Wie verläuft ein Wunschkaierschnitt?

Hallo ihr Lieben,

ich erwarte im Mai 2012 mein erstes Kind und für mich steht auf jeden fall fest das ich einen Kaiserschnitt haben möchte, auch wenn schon viele auf mich eingeredet haben :-)

Ich habe mich schon ein wenig im Internet informatiert und bin jetzt ehrlich gesagt total verängstigt und besorgt. Muss dazu sagen das ich total der Angsthase bin wenn es um Sachen Krankenhaus oder Ärzte allgemein geht.
Wie genau verläuft so ein Kaiserschnitt? Ich habe was von der PDA und SPA gelesen, wo genau ist da der Unterschied? Kann man zwischen diesen beiden Methoden entscheiden?
Bekommt man wenn eines dieser beiden Methoden gelegt wird eine Betäubung ( hatte gelesen das es bei der SPA oft zu Fehlversuchen kommen kann und dieses durchaus schmerzhaft sein kann wenn der Arzt nicht die richtige Stelle trifft )
Desweiteren habe ich von einem Blasenkatheter gelesen, wird der vor der PDA/ SPA gelegt? Wenn nicht, ist das auszuhalten?

Vielleicht könnt ihr mir von euren Erfahrungen berichten bezüglich eines Wunschkaiserschnittes.

Lieben Gruß
Katrin

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Ich hatte sowohl bei meinem ungeplanten als auch geplanten KS ne spinale - Weh getan hats beide Male nicht, der Katheter wurde erst nach Setzen der spinalen gelegt, habe ich also auch nicht gespuert. Dann wurde getestet ob auch wirklich alles taub ist, bevor ich dann in den OP geschoben wurde.

Mir wurde nicht die Wahl zwischen PDA und spinaler gegeben - dachte PDA waere nur dann wenn die schon vorher waehrend der Wehen gesetzt wurde und dann fuer den KS einfach nur aufgespritzt wird?

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Hallo,

wenn dich die ganzen Informationen so ängstigen, warum willst du dann denn unbedingt einen Kaiserschnitt?

Ich hatte eine PDA bei der Geburt meiner Zwillinge (wird bei uns standardmäßig gemacht, falls der zweite Zwilling doch per KS geholt werden muss), ich hab nix gespürt und hatte auch danach keine Probleme. Allerdings haben die Schmerzmittel der PDA, die ich bis zu einem gewissen Maß selbst dosieren konnte, die Wehentätigkeit eingeschränkt, so dass ich zwar dann die PDA gelegt hatte, aber keine Schmerzmittel mehr zuführen konnte. Bei einem Kaiserschnitt wäre das aber ja egal, da braucht man ja keine Wehen.

Ich bin sehr froh, dass kein KS nötig war, sondern beide normal zur Welt kommen durften. Lieber ein paar Stunden die Schmerzen, die man eh sofort wieder vergisst, als wochenlang/ monatelang (ich kenn welche, denen tut die Narbe auch drei Jahre nach der Geburt noch weh bei Wetterumschwung etc.) die Probleme mit der Narbe :-).

LG,
delfinchen

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Hallöchen,

ich hatte jetzt am 16.12. zwar keinen Wunsch-KS, aber eben einen geplanten.
Meinen ersten Sohn hab ich per Sek.Sectio bekommen, da hab ich nix von dem Katheter gemerkt, aber diesmal hat die Hebamme mir den im Kreißsaal gelegt. Fühlt sich ein bisschen eklig an, schmerzhaft kann ich jetzt nicht behaupten, unangenehm trifft es eher.

Ich hatte ne Spinale. Davon ist mein Blutdruck ein bisschen gesunken, dadurch wurde mir schlecht, das fand ich nicht so pralle, aber das haben die mir schon im Vorfeld gesagt. Da hab ich auch ganz schnell was gespritzt bekommen.

Schmerzen hatte und habe ich immernoch...Klar ist ja auch ne Narbe und die meisten vergessen eben auch dass es ne Bauch-OP ist.

Ich weiß du willst es nicht hören, aber ich würd mich niemals für nen Wunsch-KS entscheiden...Irgendwie ist das alles "komisch", ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, aber das Geburtserlebnis fehlt eben und so ein Kaiserschnitt ist eben nicht "normal". Ich finds schade und es macht mich echt ab und an traurig dass ich meine Kinder nicht normal auf die Welt bringen konnte...

Aber, man überlebt es :)

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Hallo

Dir geht es wie mir. Ich bin zwar leider noch nicht schwanger (üben schon über ein Jahr) aber für mich steht schon lange fest, dass ich einen Wunschkaiserschnitt möchte.

Ich werde sicher wenn es dann soweit ist, mich gut vorher im Krankenhaus informieren lassen. Es wird wohl auch nicht jedes Krankenhaus oder jeder Arzt gleich machen.

Wünsche dir auf jeden Fall alles Gute für die restliche Schwangerschaftszeit und dann eine schöne Geburt.

