Hausgeburt vs. Klinik!

Hallo!

Ich bin ja mit meinem zweiten jetzt schwanger, die erste Geburt ist noch nicht so lange zurück. Mal abgesehen davon, daß ich dumme Nudel in meinem Wehenzustand doch noch ne PDA wollte!#kratz Muss wohl ne geistige Umnachtung gewesen sein! Naja, ist ja auch schief gelaufen, so hab ich dann 4 Wochen flach gelegen deswegen und war geknickt, daß ich nicht alleine so konnte wie ich wollte....! Naja, aber an sich war die Geburt dort ganz gut. Die Hebammen waren super!

Jetzt bin ich aber am überlegen, ob ich nicht eine Hausgeburt wagen soll. Trotz SS-Diabetes. Aber mein Kleiner hatte auch keine Probleme und war quietsch fidel. War auch gut eingestellt, von daher gehe ich mal davon aus, daß das kein Problem wäre.

Wie sind eure Erfahrungen?

LG erongo-simba#winke

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Huhu

Mein 1. Sohn kam zu Hause zur Welt - beim 2. haben wirs uns nun überlegt
und nach dem ich 2 mal wegen vorzeitigen Wehen/drohender Frühgeburt im
Krankenhaus lag, waren wir uns sicher: der 2. kommt daheim zur Welt, sollten
wir die 37. Woche erreicht haben. Allein der Kreissaal schreckte mich ab. Dann
das CTG, was während der Geburt dauernd geschrieben wird, die Kanüle, usw.#zitter

Zwecks Dreck:
Ich war erst in der Wanne, dort zerbrach was, so dass ich raus musste.
Im Wohnzimmer platzte schlussendlich die Fruchtblase und ich hatte mehr Fruchtwasser
als angenommen.#pro Nachdem unser Sohn geboren war, verlor ich ca. 300 - 400 ml
Blut, die Plazenta löste sich erst spät, was durchaus normal ist. Meine Hebi hat
schon einmal 2 Stunden auf die Plazenta gewartet.#cool Ich war Blut verschmiert,
unser Ledersofa leicht und der Boden hat viel abbekommen. Bin dann auch duschen
gegangen, bevor der Kleine gewogen und vermessen wurde. Schon als ich duschen
ging, war im Wohnzimmer alles mehr oder weniger sauber. Bis ich rauskam, war
alles aufgewischt.#pro Meine Hebamme hat das alles gemacht und hat sogar nochmal
nachgefragt, ob vom Sofa alles wegging. Auch da sah man nichts mehr.#pro#pro
Den Dreck muss man somit nicht wegmachen und auch nicht jede Frau verliert so viel Blut... Darüber würde ich mir gar nicht erst den Kopf zerbrechen.#cool

Such die eine Hausgeburtshebi, hör sie dir an und schau, obs passt. Ich kanns nur weiterempfehlen.#pro#pro#pro

#winke

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ich würde immer wieder eine Hausgeburt einer Kleinkgeburt vorziehen.
aus diversen Gründen. aber der allereinfachste Grund ist: warum soll ich ins KRANKenhaus gehen, ich bin doch nciht krank?

Nur ich weiß nicht ob du mit Zucker eine Hebi findest die mit dir die Hausgeburt macht. meistens wollte die dann wirklich völlig problemlose schwangere vor sich haben.#augen

Lg dani

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hallo,
erst mal ist es relativ schwierig überhaupt eine hausgeburtshebamme zu bekommen. und oft ist ss-diabetes ein ausschhlußkriterium für eine hausgeburt. das solltest du also im vorfeld abklären. dann stellt sich die frage ob du diesmal vorhast, bzw wie realistisch es ist das du ohne pda oä auskommst - denn zu hause gibts nix;-)
das wäre dann eine verlegung auf deinen wunsch. ist zwar kein problem und keine hg-hebamme hält dich zu hause fest, wenn du den wunsch nach der klinik äußerst, aber es dennoch streß. ansonsten kann ich jedem der gut informiert ist und um körperkraft zum gebären weiß, nur eine hg anraten.
lg und alles gute

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Es ist schon realistisch OHNE pda auszukommmen, wenn man bei der ersten geburt eine hatte!!
jede geburt ists anders!

