Die Verharmlosung von Kaiserschnitten durch Ärzte etc.

Hallo,

ich möchte euch darauf aufmerksam machen das bei nicht zwingender Indikation die vaginale Geburt vorgezogen werden sollte.
Bisher hieß es oft das sich auch die Wunschkaiserschnittmütter oft aufgrund der Sicherheit fürs Kind für den KS entschieden haben. Dies kann in Studien nicht bestätigt werden. Und bitte denkt bei eurer Wahl auch an die Spätfolgen die euer Kind erleiden kann.

Hier ein paar Infos:

Eine weitere Studie kommt zu dem Ergebnis das bei vaginalen Geburten weniger Kinder verstorben sind als nach Sectio (0,62 Kinder auf 1000 Neugebore und 1,77 Kinder auf 1000 Neugeborene. Untersucht wurden in der Studie nur Frauen, ohne Vorerkrankung, die ihre Kinder am Termin (SSW 38-42) entbunden haben. Das Risko des Kindes nach einem Kaiserschnitt zu sterben ist also um 2,9 mal höher als nach einer vaginalen Geburt.

http://128.193.4.112/cla/anthropology/reproductive_lab/sites/default/files/MacDorman_2006.pdf

Der Trend zu immer mehr Kaiserschnitten hat einen hohen Preis:

Die Komplikationsraten bei einem Kaiserschnitt ohne medizinische Indikation sind gegenüber natürlichen Geburten dreimal so hoch, sagen nun Forscher von der National University in Singapur in einer Studie.

Tatsächlich gibt es keine Studie die beweist das ein Kaiserschnitt ein geringeres Risiko für das Kind birgt als eine vaginale Geburt, dennoch wird dies von vielen Ärzten weiter verbreitet.

Der Kaiserschnitt ist gefährlicher für beide, Mutter und Kind sagt eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Das Risiko schwerster Komplikationen für die Mutter, bis hin zum Tod, ist signifikant höher ist als bei einer Vaginalgeburt. Bei einem geplanten Kaiserschnitt ist das Risiko doppelt so gross.

Lg

3

Hallo
Es ist auch erwiesen das es gefährlich sein kann über die Strasse zu gehen und von einem Bus überfahren zu werden....
Das soll nun nicht respektlos dir gegenüber klingen, aber findest du nicht das das jeder Frau selbst überlassen werden sollte wie sie entbindet????
Immer diese Horrorgeschichten....
Ich habe 4 Kinder vaginal entbunden und das 5. wird mit KS und anschließender Sterilisation zur Welt kommen...soll ich mich nun deshalb furchtbar fühlen und nur daran denken was alles schief gehen könnte???
Denk mal drüber nach was du bei Erstlingsmüttern mit einem solchen Posting für Ängste auslösen kannst.....
In diesem Sinne

Gruß Naily

4

Es geht hier nicht um Angst verbreiten es geht hier um Tatsachen. Und Tatsache ist auch das viele denken das vaginale Entbindung und Kaiserschnitt zwei "gleichwertige" Entbindungsmöglichkeiten sind.

Sollen also die Tatsachen verschwiegen werden damit sich andere besser fühlen oder gar nicht erst Gedanken machen müssen?

Was ist mit dem erhöhten Risiko von Diabetes 1 für die Kinder

Was mit dem erhöhten Risiko für Atemwegserkrankungen (Asthma) etc.

So etwas muss eine Frau vorher wissen bevor sie sich für etwas entscheiden kann. Nur bekommt man so etwas bei einem Aufklärungsgespräch nicht gesagt.

Lg

5

lebst du dein Leben immer nach irgendwelchen Risiken, Tests und Dokumentationen?
Was ist denn z.B. mit den Risiken eines Geburtsstillstandes und dem daraus resultierenden Sauerstoffmangel? (hatte mein Sohn) ....
Hast du überhaupt Kinder? steht nichts in deiner VK.....

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1

Huhu,

ich frage mich welcher Arzt sagt das ein Kaiserschnitt weniger Riskant ist als eine normale Geburt. Wer schon mal eine OP hatte, kennt doch die Liste die runter gerattert wird mit den ganzen Risikos. Ich glaube vor einer normalen Geburt gibt es sowas nicht, oder?
Komplikationen sind auch nicht immer was schlimmes.

