Wer hat schmerzfrei, bzw. mit Hypnobirthing entbunden? (lang)

Hallo an alle Mamis

Mein erster Beitrag vor Monaten hier im Forum war meine Horrorgeschichte meiner beiden Entbindungen und die vielen Ängste nun. Da wurde mir Hypnobirthing empfohlen.
Ich bin im Moment dabei das buch zu lesen, und bin schon mal absolut begeistert und habe fast sowas wie Zuversichtsschimmer und gar Hoffungen bei meiner dritte Entbindung im April, dass alles besser wird :)
na ja, aber ich mache mir halta uch tausend Gedanken, ich bin bin eh zwanghaft, habe also immer schon mit vieeeeelen Ängsten zu tun im Leben, und therapeutische Hilfe konnte ich noch nicht bekommen, dabei hätte ich das in der SS jetzt so gerne noch gehabt.

Ich würde jetzt gerne von anderen Mamis wissen, ob sie mithilfe von Hypnobirthing entbunden haben und wie es war. Also, wart ihr entspannt, hattet ihr kaum ode gar keine Schmerzen? Hilft das Buch? Auch ohne Kurs (der ist mir zu teuer)? Brachte die Vorbereitung in der SS echt schon was?

Ichhätte das Buch echt in der ersten SS lesen sollen, damals bin ich einfach unvorbereitet, unsicher und ängstlich in die Geburt gegangen, und war dann schon nach wenigen Stunden Wehen eigentlich verängstigt ob der Dinge di noch kommen würden, der Muttermund ging nur sehr langsam auf, und da ich halt immer angespannter und ängstlicher wurde, waren natürlich auch alle Muskelstränge angespannt und nicht weich und locker, damit blockierte ich ja zusätzlich nur noch den Geburtsverlauf und hatte schlimmere Schmerzen. Hatte keinen Kirs besucht, keine Ahnung was das atmen angeht, ich zappelte nur völlig hilflos und panisch unter jeder Wehe und begann dann zu weinen.
Zu allem Überfluss dachte die Hebamme dann, es müsse nun mal vorangehen (hrt man ja leider so oft, dass die dann nachhelfen, aus Zeitdruck- es muss ja voran gehen #augen), un dann öffnete sie die Fruchtblase. Manipulation sorgt natürlich dafür, dass der Körper völlig überrumpelt wird und es wurde absolut höllisch ab diesem Punkt, die Wehen kamen tausend mal heftiger und schneller und die nächsten 4 Stunden bis die Kleine raus war traumatisierten mich völlig.
Auch bei meiner zweiten Tochter wurde mit dem Anpieksen der Blase nachgeholfen, nur später, sodass von 6 Stunden wirklich nur die letzte sehr sehr schlimm war. Alles in allem aber keine bessere oder schmerzlich eträglichere Entbindung.
Der Kopf knallte quasi nach unten, als eigentlich der Körper noch nicht darauf eingestellt war, sondern gezwungen wurde, und ich bog mich ins Hohlkreuz und dachte mir bricht die Wirbelsäule nun durch. Es war die einzige Folter, man hielt mich fest und ich krisch nur aus volle Kräften bis ich heiser war und schrie ich wüde sterben, ich wolle aber nicht sterben, und man solle jetzt augenblicklich dieses Kind da rausholen damit es aufhört.
Ich muss heulen wenn ich nur an den Tag denke...