Ich habe auch bei der ersten geburt eine pda gehabt.
Bei der zweiten, die eine hausgeburt war, hatte ich logischerweise keine.

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Huhu!

Ich hab ca. 6 Hebammen hier in der Umgebung, die Hausgeburt anbieten. Also schon recht viele insgesamt.

Mit dem Insulin war ich gut eingestellt. Eigentlich auch nichts dramatisches und ein BZ-Gerät und Glukoselösung hat man auch zu Hause, für den Fall der Fälle. Was anderes machen die im KH auch nicht, wenn das Baby unterzuckern sollte. Und messen ist auch nicht das problem.

Ich hab nur der PDA damals zugestimmt, weil die mich gefragt haben und ich total im Eimer war. Nur die konnten keine Legen, haben zweimal zu tief gestochen und ich habs somit auch ohne hingekriegt. Warum ich ja gesagt, habe weiß ich bis heute noch nicht. Mein Mann war leider auch zu dem Zeitpunkt noch nicht wieder zurück und so hatte ich auch keinen da, der für mich entscheiden konnte. Ich würde nur über meine Leiche wieder sowas machen lassen. Und wenn ich nen Not-KS bräuchte, müssten sie mir den Bauch schon so aufschneiden!#cool

LG #winke

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Hallo!

Du wirst arge Probleme haben, eine hausgeburtshebamme zu finden, die mit ss-diabetis ne hausgeburt macht.
Aber möglich ist das natürlich.

Ich habe alle meine Kinder zuahuse geboren, Klinik ist für ich nur eine Ioption, wenn es zwingende Gründe gibt, wie eine sofort behandlungsbedürftige Krankheit, die ssofortige ärztliche Hilde verlangt..oder eine Frühgeburt vor der 37.SSW..

lg

melanie und die 4

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Ich würde niemals eine Hausgeburt machen, das wäre mir viel zu riskant. Aber das muss jeder selber entscheiden.
Mir wäre auch der Aufwand hinterher (sauber machen, ...) viel zu stressig.

Würde denn eine Hebamme eine Hausgeburt machen trotz der SS-Diabetes?

Meiner Meinung nach wäre eine ambulante Geburt ein Kompromiss.

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Warum glauben eigentlich immer alle das eine Hausgeburt mit so viel Dreck verbunden wäre, den man dann auch noch selber wegmachen muß?

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wenn 1 tropfen blut aus einer höhe von ca 1m (höhe d entbindungsbettes?) auf einen weiß gekachelten boden tropft und sich dort kunstvoll verteilt sieht das schon lustig aus. aber wenn ca 200 bis 400ml blut (kann wohl normal bei einer normalen geburt sein) mit 1-2liter fruchtwasser vermischt, sehen da schon sehr dramatisch aus. da wundert auch nicht, wenn bei einer kh geburt schnell mal "das blut bis an die möbel spritzt".

da glaubt einem keiner das es bei einer hg völlig unspektakulär zugeht und eine 1xunterlage ausreichend ist.
lg#winke

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Ich hatte beim ersten Kind ne ziemlich stressige Schwangerschaft (Nierenstau, vorzeitige Wehen, angeblich Gestationsdiabetes, Verdacht auf Gestose... also alles einmal durch) und schlussendlich in der Klinik einen Kaiserschnitt kassiert, der unnötig war.

Beim Zweiten werde ich, wenn nicht irgendwelche wirklich driftigen Gründe (Plazenta Praevia, Ruptur oder so) vorliegen, daheim bleiben.

Trotz Sectio vorher, trotz schwieriger erster Schwangerschaft, trotzdem dass ich dann eigentlich Erstgebärend bin. Oder vielleicht gerade deswegen.

In der Klinik würde ich mit ziemlicher Sicherheit wieder nen KS kassieren mit meiner Vorgeschichte.

