Wochenbett nach Kaiserschnitt, was erwartet mich?

guten morgen mädels,

ich bin noch völlig "unberührt" was das thema Kaiserschnitt angeht. in 4 wochen ist es allerdings soweit und mein kleiner wird geholt.
die beratung im KH war leider nicht so ausführlich und das narkosegespräch ist einen tag vor den KS.
was mich jetzt interessiert ist was mich erwartet wenn ich wieder auf dem zimmer bin. werde ich dann von einer schwester gewaschen??? kann ich echt nicht aufstehen bis zum nächsten tag oder kann ich den katheter auch früher ziehen lassen wenn ich das will?

ich denke ich kann ganz gut mit wundschmerz umgehen und würde mich gerne selber um mich kümmern. welche hygieneartikel werde ich im KH brauchen?

ist man wirklich so unbeweglich?

kann ich meinen zwerg selbst versorgen?

welche erfahrungen habt ihr gemacht?? vor allem nach der OP.

lg ivi

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Ich hatte eine KS wegen BEL vor 3 Jahren.

Meine Maus wurde am 3. Januar 2011 um 8.22 Uhr geboren. Ich kam um 7.00 Uhr in den OP. Um 8.22 Uhr war sie geboren. Das Zunähen dauerte ca 20 Minuten, so dass ich sie gegen 9.00 Uhr im Arm halten konnte. Ich war dann noch bis ca 12.00 Uhr im Kreißsaal und kam dann ins Zimmer. Der Katheder wurde mir gezogen, als ich das Erste Mal wieder merkte das die Narkose nachlässt und ich aufs Klo musste. Am gleichen Abend musste/konnte ich schon wider aufstehen und wurde von den Schwestern ins Bad gefahren, wo sie mich dann gewaschen haben. Am nächsten Morgen haben die Schwestern mir noch geholfen, dass brauchst du auch noch ein wenig, aber am Nachmittag bin ich schon alleine aufs Klo und herumgelaufen, auch wenn ich Nachwehen hatte. Klar kannst du dein Kind selber versorgen, die Schwestern bringen es dir oder es ist sowieso bei dir und helfen nur beim Anlegen. An Hygieneartikeln brauchst du eigentlich nichts besonderes. Duschgel (wobei du in der Zeit wo du noch stillst eigentlich keins nehmen darfst hat mir meine Hebamme erklärt), Waschlappen, Bürste, Gesichtscreme, Zahnbürste- und creme. Binden die sogenannten "Surfbretter" bekommst du im KH zur Verfügung gestellt. Brauchst dann nur welche für zu Hause ohne Folie unten drunter. Nach einem KS ist der Wochenfluss allerdings kürzer, weil sie schon eine Menge ausschaben bei der OP.

So ich hoffe ich habe erstmal alles beantwortet, wenn noch Fragen sind einfach fragen.

LG Jeanette und Josephine #winke

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Hallo,

"Duschgel (wobei du in der Zeit wo du noch stillst eigentlich keins nehmen darfst hat mir meine Hebamme erklärt)"

Das ist doch ein schlechter Scherz?!? Ich stille seit neun Monate und benutze Duschgel!

Das hab ich ja noch nie gehört, mit welcher Begründung darfst man kein Duschgel während der Stillzeit benutzen?!?

Liebe Grüße von einer verwirrten Tinkerbell

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Ich bin grad auch aus allen Wolken gefallen!
Zumal ich meine Tochter 24 Monate lang gestillt habe!
Und in der Zeit soll ich dann kein Duschgel verwenden, mich nur mit Wasser waschen?!! Igitt... Warum überhaupt?!! Was hat Duschgel mit Stillen zu tun?

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Direkt nach der OP geht es meist erst mal in den Kreissaal mit Baby... wenn man dann später auf dem Zimmer ist wird man erst mal größtenteils in Ruhe gelassen (Besuch ist ja sicherlich da).

Gegen Abend kommen zwei Schwestern und wechseln die Binden, waschen auch kurz bzw. bei mir ließen sie nur Wasser drüber fliesen über eine Schale und helfen beim ersten Aufstehen.

Ob man das selbst kann? Unterschiedlich... beim ersten konnt ich es nicht, beim zweiten hätte ich es gekonnt...

Hygieneartikel würde ich halt das übliche mitnehmen: Zahnbürste, Waschzeugs usw. Handtücher wollte ich auch meine eigenen. Ich hab mir auch dünnere Binden mitgenommen, die dicken aus dem KH brauchte ich nicht. Beim zweiten KS hatte ich sogar nur noch Slipeinlagen am dritten Tag drin.