Mich stellt auch die frage ob das jetzt alles geplante Kaiserschnitte ohne Grund waren.

Ich will jetzt natürlich nicht damit sagen das ein Kaiserschnitt supi ist und jeder den machen sollte. Ich will eher die Mütter beruhigen die einen Kaiserschnitt bekommen müssen und deinen Beitrag jetzt lesen.

Wer keinen machen muss, sollte es auch lassen!

Wer einen machen muss, sollte sich erst Informieren (wenns möglich ist) ob ein Kaiserschnitt wirklich not tut und sich über das KKH informieren.
Ich hatte ein KS in einem KH über den es ein gaaaaanz schlechten Bericht gab.

http://www.nwzonline.de/Region/Stadt/Oldenburg/Artikel/2543737/Klinikum-Oldenburg-zahlt-Schmerzensgeld-nach-Baby-Tod.html
Ich hatte den Bericht vor der Geburt gelesen und war beunruhigt.

Bei mir gingen am Freitag die Wehen los, waren Samstag abend unverändert und ich fuhr in dieses KKH. Mein CTG sah genau so bescheiden aus wie das in dem Bericht. Bei mir waren sie da auch erst unsicher aber der Oberarzt hat sofort ein Not KS gemacht.

Also haben sie aus diesem fehler gelernt.

Also bei schlechten Berichten über das KKH auch immer daran denken das diese auch aus den Fehlern lernen!

LG mimi

2

Du es gibt sehr sehr viele Ärzte die wegen jedem Pups zum Kaiserschnitt raten.

Die tollsten Indikationen:

Schau dir bitte vor allem mal das pathologische CTG an.

- BEL (Beckenendlage)

Gesondert betrachtet werden soll im Folgenden noch die Beckenendlage des Kindes, da diese derzeit eine der Hauptindikationen bei den primären Kaiserschnittgeburten stellt. Die Häufigkeit der Beckenendlage ist abhängig von der Tragzeit. Zum Geburtstermin liegt das Kind in ca. 3 bis 5% aller Schwangerschaften in Beckenendlage. Bei Frühgeburten kommt eine Beckenendlage bis zu 30% der Geburten vor, abhängig vom Schwangerschaftsalter.

In den letzten drei Jahrzehnten hat sich ein stetiger Wandel in der Einstellung zur Beckenendlagenendbindung vollzogen.Aktuell liegt die Kaiserschnittrate bei Beckenendlage in Deutschland bei über 90%. Zu einem grundlegenden Wandel bei den Beckenendlagengeburten führte eine einzige, im Jahr 2000 veröffentlichte prospektiv randomisierte Studie. Der so genannte „Term Breech Trial“ (Hannah et al., 2000) zeigte damals, dass kindliche Mortalität und schwere Morbidität bei Beckenendlage signifikant geringer waren bei einem geplanten Kaiserschnitt im Vergleich zur geplanten vaginalen Geburt. So starben oder waren ernsthaft geschädigt 5% der vaginal geborenen Kinder, aber nur 1,6% der Kaiserschnitt-Babys. Diese Daten wurden dahingehend interpretiert, dass die vaginale Entbindung bei Beckenendlagen ein höheres Risiko für die Kinder beinhaltete als die vaginale Geburt.

Nach Veröffentlichung dieser Studie änderte sich weltweit der Geburtsmodus für Beckenendlagen grundlegend: Eine niederländische Studie mit 35.453 reifgeborenen Kindern in Beckenendlage konnte zeigen, dass innerhalb von nur 2 Monaten nach Veröffentlichung der Studie die Kaiserschnittraten bei Beckenendlagengeburten von 50% auf 80% anstiegen (Rietberg, 2005).

Mittlerweile gibt es deutliche Zweifel an der Gültigkeit dieser Ergebnisse, da der Studie („Term Breech Trial“) erhebliche methodische Schwächen nachgewiesen werden konnten. Bei einer aktuellen Re-Analyse lösten sich die Unterschiede hinsichtlich Morbidität und Mortalität der Neugeborenen auf (Glezerman, 2006).

