Hallo,
ich hatte heute Besuch von der Diensthabenden Hebamme. Es war der erste Besuch nach meinem Kaiserschnitt am Mittwoch.
Ich wurde gestern aus dem Krankenhaus entlassen und war dann auf dem Heimweg noch kurz mit meinem Lebensgefährten einkaufen. Danach habe ich nichts mehr gemacht außer mich mit dem kleinen auf die Couch gelegt. Meine zwei großen haben ihren Bruder kennengelernt und meine Mama war noch zu Besuch. Heute war ich kurz beim Zahnarzt und nochmal kurz einkaufen. Ansonsten kümmere ich mich eigentlich echt nur um den kleinen.
Als es um den Termin von morgen ging, habe ich sie gebeten eine andere Zeitspanne haben zu können, da wir zu dem Schwiegereltern wollen, die 80km weg wohnen. Jetzt wurde ich zusammen geschissen, dass es nicht umsonst WochenBETT heißt und ich nichts machen soll außer mich hinzulegen. So eine lange Fahrt geht gar nicht und ich soll froh sein, dass an solchen Tagen überhaupt Hebammen kommen und sich um uns kümmern. Mir geht es soweit ja gut. Ich kenne meine Grenze. Und wenn es nicht mehr geht, dann breche ich ab und leg mich hin. Ginge es nach mir, würde jeder zweite Tag ein Termin reichen.
Bin ich da zu leichtsinnig oder die Hebamme zu streng? Ich habe bei meiner Notsectio 2006 genauso gehandelt und gelebt wie jetzt auch. Und es war eine top Heilung. Ich bin im Moment echt ein bisschen am grübeln wegen der ganzen Sache...
Überanstrengung im Wochenbett?
Hey. Erstmal herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs 😊
ich kann dich verstehen, deine Hebamme aber teilweise auch. Ich habe mich nach meiner letzten Geburt, vor 6 Wochen auch kaum ausgeruht. Wollte ich nicht und ging auch nicht wirklich mit einem 20 Monate altem baby. Ich kann auch verstehen, dass man vor den Feiertagen und während der Tage viel zu tun hat aber ich denk gerade nach einem Kaiserschnitt solltest du ein paar gänge zurück schalten, auch wenn es schwer ist.
Das Verhalten deiner Hebamme finde ich aber trotzdem unangebracht.
Ich wünsche dir schöne Feiertage und lass dich verwöhnen 🎄🎀
Danke schön 😆. Ich mache ja für mein Verhältnis echt gar nichts... Ich sitze sonst meine fünf Minuten am Stück und jetzt liege ich fast den ganzen Tag...
Ja du solltest etwas kürzer machen. Aber natürlich auch so das es euch gut geht.
Dennoch hatte dein Körper strapazen da solltest du dir schon mal ne Woche nur gönnen wo du euch allen zeit gibst anzukommen ☺
LG
Corinna
Mit Leon (6,5J)💙 und Lara (3,5J)💜
& Lina Inside (37Ssw)💓
....Noch 25 Tage 😍....
Langsamer mach ich ja. Ich mach ja wirklich nichts außer wickeln und füttern. Ich bin sonst den ganzen Tag nur am rotieren. Und jetzt mach ich nichts. Ich zwinge mich dazu, obwohl ich soweit fit bin. Das schlägt ja auch auf die psyche...
Auch wenn du dich fitt fühlst, dein Körper ist es noch lange nicht wieder und das kann, muss nicht aber kann, zu echt üblen Problemen führen und einen schneller wieder in die Klinik bringen als einem lieb ist. Du kannst natürlich machen was du willst, aber du gehst damit ein nicht unerhebliches Risiko für Wochenbettkomplikationen ein. Wenn es dir das wert ist, dann nur zu.
Ich hatte zwar keinen Kaiserschnitt aber als unsre Tochter noch keine Woche alt war, waren wir auch schon auf dem Geburtstag meiner Schwester (ca 3/4h Fahrt) und auch schon ab und an spazieren etc. Also ich hab auch nicht nur rumgelegen. Hab in der Wohnung auch zwangsweise gewurschtelt, denn wir sind 6 Wochen nach der Geburt umgezogen und da mein Mann nur 2 Wochen zu Hause sein konnte und dann voll arbeiten war, hätte er es niemals geschafft Haushalt und Umzugsvorbereitugen allein zu schaffen.
Wenn man sich gut fühlt und wirklich Pause macht, sobald das nicht mehr der Fall ist, find ichs jetzt nicht so tragisch
Hi,
Glückwunsch zum Nachwuchs !
Deiner Hebamme gebe ich vollkommen Recht ! Ihr gehört in der Wochenbettzeit ins Bett und höchstens mal ins Badezimmer. Im Supermarkt, beim Zahnarzt oder auf einer 160km Autofahrt habt ihr nichts zu suchen !
Dein Kind muss langsam erst in der Welt angekommen. Das ist für die Psyche deines Kindes viel zu viel ! Ebenfalls für deine Psyche und deinen Körper. Wenn du dir etwas gutes tun willst kannst du etwas stricken, Musik hören, etwas lesen oder einfach das Baby anschauen.
Lass die Schwiegereltern kommen, das große Kind mitnehmen und etwas zu essen mitbringen. Und sonst gehörst du ins Bett.
lg
Naja, wenn mir der Zahn beim Essen zerbricht, und mir bei jeder Bewegung in die Zunge schneidet, hilft mir das ja auch nichts. Ich hätte so keine Tage ausgehalten. Deshalb musste ich wohl oder übel zum Zahnarzt.
