Ich fühle mich wie eine absolute Versagerin :-( *Sorry, ist etwas länger*

Guten Abend ihr Lieben

Mir geht es zur Zeit überhaupt nicht gut...ich könnte echt nur noch heulen, was ich vor ein paar Tagen auch ständig gemacht hab aber seit gestern verkneife ich es mir.

Mein Sohn ist jetzt 2 Wochen alt...er ist mein erstes Kind und alles fühlt sich so neu und fremd an.
Ich fühle mich überhaupt nicht wohl in meiner Mutterrolle zumal ich auch noch nicht mal Muttergefühle habe...zumindest denke ich das.

Natürlich finde ich das kleine Kerlchen super süß und wehe irgendwer würde ihn mir weg nehem...den fresse ich...aber sind das schon Muttergefühle?
Vielleicht bin ich auch einfach zu sehr in dem Depri-Loch, so dass ich es gar nicht spüre.
Bitte haltet mich jetzt aber nicht für eine Rabenmutter #schmoll

Hier will einfach nix klappen...ich bin echt am verzweifeln denn mein Kleiner will einfach nicht gestillt werden.
Er hat vom ersten Moment an nicht saugen wollen.
Wir hatten einen Kaiserschnitt. Vincent musste 2 Wochen früher geholt werden weil ich kein Fruchtwasser mehr hatte..angelegt wurde er erst als wir wieder im Kreißsaal waren aber da wollte er schon nicht.
Mir wurde immer gesagt dass Kinder schon vom Instinkt her sofort die Brustwarze suchen und dann saugen...aber mein Kleiner hat das nicht gemacht.
Dann haben wir es in der Klinik immer wieder versucht aber ohne Erfolg. Nach ein paar Tagen sollte ich dann anfangen abzupumpen um die Milchbildung in Gang zu bringen...das Pumpen hat geholfen, dass die Milch kam...Milcheinschuss hatte ich dann am 3. Tag.
Aber der Kleiner wollte immer noch nicht saugen.
Dann fing ich an mit dem Fläschchen weil mein Kind ja auch mal was zu sich nehmen musste...aber bevor ich ihm das Fläschechen gegeben hab, hab ich ihn immer wieder angelegt, in der Hoffnung dass er doch noch saugen wird...aber Pustekuchen.
Nun ist er 2 Wochen alt und das mit dem Stillen klappt immer noch nicht.
Jetzt hat er sich wohl zu sehr an das Fläschchen gewöhnt.

Er bekommt dennoch ausschließlich Muttermilch von mir aber sobald ich ihm die Brust anbiete fängt er an zu schreien als ob ich ihn umbringen will...das ist echt frustrierend #schmoll
Ich möchte am liebsten nur noch heulen....erst kann ich mein Kind nicht aus eigener Kraft zur Welt bringen und nun stille ich auch nicht...was bin ich bloß für eine Mutter #heul
Meine Hebamme sagte zu mir dass er wohl zu schwach ist und dass ihn die Stillversuche überfordern...was soll ich denn nun machen?
Überall höre ich dass das Fläschchen verteufelt wird und nur stillen das absolut Beste ist...ich fühle mich so unter Druck gesetzt weil ich nicht stille...dabei möchte ich doch, aber mein Kleiner will nicht.
Er lehnt meine Brust einfach ab.

Tut mir leid dass ich euch hier was vorjammere aber ich hab sonst niemanden mit dem ich darüber sprechen kann...meine Hebamme hilft mir auch nicht wirklich, die sagt nur ich solle die Flasche geben und mit meinem Partner kann ich auch nicht darüber sprechen denn von ihn kommt nix zurück...ist als ob ich mit einer Wand rede.

Viele Dank an alle die das gelesen haben und vielleicht noch ein paar nette Wort da lassen.

LG jassyhh83 + Vincent (2 Wochen alt)

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Ich sehe da keine Versagerin, sondern einfach eine junge Mutter, die das Beste für ihr Kind will!

Wenn es nun mal mit dem Stillen nicht klappt, dann ist das eben so. Und dann ist es das Beste, das Kind kriegt die Flasche, ist satt und hat eine entspannte Mutter, als dass Du Dich nun mit Selbstvorwürfen quälst. Auch den Kaiserschnitt hast Du ja nicht aus Spaß gemacht, sondern um Dein Kind zu schützen, auch da gibt es Null Anlaß für Schuldgefühle.

