Hallo liebe Mamis! Ich habe vor 6 Wochen eine wunderschöne kleine Tochter bekommen. Allerdings fällt es mir schwer glücklich zu sein, weil ich ständig weinen muss und immer traurig und erschöpft bin. Die Geburt war für mich einfach so schrecklich...es fing mit einem Blasensprung an. In der Klinik wollten nach 16 Stunden einfach keine richtigen Wehen einsetzen, deswegen kam ich an den Wehentropf. Dann ging es auch richtig los mit den Schmerzen-aber der MuMu öffnete sich nicht. Also hatte ich 14 Stunden lang alle 2 Minuten heftige Wehen. Ich hab geweint und gejammert, was die Hebammen dazu veranlasste in meiner Anwesenheit über mich zu reden und mich als Heulsuse die nix aushält abzustempeln :( ich konnte kaum sprechen, lag nurnoch da und zitterte extrem. ich bat um eine pda und die bekam ich auch.dabei ging leider etwas schief und mir lief nach Aussage der Ärzte viel Blut den Rücken entlang. Ich habe heute noch starke Schmerzen an dieser Stelle. Als die pda endlich wirkte, dachte ich jetzt wird alle gut...aber dann kam die Entscheidung zum Not-KS. Alle zerrten plötzlich an mir rum, ich wurde nackt ausgezogen und rasiert, bekam einen Blasenkathether reingeschoben, alles ohne Worte, außer dass sich die Hebamme beschwerte wie sie darauf jetzt keinen Bock hätte. Ich wurde aufgefordert, auf eine andere liege umzusteigen. Ging nicht, wegen der pda waren meine beine fast taub. Also hörte ich "was stellen sie sich so an" und wurde rüber gezerrt. Dann, im op schmiss mir irgenwer einen Lappen oder so ins Gesicht, ich konnte schlecht atmen und lag da nackt, alle viere von mir gestreckt und festgebunden, die vielen Leute im Raum stritten, ich weiß nicht wieso. Dann war ich ENDLICH weg. Und habe meine Tochter weder gesehen, noch gehört als sie zur Welt kam. Wie schaffe ich es, das zu verarbeiten??? Ging es jemandem ähnlich? Ich bitte euch um eure Meinung, Geschichte, Hilfe....Danke schonmal.
Trauma nach Not-KS..Hilfe!
Hi,
oh man, das tut mir sehr leid für dich!
Mir erging es ähnlich. Die ersten Wochen konnte ich kaum darüber reden. Aber ich habe mich trotzdem beim Chefarzt beschwert und beim OP-Team/Hebamme. Ich habe es schriftlich getan. Es ging mir weniger um das was sie dazu zu sagen haben. Ich wollte meinen Frust und meine Enttäuschung und nachher meine Wut loswerden. In meinen Augen gab es sowieso nichts, was es im Nachihinein hätte besser machen können.
Aber es tat mir gut. Ich konnte damit ein Stück weit meine damalige Hilflosigkeit verarbeiten. Ich habe auch mit meinem FA darüber geredet. Das hat mir auch sehr geholfen,
Versuch es doch mal mit einem Brief. Vielleicht hilft dir das auch.
Es wird mit der Zeit besser. Nicht super, aber besser. Wichtig ist aber, dass du darüber redest. Versuch es nicht von dir weg zu schieben. Das macht es schlimmer.
LG und Kopf hoch! 
Ich habe tatsächlich die letzten Wochen versucht es zu verdrängen und dachte auch zeitweise dass das gut klappt. Aber dann kommts plötzlich doch wieder hoch...:/
Hey,
vielleicht hilft es mit der Nachsorgehebamme drüber zusprechen.
Eine weitere Möglichkeit währe zu einer Psychologin zugehen, die das Erlebte mit Dir aufarbeitet. Das halte ich sogar noch für die bessere Möglichkeit. Wenn solche Erlebnisse nicht heilen bzw. geheilt werden, dann wird Dich das immer wieder einholen.