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Darf ich fragen, warum das schon VOR der Zeugung feststeht?

Eine Geburt ist soooo schlimm auch nicht, auch wenn man gerne Schauermärchen darüber erzählt bekommt. Es ist etwas Natürliches und ohne eine natürliche Geburt wäre die Menschheit schon lange ausgestorben.

Milliarden Frauen haben das geschafft, warum traust du dir das nicht auch zu?

Interessiert mich wirklich. Wenn jemand einen Kaiserschnitt möchte, so soll er, ist ja seine Entscheidung - aber ich wüsste ehrlich gerne, warum man sich dafür entscheidet, wenn es nicht sein muss :-).

Liebe Grüße und vielleicht (hoffentlich) eine Antwort??

delfinchen

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Hallo

Ja klar darfst du fragen.

Es ist nicht die Angst vor der natürlichen Geburt. Hm, schwierig zu erklären. Es ist einfach ein Gefühl das mich davon abhält. Ich kann mir eine natürliche Geburt einfach nicht vorstellen.

Ich traue mir eine natürliche Geburt schon zu, ein KS ist ja auch keine lockere Sache. Es ist mir auch klar, das ein KS Schmerzen bringen wird.

Liebe Grüsse

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Hallo!

Ich hatte am 22.11.2007 meinen WKS.

Ups... sehr lang geworden... aber dafür ausführlich ;-)

Ich sollte morgens um 6:00 Uhr da sein und dann würden sofort die OP vorbereitungen getroffen werden.
War dann auch pünktlich um 6 im Kreißsaal, da wurde mir dann gesagt dass der Termin von 8 auf 10 Uhr verschoben wurde.
Okey... soweit so gut. Erstmal ging´s ans CTG nach ner Stunde kam dann noch ne Schwesternschülerin die fragte ob sie mal nach den Herztönen schauen dürfte und noch so andere Dinge die wohl Ausbildungsrelevant waren.
Danach kam dann ne andere Hebamme reingepoltert die mir sagte, dass der KS nach hinten verschoben wurde, sie könnte mir aber nicht sagen, wann das wäre.
Gut... warte ich halt noch ein wenig... ist ja auch nicht weiter schlimm, ich sehe die Kurze ja noch früh genug.
Allerdings musste ich ja nüchtern erscheinen und durfte während der gesamten Zeit nicht mal einen Schluck Wasser trinken, was meinen Kreislauf natürlich erheblich absacken ließ...
Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, volles Programm.
Das war für mich das erste RICHTIG Negative.

Dann kam gegen 13 Uhr die Hebamme und meinte, der OP hat angerufen, ich soll sie fertig machen. Wurde dann recht grob rasiert und mit schwung und ohne Rücksicht wurde der Blasenkatheter gelegt. Dafür hat die Hebamme dann reflexartig nen kräftigen Tritt meinerseits kassiert und einen mittleren Wutanfall... hat sich dann mit hochrotem Kopf entschuldigt und ist raus.

Dann von Pflegern abgeholt und ab in OP.
Da dann die Narkosevorbereitungen. Zugang legen, diese Klebedinger anlegen, nachdem ich dann gesagt hab, dass ich seit Mitternacht NICHTS mehr getrunken habe wurde als erstes ein Tropf angelegt der auch sehr fix wirkung zeigte.
Der Narkosearzt war super!!!
Hat Scherze gemacht, mich unterhalten, schlicht weg, mir die langeweile genommen, bis ich in OP durfte. :-D

Im OP selber ging es dann weiter mit dem hochlagern der Beine, danach Bauch abkleben und Intimbereich mehrmals desinfizieren.
Das war nochmal nicht so schön, aufgrund dessen, dass es einfach wahnsinnig kalt war und die desinfektionslösung auch tierisch kalt war.
Hab natürlich angefangen zu zittern und mit den Zähnen zu klappern, was den Narkosearzt der schräg neben/hinter meinem Kopf saß zu Scherzen ermuntert hat :-D

Danach hab ich dann das NArkosemittel bekommen und bin selig eingeschlummert mit dem Wissen, dass ich bald mein Töchterchen im Arm halte :-)

Um 14:00 hab ich das letzte mal vor dem einschlafen auf die Uhr geschaut. Um 14:07 war sie geboren.

Ich bin dann danach im Aufwachraum wach geworden und war relativ schnell fit genug und wurde in den Kreißsaal zurück gebracht, allerdings bin ich auf dem Weg dahin wieder eingeschlafen und gegen 15:20 wieder wach geworden.

Meine Tochter stand leider gottes in Ihrem Bettchen am anderen Ende der Wand.
In dem Moment kam aber auch schon meine Mutter und hat mir freudestrahlend meine Tochter gegeben, die allerdings eiskalt war...!!!

