinen stress, dass ihr wieder etwas leisten müsst oder etwas erreichen müsst, um eine bilderbuchgeburt zu erleben. so schlimm es klingt, nach dem tod meienr tochter war mir plötzlich für immer klar, JEDE GEBURT bei der das baby überlebt und gesund und munter ist, IST EINE TRAUMGEBURT!!!! glückshormone vergehen und werden sicher nicht das a und o einer glücklichen mutter-kind-beziehung sein. die freude und die liebe zu eurem kind/euren kindern wird ein leben lang währen!!!
soweit die gedanken zum donnerstag.....
freiheit beginnt im kopf, auch die einstellung zum kaiserschnitt, zu den schmerzen, zum erlebnis geburt an sich beginnt lange vor dem termin in eurer vorstellung....also sucht euch die dinge aus die euch gut tun ,allen voran eine erfahrene, geduldige, kompetente hebamme ....und ihr werdet euren weg sicherlich in ruhe, mit so wenig stress von innen und aussen wie möglich, besser gehen als es anders möglich wäre!!!!
liebe grüsse und jedem von euch eine tolle geburt wünscht
serafina!!!
Hallo Serafina,
habe ich gerade richtig mitgezählt bzw. deine VK interpretiert? Du hattest vier KS und bekommst im Herbst den 5.?
Sorry, dass ich so neugierig bin, aber ich habe meine beiden Kinder auch (leider) per KS bekommen und mein Mann und ich wünschen uns noch ein, besser noch zwei weitere Mäuse in den nächsten Jahren.
Wie sind denn KS 3 und 4 bei dir verlaufen? Mir hatte man nach KS 2 im KKH gesagt, dass 3 KS möglich und 4 oftmals schon grenzwertig wären. Deshalb (und aus psychischen Gründen - ich komme schwer mit meinen KS-Geburten klar) werde ich es bei Kind Nr. 3 auf jeden Fall noch einmal spontan versuchen (habe zum Glück bereits ein KKH, dass das unterstützt). Nur für den Fall, dass es doch wieder im KS endet, würde mich halt mal interessieren, wie der Körper so viele Sectios verkraftet.
Und zum Ausgangspost: Nein, Glücksgefühle habe ich nach meinen KS wirklich nicht verspürt. Ich war eher verwirrt, dass da plötzlich ein Baby war, das dann auch noch mein eigenes sein sollte. Ich habe die ersten Tage eher aus Vernunftgründen und Pflichtgefühlen denn aus überschäumenden Mama-Emotionen mit den Zwergen gekuschelt. Jetzt würde ich meine Mäuse natürlich niemals wieder hergeben, aber ich glaube schon, dass das Empfinden nach einer Spontangeburt bei mir anders gewesen wäre. Aber bestimmt empfindet das jede Frau anders.
Lieben Gruß
Andrea
erstens hat man mir auch nach meinem fünften kind- dem dritten kaiserschnitt gesagt- ich wollte keines mehr bekommen- ohne begründung. man hat mir auch beim baby nach zwei kaiserschnitten eine normale geburt in zwei verschiedenen KH und auch in einem geburtshaus mit einem arzt , den ich kurz vorher kennengelernt hatte und der begeistert war ("sie haben es soviel einfacher als viele frauen nach zwei sectios, da sie doch schon vorher zwei spontangeburten hatten, das klappt ganz sicher...!!" etc.)-
ich war auch eigentlich total gegen den kaiserschnitt bei dieser geburt- wie gesagt bis ich eben den bericht einer mutter gelesen hatte die ihr kind durch eine plazentalösung bei einer unbemerkten ruptur unter der natürlichen geburt verloren hat. ich wusste dass die wahrscheinlichkeit, dass ich eine ruptur nicht bemerken würde, da ich mich ja schon auskannte wie sich eine geburt anfühlt, eigentlich gering war, aber auch die wenigen minuten bis in den OP waren mir und meinem mann dann doch zuviel risiko...mein fünftes kind, also um das es hier geht, hatte dann einen echten nabelschnurknoten und wären unter dem geburtsstress eventuell soweit gewesen sich den zuzuziehen und zu sterben.
als man mir das unter der sectio sofort sagte, war für mich klar, dass ich mich richtig entschieden hatte....wie gesagt glückshormone sind wirklich sagenhaft toll und ich war davon stundenlang richtig high, aber die sicherheit des lebens meines kindes geht mir einfach vor, und da kann ich es dann auch nicht im nachhinein bedauern, dass ich das baby nicht spontan bekommen hab!!!
ich hatte eine not-sectio, danach eine vollständige revision, dann weitere vier sectios, wobei die ärzte in einem KH eben nach dem dritten schon sagten es wäre nicht ok noch eine zu haben....aber da hatte ich eben den punkt erreicht wo ich wusste ich hör auf mich selbst und meine meinung und nicht die einschätzung irgendwelcher ärzte, und alle weiteren sectios waren toll und sind immer gut gegangen.bei der letzten- der fünften, ohne die revision gezählt- operiert auch nur mehr der chef der chefs sagte man mir unter der Op, ich würde im bauch aussehen als hätte ich noch nie eine sectio gehabt!!! keine verwachsungen, nichts!!! der chef dort meinte, sie können noch vier sectios haben, wenn sie das wollen!!! da musste ich wirklich unter der Op sehr lachen- auch das team lachte- ich meinte- na übertreiben muss man es nicht- aber eine oder zwei sectios gehen sich schon noch aus!!! das war bei meinem siebenten kind und im spätsommer 2011 bekomme ich mein achtes.
gleichzeitig mit mir wurde eine andere mutter auch mit dem 5. kaiserschnitt operiert, die hatte aber nie spontan entbunden.ich hab auch mit einer bekannten geredet die nach zwei sectios jetzt unbedingt spontan entbinden will. ich sagte ihr, sie kann es gern versuchen, mir war das risiko durch mein totes kind einfach zu hoch und ich hab es nie bereut, allerdings hatte ich auch nie mir druck gemacht mir durch eine spontangeburt etwas beweisen zu müssen....diese ganze idee, frauen wären besser wenn sie eine natürliche geburt erlebt haben, ist schwachsinn in meinen augen.es ist vielleicht manchmal schöner, aber nicht garantiert, denn es kann auch eine normalgeburt traumatisch sein und ein kaiserschnitt stressfrei und entspannt für die mutter ...
...und sicher ist keines von vornherein besser. frauen sollten sich nicht ständig in einen künstlichen wettstreit begeben welche die beste und tollste ist- das ist doch kindisch...und uns als mütter nicht würdig...!!!!
und wer es nicht hatte, soll es nicht verklären, denn es gibt in beiden fällen-spontan und sectio- menschen die es schön fanden und menschen die es schrecklich fanden. und vorallem eine frau die nur mit kaiserschnitt entbunden hat kann sich vielleicht den stress und die dauer der anstrengung einer normalen geburt gar nicht vorstellen.....ich würd da abraten etwas zu verklären. ich wünsche jeder frau dass sie ihre geburt(en) schön findet, das ist das wichtigste, und nicht was die anderen dazu sagen.jeder geburtsverlauf hat seine eigene logik.ich würd mich dagegen wehren wenn mir wer sagen würde, eins ist besser als das andere.
liebe grüsse!!
serafina