Wenn das Kind in den Kindergarten kommt, kräht kein Hahn mehr danach, auf welchem Weg es zur Welt kam oder wie lang es gestillt wurde ...

Und auch die ganz tiefen Muttergefühle kamen bei mir bei beiden Kindern erst Stück für Stück, nicht auf einen Schlag. Gerade die Anfangsphase ist eine Riesenumstellung, körperlich wie seelisch. Die Wochenbettphase fand ich ätzend bei beiden Kindern! Wenn Dein Kind Dich in ein paar Wochen anlächelt, ist das schon was ganz anderes!

Den einzigen "Fehler", den ich bei Dir sehe, ist, dass Du zu perfektionistische Vorstellungen (unbedingt Spontangeburt, unbedingt Stillen, Liebe auf den ersten Blick) hast. Das ist die Idealvariante, die aber eben nicht immer in der Form eintritt.

Du hast noch gaaaaaaaaaanz viel Zeit und Gelegenheit, Deinem Kind eine wundervolle Mutter zu sein, das hängt nun wirklich nicht vom Stillen ab! Alles Gute!#herzlich

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Hi,

Zunächst mal mach dich nicht verrückt! Setz dich nicht unter Druck, denn das spürt dein kleiner. Schaffe eine ruhige Umgebung, versuche ihn anzulegen, aber zwinge ihn nicht.

Deine hebi ist finde ich keine gute hilfe. Sicherlich kann dein kleiner einfach noch zu schwach sein, aber dir nicht mal ansatzweise andere Möglichkeiten aufzuzeigen wie das stillen klappen könnte... #contra

Vielleicht gehst du mt einem kleinen auch mal zum osteopathen. Kaiserschnittkinder haben doch öfter Anpassungsschwierigkeiten und Verspannungen. Wurde es einfach mal ausprobieren.

Evtl. wendest du dich mal an die la leche Liga. http://www.lalecheliga.de/
Die haben soweit ich weiß stillberaterinnen und stilltreffs für Mütter.
Vielleicht können sie dir weiterhelfen.

Wenn es nicht klappt ist das eben so. Deswegen bist du doch keine schlechte Mutter!
Und ja das was du beschreibst sind muttergefühle. Du setzt dich nur grade selbst so unter Druck wg der stillgeschichte dass du das gar nicht so wahrnimmst und genießen kannst.

Kann dir jetzt leider auch nicht den ultimativen Tipp geben, aber viell, hilf dir das mit de la leche ja schon weiter.

Alles liebe! #blume

Sabine

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Hey

mach dir mal nicht so viele sorgen.

klar ist stillen das beste fürs Kind aber das ist eben wegen der muttermilch so,da du ihn trotzdem mit eben dieser fütterst ist es völlig ok das du ihn die Flasche gibst.

ausserdem ist es auch ok milchnahrung zu geben da die inhaltsstoffe heutzutage sehr der muttermilch ähneln,ungesund ist diese auf jeden Fall nicht.

du hast auf jeden Fall muttergefühle sonst würdest du dir nicht so grosse sorgen um deinen Zwerg machen!

geh am besten mal zu deinen Arzt und erklär ihm deine gemütslage der kann dir auch helfen damit du deine depri-phase in den Griff bekommst.

ich wünsch euch alles gute

3

Hey du Liebe,
du klingst wirklich verzweifelt und traurig :(
Das die Hormone nach einer Geburt verrückt spielen ist völlig normal.
Du musst dich erst einmal an die neue Situation gewöhnen.
Deshalb bist du noch lange keine schlechte Mama.
Weder aufgrund des Kaiserschnitts noch wegen den Stillschwierigkeiten.
Ich finde es toll, dass du es trotz der Probleme weiterversuchst und das Thema nicht einfach abhakst und nur noch die Flasche gibst.
Ich glaube du bist eine Kämpferin und deinem Kleinen wird es nicht schlechter gehen nur weil er abgepumpte Milch bekommt.
Ich kann dir nur von mir sagen, dass du nicht die einzige bist die anfangs Schwierigkeiten hat.
Du bist nicht allein, auch wenn du dich so fühlst.
Ich habe in der Anfangszeit auch fast nur abgepumpt weil es mit der Milch nicht so geklappt hat, aber mein KLeiner hat die Brust nicht verweigert, also ein bisschen anders.
Ich würde es an deiner Stelle mit dem Stillen nur weiterversuchen wenn es dich selbst nicht zu sehr belastet. Die ersten Monate kannst du die Pumpe ja behalten, ich hab zumindest mehrmals ein Rezept dafür bekommen.
Hast du keine Freundin oder deine Mama die dich unterstützen könnte.
Schade, dass dein Mann sich nicht so gut in deine Lage hineinversetzen kann.
Lass den Kopf nicht hängen.
GLG

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Du bist keine Versagerin und machst alles richtig. Dein Kind musste aus medizinischen Gruenden geholt werden - das ist nicht deine Schwaeche, sondern Schicksal, und sagt nichts ueber deine Mutterqualitaeten aus.

