Sternguckerlage

Mein Kleiner findet scheinbar diese Position sehr toll und die Hebamme hat mir eben auch schon gesagt, dass man halt daran denken könnte, dass er sich diese Position auch zur Geburt aussucht. Ich weiß- das kann sich noch ändern und um die eigene Achse drehen können sie sich die ganze Zeit noch und auch bei der Geburt selbst kann er sich doch noch anders und "normal" drehen. Aber so ein wenig beschäftige ich mich nun doch schon damit, weil es bei mir wohl nicht soo unwahrscheinlich so kommen könnte. Wollte einfach mal nach euren Erfahrungen damit fragen.
Hattet ihr auch ein Kind, dass viel in dieser Position lag und hat es bei Geburt dann auch so gelegen oder sich doch noch gedreht? Wie ist das mit dem Dammschnitt? Ist der dann wahrscheinlicher? Kann ich trotzdem in die Wanne oder geht das dann eher nicht? Und an die mit mehreren Kindern- ist es so viel Schwieriger, weil es bei Geburt ja keinen guten Stemmpunkt an der Hüfte für den Nacken gibt oder kann es auch ganz normal verlaufen? Wollte einfach mal so ein paar Erfahrungswerte von den Müttern sammeln, die sich etwas damit auskennen.

Vielen Dank schonmal im vorraus für die Antworten.

MFG kiki & MiniMe 38+0

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#winkeHi,

also meine Kleine, war auch ein Sternguckerbaby, aber das hat sich eben erst bei der Geburt so entwickelt. Ich habe aber generell von vornherein gesagt, dass ich alles auf mich zukommen lassen will und nicht so viel darüber nachdenken, was passieren und schiefgehen kann. So war ich dann auch relativ entspannt während der Geburt und konnte mich voll und ganz auf das einlassen, was die Hebamme mir riet. Da es mein erstes Kind war kann ich keine Vergleiche ziehen, aber die Geburt an sich war okay, in etwa das, was ich an Schmerzen erwartet hab und nach ein paar mal durchs Bett klettern hat sich die Kleine auch nach unten gedreht und kam vaginal zur Welt. Ich bin zwar während der Geburt gerissen, aber nur 2. Grades und auch das bekam ich kaum mit. Da waren meine Gedanken ganz woanders.

Alles Gute und eine schöne Geburt für dich und deinen Kleinen

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Hallo Kiki,
vor 12 Tagen hat mein Sternengucker Lennard das Licht der Welt erblickt.Während der Geburt hat er sich nicht gedreht.Ich wusste bis dahin noch nicht einmal das er ein Sternengucker ist! (Mir ist spontan in der 37+5 ssw die Fruchtblase gesprungen)
Gerissen bin ich nicht und geschnitten haben sie auch nicht.Lediglich eine Schürfwunde an den Schamlippen hatte ich.
Er hatte es dann auch sehr eilig bei den Presswehen...es ist nur anstrengender die Kinder durchs Becken zu bekommen.
Daher hab ich auf der Seite liegen entbunden (wollte eigenlich auch im Wasser) hab mir da auch die PDA geben lassen.
Weil es doch etwas mehr wehtut wenn der Kopf sich durch das Becken schiebt...
Ich denke es kommt auch auf das Gewicht der Kinder an.

Gedauert hat es bei mir etwa 7 1/2 std.Um 5 ist die Blase gesprungen, um 7-8 fingen die Wehen an und um 15:31 Uhr war er dann da :)
Lg
-sweet-angel-
mit Lennard 12 Tage alt

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Hallo,
ich habe drei Sternengucker.

