Hallo,
Ich bin seit einigen Tagen hin- und hergerissen. Meine Mutter hat fast eingeplant, uns zu besuchen, wenn unser 3. Zwerg da ist (Entfernung ca 500km). Ich weiß nicht, ob ich das will.
Sie möchte unbedingt ihr Enkelchen kennenlernen, macht aber auch sofort die Hausarbeit ohne, dass man bitten muss.
Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll, ohne, dass es falsch verstanden wird. Ich liebe meine Mutter wirklich, aber unsere Einstellungen gehen nach und nach auseinander. Ich lasse durchaus mal 5 gerade sein im Haushalt, zB spüle nicht wegen 3 Teilen von Hand ab. Meine Mutter ist hier fast schon arbeitswütig und kann das gar nicht 5 gerade sein lassen. Mich stresst aber dieser Ordnungswahn (übertrieben gesagt), dass sie sich nicht einfach hinsetzen kann und die Arbeit später erledigen.
Ich weiß genau, dass im Wochenbett mir der Zwerg und Ruhe viel wichtiger sind als ein picobello-Haushalt (Folge einer immerzu herumwirbelnden Person), mein Mann (derzeit und auch dann daheim) ist da genauso. Bei den beiden Großen war ich froh um Hilfe durch meine Mutter, weil mein Mann durchgehend arbeiten musste, doch dieses Mal ist er eben als Unterstützung da.
Dazu kommt, dass sie (meinem Eindruck nach mit zunehmendem Abstand zum aktiven Elternsein) immer vorsichtiger wird, was die Freiheiten der Kinder angeht. Ich sehe mich auch eher als streng konsequente Eltern, unsere Kids haben engere Regeln als die Kinder in der Nachbarschaft, doch sind wir lang nicht so vorsichtig wie meine Mutter inzwischen ist.
Ich tendiere immer mehr dazu, die Wochen nach der Geburt meine Ruhe (keinen Stress!) im engsten Familienkreis haben zu wollen (Mutter und restliche Verwandtschaft sehen wir eh ca 6 Wochen nach der Geburt). Wenn mir nach Kontakt ist, gehe ich einfach ins Freibad. Doch wie erkläre ich es meiner Mutter ohne sie vor den Kopf zu stoßen?
Ich kann erklären, dass mein Mann dieses Mal den Haushalt übernimmt, doch dann wird sie sagen, dass sie ihr Enkelchen sehen möchte. Was dann entgegnen?
Ich möchte sie nicht verletzen.
LG, Logo
39+0 SSW
Besuch der Mutter im Wochenbett? (Achtung lang)
Hallo!
Ich würde ihr ein enges Zeitfenster vorgeben und sie fragen, ob sie die Strecke für die 3 Tage von 5.-8. Lebenstag auf sich nehmen möchte, da ihr als kleine Familie (gerade wenn Papi auch frei hat) von Tag 9 bis Tag 12 in der Jugendherberge XY oder im Hotel Z ausspannen werdet (falls jemand schulpflichtig ist, dann ist es eben ein Wochenende. Das würde ich so durchziehen, es ist zwar etwas Packerei, dafür aber auch sehr entspannend, wenn man sich um nichts außer sich selbst kümmern muss.
Das wäre meine Lösung, Stress mit der eigenen Mutter in Bezug auf Enkelkinder ist mir auch nicht neu. ...
Alles Gute,
Gruß
Fox
Wie jetzt? Sie soll, nur damit ihre Mutter nicht kommt, schon am 9 Lebenstag des Babys in eine Jugendherberge oder Hotel samt Mann und kleinen Kindern?
Sorry aber muss man nicht verstehen oder??
Jugendherberge/Hotel mit frischem Neugeborenen, Mutter im frischen Wochenbett 
? Nur damit Oma nicht kommt??
Ich würde ihr such ganz ehrlich sagen, das es dich mehr wuselig und unruhig macht, als das es dir hilft, wenn sie so wütig im Haushalt bei dir ist.
Alternativ kannst du auch sagen, das du die erste Zeit einfach nur mit deinem Mann und deinen Kids zusammen haben willst, die Geschwister sollen sich ja auch in Ruhe kennen lernen können, ihr alle. Und ihr seid wichtiger, als die Oma. Die kommt erst auf Platz 2 und muss sich nunmal gedulden, auch wenn sie ihren neuen Enkel kennen lernen will, sie ist "nur" die Oma, nicht Mama oder geschwisterkind.