Die ersten Stunden nach KS ist man schon eher unbeweglich, aber dann gehts auch langsam vorwärts... Also beim zweiten KS hätte ich mich sofort um mein Baby kümmern können, beim erste nicht so. Das ist total unterschiedlich. Aber man liegt ja den ersten Tag mit Baby in Arm im Bett und es ist ja auch immer jemand da, der es ggf. ins Bettchen legen kann und wieder zu dir. Wickeln machen die Schwestern oder der Papa wenn er es sich zutraut :) Am nächsten Tag geht das aber alles wieder, man muss auch hoch kommen und sich zusammenreißen.

Ich habe beide male super Erfahrungen gemacht mit KS. Es waren auch zwei WKS.

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Hsllo,
ich hab schon 2 Kaiserschnitte hinter mir.
Der erste war nachmittags um halb 2. abends um 8 sowas konnte ich Zehe aufstehen, aber war nicht so prickelnd. Hab gefragt ob ich nachts mich allein um mein Kind kümmern muss, wegen aufstehen und so. Die meinten wenns gar nicht geht helfen sie.
Beim zweiten jetzt vor knapp 3 Wochen, wars früh um 9. Um 11 war ich auf meinem Zimmer. Konnte dann auch wieder meine Beine bewegen. Aufsetzen zum Mittag essen war schon sehr schmerzhaft. Aber bin gut mit klar gekommen. Um 2-3 rum wollt ich gern mal aufstehen, weil ich durch das rumliegen Rückenschmerzen bekommen habe. Meinten sie ich soll noch etwas warten, auf die seite drehen dürfte ich mich wenns geht. Um 5 durft ich dann endlich aufstehen, wo sie mich dann auch untenrum die Binde gewechselt haben. Ich bin ins Bad gehumpelt um mich so etwas zu waschen. Ging, aber war schon schmerzhaft. Katheter wurde erst am nächsten morgen gezogen.
Um mein Kind hab ich mich die ganze zeit selbst gekümmert. Anfangs zum Wickeln mit zu mir aufs Bett gelegt.

Fazit: zähne zusammen beißen, dann geht's :) alles gute

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Bei mir war es ei sekundärer Kaiserschnitt, die Kleine wollte einfach nicht ins Becken...
Mein Kaiserschnitt war abends um 17.30Uhr, waren nach der OP noch 2h im Kreissaal und dann gings ins Zimmer. Nachts wurden bei mir die Einlagen gewechselt.
Morgens gegen 10 Uhr bin ich mit den Schwestern ins Bad gelaufen, hab mich dort gewaschen und auch der Katheter wurde gezogen.
Am 2ten Tag durfte ich duschen.
Mir ging echt gut. bin am 1ten Tag schon alleine rumgelaufen, klar langsam und manche Bewegungen waren unangenehm, aber ich war schnell fit.
Den ersten Tag hat mein Mann größtenteils die Kleine versorgt, sie war die ganze Zeit bei uns.
Lg Tanzmaus

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Ich hatte einen ungeplanten KH. Der Ablauf nach der OP war in meinem KH etwas anders. Ich war 15 min. im Kreißsaal und kam dann in den Aufwachraum, mein Mann hat das Bonding übernommen (leider :( )
Da der KS nachmittags war, kam ich dann noch über Nacht auf eine Überwachungsstation, da konnte ich mein Kind allerdings nochmal sehen.

Da hab ich mich, morgens soweit ich konnte selbst gewaschen, den Rest hat ein Pfleger gemacht. Im Normalfall hätte ich das wahrscheinlich nicht gewollt, da mich aber in der langen Zeit im Kreißsaal und während der Schwangerschaft schon etliche Leute untenrum untersucht/gesehen haben war mir das grad egal. Der hat dann auch den Katheter gezogen.
Dann kam ich aufs Zimmer, wir hatten ein familienzimmer. Mein Mann hat den ersten Tag übernommen und dann konnte ich mich auch richtig kümmern. Duschen etc. geht dann auch alles ohne Probleme. Aufstehen und laufen ist die ersten Tage echt fies. Ich hatte aber kaum schmerzen und war recht schnell wieder fit.

LG bellis

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Also ich möchte dir sicherlich keine Angst machen, aber die Dinge auch nicht schön reden.

