Ambulant Entbinden?

Hey,

ich habe auch vor neun Wochen ambulant entbunden und würde es wieder tun. Ich musste 4 Stunden bleiben, in der Zeit wurde mein Kreislauf, das Baby, die Blutung etc. überwacht. Wäre da irgendwas auffällig gewesen, hätte ich nicht gehen können (klar kann man sich eigenverantwortlich selbst entlassen, aber ein Risiko geht man dann ja auch eher nicht ein.)
Ich hatte Kleidung für mich und das Baby dabei, sowie Wasser und etwas zu essen für mich. Die Autoschale für die Rückfahrt natürlich auch.

Wir waren dann samt Baby nachts um vier wieder zu Hause, der Große wurde in der Zeit von den Schwiegereltern betreut. Morgens konnten wir dann gleich unser erstes Frühstück zu viert einnehmen, das war schon super. Mein Sohn konnte in aller Ruhe das Geschwisterchen bestaunen, gewohnte Umgebung etc.

Wenn man einigermaßen fit ist und Unterstützung zu Hause hat ist es ok, ansonsten kann man sich natürlich zu Hause nicht so kompromisslos erholen wie im Krankenhaus. Viel vorbereitet hatten wir nicht, aber unsere Eltern haben uns in der ersten Woche mit Essen versorgt, das war top

Ansonsten würd ich halt gucken, dass Du Windeln und alles für das Wochenbett schon da hast, eigentlich wollten wir das alles spontan holen, aber da war ich dann doch sehr froh, dass ich schon alles hatte

Alles Gute

Das einzige, was ich bereut habe, war, dass ich schon bei Nr. 1 nicht ambulant entbunden habe. Es war super. Nach 4 Stunden Aufenthalt im Kreißsaal (nach der Geburt) waren wir pünktlich zum Abendessen zu Hause
Ich fand die Zeit wesentlich erholsamer als im KH. Vorbereitet hatten wir nichts weiter (kein Vorkochen etc) und mein Mann musste zwei Tage später auch wieder arbeiten, aber trotzdem lief es gut. Gerade das Alleinsein hat mir gut getan, ich konnte schlafen wie mein Baby, niemand hat gestört. Mein Mann hat die erste Woche den Großen zur Krippe und zurück gebracht, einmal musste das eine Freundin übernehmen, danach war ich fit genug, es selber zu tun.

Für meinen Großen war das auch gut so. Er war von Beginn an involviert und musste andererseits keinen Tag auf mich verzichten. Die ersten Tage waren dank Hormone auch mit ihm nochmal sehr intensiv.

Alles Gute!

Hallo,

Ich habe am Abend mit PDA entbunden und durfte deswegen "erst" am nächsten morgen nach Hause.

Mit meiner ersten Tochter war ich ganz regulär 3 Tage im KH und das War für mich die Hölle. Man wurde um 7 von Schwestern geweckt obwohl man halbe Nacht nicht geschlafen hatte, dann der nervige Besuch (wir haben eine große Familie , auch von der Zimmergenossin . Ich hatte keine Zeit zum schlafen, zum essen, zum duschen. Am dritten Tag kam der Babyblues und ich wollte nur noch da raus. Deswegen war mir beim zweiten Kind klar, dass ich so schnell es geht nach hause gehen werde. Zu hause ist es doch am schönsten. ))

Alles Gute!

Hallo

Also deine Entscheidung kann ich voll und ganz verstehen!

Ich kann dir nur von mir berichten.
Ich wurde eingeleitet, Nach 18h unter schmerzen kam unser Sohn um 19:03 auf die Welt. Um 1 Uhr war ich mit meiner kleinen Familie Zuhause

Mir ging es vom Kreislauf her super. Allerdings hab ich mich gegen ärztlichen Rat entlassen weil ich eine PDA hatte. Der Anästhesist zog sie und hätte eigentlich noch mal nach 4h drauf gucken müssen (das wäre um 2uhr in der nach gewesen) er hätte das aber auch nur den Nachtschwestern überlassen. Gucken, drücken und nicken konnte mein Partner auch Zuhause!

Ich hab Kleidung für 1 Tag Krankenhaus eingepackt, weil ich mir trotzdem alle Optionen offen lassen wollte. Es hätte ja sein können das es mir schlechter ging.

Die Entscheidung nach hause zu gehen,war die beste überhaupt. Ich fand die Vorstellung so schade das wir im Kreißsaal eine Familie waren und auf Station wären wir alleine gewesen, ohne meinen Freund. Außerdem wollte ich nicht noch eine nach im Krankenhaus schlafen, zudem ist es Zuhause IMMER am schönsten!