Nun gut, nun lese ich, und erfahre so viel über die Abläufe im menschlichen Körper, und die Geschichte der Geburt im Laufe der Jahrhunderte, wie diese ganzen Ängste aufkamen, und die Komplikationen und die Eingriffe di gar nicht medizinisch notwendig sind. Und ich möchte so gerne vertrauen und mich entspannen, ich schwanke zwischen "nein bitte nicht, sofort ne pda und am besten der Tag möge nie kommen" und "ich bin so neugierig, am liebsten kanns sofort losgehen".
Ich habe Bedenken ob ich in der Lage bin schmerzfrei, ungestresst und entspannt zu entbinden, alles um mich herum völlig auszublenden und alle Ängste zu beseitigen. nach DER Vorgeschichte...

ich habe gelesen, dass ich ALLE Ängste angehen soll, die mir irgendwie im Weg stehen könnten, und das ist echt ne große Aufgabe, denn da gibt es unzählige.
Ich bin, da muss ich wieder auf die Zwanghaftigkeit zurück kommen, oft einfach ein Kontrollfreak, ich muss alles planen, organisieren, hinkriegen und WISSEN. Die Zukunft in Ungewissheit macht mich quasi schon panisch.
Mein Mann plant einen Aufenthalt irgendwann nach Entbindung, im Sommer, bei seinen Eltern in Marokko, für 2 oder 3 Monate (er möchte dafür Elternzeit nehmen), und es ist nicht klar wann und wie das sein wird, ob es finanziell überhaupt geht usw. Er möchte das gerne offen lassen, erstmal schauen wie es ist wenn das Baby da ist. Mich belastet das allerdings jetzt schon, eigentlich will ich gar nicht so lange raus aus meinem Nest mit 3 Kids, dann raus aus Kiga, und aus dem Koffer leben, ohne alles was ich eben zu Hause habe (mein Nest hier ist jetzt langsam bestens vorbereitet), auchwenn mein mann mi versichert wir nehmen alles mit was ich möchte, so ist doch letztlich ein fremdes Haus, in dem Menschen leben, die ihren eigenen Rythmus haben. Klar ich müsste nicht kochen, Wäsche machen etc., könnte mich voll auf Baby konzentrieren. Aber was machen die beiden Großen ohne Kinderzimmer dort? Und dann denke ich auch, komme ich überhaupt zur Ruhe? Ich habe einen soooo leichten Schlaf, und dort ist doch ständig irgendwer wach der mich stören würde, und was wenn das Baby ständig rumgezeigt werden soll, wenn es aber gerade eingeschlafen war...

dann hab ich natürlich weitere Sorgen auch neben dieser großen Reise: schaffe ich das mit 3 Kindern und Haushalt, das viele Bringen und Holen und einkaufen und Arztbesuche, das hängt derzeit alles völlig an mir. Mann, Mutter, Schwester, alle sind beruflich eingebunden und bieten nur an, im Wochenbett unter Umständen mal ein bisschen frei zu kriegen.
Dann habe ich einfach auch eine "Grundangst" vor einem Baby. Das mag sich bescheuert anhören, aber ich bin es nun mal nicht mehr gewohnt, es ist nun 4 Jahre her dass ich einen Säugling hier hatte, ich bin da völlig raus aus dem ständigen Stillen und Windeln wechseln, und eigene Bedürfnisse hinten anstellen, weil Baby weint, genommen werden möchte oder hunger hat. Meine Töchter sind ja selbständig, haben sich meinem Rythmus längst angepasst, und es passieren auch keine Dinge, die mich aus der Ruhe bringen, also in Form von Kleinkindverhalten- irgendwas wird auf dem Boden verschmiert, irgendwo reingestopft, geht kaputt, verschwindet, wird unordentlich gemacht... wie gesagt, ich bin zwanghaft in einigen Dingen auch wenn es schon viel besser geworden ist weiil ich mich bemühe. Aber ich bin aus der Übung was auch ein Kleinkind angeht, und das steht mir da ja auch wieder bevor. Ich fange nun quasi wieder bei 0 an...

So, sorry, es ist so lange geworden.
Ich hätte gerne mal von anderen gehört, die es geschafft haben, Ängste zu besiegen und Schmerzen dadurch zu lindern bei der Geburt.

Ich würde mich sehr über den Austausch freuen.

Alles Liebe
black.papillon

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Hi,

ich finde es toll, dass du dir so vielen Gedanekn über die Geburt machst.