Mein KS war morgens um 8 Uhr. Wir waren dann noch bis etwa 10.30 Uhr im Kreißsaal und konnten uns erstmal in ruhe kennenlernen. Oben auf dem Zimmer habe ich denn erstmal Mittagessen bekommen. Das ging auch alles - das Krankenhaus-Bett war echt praktisch. Zwischendurch kam immer mal eine Schwester und hat geschaut wie voll der Katheter ist und hat die Einlagen gewechselt (am bestem nicht hinschauen #zitter). Abends kamen zwei Schwestern und haben mich gewaschen. Das war irgendwie seltsam weil man sich so "hilflos" vorkam. Am nächsten Morgen bin ich dann erste mal mit Hilfe der Schwestern aufgestanden und habe mich selbst gewaschen. Das erste Aufstehen ist echt ne Überwindung und ich hatte auch leichte Kreislaufprobleme. Mein Katheter wurde mir deshalb auch erst nachmittags gezogen. An dem nächsten Tag war ich dann allein duschen. Alles in sehr gekrümmter Haltung. Am dritten Tag konnte ich schon laufen, zum Frühstücksbüffet und es ging echt schlagartig bergauf.

Kümmern konnte ich mich um den kleinen dann so ab dem dritten Tag so richtig - also allein. Wir hatten ein familienzimmer und das Wickeln hat am Anfang mein Mann übernommen. Auf die Hilfe der Schwestern war ich dann erst nachts angewiesen, als mein Mann in der Zweiten Nacht nicht zu wecken war :-p danach die Nächte ging das schon allein. Mein kleiner lag sowieso die ganze zeit auf meiner Brust, bei uns im kh haben sie aber babybays, was sich als echt praktisch erwies. So konnte ich ihm da rein legen, aufstehen und dann ums Bett herum und ihn zum wickeln rausheben.

Spezielle Hygieneartikel brauchst du nicht. Ich hatte diese netzhöschen aus dem Krankenhaus auch noch mit nach Hause genommen. Die waren einfach sooo viel bequemer als normale große Unterhosen.

Zuhause war es dann noch mal eine Umstellung (bin am vierten Tag raus), weil das Bett zum Beispiel eine sooo weiche Matratze hatte.

Insgesamt gesehen war es schmerzhaft aber auszuhalten. Wer aber sagt: nach meinem KS ging's mir Super und ich bin durchs kh geflitzt und gehüpft, der redet es sich schön #bla

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Achso das stillen hat übrigens auch gut geklappt. Wir haben viel nackig gekuschelt, weshalb ich den milcheinschuss schon nach zwei Tagen hatte.

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Hi Ivonne80!

Also wie es einem nach dem Kaiserschnitt geht ist glaub ich genauso unterschiedlich, wie jede andere Geburt.

Bei mir war es so, dass ich eine Spinalanästhesie hatte und mir mein kleiner Schatz sofort auf die Brust gelegt wurde (nachdem der Arzt 2 Minuten draufgeschaut hat natürlich), solange ich zugenäht wurde.

Dann ging es nochmal zurück in den Kreißsaal zum Kennenlernkuscheln mit meinem Mann, der auch bei der OP dabei war.

Der Katheter blieb, bis die Anästhesie raus war, das war am abend. Die OP hatte ich mittags. Danach durfte und konnte ich aufstehen, habe mich und meinen Zwerg ganz allein versorgt, nur in der 1. Nacht habe ich mir die Fläschchen für Herrn Schnubb noch von der Schwester bringen lassen, danach bin ich auch selbst immer den gesamten Flur mit ihm runterspaziert und habe sie geholt.

Nach 3 Tagen bin ich nach Hause.

Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich so schnell wieder fit war, dass ich schnell nach Hause wollte, weil ich mich in diesem Krankenhaus sooo unwohl gefühlt habe. Dazu bin ich auch recht schmerzunempfindlich.

An Hygieneartikeln im KH brauchte ich alles, was ich sonst auch so benutze. Allerdings habe ich beim Duschgel und Deo, etc. ein geruchsneutrales genommen, damit mein Baby nicht die Parfumdröhnung sondern meinen Geruch schnuppern kann. Geschminkt habe ich mich auch nicht. Die Einlagen für den Wochenfluss bekam ich im Krankenhaus.

Also ich hatte dabei: Duschgel, Shampoo, Deo, Bodylotion, Kamm/Haarbürste, Zahnbürste und Zahnpasta, Nagelfeile, Labello, Haargummis/-Spangen, Handtücher, Waschlappen.