- Frühgeburt

Die verbreitete Ansicht, dass eine Sectio caesariae bei einer Früh-und Mangelgeburt die sicherste Form der Entbindung ist, konnte in einer Kohortenstudie nicht bestätigt werden.

Eine frühere Studie der Stiftung March of Dimes, die sich für die vaginale Entbindung einsetzt, hat gezeigt, dass der Anstieg der Frühgeburten in den letzten Jahren fast allein auf Kaiserschnittentbindungen zurückzuführen ist.

Ein Apgar von unter 7 war unter den Schnittentbindungen um 40 Prozent höher

Ein Atemnotsyndrom (Acute Respiratory Distress Syndrome, ARDS) wurde nach Kaiserschnitt sogar zu 30 Prozent häufiger diagnostiziert

- Kind zu groß

- Kind zu klein

- Mutter zu jung (unter 18)

- Mutter zu alt (über 35)

- vorangegangener Kaiserschnitt (Rupturrisiko)

Studie nach Entbindung des 1. Kindes durch Kaiserschnitt und erneute Schwangerschaft / Entbindung Insgesamt kam es von 20.095 Frauen bei 91 zur Uterusruptur (0,45 %).

10.789 Frauen (53,7%) hatten bei der zweiten Geburt eigene Wehen, 56 (0,52%) erlitten eine Uterusruptur
Bei 1960 Frauen wurden die Wehen nicht durch Prostaglandine (Ocytocin) ausgelöst, 15 Frauen (0,77%) bekamen eine Uterusruptur
Bei 366 Frauen wurden die Wehen durch Prostaglandine ausgelöst, 9 (2,45%) Frauen hatten eine Uterusruptur.
Von 6980 Frauen mit elektiver Re-Sektio (34,5%), erlitten 11 Frauen eine Uterusruptur (0,16%).

- angeblicher Geburststillstand

- pathologisches CTG Laut Aussage der GEK Kaiserschnittstudie gehen nur 15-20% von 100%!!! der als pathologisch gewerteten CTG-Befunde tatsächlich mit einer fetalen Geburtsazidose einher (Gnirs, 2000).

- Plazenta praevia (nur bei einer Plazenta praevia totalis ist eine vaginale Geburt nicht möglich)

- grünes Fruchwasser

- Zwillingsschangerschaften

- Schwangerschaften die länger dauern als 40 Wochen (Übertragungsgefahr)

- Missverhältnis zwischen Becken der Mutter und dem Kopf des Kindes

- Köpfchen des Kindes wollte sich nicht richtig einstellen

- Mangelnder Geburtsfortschritt

- Blasensprung ohne schnell einsetzende Wehentätigkeit (Infektionsrisiko)

- Blasensprung und nur schwache Wehentätigeit oder durch Wehentropf wilde, aber "unwirksame" Wehen

- Nabelschnur um den Hals gewickelt

- leicht erhöhte Temperatur (was sofort mit FIEBER gewertet wird und damit auch mit Infektionen)

- wegen vorzeitiger Wehen

- vorangegange Operationen (wegen Verwachsungen - obwohl erwiesen ist das Verwachsungen bei einem Kaiserschnitt gefährlich werden können)

- Symphysen Lockerung

- Gewichtszunahme über 10kg

- Übergewicht

Außerdem nur zu Empfehlen ist dieses hier:

16 Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Geburt ist keine Krankheit
1.
Die gesamte Öffentlichkeit sollte über die verschiedenen Verfahren der Geburtshilfe informiert sein, damit es jeder Frau möglich ist, die für sie richtige Art und Weise der Geburtshilfe zu finden.
2.
Die Ausbildung der Hebammen und aller Berufsgruppen, die die Frau und das Kind rund um die Geburt betreuen, müssen gefördert werden. Die Betreuung einer normalen Schwangerschaft, bei der Geburt und im Wochenbett gehört zum Aufgabenbereich der Hebammen und der angrenzenden Berufe.
3.
Alle Krankenhäuser sollten den schwangeren Frauen Informationen über die von ihnen praktizierte Geburtshilfe (z.B. die Höhe ihrer Kaiserschnittrate) frei zugänglich machen.
4.
Es gibt keinerlei Rechtfertigung für eine Kaiserschnittrate über 10 bis 15 %.
5.
Einmal Kaiserschnitt muß nicht für alle folgenden Geburten auch Kaiserschnitt bedeuten. Nach einer solchen Operation, bei der die Gebärmutter an einer tiefliegenden Stelle geöffnet wurde, kann eine vaginale Entbindung angestrebt werden, wenn im Notfall schnell ein Eingriff durchgeführt werden kann.
6.
Es gibt keine Beweise dafür, daß routinemäßige elektronische Dauerüberwachung der kindlichen Herztöne einen positiven Einfluß auf den Ausgang der Geburt hat.
7.
Für eine Rasur der Schamhaare oder einen Einlauf vor der Geburt besteht kein Anlaß.
8.
Während der Wehentätigkeit sollten schwangere Frauen nicht auf dem Rücken liegen. Sie sollten angeregt werden, während der Wehen herumzulaufen und sich frei zu entscheiden, in welcher Position sie gebären möchten.
9.
Routinemäßige Dammschnitte sind nicht zu rechtfertigen.
10.
Geburtseinleitungen sollte nicht aus Bequemlichkeit stattfinden. Verabreichung von Wehenmitteln sollte nur nach strenger medizinischer Indikation erfolgen.
11.
Schmerzstillende und betäubende Medikamente sollten nicht routinemäßig, sondern nur zur Behandlung oder Verhütung einer Geburtskomplikation eingesetzt werden.
12.
Für eine frühzeitige Eröffnung der Fruchtblase als Routineeingriff gibt es keine wissenschaftliche Begründung.
13.
Das gesunde Neugeborene gehört zu seiner Mutter, wenn es der Zustand von beiden erlaubt. Die Beobachtung des Kindes rechtfertigt nicht die Trennung von der Mutter.
14.
Nach der Geburt sollte der Mutter möglichst bald Gelegenheit zum Stillen gegeben werden.
15.
Geburtshilfliche Einrichtungen, die mit dem Einsatz von Technik kritisch umgehen und emotionale, psychische und soziale Aspekte in den Vordergrund stellen, sollten bekannt gemacht werden. Diese Projekte sollten gefördert werden, um als Modelle für andere geburtshilfliche Einrichtungen zu dienen und die Einstellung zur Geburtshilfe in der Öffentlichkeit zu verändern.
16.
Regierungen sollten über die Schaffung von Bestimmungen nachdenken, die den Einsatz neuer Geburtstechnologien nur nach angemessener Prüfung erlauben.

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Ich kann aber die Ärzte auch verstehen. Die gehen halt auf nummer "sicher" und überreagieren lieber. Wenn sie mal auf "risiko" gehen und dann was schief läuft, rennen die Mütter doch gleich zum Anwalt und verklagen den Arzt.

Das kann für so einen Arzt den verlust seiner Arbeit bedeuten. Ein neuen Job findet er dann auch nicht so schnell. Ein KH muss auch ans Geld denken und ein Arzt der einen fehler gemacht hat (was ja eigentlich Menschlich ist), könnte ja noch einen Fehler machen.

Es ist echt schwer für Ärzte richtig zu entscheiden. Für die hängt schließlich auch sooo viel an deren Entscheidungen.

Die Seelische belastung für Ärzte darf man dabei auch nicht vergessen. Wenn er eine falsche entscheidung trifft und deswegen ein Säugling stirbt, lässt ihn das nun auch nicht völlig kalt.

So ein Arzt steht also unter riesem Druck. Wenn er dann auch noch schnell entscheiden muss und schon seit 20 Stunden am arbeiten ist, nehmen diese nun mal lieber den KS. Das ist einfach sicherer für Ärzte.
Deswegen sollte auch jede schwangere sich selbst Informieren, mehrere meinungen einholen und sich gut überlegen was sie für richtig hält.

Sich für ein KS entscheiden weil man angst vor den Geburtsschmerzen hat, finde ich auch nicht gut! Somal ein KS zwar wärend dessen nicht schmerzt aber danach!

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Hi!
Meine Tochter wäre fast bei der vaginalen Geburt gestorben, wurde durch einen Not-KS grade noch ohne Schäden gerettet!