Ich hatte auch schlimme Ängste. Ich hatte nämlich zwei Kaiserschnitte und wollte das dritte Kind spontan entbinden.
anfangs hatte ich große Angst davor, dass mir die Narbe reißt.

Ich habe unter anderem auch das Hypnobirthing Buch gelesen. 'Es hat mir zumindest dazu geholfen, dass ich wirklich sehr zuversichtlich wurde und ich habe vor allem diese positiven Suggestionen angewendet. die Hypnoseübungen, dazu hatte ich keine echte ruhe. Ich hätte da wohl mehr profitiert, wenn ich den Kurs gemacht hätte. So jeden Tag regelmäßig etwas üben und dabei stillliegen, ist eh nicht mein Ding.

von daher kann ich Dir über einen Erfolg beim Erlernen der Hypnose nicht berichten. aber mein gefühl sagt mir, dass es geklappt hätte, wenn ich das gewollt hätte.

Wichtig ist aus meiner sicht, dass Du sämtliche Interventionen vermeidest und nach Mögilchkeit sehr spät in die Klinik gehst.

Dann würde mich noch interessieren: Woher nimmst Du das unsagbar große Gottvertauen, wieder in eine Klinik zu gehen und nun darauf zu hoffen, dass die Dir nicht wieder die Geburt versauen?

Ich würde das nicht machen, wenn Du da so schlechte Erfahrungen gemacht hast!
Was Du erlebt hast ist ja typisch für Kliniken. Es gehört schon ein bisschen Glück dazu, im Krankenhaus wirklich gut, liebevoll und einfühlsam behandelt zu werden.
eine 1:1 Betreuung ist heutzutage in den Klinken nicht mehr finanzierbar. Das passiert nur noch durch Zufall.

ich würde an Deiner Stelle, wenn das noch möglich ist, mal Kontakt zu einem Geburtshaus oder eine Hausgeburtshebamme suchen und Dich einfach mal unverbindlich beraten lassen.
Es gibt auch Hebammen, die mit in die Klinik gehen und die eine Ausbildung haben, die es ihnen ermöglicht, Frauen zu begleiten, die traumatische erste Geburten hatten.

Ich kann dir noch folgende Bücher empfehlen:

1. Ina May Gaskin: die selbstbestimmte Geburt
http://www.amazon.de/HypnoBirthing-nat%C3%BCrliche-sicheren-sanften-leichten/dp/3938396202/ref=pd_sim_b_3

2. Meine wunschgeburt-selbstbestimmt gebären nach Kaiserschnitt

http://www.amazon.de/Meine-Wunschgeburt-Selbstbestimmt-Kaiserschnitt-geburtshilfliche/dp/3902647248/ref=pd_sim_b_3

passt bedingt auf Deine Situation.

du findest Kapitel zur Verarbeitung von traumatischen Geburtserfahrungen und zur Vorbereitung auf eine selbstbestimmte Geburt.

Ausserdem findest du Teile dazu, welche Interventionen in Kliniken zu welchen Resultaten führen. Vielleicht hilft Dir das bei dem Verstehen Deiner anderen Geburtsgeschichten.

Ausserdem findest Du 30 Erfahrungeberichte von Frauen, die sich auf eine möglichst selbstbestimmte Geburt nach Kaiserschnitt(en) vorbereitet haben. Da spielen ja auch viele Ängste mit hinein.

Vielleicht waren jetzt ein paar Anregungen für Dich mit dabei!

lg Miri

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Danke.

Wenn ich das zeitlich noch hinkriege lese ich das auch noch:)
Ist mir klar, gehört echt ne Menge Übung dazu, aber ich will das unbedingt versuchen.

Ich hab nur ne normale Hebamme die mich rund herum begleitet.

Ich bin noch unschlüssig ob ich wie die letzten beiden Male ambulant entbinde, oder doch echt mal ein bisschen im KH bleibe, das stelle ich mir nun ganz angenehm vor, zumal nun zu Hause viel mehr zu machen ist als damals, und sorichtig ausruhen ist da nicht.

