Wochenbettdepressionen erst viel später???

Hallo Ihr Lieben,

hab am 21.05.2013 meinen 2. Sohnemann zur Welt gebracht und mir ging es nach der Geburt blendend (viel besser als nach meinem 1. Kind). Ich hatte weder hormonell bedingte Heulkrämpfe noch irgendwelche andere gesundheitliche Beschwerden.

Seit knapp 2 Wochen bemerke ich immer öfter so komische Launen an mir. Ich schaff im Haushalt rein gar nichts mehr, vergesse Vieles, mir ist alles gleichgültig, ich bekomme abends schon Magenschmerzen, wenn ich an den kommenden Tag denke... Ich liebe meine beiden Kinder wirklich über alles und denk mir immer, dass es doch sooo viele andere Mami's gibt, die auch 2 kleine Kinder haben oder sogar noch mehr - und die schaffen das auch.
Gestern hatte ich so ein Schlüsselerlebnis, das mich echt geschockt hat. War mit meinen beiden Kleinen im Garten und plötzliche waren mir meine Kinder beim bloßen Anblick total fremd. Als gehörten sie nicht mir... Ich kann mir nicht erklären, was momentan mit mir los ist und ich bin nur noch am weinen, weil mir das meinen Kindern und auch meinem Mann gegenüber so unendlich leid tut, wie ich mich grad fühle. Aber ich kann nicht aus meiner Haut. Hab nur noch einen gefühlten Kloß im Hals, der nicht mehr verschwinden will. Das ist so schwer zu beschreiben, aber es geht mir wirklich schrecklich deswegen.
Hat jemand von Euch ähnliche Probleme? Sind das vielleicht verspätete Wochenbettdepressionen, die wieder vorbeigehn?

Ich würd mich riesig über Antworten freuen.

Lg
Bianca

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Hallo Bianca!

Ob das eine noch eine Wochenbettdepression ist kann ich dir natürlich nicht beantworten. Ich kann dir nur berichten, dass es mir bei beiden Kindern (geboren Juli 2011 und Februar 2013) genauso ging -die ersten Monate blendend - nach 5-6 Monaten kam jedoch jedesmal ein seelisches Tief.

Wieso, weshalb, warum weiss ich bis heute nicht- aber es war in beiden Fällen etwa der gleiche Zeitpunkt (so wie bei dir?!) und äußerte sich in Gewichtsabnahme, grundloser Traurigkeit, Angst, schlechter Laune- ich konnte schlichtweg keine richtige Freude mehr empfinden.

Mir half jeweils etwas mehr Zeit für mich, Sport, und eine tolle Homöopathin. Hätte der Zustand länger angehalten, hätte ich mir aber in jedem Fall therapeutische Hilfe gesucht- man verpasst grundlos so unendlich viele schöne Momente...
Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen.

Alles Liebe,
Lotta

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Hallo!!

Oh, das habe ich heute auch gepostet! Schau mal weiter unten bei den Postings....

Eine nette Dame meinte ich sei ausgebrannt. Damit kann sie sehr gut recht haben...
Vielleicht ist es bei dir auch der Fall??
Ich fühle da teils ähnlich wie du. Was Haushalt oder den nächsten Tag betrifft....
Fakt ist, dass irgendwas mit uns nicht ok ist. Was uns nun hilft, muss man austesten. Ich werde jetzt zuallererst mal etwas für mich und meine Partnerschaft machen...
LG Steffi

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Hallo, hab nicht mehr Zeit gerade, sorry ABER: JA, Wochenbettdepressionen können in den ersten 2 Jahren auftreten. Äußern sich in Depression, Ängste, Panikattacken etc. Hab ich zweimal hinter mir. Einmal nach 5 Monaten, dann nach 7 Monaten. Such dir schnell Hilfe, sonst wird es verschleppt (wie bei mir) und es kann Jahre dauern, bis es wieder besser geht! Sehr Hilfreich auch mit Hotline etc:

http://www.schatten-und-licht.de/joomla2/

Alles Gute,
Janine

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Ja, eine Wochenbettdepression kann auch noch länger nach der Entbindung auftreten.

Nimmst du zufällig ein Hormonpräparat? Stillpille?