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Hallo zurück,

also, hier mal meine Meinung dazu: Ich habe vor knapp fünf Wochen unser erstes Kind bekommen.

Ich hatte eine Traumschwangerschaft und war ganz zuversichtlich was die Geburt anging. Ich habe auch lange überlegt, wo ich unser Kind bekommen möchte. Ich habe mich dann zur ambulanten Geburt in einer Klinik angemeldet.

Das kann man eigentlich auch in jedem Krankenhaus machen.

Die Geburt selbst war dann leider sehr kompliziert und ehrlich gesagt auch sehr schwer. Wäre ich nicht im Krankenhaus gewesen, wären mein Sohn und ich gestorben. Er lag falsch herum (ein Sternengucker) und hatte zum Schluß enorme Probleme mit der Sauerstoffversorgung. Mir ging es Kreislaufmässig auch sehr schlecht. Unser Kleiner wurde dann per Saugglocke geholt.

Hinterher habe ich erfahren, dass wenn wir in einem Geburtshaus oder zuhause gewesen wären, hätten wir beide das wohl nicht überlebt.

Ich will Dir wirklich keine Angst machen, und ich stehe Krankenhäusern eher kritisch gegenüber aber ich würde niemals ein Kind woanders als in einer Klinik bekommen. Gibt es Probleme unter der Geburt, muß die Gebärende ja erst noch in eine Klinik gefahren werden und das kann manchmal schon zu spät sein.

Ich wünsche Dir alles alles Gute für die Geburt und einen tollen Start mit dem Kleinen!

Liebe Grüßen von rubenia325

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Ich denke, dass jede Frau sehen muss, wo sie sich sicher und geborgen fühlt. Das kann in der Klinik sein oder zuhause oder im GBH. Sehr individuelle Entscheidung.

Aber, ehrlich, dieses Argument, dass man zuhause GANZ SICHER gestorben wäre, wenn man nicht ins Krankenhaus gegangen wäre, ist eine olle Kamelle, die ich einfach nicht glaube. Ich habe lange genug in einem Krankenhaus gearbeitet, um zu wissen, dass die meisten Probleme dort hausgemacht sind.

Eine Hausgeburt ist genauso wenig 100% sicher wie eine Klinikgeburt. Horrorgeschichten über Hausgeburten schreiben immer nur Frauen, die nicht zuhause entbunden haben. Ich dagegen kann dir eine Menge Geschichten von Freundinnen erzählen, die im KH entbunden haben. Die empfinde ich oft als Horror und kann immer nur denken: "Zuhause/Im GBH wäre dir das nicht passiert." Das will aber auch nie jemand hören bzw. glauben.

Nach der Geburt meines ersten Sohnes, meinte die Hebamme, dass das im Krankenhaus sicher ein Kaiserschnitt geworden wäre. Mir ist bis heute nicht klar, warum, und es ist mir auch egal. Ich habe keine schlimmen Erinnerungen und hätte gleich nachlegen können.

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Rubenia, ehrlich, das ist einfach Quatsch. Ich will dir nicht zu nahe treten, aber du wärst auch zu Hause nicht gestorben. Deine Hebamme hätte dich rechtezeitig verlegt, wenn es kritisch geworden wäre.

Ich hatte eine verlegte Geburtshaus-Geburt, Kind war ein 5kg-Kind mit Einstellungsproblemen. Ich hatte eine 5stündige Pressphase und dann ein steckenbleiben, Verlegung im Rettungswagen (war aber die EINZIGE RTW_Verlegung in diesem Jahr von diesem Geburtshaus! Die EINZIGE!), Saugglocke, Dammschnitt. Ja, war nicht schön, Ja, war anders als man sich das wünscht, und ja klar, zu Hause hätt ichs nicht gepackt. Aber dafür wurde ich ja verlegt. Um 16:35 Uhr haben meine Hebammen den Entschluss gefasst, abzubrechen. Um 16:39 war der RTW da, um 16:51 war ich im Krankenhaus (ich war telefonisch angemeldet), wo alles für JEDEN Fall bereit stand. Um 16:55 hatte ich meine erste Wehentropf-Wehe, um 16:58 kam der Entschluss zur Saugglocke, um 17:08 war mein Sohn inklusive der Plazenta auf der Welt.