Mach was dir gut tut.
Meine Hebamme war wegen Urlaub (war vorher abgesprochen) und auf meinen Wunsch nur 2 mal im Wochenbett bei uns.
Mich hat das Rumgeliege und Zuhause sein total gestresst.
Ich war froh regelmäßig mit dem Hund raus zu können, selbst das musste ich bei meinem Mann hart erkämpfen.
Kurz drauf war dann meine Mama eine längere Zeit im Krankenhaus, mein Papa musste versorgt werden, etc., da war ich wieder mittendrin im Getümmel.
Selbst Auto gefahren bin ich erst nach 10 Tagen und schweres Heben habe ich versucht zu vermeiden.
Mir hat es nicht geschadet. Mein Körper hat mir gezeigt, was geht und wann ich mal ne Pause brauche
Mmh... einkaufen und Zahnarzt finde ich schon krass direkt nach der Entlassung. Jeden zweiten Tag nen Termin?
Das hätte ich nicht mal nach ner natürlichen Entbindung gekonnt. Ich hab dann direkt Schmerzen im Unterleib an der Naht bekommen und stark geblutet und bekam Kreislaufbeschwerden.
Bei meiner dritten Entbindung bin ich das erste mal nach 10 Tagen wieder raus gegangen und gelaufen. Selbst Tätigkeiten zu Hause habe ich schleifen lassen, kochen und Wäsche... diesmal hat meine Hebamme auch schon gewarnt, ich soll bloß nicht mal schnell zu dm oder so, mindestens eine, eher zwei Wochen.
Das habe ich auch fest vor.
Meine Schwiegermutter ist da und notfalls nimmt mein Mann noch frei.
Schonen ist schon wichtig, je mehr man sich am Anfang schont desto schneller geht dann die Heilung, und dann kann man wirklich schon wieder nach 2-4 Wochen alles, ansonsten sind es halt gern 6 Wochen...
Mir ist die Zeit im Wochenbett sehr wichtig, auch als "Signal" an meine Familie. Bei uns ist es nämlich so, dass der Laden hier NIE und schlecht läuft ohne mich, für alles bin ICH zuständig, und Wochenbett ist wirklich einfach der beste und einzige richtige Grund, dass ich mal nichts tue und ausruhe.
Meine Kinder sind darauf vorbereitet, mein Mann und alle anderen auch...
Das mit "jeder zweite Tag ein Termin" Bezug sich auf die Hebammen Besuche. Am zweiten Tag war sie ja nur fünf Minuten da und hat auf die Narbe geschaut und den kleinen gewogen. Hätte nicht unbedingt sein müssen.
Ich habe mich super gefühlt und hab auch versucht recht normal weiter zu machen - geblieben ist deshalb nach der dritten Schwangerschaft Stressinkotinenz, weil es für den Beckenboden doch zu viel zu früh war.
Was nicht zu verschieben geht, wie jetzt der dringende Zahnarztbesuch, kann ich ja verstehen. Aber aus eigener Erfahrung würde ich dir raten - auch wenn man sich super fühlt - der Körper braucht Zeit um wieder zu heilen und was man vermeiden kann sollte man auch vermeiden an unnötigem sitzen und laufen.
Wenigstens die ersten zwei Wochen, und danach dann langsam hochfahren und auch nix schweres heben so lange wie möglich. Der Zukunft wegen - denn langfristige folgen sind dann schwer zu beheben und teilweise auch nicht (ohne OP) rückgängig zu machen.
Kleines Update :
Als die Hebamme an Heilig abend kam, war sie nur für kurze Zeit da und hat auf die Naht geschaut und den kleinen gewogen.
An dem Tag hatte sie nicht mehr gemeckert das wir weg wollen sondern uns noch viel Spaß und einen schönen Tag gewünscht. Sie hat mehr oder weniger ihr okay dazu gegeben.
Ich glaube sie war einfach nur gestresst am Vortag und hat deshalb so reagiert weil sie mich eben auch nicht kennt.
Es war alles gut und entspannt und es war nicht zu anstrengend.
Ich werde es weiterhin so handhaben, dass ich einfach so viel mach, wie geht. Nicht mehr und nicht weniger. Ich kenne meinen Körper und weiß was ich mir zutrauen kann.
Ich bin ja großer Verfechter dessen, dass frau selbst entscheidet über ihren Körper.
Ich hätten im Krankenhaus ein Fass aufgemacht, wenn man mir sinnlos Zugänge in die Hände gepiekt oder Dammschnitte verpasst hätte.
Mein Körper, ich entscheide!
Insofern bin ich der Meinung, ob und wie oft du dein Bett verlässt, wirst du selbst wissen.
80 km fahren zu den Schwiegereltern finde ich hingegen echt crazy...warum????
Warum jetzt???
Hat das nicht noch 2 Wochen Zeit?
Ja...Weihnachten...aber den Geburtstermin kann man eben manchmal nicht aussuchen...deshalb anrufen, frohes Fest wünschen und sagen man kommt, wenn es passt...
Und nein, die Schwiegereltern dann bei mir haben hätte ich so kurzfristig auch nicht gewollt...nicht für längeren Besuch...
Also erstmal Wochenbett genießen, mit viel oder wenig laufen, aufstehen, was auch immer...aber egoistisch als Kernfamilie mit Baby. 
Es wurde ja nicht erwartet, dass wir kommen. Ich wollte ja fahren wenn ich mich dazu in der Lage fühle, und das habe ich. Und es geht mir nach wie vor gut, alles verheilt und bildet sich zurück wie es soll.