GLG
Oh Gott wie schrecklich :'( Rede vielleicht auch mit deinem fa darüber
LG
das klingt furchtbar. ich hatte auch einen notkaiserschnitt aber ohne vollnarkose. ich weiss also noch relativ viel allein vom eingriff. mir hat man aber danach direkt im krankenhaus ein gespräch mit der behandelnden ärztin angeboten und dabei wurden mir alle fragen beantworter. du kannst dir im krankenhaus auch einen schriftlichen bericht zu deiner not op holen. die müssen dir alles im detail erklären. die hebamme würde ich im nachhinein über ihr verhalten befragen und mich bedchweren wenn sie keine einsicht zeigt. das ist ja unmöglich. meine haben zwar mal gekichert und ich wusste nicht warum aber das find ich jetzt nicht so schlimm, nur unangebracht wenn man ewig presswehen hat und der muttermund von ganz auf wieder zu geht weil das kind nicht kommt.
Das tut mir wirklich sehr leid! In dem fall würde ich zu einem psychologischen Gespräch raten. Und lass dir den Geburtsbericht vom kh geben! Alles gute!
Hallo,
Ich hatte eine ähnliche Erfahrung machen müsen. Was ich dir noch empfehlen kann ist das Babyheilbad
http://www.erziehungskunst.de/artikel/heilende-rituale-nach-traumatischen-geburten/
Mir hat es gut geholfen. Vielleicht macht ihr das mit deiner Hebamme zu hause.
Viele liebe Grüße
Moe
Hallo... Ich habe selbst erfahrung mit einem notkaiserschnitt gemacht. Ich rate dir daher unbedingt dir einen termin bei einem psychologen zu vereinbaren. Als frisch gebackene mutter bekommt man bei vielen psychologen, vor allem bei denen, die auf prä-,peri-, postnatale probleme und dadurch verursachte traumen spezialisiert sind, schnell einen termin und muss nicht erst auf eine lange warteliste. Außerdem gibt es selbsthilfegruppen für mütter/eltern nach traumatischen geburtserfahrungen. Ich wünsch dir alles gute und das du einen weg findest, mit dem erlebten umzugehen. Lg
Oh Gott da hört sich furchtbar an wie man mit dir umgegangen ist.Ich würde sofort ein Beschwerdebrief schreiben!!!!
Wieso hattest du eine Vollnarkose wenn die PDA schon lag?
Ich würde an deiner Stelle zum Psychologen gehen um darüber zu reden denn da ist wirklich viel passiert.
Hi,
eine PDA für eine normale Spontangeburt ist nicht stark genug für einen Kaiserschnitt.
Es dauert ca. eine halbe Stunde, bis eine PDA stark genug hoch gespritzt werden kann. Mal mehr, mal weniger - das weiß der Arzt hinterher.
Bei einem echten Notkaiserschnitt ist dafür keine Zeit. Da kommt es auf jede Sekunde an, daher wird der immer mit Vollnarkose gemacht, anders verliert man zu viel Zeit.
Mit PDA kann es eine sekundäre Sectio sein, auch eine relativ dringende - aber nie ein zum Glück seltener echter Notkaiserschnitt.
Viele Grüße
Miau2
Ich hatte einen not ks mit pda... es wurde aufgespritzt und fast zeitgleich angefangen zu schneiden. ..
Das waren schmerzen die ich nie vergessen werde :(
Hatte eine sehr traumatische geburt die mich sogar jetzt noch , 4.5 Monate später, immer wieder einholt. ...
Ich hatte übrigens auch ne eilige Sectio aber alle waren so lieb und einfühlsam.Man hat sogar noch mit mir gescherzt im Op-Saal und gesungen damit ich mich beruhigt da ich so gezittert habe.Es geht also auch anders.Und komplett nackt war ich auch nicht...