Geburtshaus Pro und Kontra

Guten Morgen an alle 👋🏼☀️
da ich mich jetzt schon um eine Hebamme auch zwecks Vorsorge kümmere und in Erwägung ziehe in ein Geburtshaus zu gehen ‚ wollte ich euch mal fragen ob jemand im Geburtshaus entbunden hat oder was ihr davon haltet ???
Es ist meine vierte Ss und die letzten drei sind spontan und sehr zügig ohne Komplikationen geboren .
Meinem Partner ist es zu unsicher und gefährlich wenn doch Iwas sein sollte 🤔
Die Uni wäre aber nur 15 min entfernt.
Was meint ihr ??
Ganz liebe Grüße Claudia mit Sina, Darleen und Jonah an der Hand und 🐛 im Bäuchi 6SSW

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Huhu,

Meine Tochter ist auch im Geburtshaus zur Welt gekommen.

Auch ihr Papa war anfangs dagegen. Dann habe ich ihn zur Führung dort und danach zur Führung in einer Klinik mitgenommen. Als letztere vorbei war, hat er nur noch gefragt, ob wir nicht doch ins Geburtshaus gehen können.

Wenn Du Technik ganz wichtig findest, bist du im Geburtshaus vermutlich falsch.

Aber ehrlich gesagt: viele Risiken, gegen die man sich absichern möchte, entstehen doch gerade durch das Krankenhaus bzw. die mangelnde persönliche Betreuung und das Schubladendenken dort. Im Geburtshaus werden Komplikationen oft behoben, bevor sie den Namen verdienen, während im Krankenhaus die Betreuung oft nicht ausreichend ist, um sie überhaupt zu bemerken, bevor sie eskalieren. Da kenn ich mittlerweile sehr viele Beispiele.

Was mich persönlich angeht, bin ich überzeugt, dass kein Krankenhaus die 5 Stunden Presswehen mitgemacht hätte, die hätten die Eingriffskaskade losgetreten. Ich bin mir sicher, dass ich im Geburtshaus viel sicherer war.

Mein Rat: geht zum Geburtshaus, seht es Euch an. Gib Deinem Mann dort die Chance, seine Ängste mit der Hebamme zu besprechen.

Lg
Aozora
(für nr. 2 auch im Geburtshaus angemeldet)

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Das sehe ich ganz genauso! Schön geschrieben! Alles Gute für die zweite Geburt! :)

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Ich habe im Geburtshaus entbunden und für mich gibt es nur Pluspunkte!! Obwohl ich letztendlich NACH der Geburt noch ins Krankenhaus verlegt werden musste weil die Plazenta nicht vollständig kam würde ich es jederzeit wieder genauso machen! Falls es ein zweites Kind gibt, wird es wieder im Geburtshaus zur Welt kommen :)

Wenn du konkrete Fragen hast, frag ruhig hier oder schreib mir eine PN!

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Huhu

Ist gut, dass Du dich jetzt schon um eine Hebi kümmerst. Hier waren bei 8+0 bereits alle "weg", die bei Geburt dabei sind.

Ich wollte damals auch ins GH, wurde aber ungeplante Alleingeburt zuhause.

Danach hatte ich 2x Nabelschnurvorfall, deshalb schliesse ich persönlich aus, im GH entbinden zu wollen. Ich schließe mich Deinem Mann an.

Das Köpfchen war halt zu den letzten Geburten nicht mehr fest, was bei Mehrfachmamas völlig normal ist.

Alles Gute #winke

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Ich wollte auch ins Geburtshaus. Ichvdufte leider nicht aufgrund Gewicht. Aber meine Wunsch wäre Geburtshaus gewesen. Pluspunkte 1 zu 1 Betreuung,komplett selbstbestimmte Geburt, ambulante Entbindung du gehts nach der Geburt normal nach 4 bis 6 std heim. Familäre Atmosphäre. Kein Stress, viel Ruhe, liebevoll eingerichtete Entbindungsräume.

Contra kein Arzt da, im notfall verlegungen ins KH. Keine Schmerzmittel außer homöopathische oder Akupunktur. Denn die Hebammen dürfen keine PDA legen. Entbindung mit hohem Blutdruck, Diabetes nicht möglich. Gewichtsbeschränkungen (trifft natürlich nicht jeden) aberbging ja generell um pros und contras

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Einschränkungen wie Bluthochdruck, Gewicht und co legt jedes GH für sich selber fest. Absolute Ausschlußkriterien sind das nicht

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So ist es ... es gibt absolute ausschlusskriterien und ansonsten eben viele individuelle

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Schau dir mit deinem Mann den Film "Die sichere Geburt" an

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Es gibt auch Krankenhäuser die Hebammen begleitende Geburten anbieten. Geplant ist eine Geburt nur mit Hebammen, im Notfall kann aber sofort ein Arzt kommen. Ob man stationär bleibt oder nur ambulant entbindet kann auch selbst entschieden werden.
Evtl ist das für euch ein Mittelweg.

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Guten Morgen,

ich schließe mich meiner Vorschreiberin an - es gibt in einigen Kliniken sogenannten "Hebammenkreißsäle", in denen die Geburt nur durch die Hebamme betreut werden, solange alles gut verläuft. Tritt ein Notfall ein, kann jederzeit ein Arzt dazu gezogen werden.
Also ein Kompromiss zwischen Geburtshaus und Krankenhaus.

Ich selbst hatte leider bei 3 meiner 4 Geburten Komplikationen, obwohl die Schwangerschaften alle gut verliefen, sodass ich persönlich die Klinik dem Geburtshaus vorziehen würde.
Bei meinem ersten Kind z.B. stand ich trotz problem- und komplikationsloser Schwangerschaft während der Geburt plötzlich kurz vor einem Gebärmutterriss - da zählte dann doch jede Minute bis in den OP. Dort verlor ich dann noch soviel Blut, dass ich bewusstlos wurde und eine Bluttransfusion brauchte.

Ich wünsche Dir alles Gute und eine für euch passende Entscheidung.
Viele Grüße
nz.kiwi

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Ich wollte auch gerne im Geburtshaus entbinden... Kurz vor der ss wurde das allerdings geschlossen weil es da wohl einen Todesfall gab. Da war mir dann doch bisschen mulmig :/ jetzt war ich lieber in einem kleinen Krankenhaus und hab mich da auch sehr wohl gefühlt. Ich glaub inzwischen wäre mir das zu heikel. Ist einfach ein sensibler, gefährlicher Moment für Kind und Mutter... Außerdem brauchten jetzt schon so viele Freunde von mir notsectio oder so, ich selbst hab auch einiges an Medikamenten bekommen und pda...

Nee mir wäre das inzwischen zu doll

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Was die realistische Risikobewertung angeht möchte ich auf die Uni Münster verweisen: https://www.uni-muenster.de/NiederlandeNet/nl-wissen/soziales/vertiefung/geburt/hausgeburt.html

Die vergleichen verschiedene Länder, unter anderem die Niederlande, wo es 30 % Hausgeburten und gleichzeitig eine extrem niedrige Mortalität gibt.