Bräuchte ein bisschen Trost - ALLES IST SOOOOOOOOO ANDERS

Hallo Zusammen,

seit 8 Tagen ist unser Kleiner auf der Welt. Wir sind total verliebt und ich hätte niemals gedacht, dass Einen dieses Gefühl so dermaßen umhaut. Er kam per Kaiserschnitt, nach 14 Stunden Wehen und absackenden Herztönen, gesund und absolut zum Knutschen zur Welt.

Dummerweise hat mein Mann sich 2 Wochen vor der Geburt einen Bänderriss zugezogen und jetzt sind wir Beide ziemlich gehandicapped und am Rumhumpeln und seit wir Zuhause sind, habe ich das Gefühl bald durchzudrehen. Mal abgesehen von schlaflosen Nächten und der kompletten Umgewöhnung, bremst mich die Wunde doch noch sehr und ich bin eigentlich eine echt Hibbelige, die immer unterwegs ist und gerade zum Ende der SS hin, während des Mutterschutzes permanent on Tour und (vermutlich dadurch) bis zum Schluss topfit war.

Nun sitze ich Zuhause, mit einem verletzten Mann und einem neugeborenen Baby, dass ich über alles liebe und dass ich Stunden lang beobachten könnte - ABER ICH WILL RAUS, mit dem Kleinen die Welt entdecken - UND ICH KANN NICHT... Mein Körper lässt das nicht zu. Ich hab mir alles so anders vorgestellt, wahrscheinlich weil ich bis kurz vor der Geburt an eine Spontangeburt geglaubt habe.

Und jetzt sitze ich hier - alles tut weh und als ich gestern gewagt habe, mit Mann und Baby kurz etwas einkaufen zu gehen, hat der Zwerg dermaßen das Schreien angefangen (hatte Hunger, sich aber dann bis Zuhause noch beruhigen lassen), dass ich das Gefühl habe, ich trau mich nie wieder vor die Tür! Vorhin sind wir ein paar Schritte mit dem Kinderwagen um den Block gelaufen - Zwergi hat geschlafen und kaum waren wir Zuhause, ging es wieder los - nehme an Problemchen beim "Pupsen". Aber diese 2 Erfahrungen bringen mich wirklich zum "Nicht-Mehr-Trauen" - ich habe permanent Angst, dass er sich zu einem Schreikind entwickelt. Nächste Woche kommt wohl die nächste HItzewelle - da freu ich mich ja jetzt schon drauf #schmoll - da wirds doch wieder nix mit mal rausgehen...

Wünsche mir einfach ein bisschen Normalität - Ja, ich weiß, die wird es erstmal nicht mehr geben. Aber zusammen mit dem Babyblues macht mich das alles gerade echt fertig.

Nachher versuchen wir mal entspannt zu den Schwiegereltern zu fahren. Wenn er schreit, dann schreit er eben - dann füttern wir und es wird schon wieder. Aber jede Erfahrung dieser Art lässt mich irgendwie denken, ich mache etwas falsch. Warum ist das so?????????????

#zitter#zitter#zitter#zitter#zitter#wolke

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Auch bei einer normalen Geburt bist du 8 Tage nach der Geburt eher nicht in der Lage groß unterwegs zu sein.
Schone deinen Beckenboden und die Naht und leg dich hin.

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Hi,
Du bist erst seit 8 Tagen Mutter und der Kleine seit 8 Tagen Sohn.

Das spielt sich noch ein, keine Angst.

Ich hatte 2x Kaiserschnitt und der 1. Spaziergang war 400 m weit zu meinen Eltern, ich dachte es wären 4 km im Laufschritt mit 20 Kilo Rucksack gewesen :-p

Beobachte wann Du stillst, und dann gehe direkt nach dem Stillen mal kurz raus. Immer kurz, das Laaaaange spazierengehen, das kommt noch.

Auch das Dein Mann nicht kann, ist auch blöd, aber jetzt nicht zu ändern.

Hol Dir Sab Simplex und einen kleines Kirschkernkissen, für das Bauchweh und dann ganz in Ruhe.

Es heißt Wochenbett, man muss sich nicht ans Bett ketten, aber so bißchen langsamer schadet auf keinen Fall.

Sie zu, daß das stillen in Ruhe klappt, habe immer eine gepackte Wickeltasche und dann mach, wenn es passt. Und wenn Ihr um 22 Uhr nochmal ne Runde dreht ist auch nicht schlimm.

Alles ganz in Ruhe, das kommt alles.

Alles Gute
claudia

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Hallo,

ich konnte auch nach der Spontangeburt nach einer Woche nur ein paar Meter gehen. Dass ich größere Strecken laufen konnte, hat auch gedauert.

Wenn wie zum Einkaufen oder Spazieren gehen wollen (und zeitlich flexibel sind), warten wir immer die nächste Stillmahlzeit ab, wickeln vor dem Stillen und wenn er satt ist, kommt er direkt in den Kinderwagen oder Maxi Cosi.