Zuhause angekommen war ich natürlich ziemlich knülle. Durch die Zeitumstellung war es dann auf einmal 4 Uhr bis wir ins Bett sind Ich hab auch prompt bis nächsten Morgen durch geschlafen. Die Nacht über kümmerte sich der Papa ums Kind, er brauchte ja noch nicht viel und war selber ziemlich müde.

Habt genug zu essen Zuhause so das ihr nicht gleich am nächsten Tag einkaufen fahren müsst.

Zudem ist da immer noch der ziemlich starke Wochenfluss und ihr müsstet selber Schutzmaßnahmen für euer Bett treffen Ich hatte einen Schonbezug und ausreichend Lacken im Schrank, sowie blickdichte Mülltüten.

LG und ich wünsch dir viel Erfolg bei deinem Plan. Ich wünsch es dir

Danke für eure antworten! Das macht mir Mut aufjedenfall zu gehen wenn es der kleinen und mir gut geht!

Wenn ich mich mal direkt an die Frage anhängen darf:
Wird das Kind bei einer ambulanten Geburt auch über die Klinik standesamtlich erfasst?
Unsere Klinik bietet das an, dass man alle Unterlagen gleich zur Geburt mitbringen kann und die das Kind dann anmelden. Aber wie ist das, wenn man nach wenigen Stunden wieder geht? Muss man dann doch zum Standesamt?

Liebe Grüße

Wir haben kein Kleinkind, dazu kann ich nichts sagen. Aber ich habe vor 9,5 Wochen unser erstes Kind ambulant entbunden. Zwingen kann dich Niemand zu bleiben. Wenn es dir und/ oder dem Kind nicht gut gehen wird man was sagen und du dann Sicher eh dort bleiben aber sonst..

Ich habe um 3:31 entbunden, gegangen sind wir erst um 11:30. waren also noch lange da. Haben während der ss oft überlegt und dann doch zunächst gedacht ich bleibe eine Nacht. Es Waren aber alle Betten belegt und ich hätte den Tag abwarten müssen bis welche entlassen sind und Zimmer gerichtet sind. War mir zu blöd also doch ambulant. Mann Heim, alles geholt und gut. Es war die beste Entscheidung für uns. Ich war so froh zu Hause zu sein.

Gebraucht haben wir: frische Kleidung für mich, bissle Waschzeug zum Frischmachen , babykleidung und Maxi Cosi. Sonst nichts besonderes. Krankenkarte, mupa brauchst ja eh.

Ich hatte für die ersten Tage bissle vorgekocht, Spaghettisoße etc., Vorräte mit Nudeln, Reis, Saft etc aufgefüllt das wir immer nur die frischen Sachen schnell einkaufen mussten bzw mein Mann.

Würde es wieder so machen.

Hallo,

Du hast ja schon einiges an Antworten bekommen, auch ich fand es klasse recht schnell wieder zu Hause zu sein

Da Du ein Kleinkind hast, kann ich Dir noch den Tipp geben, Dich um eine Haushaltshilfe zu kümmern...meine Krankenkasse hat diese 4 oder 5 Tage nach der Geburt für täglich 4 Stunden bezahlt und ich fand es super!
Unsere Haushaltshilfe hat für uns alles zum Mittag gekocht, hat ein bißchen geputzt und ganz wichtig, unsere Große (zu dem Zeitpunkt knapp 2 Jahre alt und noch nicht im Kindergarten / Kindertagesstätte) wurde ca. 2 Stunden von ihr betreut...so wurde sich exclusiv mit ihr beschäftigt, sie hatte viel Aufmerksamkeit und durfte so manches ausprobieren.

Für die kommende Geburt habe ich mir die Haushaltshilfe von der Krankenkasse schon genehmigen lassen und diese liegt mit vorraussichtlichem Entbindungstermin bereits dem Dorfhelferinnenwerk vor. Ich werde nächste Woche dort noch anrufen und sagen, dass wir sehr gerne wieder "unsere Perle" vom letzten Jahr als Unterstützung haben möchten.

Hierzu muss ich sagen, dass ich es sehr entspannt fand jemand Fremdes im Haus zu haben. Sie hat absolut nirgends rein geredet, sich eingemischt und ist nach den 4 Stunden wieder gegangen...

Wirklich vorbereitet haben wir nichts, außer dass wir uns um die Unterbringung der Großen gekümmert haben - für die Zeit während der Geburt / Krankenhaus.
Mittags um 13.30 Uhr waren wir wieder zu Hause und unsere Große wurde abends um 19:00 Uhr zurück gebracht - so hatten wir einen Moment um in Ruhe zu Hause anzukommen.

Dir alles Gute und viele Grüße
Fahima