Lass dich überraschen wie (gut) dein Körper das alles schafft und ich wünsche dir und dem Kleinen alles Gute! :)

LG
Jeze

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Ich hatte drei Sectios und bin immer zwischen 6 und 8 Stunden nach Sectio das erste Mal (mit Hilfe der Schwestern) aufgestanden, dabei wurde auch der Blasenkatheter entfernt. Du musst zusehen, in Bewegung zu kommen, dann geht es schnell besser. Und nimm auf jeden Fall angebotene Schmerzmedikamente an, so kannst Du mobiler sein als ohne und wirst schneller fit.

Ich habe jeweils zwei Tage nach Sectio alleine duschen können, Vorlagen wechseln etc. habe ich ab dem ersten Aufstehen selbst geschafft.

Hygieneartikel brauchst Du nicht, nutz die Einwegslips und Binden im KH....

Ich habe alle drei Kinder selber versorgen können.

Alles Gute!!!

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Hallo Ivonne

Ich hatte 2 KS. Beim ersten KS lag icj vorher 14 h in den Wehen und war entkräftet. Ich hatte dann enorm Kreislaufprobleme und konnte mich erst am 3. tag richtig um meinen Kleinen kümmern.

Der 2 KS war geplant und es ging mit von Anfang an viel besser. Ich wurde um 7.00 vorbereitet. Katheter setzen, Spitalhemd anziehen, spinale Anästhesie etc.

Ich wurde um ca 7.50 in den Kreissaal geschoben. Was ich vorher nicht wusste, man wird an Händen und Beinen angebunden. Jedenfalls bei uns in der CH. Das fand ich erst etwas erschreckend, aber sie haben es dann plausibel erklärt. Das nix passiert, wenn jemand in Panik ausbricht.
Um 8.00 wurde dann richtig angegangen und um 08.05 der erste Schrei. Habe ihn dann direkt auf die Brust bekommen und wir konnten kurz kuscheln. Das zumähen dauerte ca 20 min. Wurde dann erst in einen anderen Raum gebracht für ca 1 Stunde und danach wieder auf das Zimmer.

Ich konnte abends dann unter Schmerzen und mit Hilfe aufstehen. Das Wickeln am ersten Tag mussten aber noch die Schwestern übernehmen. Dann wurde mir abends noch der Katheter gezogen und habe mich dann selbst aufs Klo geschleppt.

Am nächsten Tag ging alles schon wieder besser, konnte auch selbst wickeln und ab dem 3. tag konnte uch fast schmerzfrei aufstehen.

Was ich dir mit auf den weg geben kann, ist die zuversicht das es von tag zu tag besser wird.

Mir wurden am 1. tag auch die binden von drn schwestern gewechselt und ich wurde von ihnen gewaschen. Ist mir ansonsten sehr unangenehm, aber da war ich einfach darauf angewiesen und habe immer gedacht für sie ist das Alltag.

Ich wünsche dir alles gute.

Liebe grüsse

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Entschuldige die vielen schreibfehler. Hab mit dem handy getippt...

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hallo,

also mein ks ist heute genau 5 wochen her.

ich hatte mittags am 3.3.14 meinen ks. am abend durften wir dann erst aufs zimmer.
meinen sohn haben die schwestern die erste nacht zu sich ins kinderzimmer genommen, aber gebracht wenn er hunger hatte (hintergrund: die erste nacht sollte ich mich von der op erholen)
am nächsten morgen musste ich dann mit zwei schwestern aufstehen und zur toilette gehen.
als das klappte wurde der katheter gezogen. ab da an kümmerte ich mich auch selbstständig um unseren sohn!
man muss sich wirklich am anfang überwinden aufzustehen, aber mit jedem mal wurde es besser! wundschmerzen sind definitiv da, aber man bekommt schmerzmittel...somit ist es aushaltbar.
ich bin am 4. tag nach der op das erste mal duschen gewesen und habe nur babywaschlotion benutzt. also keine chemiebomben usw.

der wochenfluss war nur am tag der op sehr stark, danach war er deutlich leichter.
am 5. tag nach der op wurde ich dann entlassen und nach eineinhalb wochen konnte ich ohne schmerzmittel auskommen.

heute, nach 5 wochen ist der wochenfluss so gut wie vorbei und die narbe schaut schon super aus. ich kann mich frei bewegen ohne schmerzen.

fazit: der ks war zwar für mich undschön aufgrund der komplikationen während der op, aber die zeit danach war wirklich halb so schlimm.