Das es mit dem Stillen nicht klappt, ist frustrierend - aber lass dich nicht unter Druck setzen. Wenn es auch mit Hilfe nicht klappt, dann ist das weder Versagen noch ein Beinbruch. Das Wichtigste ist, dass dein Kind genuegend Nahrung und Fluessigkeit bekommt. Ob das nun Muttermilch ist oder nicht, ist dabei zweitrangig. Lass dich da nicht ins Bockshorn jagen. Ich hatte auch am Anfang Schwierigkeiten - mit viel Hilfe, gutem Zureden und ner ordentlichen Portion pumpen hat es dann doch geklappt. Wenn es aber nach geraumer Zeit immer noch ein Kampf gewesen waere, haette ich mir da kein schlechtes Gewissen einreden lassen.

Also Kopf hoch. Das wird alles besser.

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Hi,

weis genau wie du dich fühlst - mir gings vor 8 Jahren auch so!
Aus genau dem Grund würde ich dir zu zwei Dingen raten:

1. Tragetuch
2. Stillberatung bei lalecheliga und das bitte schnell

MIr wurde da auch ein "fremdes" Kind gegeben nach nem Notkaiserschnitt, stillen wollte gar nicht klappen und ich konnte ihn erstmal einfach nicht lieb haben. Hab mich furchtbar gefühlt, hatte mich so auf ihn gefreut, mein erstes Kind ein absolutes Wunschkind und dann waren da keine Mamagefühle. Vor lauter Schuldgefühlen bin ich fast durchgedreht.

In meinem Kopf war immer die Fragen "Warum konnte ich ihn nicht normal bekommen?"
"Warum kann ich nicht mal stillen?" "Was hab ich falsch gemacht?"

Du hast nichts falsch gemacht, genausowenig wie ich. Was du nur nicht wusstest: Bei Kaiserschnitten kommt es gar nicht so selten vor das Mütter Schwierigkeiten haben ihr Kind anzunehmen. Es spricht nur keiner gern drüber!
Bei einer vaginalen Geburt werden einfach ganz viele Hormone ausgeschüttet die dir bei nem KS unter Umständen fehlen und das sind auch Bindungshormone.

Hab mir damals Hilfe geholt von einer Therapeutin die auf KS Mütter spezialisiert ist, leider weis ich ihren Namen nimmer. Google mal nach Kaiserschnitttrauma und ähnlichem.

Was mir geholfen hat ihn zu lieben war viel Zeit, viel Ruhe das ständige rumtragen im Tragetuch und Stillen.

Fürs Tragetuchtragen frag deine Hebi oder wende dich an eine Trageberaterin. Dadurch das ihr euch beim Tragen so nah seid entwickeln sich diese Gefühle irgendwann von selbst.

Denke beim Stillen ist es das Gleiche, du brauchst erstmal richtige Stillhilfe aber dann kann das immer noch klappen. Habe meinen Sohn über ein Jahr gestillt nachdem es dann mal geklappt hat lief es gut und das hat uns sehr geholfen Nähe aufzubauen.

Schuldgefühle ihm gegenüber hatte ich aber dann leider noch deutlich länger weshalb ich mich dann irgendwann nochmal in Therapie begeben habe. Meine anderen beiden Kinder konnte ich sofort lieb haben, sie wurden spontan geboren und ich hab sie geliebt!

Viel Glück

Nadda

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Auch bei vaginalen Geburten kann es vorkommen dass man nicht sofort von Gluecksgefuehlen ueberschuettet wird. Und selbst wenn es bei einem Kind die Gefuehle sofort da waren, muss das nicht heissen, dass die beim naechsten Kind genauso sofort da sind.