Mein Sohn war ein geplanter KS.....eine Entscheidung, die ihm das Leben gerettet hat, da sich gleich bei der U1 rausstellte, das er eine schwere Infektion hatte.....hätte die SS noch länger gedauert, wäre er in mir oder bei/nach der vaginalen Geburt gestorben!

Mein 3. KS war auch geplant, da mir da das Risiko zu hoch war und wegen meiner Erfahrungen vorher....außerdem habe ich mich so gleich sterilisieren lassen können!

......ich selber wäre auch fast nicht auf der Welt, da ich im Geburtskanal stecken geblieben bin.....mit allen Mitteln, auch Schlüsselbeinbruch beidseits, haben sie mich damals da rausgezogen....meine Mutter war bis zum After und nach vorne hin aufgerissen.....und das nur, weil sie einen älteren Chefarzt hatte, der strikt gegen einen Kaiserschnitt war und das Betteln meiner Mutter nach 4 Tagen Wehen und bei ET+14 nicht erhörten wollte....!

Man sollte sich immer auch die andre Seite ansehen.....auf Biegen und Brechen eine vaginale Geburt durchzuziehen, bringt auch genug Komplikationen mit sich....! Jede Frau darf das Gott sei Dank für sich und das Kind selber entscheiden....! Wenn eine Frau das Gefühl hat, sie möchte einen KS, dann ist das ok....und andersrum natürlich auch!

Ana

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Natürlich ist das die freie Entscheidung jeder einzelnen Frau. Nur gerade bei Wunschkaiserschnitten liest man häufig das er wegen der Sicherheit für das Kind gemacht wurde. Und das ist eben kein Argument welches stimmt.

Ich finde nur das es wichtig ist sich mal vorher über alle Risiken Gedanken zu machen. Und dabei eben nicht die Risiken des KS zu vergessen.

Es gab kürzlich einen Artikel auf Eltern.de. Da ging es um Wunschkaiserschnitte. Im Grunde war es aber kein Wunschkaiserschnitt. Schon in den ersten Sätzen stand das der Frauenarzt dazu riet weil das Kind in den letzten Wochen vor der Geburt noch nicht tief liegen würde und ja sowieso so viele angefangene Geburten im KS enden blablabla. Und erst deswegen hat sich die Frau dazu entschieden - aufgrund der Falschinformationen vom Arzt.

Deswegen siehe das hier doch einfach als Information an alle damit sie sich fair entscheiden können und wirklich wissen was auf sie zukommen kann.

Die Kaiserschnittraten steigen jedes Jahr. 10-15% sind laut WHO maximal medizinisch notwendig. Laut Studien kommen 2-3% an Wunschkaiserschnitten dazu. Rechne zusammen und sage mir wie man dann auf eine Rate von fast 33% kommen kann? Genau, das liegt nicht an den Frauen die sich das wünschen und auch nicht an medizinisch notwendigen. Frauen werden in Angst versetzt, überredet, gedrängt etc. bis sie zustimmen. Oder jeder "Pups" wird als Indikation gesehen und den Frauen wird es so verkauft als wären sie jetzt gerettet worden.

Gerade die letzer genannten Frauen brauchen in solchen Situationen Informationen und Fakten um sich gar nicht erst von manchen Ärzten so beeinflussen zu lassen.

Siehe dieses:

Wird den Frauen bewusst Angst gemacht?

Ein Arzt sagt darüber aus das man dies als Arzt ein Stück weit steuern könnte. Sein Kollege kann nicht verneinen das manipulative Geburthilfe betrieben wird. Manche Ärzte haben auffallend hohe Kaiserschnitt-Raten.

http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2008-40/artikel-2008-40-schnitt-ins-lebe.html

Lg

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Und dein Posting ist jetzt keine Angstmacherei?

Bei einer Geburt fließen so viele Faktoren mit ein und es nun mal Fakt, dass in klinischen Entbindungen die allermeisten Probleme hausgemacht sind. Viel liegen, Pressphase auf dem Rücken, animieren zum powerpressen, CTG, die Liste ist fast endlos weiter führbar...