Hausgeburt habe ich wegen meiner bisherigen Entbindungen echt abgelehnt, mittlerweile denke ich da anders drüber. Ich dachte, ich mache zu viel lärm, ich brauche die Unterstützung im KH.
Bei meiner zweiten Entbindung war ich größtenteils mit meinem Mann alleine im Raum und fand es sehr angenehm dort, die Hebamme schaute nur ab und zu mal rein. So möchte ich das wieder.
Ansonsten, es ist ein anderes KH als die letzten male, weil ich in einer anderen Stadt wohne jetzt. Ich möche alles klären was geht beim Vorgespräch.
Ich war schon zum Infoabend dort, die sind sehr gut eingestellt was die natürliche Entbindung angeht, nehmen auch Abstand von Dammschnitten, und ich hoffe dass ich das mit der Fruchtblase ansprechen kann, mal schauen was sie dazu sagen.
Ich möchte eigentlich eine PDA aber noch nicht für mich ausschließen,
sollte ich es echt nicht aushalten und es zieht sich hin, möchte ich darauf zurückgreifen können.
Aber ja, ich habe definitiv vor, erst spät ins KH zu gehen denn ich möchte möglichst meine Ruhe haben, bzw. versuchen sie mir zu nehmen.

Ach ja, und was meinst du mit Interventionen vermeiden?

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Interventionen, sind alle Eingriffe, die in den physiologischen Ablauf der Geburt passieren.
angefangen dabei, die Gebärende Frau zu stören, anzusprechen (das kann z.B. ablenken), über das Legen einen Venenverweilkatheters (Braunüle, Flexüle, wie auch immer), Wehenmitteln, Einläufe, Sprengen der Fruchtblase, Gabe von Infusionen oder Medikamenten und natürlich auch PDA.

Alle diese Dinge können eine physiologische Geburt aus dem Gleichgewicht befördern und viel davon wird in Kliniken routinemäßgi angewendet, auch wenn die noch so alternativ drauf sind.

Natürlich sollte man das alles nicht um jeden Preis ablehnen, denn wenn es Kompliaktionen gibt, kann manches ja lebensrettend für Mutter und Kind werden.

Aber bei normalen Geburten hat nichts von etwas verloren, weil viele dieser Eingriffe weitere Eingriffe nach sich ziehen können und das endet oftmals in einer sogenannten Interventionskaskade.

Daher auch mein Rat, so spät, wie möglich in die Klinik zu gehen, wenn es denn sein muss, dann können viele Eingriffe ja wegen der kürzeren Verweildauer nicht mehr durchgeführt werden.

Wenn man allerdings vor hat, sehr spät in die Klinik zu gehen, stellt sich wiederum die Frage, warum überhaupt?
Da kommen natürlich auch wieder die Ängste ins Spiel. Über die solltest Du wirklich mit einer guten Hebamme sprechen. Vieles davon ließe sich sicherlich auflösen.

herzlich Miri

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Hallo!

Ach ja, das tut mir leid für Dich. Solche Geschichten sind der Grund warum ich überlege, ins Geburtshaus zu gehen... Auf der anderen Seite bin ich recht schmerzempfindlich und ich frage mich was passiert wenn ich auf einmal doch beschließe "Nein, das tut mir doch zu doll weh, ich will eine PDA"... :-(

Einen Einlauf hätte ich aber schon gerne. Ich weiß nämlich aus ERfahrung dass ich danach erst einmal drei Tage nicht auf Klo muss und im Hinblick auf Geburtsverletzungen ist das sicherlich nicht von Nachteil.

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ja stimmt, das hab ich auch so gehabt, ich musste erstmal längere zeit nicht groß, was sich als sehr angenehm rausstellte, da ich eben noch von Schnitt/ Riss und Bluterguss heilen musste.