Hab dann direkt geklingelt und gefragt, warum meine Tochter splitternackt alleine ohne Decke ohne alles in dem Bett liegt und vor allem, wie lange schon?!
Sie lag dann laut Aussage der Hebamme schon knapp eine Stunde so, denn " es gäbe ja noch andere Dinge zu tun, als sich um fremde Säuglinge zu kümmern "

Hab dann sofort die Vorgesetzte holen lassen und mich wutentbrannt beschwert, was einen kräftigen Anpfiff auf dem Flur für die Hebamme bedeutet hat.
Den hat sie meiner Meinung nach aber auch verdient....!

Hatte sie schon vorher zu mir unter die Decke geholt, damit sie warm wird.
Hab sie auch direkt angelegt und es hat sofort super geklappt ohne das mir irgendwer reingepfuscht hat.

Die Nachwehen ließen nicht lange auf sich warten, die waren echt schlimm.
Kurz danach bin ich dann auf Station und wollte als erstes Schmerzmittel, allerdings nicht wegen der Narbe, denn die Tat nur bei unvorsichtigen Bewegungen weh, sondern wegen den Nachwehen.

Habe allerdings nur sehr, sehr sparsam etwas bekommen. Jedenfalls solange bis ich nach dem Chefarzt verlangt habe, danach ging es dann auf einmal... :-D

Angst hatte ich ehrlich gesagt keine, denn ich hatte 2 Jahre vorher einen Verkehrsunfall und daraus folgend über 10 OP´s innerhalb eines halben Jahres und diese haben mir jegliche Angst vor einer OP unter Vollnarkose genommen.
Teilnarkose kam allerdings für mich nicht in Frage, da hatte ich wahnsinnige Angst vor. Die Geräusche und das Ruckeln mitzubekommen.

Und Schmerzen danach. Naja es ging. Husten, Niesen, Lachen oh ja... das tat weh. *lach*
Und das erste mal aufstehen war auch nicht lustig, ebenso umdrehen im Bett.
Aber irgendwie entwickelt man da seine eigene Technik und nach dem ersten Aufstehen und dem ersten Toilettengang ging es von Stunde zu Stunde besser und an Tag 2 nach KS bin ich fast wieder normal über den Gang geflitzt.

Alles in allem, wenn man von dem unfreundlichen Pflegern und Schwestern absieht, war es für mich eine gute Erfahrung, die ich auch in der jetztigen SS wiederholen werde.
Auch dieses Kind wird per WKS auf die Welt geholt ( mit hoffentlich freundlichem Personal ;-) )

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Ob Du zwischen Spinalanästhesie und PDA wählen kannst, hängt von der Klinik/dem Anästhesie-Team ab. Bei der PDA bleibt ein Schlauch im Rücken, über den nach der OP weiter Schmerzmittel gegeben werden kann. Bei der Spinalen kommen (bei mir) die Schmerzen etwa eine Stunde nach der OP und die Schmerzmittel müssen dann über Zugang, oral oder per Zäpfchen gegeben werden. Die Haut wird vorher betäubt, ich habe die Spinale einmal als extrem schmerzhaft erlebt, einmal ganz problemlos.

Den Blasenkatheter bekam ich beide Male vor der Spinalen, habe das Legen dank eines Betäubungsgels kaum gespürt.

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Da sieht man mal, wie verschieden die Menschen sind. Ich habe meine ersten 3 Kinder spontan geboren und mir blüht evtl. ein KS.

Habe da einen totalen Horror davor. Das ist eine OP. Und da hab ich voll Angst#zitter

Wünsch dir alles Gute!!

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Hey, da bist Du nicht alleine. Ich habe meine Große auf spontan entbunden und nun soll in 14 Tagen der KS für dei Geburt des kleinen Mannes durchgeführt werden. Ich habe eine totale Abneigung gegegn diesen KS und würde lieber wieder spontan entbinden.

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Hallo,

mein Sohn kam per WKS zur Welt und bei mir verlief alles problemlos.
Am Vorabend Einlauf :-) alles halb so wild!
Katether vor der PDA. Egal.....so schlimm ist es nicht!
PDA war auch völlig okay, keine Schmerzen!
KS verlief glatt und schnell. Mein Baby war okay, mein Mann dabei alles war gut.
5 Tage KH, dann bin ich freiwillig nach Hause.

Ab dem Tag nach der OP habe ich mich selber um meinen Sohn gekümmert. Ich konnte aufstehen und alles alleine machen.
ZUhause war ich auch nicht gehandicaped.

Mach` Dich nicht verrückt....bei Fragen kannst Du mir schreiben!

LG Z.

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Hallo,

ich hab eine ganz gute Seite über Kaiserschnitte http://www.daserste.de/wwiewissen/beitrag.asp?uid=ngs3yu38r57t96ye&cm.asp
vielleicht liest Du Dir sie einfach mal durch.
Gerade den Bereich über kommende Schwangerschaften da Du noch recht jung bist geh ich davon aus, das Du bestimmt noch ein Baby haben möchtest :-D
LG