Hab Geduld mit euch. Wir sind auch nach einem Monat noch weit vom Alltag entfernt und weitere Unternehmungen habe ich mir auch noch nicht zugetraut.

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Dein Sohn zeigt dir ganz ganz deutlich was IHR (er + du) braucht: Ruhe!

Einfach mal zuhause bleiben und ankommen!

Es ist erst 8 Tage her...

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Hallo,
ich kann dich so gut verstehen. Ich hab vor fünf Wochen entbunden und mir dabei tatsächlich das Steißbein gebrochen. D. h. Ich konnte nicht sitzen, nicht laufen und mein Kind nicht ausm Bettchen o. ä. heben. Noch dazu hatte ich die ersten zehn Tage enorme Kreislaufprobleme. Als das alles besser wurde fing sich der kleine ne Magen-Darm Geschichte ein und war ständig am Heulen, ich lag mit Fieber flach. Und aufgrund des Steißbeins bin ich immer noch nicht "selbständig". Gott sei Dank hat mein Mann zwei Monate Elternzeit. Aber was ich geheult hab in diesen Wochen,'man glaubt es kaum. Und wahrscheinlich werden das nicht die letzten Tränchen gewesen sein.

Kopf hoch, wir werden alle wieder gesund und wir werden einen Rhythmus finden - bis dahin brauchen wir eben noch das ein oder andere Taschentuch ;-)

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Ich kann deine Gefühle nachempfinden. Nach der Geburt meiner Tochter habe ich auch geglaubt alles müsse ganz schnell wieder seinen gewohnten Gang gehen. Ich habe mich hilflos und entmündigt gefühlt. Aber 8 Tage nach der Geburt war ich damals noch keinen Schritt vor der Tür. Gönn dir Ruhe wenns auch schwer fällt. Schlafe wenn dein Kleiner schläft. Je mehr du jetzt auf deinen Körper und deinen Kleinen hörst desto eher bist du wieder fit. Es gibt einfach auch sehr sensible Kinder, die erst mal in der neuen Welt ankommen müssen. Ich würde an deiner Stelle einfach nochmal einen Gang zurück schalten. Dein Leben wird nie wieder so wie vorher aber du wirst dir Stück für Stück deine Selbstständigkeit zurück erobern. Ihr findet euren Rhythmus und du wirst immer sicherer. Das überträgt sich dann auf den Kleinen und dann bist du auch wieder viel mobiler.
Kopf hoch! Es wird alles immer besser!

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Hallo!

Ich habe ja echt gestaunt als Du schriebst, Dein Kaiserschnitt sei erst 8 Tage her.

Ich meine, hier tauchen immer wieder Heldinnen auf, die schon am Tag nach der OP Wasserkisten schleppen und mit den älteren Kindern 5km zum Kindergarten laufen (jetzt natürlich leicht übertrieben). Aber ich glaube, gesund ist das nicht. Mir wurde mal gesagt, die inneren Wunden heilen langsamer als das, was von außen zu sehen ist.

Ich finde den Spruch "Eine Woche IM Bett, eine Woche AM Bett und eine Woche UMS Bett HERUM" ganz gut. Nicht dass man jetzt strikt eine Woche im Bett bleiben muss, aber es ist für mich eine Aufforderung, die Ansprüche langsam zu steigern. Auch für das Baby. Vielleicht war es für Euren Sohn noch zu früh, zum Einkaufen zu gehen. Babys sind ja auch verschieden. Oder er wollte lieber getragen werden als in den Kinderwagen.

Ich kann verstehen dass Du die Welt mit ihm erleben möchtest, aber doch nicht schon nach 8 Tagen :-).

Ich habe mal gehört dass man die erste Zeit mit Baby zum Ausruhen nutzen soll weil die Kleinen schnell aktiver werden, weniger schlafen und mehr fordern. Vielleicht bist Du noch so euphorisch weil Du jetzt Mama bist dass Dir das schwerfällt. ABer wenn Dein Körper Dir sagt, Deine Grenzen sind erreicht, dann würde ich das akzeptieren.

Vielleicht kannst Du Dich ja von zuhause aus beschäftigen. Bist Du schon zum Rückbildungskurs angemeldet? Vielleicht gibt es Freundinnen mit denen Du telefonieren willst, dazu hat man ja mit aktiverem Kind wohl auch weniger Zeit. Kleine Sachen im Haushalt können erledigt werden (Ablage, Steuererklärung usw.). Oder Du lädst Dir mal Besuch ein. Vielleicht liest Du auch gerne und kannst die Zeit nutzen, Dir nützliche Infos über Babys oder Deine Hobbies zu besorgen. Oder Du nutzt die Zeit, um mehr mit Deinem Mann zu unternehmen, also Dinge, die Ihr sonst nicht so oft mach. Gesellschaftsspiele z. B.. Was körperliche Aktivität angeht würde ich mich bewusst langsam steigern. Vielleicht ist ja ein erster kurzer Spaziergang ohne Baby ein guter Anfang?