Ja, das ist vllt das Beste. Wie gesagt, sehe ich sie eh ca. 6 Wochen nach der Geburt, aber da ist es eben nicht mehr sooo klein (waren sinngemäß vor vielen Wochen ihre Worte, weil ich meinte, dass sie sich die Fahrtkosten sparen könne).
Aber ich will jetzt einfach nur an uns (bald) 5 denken, diese Phase des kennenlernens beim wahrscheinlich letzten Kind in jedem Moment auskosten.
Ende des Jahres bekommt sie nochmal ein Enkelchen (dort 1. Kind), da sind die werdenden Eltern bestimmt froher zum Unterstützung, weil das 1. Kind den eigenen Alltag nochmal anders umkrempelt.
Aber jetzt muss erstmal unser Zwerg schlüpfen 
.
LG, Logo
Sag ihr einfach ehrlich wie Du denkst und fühlst. Das hat sie zu akzeptieren. Ihre Gefühle sind, solange Du höflich and sachlich bist, ihre Verantwortung, nicht Deine.
Es ist absolut Dein Recht, diese Zeit für Euch als Kernfamilie einzufordern. Und sie hat kein Recht sich selbst einzuladen, wonach Deine Schilderung arg klingt.
Mein Sohn wird am Samstag 11 Wochen alt. Das wird auch der Tag an dem die Mutter und Schwester meines Mannes ihn zum ersten mal zu sehen bekommen. Das kann man durchaus kommunizieren. Unsere Familie, unsere Regeln.
Ich sehe es etwas differenzierter, wie lange will denn deine Mutter bei euch sein? Sie kann ja bei 500 km nicht mal eben zum Kaffee kommen. 2-3 Tage kann man sicher zusammen schaffen, muss ja nicht gleich die ersten zwei Wochen sein.
Würde sie länger bleiben wollen, würde ich ihr sagen dass dein Mann da ist und ihr als Familie diese Zeit für euch braucht und ihr das nur für Zeitraum xy möchtet.
Dann kann sie selbst entscheiden ob sie dafür den Weg auf sich nimmt oder ob 6 Wochen später ausreichend sind.
Ob die anderen Eltern das mögen beim ersten Kind kann man pauschal nicht sagen.
LG Ana
Hallo,
Die Dauer ist noch nicht angesprochen worden. Beim ersten Kind war es 1 Woche, beim zweiten etwas weniger. Aber 4 Tage würden es sicher sein.
Klar, ob die anderen Eltern das mögen, müssen sie selbst entscheiden 
.
LG
Dann gib deine Regeln dafür vor, ich fand die Idee des Wochenendes in einer anderen Antwort gut und den Zeitraum völlig ausreichend. Die Frage ist halt, ob du das möchtest, wenn gar nicht, wird dir nur der Weg bleiben freundlich, aber bestimmt abzulehnen.
LG Ana
500 km - dann lass sie von Fr bis So kommen etwa 14 Tage nach Geburt! Das reicht vollkommen zum "Enkelchen sehen"! Ich bin so oder so kein riesen Freund von Übernachtungsbesuch, schon gar nicht über mehrere Nächte. Ich würde immer lieber meinem Gast eine Pension mit Frühstück mieten, dann sieht man sich tagsüber, hat eine schöne Zeit und abends seine 4 Wände wieder für sich. VG
Warum redest du nicht mit ihr und sagst ihr das genau so? Es wäre ja möglich, dass sie es hinkriegt, ruhiger zu sein. Ansonsten klingt die Unterstützung doch super!
Hallo!
Ich bin vielleicht etwas extremer, weil ich mich immernoch über mich selbst ärgere, da ich viel zu spät gesagt hab‘ was mir zu viel ist.
Wenn wir irgendwann nr 2 bekommen, dann möchte ich nur tagsüber kurzen Besuch. Die Großeltern können am 2. Tag für ne Stunde ins KH kommen (sofern Einzelzimmer) und dann möchten wir unsere Ruhe. Zur Not wird Pizza bestellt und ne Wäsche schafft der Papa auch bei uns wohnen die Großeltern nicht am Ort, teils sogar 700km weit weg, aber das ist dieses Mal nicht mein Problem.
Nach 4 oder 6 Wochen ist das Enkelchen auch noch da.
Und schließlich ist es in erster Linie dein Kind und dann in x.Linie Enkel.
Je nach Verhältnis sollte man das entsprechend formulieren
Ich bin aber überzeugt, dass Ehrlichkeit da hilft. Sonst ist man nur angespannt, sauer und alles brodelt...
Alles Gute!