Geburt - Wie fühlt sich das Kind?

Hallo,

die meisten, wie ich natürlich auch, machen sich Gedanken, wie die Schmerzen bei der Geburt sein werden etc.

Aber da kommt mir der Gedanke:

Was fühlen unsere Baby´s? Wie ist es für das Kind, wenn die Fruchtblase platzt? Wird es dann nicht noch enger?
Haben Sie auch Schmerzen bei den Wehen bzw. auf Ihrem Weg nach draußen.

Hat jemand dazu Info´s?


Liebe Grüße
Sylvia + #ei 36. SSW

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hallo,

ich würd mal sagen, es ist ein heiden Stress.
Mein Kleiner war sehr lange im Geburtskanal und war danach nicht zu gebrauchen. Er schrie nicht, sondern war einfach nur fertig. Dann schlief er eine Woche fast durch.
Mal dir das doch aus. Babys können mit dem was sie fühlen nichts anfangen.... sie können noch keine Umwelteinflüsse einordnen, denn sie habens ja noch nie erlebt. Die meißten sind dann so überwältigt und schreien, weil sie nicht anders reagieren können, denn sie haben nur Instinkt.
Man kann ihnen nur bestmögliche Unterstützung bieten. Sie eng und warm einwickeln, an sich drücken und leise mit ihnen reden. Grelles Licht vermeiden, dass gab es im Bauch ja auch nicht. Sie lernen soviele neue Situationen kennen. Hunger. Was ist das? Schrei!!!
Die wichtigsten Momente sind direkt nach der Geburt. Ich hab Richard 5 Tage nur an meiner Seite gehabt und allmählich einen fließenden übergang geschaffen.
Ein gutes Buch zu dem Thema: Bedrohte Intelligenz von Greenspan
Der erste Teil ist sehr hochgestochen, aber dann wird erklärt, wie sich der Verstand entwickelt und welche Rolle Emotionen in unserem Leben spielen.

Eine sanfte Geburt und wunderbare Tage wünsch ich euch

Sandra

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Hallo,

ich habe keine Fachinfos aber schon zwei Kinder geboren. Sie kamen beide spontan, die Blase platzte kurz vor den Presswehen. Sie kamen beide recht zügig zur Welt und Sie sahen fürchterlich aus!!!
Thea hatte eine platte Nase, wie ein Boxer und total verschwollene Augenlider und eine völlig zerdrückten Schädel. Und Luis hatte beide Ohren verknickt und einen richtigen Turmschädel.

Das ist glaub für die Kinder schon auch heftig. Aber ich glaube es muss einfach so sein, die Natur wird gewusst haben wie es am besten ist.

Ich hatte meine beiden auch von Anfang an bei mir oder meinem Mann- Sie waren nur bei mir im Zimmer. Nie bei den Schwestern und habe sich auch nur ausgeruht und waren als Babies dann auch sehr "Brav". Soll heißen, Sie hatten kaum Schreiphasen - ausser bei verhungeralaram.

lg tihv

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Ich schätze, dass es für das Kind ein richtiger Stress ist und kann mir nicht vorstellen, dass es schmerzfrei abläuft. Ich meine, wenn mich jemand durch einen viel zu engen Schlauch durchzieht, finde ich es auch nicht toll.

Ich habe auch schon gelesen, dass z.B. durch das Ziehen mit der Saugglocke im späteren Leben Probleme mit der Halswirbelsäule verursachen kann !!

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meine hebi meinte,eine geburt ist für babys genauso anstrengend wie für uns!
lg laura

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Hallo Sylvia!

Für die Babys ist das Stress pur!

Mein Kleiner hat die "Kurve" im Geburtskanal nicht gepackt und musste mit Saugglocke geholt werden - ich habe die Hebi gefragt warum er nicht schreit - er hat nur gejapst...
Die KiÄrztin sagt dann es sei alles in Ordnung und das wäre der Geburtsstress und normal bei einer Saugglockengeburt!
Das ganze ging 2 Stunden....
Danach hat er auch sehr viel geschlafen....

Liebe Grüße

Carmen + Nils 5,5 Monate

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Hallo!

Meine Hebi hat gesagt:

Die Geburt ist das stressigste, was ein Mensch in seinem Leben durchmacht und er es sich nicht selbst aussuchen kann, wann der Stress zu viel ist und er eine Erholung braucht!

Viel Glück!

Grüße
Caddy mit Mann, Sophie (*19.11.2002) & #baby Yvette inside (38. SSW - noch 5 Tage bis KS)

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Hi Sylvia,

ich kann mich meinen Vor-Schreiberinnen nur anschließen. Es ist fürs Baby mindestens genauso anstrengend wie für dich. Und du weißt wenigstens noch, was du gerade durchmachst und dass es bald enden wird.

Meine Hebi damals meinte, während der PDA hast du als Mama zwar Erholung, aber du sollst trotzdem gedanklich bei deinem Baby bleiben und auch während der Wehen gut atmen - für dein Kind ist der Stress nämlich genau wie vorher.
Ist komisch, eine Wehe zu verschnaufen, die man selber fast gar nicht spürt... aber eingeleuchtet hat mir das schon. So ist mehr Sauerstoff im Blut, und das kann dein Kind sicher gut gebrauchen.

Es gibt übrigens Bücher mit Berichten von Hypnose-Rückführungen bis zur Geburt. Die Leute berichten darin, wie sie ihre eigene Geburt erlebt haben, und auch die Schwangerschaft. Sehr interessant!
Wenn du magst, kann ich dir ein oder zwei Titel raussuchen. :-) Müsste dann aber erst mal nachschauen gehen.

LG, Monique

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Hallo Sylvia,
kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen - eine Geburt ist für ein Baby genauso körperliche Schwerstarbeit wie für die werdende Mama. Das soll Dich jetzt aber nicht davon abhalten, Dein Kind zu kriegen ;-) Mutter Natur hat sowohl uns Mamis wie auch die Babys so ausgestattet, dass wir das im Normalfall gut überstehen.

Ein kleiner Tipp vielleicht, wie Du Deinem Baby helfen kannst, die Strapazen der Geburt gut zu verarbeiten. Viele Babies haben durch die Geburt mehr oder weniger starke Verspannungen im Körper - meist im Nacken oder im Bauchraum. Das kann so weit führen, dass sie z.B. eine "Lieblingsseite" haben, wo sie denn Kopf immer hindrehen, also "einseitig" sind, den Kopf schief halten oder auch von starken Bauchschmerzen durch Verspannungen im Darm oder Zwerchfell haben, bzw. nicht frei atmen können, weil ein oder zwei Rippen blockiert sind.

Hier kann ein Osteopath helfen. Ich habe das mit meiner kleinen Laura gemacht und das hat ihr gut geholfen, ich kenne auch noch andere Muttis die mit ihren Babies beim Osteopathen waren und gute Ergebnisse erzielt haben. Mit speziellen Grifftechniken versucht der Osteopath die Verspannungen zu lösen und so dem Baby zu helfen. In Österreich zahlt die Krankenkasse gegen Vorlage einer Therapieverordnung vom Hausarzt oder Kinderarzt einen Teil der Behandlungskosten. Wie das in Deutschland ist, weiß ich nicht. Einen Besuch beim Osteopathen mit einem kleinen Baby kann ich auf jeden Fall nur empfehlen!

Ganz liebe Grüße

Manuela mit Laura (5 1/2 Monate)