Ich bin selbst Krankenschwester und weiß, dass viele (leider immer noch) mit ihrem Gottvertrauen in Ärzte und Krankenhäuser sehr naiv sind. Dabei hat man heute die besten Möglichkeiten, um sich fundiertes Wissen anzueignen usw. Im Krankenhaus herrscht Personalmangel, das Personal hat wenig bis kaum Zeit, und Zeit ist Geld... Da wird jeder Patient nach Schema F abgearbeitet und entspricht er dem nicht, wird interveniert usw. Und das verleitet nun mal zur Betriebsblindheit. Ist leider so.

Wenn man solche Panik-Postings schreibt, sollte man auch die Begleitumstände dazu schreiben. Denn in den meisten Fällen sind Komplikationen absehbar durch den Verlauf und die Umstände bei der Geburt. Da muss man halt auch mal kritisch hinterfragen und sich informieren.

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Hallöchen...

Ist ja auch richtig...

Ich frage mich eh, warum jemand eine riesen Bauch Op freiwillig über sich ergehen lässt ohne zwingend notwendigen Grund..
Für mich wäre es nichts!
Ich denke immer an die mütter die unbedingt natürlich entbinden wollen und es aus medizinischen Gründen nicht geklappt hat! Die sind oft tief traurig

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Es gibt leider viel zu viele Ärzte die zu einem Kaiserschnitt raten.

Ich bin durch meine Blutzuckerwerte (krazen ganz gern an der Normgrenze rum) auch schon auf der Suche! Von 3 Kliniken haben mir zwei Kliniken einen Ks verordnet! Die eine Klinik in der ich vermutlich entbinden werde meinten sie das Entscheiden wir in Woche 35 (bin jetzt 27+3 28SSW) wie die Werte sich weiter entwickeln und wie das Kind sich entwickelt. Sie geben mir sogar die möglichkeit den Kaiserschnitt nach Startschuss mit Wehen zu machen.

Die sehen gar nicht gern wenn Frauen einfach so nen WKS (wunschkaiserschnitt) wollen. Das schlimme ist daran das die meisten gar nicht wissen wollen was es für Folgen hat für Später. Viele Frauen wollen die Risiken nicht hören.

Ich bin gegen Kaiserschnitte ohne Medizinische Indikation! Ich hatte ne Bauch Op (Blinddarm) ok die war eher klein im Vergleich zum Ks. Aber ganz ehrlich? Wenn ich es vermeiden kann schnibbelt mir keiner an meinem Bauch rum.
Wenn Medizinische Gründe vorliegen verstehe ich das aber hoffe doch das nicht zu voreilig gehandelt wird.

Und die sogenannten Not-Kaiserschnitte werden weiß Gott nicht soooo oft durchgeführt wie angenommen. Denn die meisten sind keine Not-Ks sondern lediglich ein Kaiserschnitt der aus bestimmten Gründen gemacht wird. Aber nicht jeder Grund ist ein Not-Ks. So hat mir das der Oberarzt des bekanntesten Klinikums mit Babyintensiv mir heute so gesagt.

Wie gesagt KS aus Medizinischen gründen die wirklich dafür sprechen vollkommen ok für mich. Aber ein WKS ist ein No Go für mich und solche Frauen verstehe ich auch ehrlich gesagt sehr sehr selten.

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Danke für deine Antwort.

Was ich noch dazu sagen möchte. Du hast die Notkaiserschnitte angesprochen. Sehr sehr viele Frauen (auch hier) sagen oder schreiben hinterher das sie einen NOT KS hatten. Dies ist aber in den wenigsten Fällen wirklich so. Bei den meisten war es "nur" ein sekundärer Kaiserschnitt.
Das zeigt aber auch das viele wirklich glauben das sie oder ihr Kind gerettet wurden. Auch weil viele Ärzte ihr bestes dazu tun um das die Frau glauben zu lassen.

Lg

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Ohja das stimmt. Die Ärzte sind ganz gerne dabei das so zu verkaufen.

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Hallo,

Und was ist nun, nachdem du mit all den Studien um dich wirfst, eine notwendige Indikation für einen Kaiserschnitt? Sekundäre, sind ja deiner Meinung nach, auch nicht notwendig bzw. werden den Müttern nur weissgemacht.