Bei den ersten beiden wußten wir es nicht.
Der erste ist mit jeder Wehe wieder das doppelte nach oben gerutscht, nach über 22 Std. Wehen kam er per Not KS, er wäre nie normal zur Welt gekommen.
Der zweite wäre laut Ärztin auch besser ein KS geworden, aber er lag schon zu tief, Geburt mit Wehentropf, als er sich rausschob, mußte ein Dammschnitt gemacht werden, der ziemlich lang war, aber in dem Moment war der Dammschnitt eine echte erleichterung.
Aber mit der Wundheilung hatte ich sehr große Probleme.
Beim dritten sagte der Arzt schon während der schwangerschaft, das er zu 95 % wieder ein Sternengucker ist,

ich habe mich direkt für einen Wunsch KS entschieden, das war für mich die beste entscheidung, Geburt war toll und ich war wieder ganz schnell fit.

Lg und wünsche das bei dir alles gut verläuft.

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Hallo!

Kurz gesagt: Da kannste noch was machen! Gerade sitzen oder vorn übergebeugt, aber keinesfalls mehr hinten angelehnt. Ab in den Vierfüßler, ein paar mal am Tag für 10-20 Minuten. Becken kreisen lassen (Kreise, Achten, Schaukeln...). Ab und zu mal hinhocken, wenn´s geht.
Für die Geburt: Aufrecht bleiben und evtl. in Bewegung, bloß nicht auf den Rücken legen. ;-)

Ansonsten: bloß nicht bange machen lassen. Sternengucker haben es etwas schwerer, aber nicht so sehr, dass sie nicht auch natürlich auf die Welt kommen könnten. Und selbstverständlich darfst du ins Wasser. Die hintere Hinterhauptslage allein ist kein Problem - warum also nicht die Erleichterung durchs Wasser hier besonders nutzen. ;-)

Mehr und ausführlicher:

http://www.babycenter.de/pregnancy/geburtundwehen/geburtslage/
http://birthtimedoula.wordpress.com/category/korperhaltung/

LG, Sonnnne

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Hi,

ich hatte auch eine Sternenguckerin. Die Hebamme hat es mir aber ein Glück erst nach der Geburt gesagt, sodass ich mir im Vorfeld darüber keine Gedanken machen konnte.

Es ist ja dein erstes Kind, von daher wirst du nicht merken, ob es schwerer ist oder nicht und danach kannst du dir denken, dass die nächsten Geburten ein Kinderspiel werden.

Meine Geburt war ohne PDA oder so. Die Phase der Presswehen hat relativ lange gedauert und ich hab zwischendrin auch geglaubt, dass ich meine Tochter nie auf die Welt bekommen werde. Meine Hebamme meinte da, dass wenn die Frauen das sagen, dass Baby bald draussen ist. Mit Hilfe von zwei Hebammen, einer Frauenärztin und meinem Mann hab ich dann unsere Tochter auch geboren. Ich hatte einen Dammriss zweiten Grades, aber insgesamt muss ich sagen, dass es ok war.

Es war eben eine Geburt und kein Spaziergang und nach ein paar Tagen hat man eh alles vergessen und ist nur noch überglücklich dieses kleine Wunder im Arm zu halten.

Versuch dir am besten keine Gedanken über die Geburt zu machen, es kommt eh anders als man denkt, aber in jedem Fall wird es gut werden. Also, eine schöne Geburt und dass sich dein MiniMe noch dreht.

LG BOnnie

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Hallo Kikki..

ich habe vor 18 Tagen entbunden und mein Kleiner war auch in der Position, als ich in den Wehen lag musste ich eine Weile auf der rechten Seite und dann auf der Linken liegen..tatzächlich hatter er sich gedreht und die Geburt konnte normal verlaufen. Mir hatten die Hebammen im Krankenhaus gesagt, dass wenn er sich nicht dreht ein Kaiserschnitt gemacht werden muss ( ich lebe allerdings in Spanien und weiss nicht ob das hier anders ist) als ich dann nach 18 Stunden endlich meine 10 cm hatte und der Kleine nun kommen konnte "flutschte" er nach jeder Presswehe wieder zurück.Das lag daran dass er sich um die Nabelschnur gedreht hatte, also musste er mit einer Saugglocke geholt werden und die Nabelschnur wurde sofort durchtrennt ( Konnte also der Papa leider nicht machen :-( ). Auch ein Dammschnitt wurde bei mir gemacht...die Hebamme meinte ich hab 5 von AUssen und wieviel ich innen hab wollte sie mir lieber nicht sagen (warum auch immer) seit 3 Tagen habe ich keine Schmwerzen mehr, aber ich muss sagen es hat ganz schön geschmerzt und flach liegen war für die letzten 2 Wochen angesagt...also musste der Papa ran..Kochen, Putzen und was eben so anfiel ;-) DU SCHAFFST DAS SCHON!! spätestens wenn du dein Baby in den Armen hälst sind die Schmwerzen vergessen..Viel Glück und alles Gute #herzlich