So. Eine Bekannte von mir hat ihr Kind im Krankenhaus tatsächlich verloren während der Geburt. Weil sie alleine im Kreißsaal war, als ihre alte KS-Narbe unter Geburt riss, und bis eine Hebamme wegen der heftigen Schmerzen gerufen war, diese eine Ärztin dazugeholt hatte, die den Alarm zum KS gegeben hat, die Vollnarkose drin war, der Bauch auf.... war das Kind leider schon zu den Sternen gegangen. Es handelte sich dabei um 14 Minuten. Das ist mein persönlicher Horror. Da habe ich aber lieber eine 1:1-Betreuung zu Hause.

100%ige Sicherheit gibts nie, egal wo, und sterben kann Frau und Kind auch im Krankenhaus.

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Hallo,

ich habe 4 mal im KH und 1 mal zu Hause entbunden.

Ich würde nur noch zu Hause entbinden, sollte ich mich nochmals entscheiden müssen.

Am besten suchst Du Dir eine HG-Hebi und besprichst das mit ihr. Du wirst in den Vorbereitungs-Gesprächen genau darüber aufgeklärt, was in welchem Fall getan wird, wann z.B. eine HG abgebrochen würde.

LG Sabrina

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So, nun muss ich mich doch einmal zu Wort melden, nachdem man hier solche Sachen lesen musste wie "wäre ich nicht im KH gewesen, wäre ich mit Baby gestorben"

Ein Entbindung im KH ist keine Garantie das alles zu "überleben".
Die erste Frau meines Mannes ist z.B. als völlig gesunde Frau mit Baby am Ende ihrer 2. Schwangerschaft verstorben, obwohl sie sich in die Hände des Krankenhauses begeben hat.

Letztlich soll jeder auf sein Bauchgefühl hören, wo er entbinden (oder ggf. sterben) möchte, denn es gibt auch heute noch Dinge, wo man einfach nicht zu retten ist, selbst nicht im KH.

Ich persönlich würde nie wieder im KH entbinden wollen, aber wie gesagt, jeder muss das mit sich selbst abmachen, was für den einen schön ist, kann für einen anderen schrecklich sein, ein Patentrezept gibt es da nicht.

Wenn dein Wunsch nach einer HG da ist, dann besprich das mit einer Hebamme und versuche es einfach!

LG

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Das ist wirklich schlimm. Aber für die meisten ist der gedanke ans Krankenhaus ja wirklich mit 100%iger Sicherheit verbunden. Ich persönlich bin schon lange dafür das man auch bei einer geplanten Klinikgeburt ein Risikogespräch für alle Frauen Pflicht ist samt Aufklärungsbogen und Unterschrift wie es bei außerklinischen Geburten üblich ist.

Eine 100% risikolose Geburt gibt es nuneinmal nicht, egal ob man in einer Uniklinik einen geplanten KS machen läßt oder eine Alleingeburt mitten im Wald plant. Und leider habe ich das Gefühl das sich Frauen die eine außerklinische Geburt planen darüber klarer sind das kein Geburtsort und keine Geburtsform eine 100%ige Sicherheit für Mutter und Kind bietet als Menschen die gegen Hausgeburten wettern, weil immer was passieren könnte.

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Das Gefühl habe ich hier auch!

Die Frauen hier wettern gegen Hausgeburten ohne je eine selbst erlebt zu haben oder wenigstens jemanden zu kennen, der das so gemacht hat. Komischerweise kann ich mich in diesen Schilderungen nie wiederfinden. Hausgeburten sind so anders als die meisten sich das vorstellen.

Und ja, mir war sehr klar, dass auch was schief gehen könnte. Dieses Risiko habe ich eigenverantwortlich übernommen und niemandem übertragen. DAS ist der Unterschied. Aber wem erzähle ich das?

Gruß
Susanne