Wassergeburt - Erfahrungen gesucht

Hallo liebe Mamas und Bald-Mamas,

ich bin nun in der 33. Woche schwanger und mache mir Gedanken über die Geburt.
Es ist unser erstes Erdenkind, weshalb ich also gar keine Erfahrung in Sachen Geburt habe und jeder erzählt einem ja was anderes bzw. hat einen anderen blöden Ratschlag für einen.

Nun ist es so, dass ich tierische Angst vor den Geburtsverletzungen habe. Also vor der Geburt und den Wehenschmerzen etc. an sich nicht, nur davor, dass ich sehr stark reiße oder ich geschnitten werden muss. Ich fange jetzt an mit der Damm-Massage und hatte mir überlegt, in der Wanne zu entbinden. Vorteile für mich sind einfach, dass die Wehenschmerzen besser auszuhalten sein sollen (ich möchte keine PDA) und dass durch das Wasser das Gewebe am Damm weicher ist und man seltener Damm- und Scheidenrisse davon trägt. Außerdem kommt das Baby vom Wasser ins Wasser, was sicherlicher angenehmer für den Wurm ist.

Hat von euch jemand in der Wanne entbunden? Wie war das für euch? Kann mir jemand Empfehlungen/Ratschläge geben? Ich hab ja noch ein paar Wochen, aber so langsam möchte ich mir einen "Plan" machen... ;-)

Liebe Grüße
Susi

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Über eine richtige Wassergeburt kann ich Dir leider nichts berichten, sondern nur über eine "halbe".

Bis zu den richtigen Presswehen lag ich in der Wanne und fand es dort wunderbar. Die Wehen waren erträglicher und es war viel bequemer. Musste dann leider für die eigentliche Geburts raus aus der Wanne, weil die Herztöne schlecht wurden. Wäre sonst gerne drin geblieben.

Gerissen (Scheidenriss, Labienriss) und geschnitten (Damm) bin ich trotz fleißiger Damm-Massage im Vorfeld. Weich war mein Gewebe durch die ganze Zeit im Wasser denke ich mal auch. Meine Hebamme hat dann auch noch mit Kaffeekompressen versucht den Damm zu schützen. Hat leider trotzdem nicht geholfen. Aber keine Angst, die Risse habe ich gar nicht gemerkt. Den Schnitt zwar schon, war aber überhaupt nicht schmerzhaft. Auch das Nähen tat nicht weh, lag dann aber vielleicht auch an den Glückshormonen. Mit frischgeschlüpftem Baby im Arm ist einem das in dem Moment dann echt sowas von egal. Blöd war dann die Zeit danach, die Narbe tat schon noch danach etwas weh (aber aushaltbar). Aber da gibt es Hilfsmittel (Kühlkondome, kühlende Kompressen/Binden, Spülungen mit Calendula oder Arnika, Globuli,...), die dann gut tun.

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Hallo du Liebe :)

Ich habe meinen Sohn in der Wanne zu Hause bekommen, es war wunderschön :) die Wanne hat mir sehr geholfen mich zu entspannen. Meine Geburt war fast schmerzfrei.

Die Angst vor den Verletzungen hatte ich auch, habe aber auf Dammmassage verzichtet, weil ich Bedenken wegen Pilzinfektion hatte (hatte ich bei unserem ersten Sohn und Wochenbett mit Pilz ist nicht schön :/ )

Ich habe den Epi-No benutzt, um mich auf die zweite Geburt vorzubereiten. Die Meinungen zu dem Gerät gehen ziemlich auseinander, gerade bei Hebammen hat er oft keinen guten Ruf. Ich hab mich trotzdem dafür entschieden, habe drei Wochen damit geübt und hatte keinerlei Verletzungen (erste Geburt DR zweiten Gr)

Ich habe meinen Geburtsbericht vor einiger Zeit hier gepostet, habe ihn aber auch auf meinem Blog, falls du ihn lesen magst (meinetraumgeburt.com)

Ich wünsche dir alles Gute für Deine Geburt #herzlich
Liebe Grüße

Susanne

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Hallo,

bei meinem ersten Kind lag ich bis kurz vor den Presswehen in der Badewanne was mir sehr gut getan hat.

Dann musste ich allerdings raus, weil mein Sohn ein Frühchen war...und die Herztöne schlechter wurden.
Ich hatte ein Dammriss zweiten Grades, aber nichts gemerkt.

Die Geburt meiner Tochter war eine sehr intime, ruhige Wannengeburt, gerissen bin ich trotzdem, war aber halb so wild.

Schmerzhaft waren beide Geburten, wobei das warme Wasser bei den Presswehen sehr angenehm war.
Meine Tochter kam ebenfalls zu früh (aber nur vier Wochen) , hatte aber keine größeren Probleme nach der Geburt.