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Es spricht ja nichts dagegen bei Geburtsbeginn ins Geburtshaus zu gehen. Wenn du die Schmerzen tatsächlich nicht aushalten solltest, kannst du immer noch in ein nah gelegenes Krankenhaus wechseln.
Das ist eins der möglichen Verlege-Szenarien, die man mit den Geburtshaus-Hebammen bespricht, bevor man sich für eine Geburtshaus-Geburt entscheidet :-)

Wenn du tatsächlich ein Geburtshaus in der Nähe hast, gehe doch mal zum Info-Abend.

LG Sunny mit #snowy 38+1

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Oh man viel zu viel Text :-D

Sorry habe jetzt nicht alles gelesen :-S

Ich habe nur das Buch gelesen und die AtemTechniken geübt.....auf Klo wie es so hübsch beschrieben war :-D ich konnte mit den Entspannungsübungen auch einschlafen was ja sehr gut ist/war

Durch das Buch wurde ich einfach bestärkt das eine Geburt was normales ist und ich das schaffe....

Ich hatte einen ks als 1 Geburt (der Horror)
Daher wurde bei mir ein wenig mehr geschaut was die Geburt anging.....es hieß immer er passt nicht :-(

In der 40w Schock :-o 4 Kilo baby....ich wollte einleiten bevor sie schnippeln.....auf ging es am nächste Tag :-D

18 Stunden wehen 3 davon Geburtswehen....blase platze von allein....ich habe nach einer PDA gebettelt weil die Wucht der wehen mich total umgehauen haben....

Meine Hebamme Log mich an und ''rief'' den. PDA Arzt an :-/

Ich habe komplett abgeschaltet,ich hatte die Augen zu und habe jede wehe weg getönt (tiefes aaaa) bin in der wehen Pause weg genickt....die Hebamme quatsche immer mit mir ich fand das toll nervig.....musste aber sein da ich mich verkrampft hatte und sie mich immer erinnern musste das ich locker ließ....

Als der Mumu sich öffnete hat es gebrannt in mir....die presswehen waren NICHT schmerzhaft einfach erleichternt.....den Kopf musste ich pressen sonst habe ich ruhig getönt.....

Für meine 1 Geburt bin ich sehr stolz auf mich da ich doch ein schiesser bin....

Mache dich locker das baby kommt da unten mit wehen raus ob du willst oder nicht....du bist in sehr guten Händen die jederzeit eingreifen wenn was nicht stimmt....dein Körper macht das super du musst dich nur gehen lassen und nicht unter Druck setzen....

Ich bin froh keine PDA bekommen zu haben weil ich mit meinem Sohn und meinem Körper arbeiten konnte.....es war sehr anstrengend da es ja auch eine Einleitung war....trotzdem bin ich nächsten Tag nach Haus zu meiner Familie erstmal richtig essen und schlafen :-D

Ich wünsche dir alles alles gute und eine Traumhafte geburt <3

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oh wie toll, das hört sich sehr gut an...
das tönen mus ich noch lernen und üben, ich glaube unter Wehen kommt man sich dann auch dabei nicht mehr blöd vor, oder? (tiefes AAAAA meintest du)
Ist das auf der CD wie man das macht? ich hab die noch nicht gehört und hab das Buch auch erst viertel durch, mal schauen wie mir das noch weiterhilft, ich versuche jeden tag einige Seiten zu lesen, komme recht schnell voran.

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Ne bei der Geburt gar nicht erst zu Haus kam ich mir blöd vor ;-) bei der Geburt steht die Zeit einfach still wie du ja selbst weist :-)

Nein das ist nicht auf der cd....im Buch ist immer beschrieben das alles leise nur mit atmen funzt das ging aber nicht bei mir....durch die dieses tönen konnte ich durch da aaa die ganze Luft in den bauch lenken....kennst du den Club hier?? ''Schmerzfreie Geburt''? Das sind alles Mädels mit HB Erfahrung da habe ich das gelesen mit dem tönen ;-)

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Ich habe das Buch in der 2. Schwangerschaft gelesen. Der 1. positive Effekt war, dass ich dank der Übungen abends richtig gut eingeschlafen bin. ;) Und bei der Geburt haben mir die Atemtechniken auch geholfen, würde ich sagen. Richtige Selbsthypnose habe ich nicht hinbekommen (u.a. weil die Geburt so schnell ging) - und schmerzfrei war die Geburt (demzufolge) auch nicht - aber ich hatte diese Zählerei ziemlich verinnerlicht und habe es geschafft mich daran "festzuhalten" und tatsächlich in den Wehenpausen ganz bewusst zu entspannen.