Manchmal braucht ne Mutter etwas mehr Zeit, ist ja auch ne Riesenumstellung. Das sollte man weder auf den KS schieben noch zum Anlass fuer Schuldgefuehle nehmen. Es ist voellig normal, sich so zu fuehlen und etwas laenger zu brauchen. Das schlimmste was man tun kann ist in die Gedankenfalle zu geraten, dass man sich einredet, dass wenn die Geburt doch anders abgelaufen waere, man dem Kind ggue anders gefuehlt haette - das macht das Versagensgefuehl doch nur noch groesser.

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Genau - eine Bekannte von mir, die einen Notkaiserschnitt hatte, war ganz beruhigt, als ich ihr erzählte, dass es mir auch nach meiner Wassergeburt so ging, dass ich erst mal dachte "Dieses fremde Wesen ist jetzt für immer Dein Kind ... aha ... ?!?!?"

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Hallo

Mach dich nicht verrückt. Bei mir hat das Stillen auch nicht gleich geklappt. Wir mussten dann auf Stillhütchen umsteigen, weil Zwergi auch nicht richtig saugen wollte.

Wenn alles nicht klappt dann pump einfach ab und geb die Milch mit der Flasche :)

Gruß

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mir ging es bei ersten Baby ähnlich. Bitte mache dir keinen Kopf. Wenn es überhaupt nicht klappt, dann gibt ihm die Flasche. Mein Sohn ist auch mit Flasche gross und gesund geworden, also schädlich ist es nicht, auch wenn selbstverständlich Muttermilch das beste ist... Bevor du gnanz aufgibst suche dir eine Stillberaterin #liebdrueck und sprich die Hebamme oder FÄ drauf an, nicht dass du uns noch Depressionen bekommst- so wie ich damals #liebdrueck

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Also deine Gefühle fahren grad Achterbahn! Das kann ich dir aktuell nur zu gut nachempfinden!

Meine "Große" kam bei 38+3 spontan und rasant schnell zur Welt. Ich fühlte mich von der Geburt fast ein wenig überrumpelt. Bei der Kleinen gings noch schneller, weshalb ich gar keine Zeit hatte mich auf das Erlebnis Geburt einzustellen.

Trotz dass Lene spontan geboren wurde, hatte sie von Anfang an eine Saugschwäche. Das erste Anlegen klappte auch gar nicht. Sie suchte weder die Brust, noch hatte sie Hunger. Das änderte sich auch am nächsten Tag nicht.
Wir haben zu Hause dann auch mehrfach versucht sie anzulegen, nichts klappte. Sie schrie die Brust an und trank keinen Schluck. Die Flasche war aber auch nur als Mittel zum Zweck geduldet. Viel getrunken hat sie nie, gespuckt dafür um so mehr. Ich hatte immer das Gefühl, dass da gar nichts im Kind landen kann.
Nach 10 Tagen fing sie mit dem Schreien an, was dann gute 8 Wochen so blieb.
Ich fühlte mich auch von der Situation überrannt, überfordert und hab täglich geweint.
Ich habe nach vier Wochen des Abpumpens und Stillversuchens aufgegeben und war im Nachenein super traurig darüber, aber ich konnte einfach nicht mehr.

Heute sehe ich meine Tochter an und denke mir, dass es doch nicht so schlimm ist. Es war der richtige Weg, weil ich sonst irgendwann durchgedreht wäre. Sie ist total fit, kräftig (trotz Minimengen beim Trinken!) und echt schlau!
Es hat ihr nicht geschadet.

Bei meiner Kleinen ist es mir wieder total wichtig, dass das Stillen klappt. Ich habe mir deshalb eine Stillberaterin gesucht. Da sie noch im KH liegt (Frühchen), verlasse ich mich z.Z. auf die Schwestern mit dem Stillen. Gestern haben wir den ersten Versuch gestartet und es klappte sofort. Sie hat gut getrunken und ich bin ganz zuversichtlich.

Jedes Kind ist aber nun mal anders.

Lene war nie eine gute Esserin, dafür seit drei Wochen um so mehr und Evje scheint das Gegenteil zu sein. Die verschlingt jetzt schon Mengen, die ihre Schwester mit 4 Monaten erst trank.

Lass dich nicht verrückt machen. Suche dir eine Stillberaterin und wenn du merkst, dass du emotional und körperlich über deine Grenzen hinaus gehst, dann lass es! Die Milchmenge wird dann sowieso zurück gehen, denn Streß ist das Schädlichste für die Milchbildung!