Ich habe die Wochenbettzeit ja auch noch vor mir und ich kann verstehen dass man gefrustet ist, wenn alles anders kommt, als man es sich erhofft hat. Aber an ein Schreikind würde ich jetzt noch nicht denken. Ich habe zwar keine Erfahrung, aber nach dem was, ich bisher zu dem Thema gelesen habe würde ich da jetzt nicht drauf kommen. Bekommst Du noch Besuch von einer Hebamme? Vielleicht hat die Tipps für Dich und kann Dich aufmuntern.

Alles Gute!

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Hallo und herzlichen Glückwunsch!

Tja, warum das so ist, dass du so fühlst? Ich bin mal direkt: weil du auch wirklich was falsch machst ;-)

Süße, du gehörst nicht in den Supermarkt oder zu den Schwiegereltern aufs Sofa!

Du solltest dir klar machen, dass du gerade sowas wie einen Kulturschock durchmachst!
Man stellt sich, ob man will oder nicht, gewisse Dinge vor, wie es sein würde, wenn das Baby da ist. Und 99,9% aller Frauen, die ihr 1, Kind bekommen haben, stellen dann fest, dass so rein gar nichts ist, wie sie es sich vorgestellt haben. Selbst die, die dachten, sie hätten keine speziellen Erwartungen sind einfach geschockt davon, wie extrem einnehmend die Rolle als Mutter ist!

Du bist nicht mehr nur du, du bist Du+Baby, ihr müsst zu einer Einheit werden, damit es harmonisch laufen kann!
Und so sehr du manches willst, dein Baby ist grad der Bestimmer! Und das darf einen auch so richtig richtig übel ankotzen ;-)

Aber meine Erfahrung ist, dass es nichts bringt, sich dagegen aufzulehnen und dagegen anzukämpfen, sondern das einzige, was als Option da ist, ist sich anzupassen. Zurückzustecken und das, was positiv ist, zu genießen. Der blöde Teil ist nämlich mit älter werden des Kindes auch immer wieder was anderes.

Jetzt kannst du nicht so raus und aktiv sein, wie du willst. Später kannst du nicht so oft scharfes Essen kochen, weil Junior mit isst und nochmal später musst du auf jedes "Sch***" achten, weil dann sofort einer kräht "Sch**** sagt man nicht" :-p

Das Leben mit Kind(ern) ist geprägt von vielfältigen Entbehrungen, aber eines kann ich auch sagen: alle lohnen sich! Kinder sind nämlich auch gleichermaßen toll und wenn du offen für die schönen Dinge bist und positiv denkst, wirst du soviel für dich daraus ziehen können, das kann man vorher nichtmal ahnen!

Du hast einen langen Prozess der Veränderung vor dir, du fühlst bereits nach 1 Woche, dass im Prinzip alles anders ist. Und lernen heißt nunmal, etwas noch nicht zu können! Also sei nachsichtig mit dir und bedenke, dass nicht nur ein Kind zur Welt gekommen ist, sondern auch du wurdest gewissermaßen neu geboren, du bist jetzt Mutter!

Also akzeptiere es, wie es ist, bleib im Bett bis du fitter bist. Das Leben da draußen geht einfach eine Zeit lang ohne dich weiter! Sei nicht so hart zu dir und deinem Kind, gib euch die Zeit, die ihr braucht! Mach dich frei von "Man müsste doch aber"... was nicht geht, das geht nicht, suche nach praktischen Lösungen dafür.

Du hast Lust, mal wieder rauszukommen? Dann setz dich (auch mal ohne Kind) einfach nach draußen vor die Tür und genieße das Tageslicht.
Dir ist nach Quatschen? Dann nimm das Telefon oder lade dir Besuch ein, der Kuchen mitbringt und sich zu dir ans Bett setzt!
Du möchtest Abwechslung vom Babyalltag? Dann war für mich Fernsehen gut, ich konnte bei Reisesendungen oder spannenden Filmen echt gut abschalten und die Gedanken schweifen lassen. Oder im Internet surfen...

Du wirst dir dein neues Leben und alte Freiheiten Schritt für Schritt zurückerobern, hab nur Geduld! Wie dir geht es sehr sehr vielen Frauen, das ist alles ganz normal! Aber erzwingen lässt sich das nun mal nicht!

LG

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hi du #winke
wollt nur sagen, dass du das gesamtbild echt super geschildert & erläutert hast... daumen hoch .. nicht zu viel und nichts zu wenig , genau so ;-)

lg

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Danke schön, das ist ja nett von dir #hicks

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Du bist im Wochenbett, nicht umsonst bist du ko, ab ins Bett mit dir, einkaufen kann eine Nachbarin, Freundin oder sonstwer, aber nicht du.

Theresa