Beide hatten übrigens nur einen Kopfumfang von 31 cm.

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Hallo,

ich habe meine Tochter in der Wanne bekommen und fand es super. Die Wehen waren viel erträglicher und man konnte in den Pausen sehr schön entspannen. Ich fand die Geburt daher nicht schlimm.

Aber ich hatte (trotz Dammmassage) einen Dammriss 2. Grades, einen Scheidenriss und einen Klitorisriss. Hat man aber während der Geburt nicht gemerkt.
Ich empfand das nähen hinterher schlimmer als die Geburt, obwohl mein Mäusschen auf mir lag. Das empfindet denke ich jeder anders.

Eine Freundin von mir hatte 2 Wassergeburten und ist bei beiden überhaupt nicht gerissen. Es kann also so oder so laufen...

Jedenfalls würde ich eine Wassergeburt immer wieder machen!

Die war wirklich toll! :-)

LG
Soka

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Warte erst mal ab, was du unter der Geburt möchtest- vielleicht ist das dann eine PDA;)
Wassergeburt habe ich bei meinem ersten Sohn probiert, aber abgebrochen. Erstens habe ich mich gefühlte 100 mal übergeben( warum hat mir eigentlich niemand vorher erzählt, daß Erbrechen normal ist?) und das ist im Wasser auch nicht so toll und außerdem war mir das alles zu eng in der Wanne.

Schau einfach, was in der Situation gut für dich ist.

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Ich habe vor 15 Tagen entbunden.
Ich habe mich bereits zu Beginn der Schwangerschaft zu einer Wassergeburt entschieden. Hatte auch Angst vor Geburtsverletzungen.

Als ich ins Wasser kam, fühlten sich die Pausen himmlisch an...nur die Wehen wurden auf einen Schlag 100x schlimmer. Mich haben diese Kräfte so aus meiner Atemtechnik gehauen, dass ich nur noch verzweifelt versuchte, Luft zu bekommen und nach 20 min wollte ich nur noch raus!
Dafür ist der Muttermund ziemlich rassig weiter aufgegangen.

Es kann also auch das Gegenteil sein. Mich hat es aus der Bahn geworfen...ich werde beim 2.Kind nicht mehr in die Wanne...

Ich denke das Wichtigste ist Offenheit für verschiedene Sachen und Stellungen.

Wenn etwas nicht so klappt,wie man es gerne gehabt hätte, abhacken und etwas Neues ausprobieren..

PS: gerissen bin ich auch..aber das habe ich nicht gespürt...

Alles Liebe

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ganz ehrlich? lass die idee mit dem plan....

das wird ggf nichts mehr....

bei meiner großen wollte ich ungbedingt eine wassergeburt! als die wehen richtig heftig wurden, wollte ich weder ins wasser, noch angefasst werden. die hebamme hat dies auch nicht angeboten.

bei der zweiten habe ich nichts gewollt, außer, nicht im liegen entbinden zu wollen. und siehe da, dank der hebamme kam ich recht schnell ind ie wanne und konnte da auch entbinden. ohn plan, usw.

nur eine sache plante ich: ich wollte keinen zugang, denn in dem KH darf man mit zugang nicht mehr ins wasser. ( oder so ähnlich )

ein guter vorbereitungskurs ist wichtig, um die wehen auch im kopf zu verstehen, damit die natur dich nict vollkommen überwältigt. dann kannst du ggf auch nachdenken, wenn es darum geht, ob du in die wanne willst

alles gute!

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ps: eine wassergburt ist kein schutz vor verletzungen! hatte dammriss zweiten grades!

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Ich habe eher unfreiwillig mein letztes Kind in der Geburtswanne auf die Welt gebracht. Ich fand es ehrlich gesagt total fürchterlich. Nirgends hat man wirklich Halt. Ich bin unkontroliert in der Wanne rumgerutscht, ohne Halt. Habe mich gefühlt wie ein Käfer auf dem Rücken, ein Wal am Strand... Das einzig schöne war, dass ich mein Kind selbst aus dem Wasser gezogen und mir auf die Brust geholt habe. Im Gegensatz zu vielen anderen Geburten wo das eigene Kind von völlig fremden Personal als erste Person in seinem Leben angetatscht wird. DAS ist eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit... Wobei ich das auch ohne Wannengeburt selbst gemacht hätte. Meine Kinder werden von mir und dem Vater in Empfang genommen und nicht von fremden... Achja, ich bin keiner Geburt irgendwie gerissen oder so. Habe mich aber auch optimal vorbereitet.

Jeder muss es selbst ausprobieren! Allerdings werden die meisten Frauen sowieso zur eigentlichen Geburt wieder aus der Wanne geschmissen. Bedeutet ja mehr Arbeit fürs Person #augen