LG

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- Plazenta praevia totalis

- Querlage (nur wenn kein vorsorglicher KS gemacht wird, sondern bis Geburtsbeginn gewartet wird)

- tatsächliches Missverhältnis vom mütterlichem Becken und Kind (und nicht nur Verdacht)

- akute Schwangerschaftsvergiftung

- Nabelschnurvorfall

- vorzeitige Plazentalösung

- Uterusruptur

- Massenblutung aus placenta praevia

Mehr fällt mir gerade nicht ein.

Lg

- Uterusmißbildung

- Eklampsie + pathologisches CTG

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eine schwangerschaftsvergiftung kann auch übersehen werden! bei mir wurde er übersehen. es bestand der verdacht 2 wochen vor einem et aber ich wurde wieder entlassen aus dem kh. zwei tage nach et bin ich dann ins kh weil ich über 24 stunden alle 10 min wehen hatte die nicht schmerzhaft waren und sich nicht veränderten (hatte einfach keine lust mehr zu warten).

das ctg hat gezeigt das die herztöne bei einen "wehen" abfallen. wehen wurden allerdings nicht auf dem ctg gemessen.

der us hat bei mir nichts ergeben. der oberarzt hat sich für ein ks aus sicherheit entschieden. das hat meinem sohn das leben gerettet. es war kaum noch fruchtwasser da und das was noch da war, war bereits grün. er hatte unmengen an grünem fruchtwasser in sich. ihm musste der magen ausgepumpt werden und 24 stunden nach dem ks spuckte er immer noch. sein stuhlgang wurde erst nach über einer woche normal von der farbe her.

er war auch schon länger unterversorgt weshalb er recht klein und leicht war.
ich denke du kannst also nicht sagen das nur in diesen fällen die du aufzählst ein ks sinnvoll ist.

man muss es einfach von fall zu fall individuell betrachten! da kann ich mich glücklich schätzen das du nicht meine oberärztin warst. sonst hät ich jetzt wohl keinen sohn, zumindest nicht lebent.

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ich gebe dir recht grundsätzlich! Meine Freundin mit 40 hat aufgrund ihres Alters einen Kaiserschnitt bekommen - viel viel BLut verloren, es ging ihr dann 1 Woche nicht so gut - aber nun ist alles bestens GRUND: fürs Kind solls besser sein.

Ich bin nun sogar 42 und werden "normal" entbinden denn MEIN Arzt sieht das nicht so - also es kommt sehr auf die Beratung und das Vertrauen auf den eigenen Arzt drauf an und im Nachhinein kann man ja NIE sagen - was wäre besser gewesen!

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Hallo,

also ich habe noch keinen Arzt gesehen der mir zu einem KS geraten hat, sogar als ich nach 3 Monaten wieder schwanger war in der 5 Woche. Das hiess, zwei Geburten innerhalb von einem Jahr und wenn Sohnemann nicht in QL gelegen wäre, hätte ich ih spontan zur Welt gebracht. Meine Tochter hat den dreh nicht bekommen um ins Becken zu rutschen, auch da hat der Arzt sehr lange gewartet bis er ein KS gemacht hat, ihm wurde es einfach zu riskant weil ich schon eine Woche vorher mit einem Blasenriss durch die Gegend gerannt bin und Fruchtwasser verloren habe. Mein zweiter Sohn kam wegen meiner Plazenta praevia totalis per KS und ich denke auch wegen der Frühgeburt in der 27 SSW. Die zwei Grossen hatte keine Probleme gehabt als die zur Welt kamen. Ich denke es bringt nix ständig dieses Thema aufzuarbeiten, KS ja/nein, welche Vorteile/Nachteile. Ich selber hab wie gesagt 3 hinter mir aus medizinschen Gründen und ich verstehe es nicht immer warum ein WKS gemacht wird.

Lg,
Hsiuying + May-Ling 5,5 J. & Nick 4,5 J. mit Tim 14 M. (geb. 26+4 SSW)

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Habe noch nie verstehen könne wie man sich FREIWILLIG (ohne med. Indikation) einer so großen OP unterziehen kann! Hätte das niemals einfach so gemacht!