Auf jeden Fall war meine 1. Geburt nicht so der Hit und die 2. war super. Danach wusste ich, wie man eine Geburt als tolles Erlebnis bezeichnen kann, das war mir nach der 1. völlig unverständlich. :)
Inwieweit das nun am Hypnobirthing lag oder an veränderten Bedingungen (keine Einleitung und 4cm weniger KU zum Beispiel) kann ich nicht beurteilen. Aber geschadet hat das Buch sicherlich nicht.
Man sollte die Übungen aber schon über einige Wochen regelmäßig trainieren und verinnerlichen, sonst sind die unter starken Wehen bestimmt nicht mehr präsent.
Ach ja, die Tönerei fand ich im GVK nur irrsinnig peinlich, während der Geburt kam das von ganz alleine und es hat mich nicht die Bohne interessiert wer mich evtl hört. :)

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Ich habe kein Hypnobirthing gemacht, aber viel Yoga in der Schwangerschaft. Die Geburt war absolut nicht schmerzfrei, die Schmerzen waren sogar gewatig, ABER irgendwie hat mein Koerper darauf perfekt reagiert und ich konnte gut damit umgehen. Ist schwer zu erklaeren, aber ich denke, weil es sich ja um natuerliche, "positive" Schmerzen handelte, die mein Koerper selbst produzierte, hat er auch gleichzeitig den Hormoncocktail ausgeschuettet, der noetig war, um mit den Schmerzen umgehen zu koennen. Wirklich schmerzhaft wurde es nur jedes Mal, wenn die Hebamme meinte, irgendetwas untersuchen zu muessen, denn das waren Schmerzen, die "von aussen" kamen und auf die ich nicht gut reagieren konnte. Zum Glueck war das nicht oft.

Ich war die ganze Zeit ueber wie in Trance und habe die Wehen mit einem tiefen Oooooo veratmet. In den Wehenpausen konnte ich mich gut erholen und habe mich darauf konzentriert, die Gesichtsmuskulatur zu entspannen. Dabei entspannt man naemlich automatisch den Unterleib mit, es ist aber deutlich einfacher sich auf die Gesichtsmuskulatur zu konzentrieren als auf die Gebaermutter.

Gedacht habe ich, glaube ich, nicht mehr viel. Ich war ganz aufs Atmen konzentriert und habe nur versucht, mir vorzustellen, wie mein Muttermund sich ganz weit oeffnet.

Ich leide zwar sonst nicht unter Aengsten oder Zwaengen, bin aber ein unglaubliches Weichei! Der Gedanke an einen Zahnarztbesuch treibt mir schon Monate im Voraus den Schweiss auf die Stirn. So hatte ich auch totale Panik vor einem Kaiserschnitt und auch die Vorstellung, eine Nadel ins Rueckenmark gestochen zu bekommen, fand ich ziemlich angseinfloessend. Die Geburt selber hat mich nie geaengstigt. Ich denke mir einfach, fuers Gebaeren sind unsere Koerper gemacht.

Fairerweise muss ich dazu sagen, dass meine Mutter eine praktisch schmerzlose Geburt hatte und mir immer sehr positiv davon erzaehlt hat. Vielleicht liegt die Gebaerfreudigkeit bei uns einfach in den Genen. Ich masse mir also nicht an zu behaupten, dass alle Frauen mit ein bisschen Entspannung eine unproblematische Geburt haben koennen.