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mit 5 von Aussen meine ich Stiche ;-)

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Hallo kiki!

Von mir nun noch ein paar positive Erfahrungen.

Ich habe bis jetzt fünf Kinder geboren. Das erste vor 16 Jahren per Sectio, die vier anderen spontan, davon die beiden letzten als Sterngucker.

Wir wußten es bei beiden nicht vorher. Die vierte Entbindung (also der erste Sterngucker) kam nach etwas über drei Stunden nach regelmäßigen Wehen zur Welt, wobei die Austreibung etwas länger und vielleicht etwas schwieriger für mich war gemessen an den vorherigen zwei spontanen. Ich war bis ganz zum Schluß in der Wanne und wollte da dann auch entbinden, allerdings fehlte mir im Wasser irgendwie die nötige Bewegungsfreiheit, wodurch ich das Köpfchen nicht "herausgebracht" habe. Das ging dann komischerweise erst auf dem Kreißbett in Rückenlage, da war das Kerlchen dann mit einer Presswehe draußen. Ich bin weder gerissen noch geschnitten, allerdings war das Gewebe ja auch vorgedehnt.

Die zweite Sterngucker-Entbindung hatte ich 2010 und wir wußten es wieder nicht. Wir waren eine Woche vorm ET zum CTG bei meiner Hebamme und weil ich schon ein paar Stunden recht schmerzhaft, aber unregelmäßig "vor mich hin wehte", wollte sie mal nach dem Muttermund schauen. Während der Untersuchung ist dann die Fruchtblase geplatzt. Eine halbe Stund später hatte ich wunderbar muttermundwirksame Wehen und eine Stunde später war unsere Tochter schon da. Im Wasser, bis fast zum Schluß im Vierfüßerstand, nur die letzte Wehe, mit der sie geboren wurde halb im Sitzen. Ich bin wieder weder gerissen noch geschnitten worden. Mein Mann sagte, sie wäre regelrecht aus mir rausgeschossen. :-)

Ich habe die letzte Entbindung eigentlich als die schmerzhafteste empfunden, das lag aber eher daran, daß die Eröffnungsphase sooo schnell ging und mich regelrecht überrollt hat. Die Austreibung ging sehr schnell und ich fand sie von den Schmerzen her nicht schlimmer als die anderen Geburten.

Ich würde dir auch empfehlen, es auf alle Fälle zu probieren. Außerdem hast du ja wirklich noch die Chance, daß es sich das Baby noch anders überlegt.

Ich wünsche dir eine wunderschöne unvergessliche Geburt!

#winke , MT

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hallo kiki,
habe mein erstes kind 2009 per sekundärer sectio entbunden bei geburtsstillstand. gewicht des kindes war 4760 g.
im august 2011 habe ich dann meinen zweiten sohn entbunden. aus hinterer hinterhauptslage von der ersten wehe bis zur geburt in 4 stunden 15 minuten.

ich hatte einen sehr grosszügigen dammschnitt und in meiner klinik wird eigentlich nicht geschnitten. toll ist das hinterher sicherlich nicht, aber mir gings trotzdem tausendmal besser als nach dem kaiserschnitt. mein sohn hatte durch den ungünstigen stemmpunkt ein kephalhämatom. er wog 4370 g.

ich habe auf dem gebärhocker entbunden.
ich hatte eine pda und mit der wanne kann man mich unter wehen sowieso jagen.

ich habe meine entbindung als schön empfunden.
viele grüsse,
amalaswintha