Wirkt die PDA bei Presswehen ?!

Ich versuche mal, so gut wie möglich zu erklären, was ich wissen möchte 😂

Im November kommt Baby Nr. 2, endlich !!

Die erste Geburt habe ich ohne PDA durchgestanden, weil ich irgendwie Angst davor hatte und auch immer noch habe.

Die 'normalen' Wehen habe bzw würde ich auch aushalten, aber ich spiele nun doch mit dem Gedanken, mir eine PDA geben zu lassen, da die Schmerzen in der Austreibungsphase für mich grausam waren. Es hat sich angefühlt, als würde mein Körper komplett zerreißen. .. Ich weiß, ich habe es trotzdem geschafft, aber wenn ich nur daran denke,bekomme ich wirklich Angst vor der nächsten Geburt.

Wie ist es denn nun mit einer PDA? Hat man dann ich diese unerträglichen Schmerzen bei der Austreibung?! (Sagt man das so?🤔)

Vielen Dank Mädels 🤗

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Ich weiß ja nicht, ob das generell so ist, da ich bisher nur eine PDA hatte bei meiner ersten Geburt :-D, aber ich habe keinerlei Schmerz gespürt. Einfach gar nichts mehr. Bei den Presswehen hatte ich auch nur das Gefühl groß auf's Klo zu müssen :-D
Meine Beine konnte ich dazu noch komplett spüren und bewegen.
Anstrengend war's natürlich trotzdem, aber eben nur das. Ich würde es immer wieder so machen.

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Oh das klingt super! Bei mir gingen leider Presswehen los als ich mich innerlich grade entschieden hatte nach einer PDA zu fragen...war dann zu spät und die Schmerzen waren die absolute Hölle

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Also, ich weiß nicht, wie sich eine Geburt ohne PDA anfühlt. Kurz vor der Pressphase wurde mir der Knopf zum selber dosieren abgenommen. Ich fand es schmerztechnisch "okay", aber das Gefühl, dass man da etwas sehr großes durch etwas sehr kleines pressen soll, war absolut da. In dem Moment war für mich absolut nicht vorstellbar, dass das auch nur ansatzweise passen könnte :-D

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Hallo,

meine Tochter habe ich auch mit PDA auf die Welt gebracht, allerding hatte ich eine primäre Wehenschwäche und keine Presswehen, allerdings musste ich das Kind ja nun doch irgendwie auf die Welt bringen, also musste ich einfach pressen & unter der PDA habe ich natürlich etwas gespürt, aber das waren alles andere als Schmerzen.

Alles Gute für dich 🍀

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hi,

ich hatte beides, 1. baby mit pda, die anderen ohne. und ich persönlich fand die austreibungsphase mit pda viel schlimmer. einfach, weil man von 0 auf 100 innerhalb von 2-3 wehen ist. quasi von gar keinem schmerz zu melone durch ein nadelöhr.
während es ohne pda sich stetig steigert, bestenfalls über stunden hin. daher empfand ich die presswehen als erleichterung.

also nur für die presswehen braucht es keine pda.

ich empfehle dir atemtechniken aus dem geburtsyogs, visualisierungen, mantras und hypnobirthing .

liebe grüße

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Die PDA legen war für mich nicht schmerzhaft. Etwa wie Blut abnehmen. Darüber war ich sehr erstaunt. Ich hätte schon Horrorszenarien im Kopf. Was etwas blöd ist, dass man mit dickem Bauch einen Schildkrötenbuckel machen soll. Das ist ungünstig, aber ja nicht schmerzhaft.

Eigentlich arbeitet die PDA so, dass die Wirkung zu den Presswehen hin runtergefahren wird. Aber ich hatte auch so Angst und habe im Kopf blockiert. Meine Hebamme hat mir dann versprochen, nichts runter zu fahren.

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Eigentlich soll die Wirkung einer PDA zur Austreibungsphase deutlich reduziert bis nicht mehr vorhanden sein.
Deswegen wird oft in der Übergangsphase (letztes Stück Muttermunderöffnung und Tiefertreten des Kindes) keine PDA mehr gelegt - obwohl diese Phase gefühlsmäßig die "schlimmste" ist.

Warum nicht?
Grund 1 ist das mangelnde Körpergefühl. Unter Betäubung merkt dein Körper nicht, wie er mitschieben soll, wie er sich bewegen soll. Die Phase muss dann angeleitet werden und das ist IMMER schlechter, als wie wenn Frau auf ihren Körper hört.
Zudem zwingt die PDA dann in der Regel in Rückenlage - und ungünstiger kann man ein Kind kaum durchs Becken schieben.

Die Kinder rotieren in der Regel durchs Becken, weil der jeweils "breiteste" Weg nicht in einer Geraden liegt. Aufrechte Positionen und Mitschieben/Bewegen nach Körpergefühl unterstützen diesen Vorgang.
Zudem schont es das mütterliche Gewebe, es gibt deutlich weniger Belastung und dadurch weniger Risse und Beckenbodenschäden.

Grund 2 ist deutlich unbekannter. Die PDA wirkt sich immer auch aufs Kind aus! Die Kunst für den Anästhesisten besteht darin, der Mutter Schmerzen zu nehmen ohne das Kind zu sehr zu belasten.
Im ungestörten (natürlichen) Geburtsverlauf sorgt der mütterliche Hormoncocktail und die Kontraktionen dafür, dass das Kind optimal auf den Durchtritt vorbereitet ist. So werden zB Gehirnzellen regelrecht "deaktiviert" um sie vor dem möglichen Sauerstoffmangel zu schützen.
Zudem leistet das Kind normal aktive Arbeit beim Durchtritt. Die Rotation geht vom Kind aus und unterstützend treten sie oben gegen den Uterus um sich besser "durchzudrücken".
Das geht schlechter bis gar nicht mehr, wenn der Bauchzwerg selbst unter der Wirkung der PDA steht.



Übrigens: Der intermittierende Schmerz der Wehen in der Eröffnungsphase löst eine Hormonkaskade bei Mutter und Kind aus. Diese sorgt für angemessene Wehen (Verstärkung UND Dämpfung), Ausschüttung von Beta-Endorphinen (körpereigenes Schmerzmittel) und bereitet alles für den Austritt und die Zeit danach vor.
Je mehr in dieser Phase eingegriffen wird (PDA, synthetisches Oxytocin) umsomehr geraten die eigenen Hormone ins Hintertreffen.

Positiv wirkt sich eine gute Betreuung während der Geburt aus - also ein erfahrener Geburtshelfer/Unterstützer wie eine Beleghebamme oder Doula.
Das reduziert den "Schmerzmittelbedarf", Frau kommt mit den Wehen viel besser zurecht und kann aktiv und mit gutem Gefühl in die Geburt gehen.

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Kann ich so nicht unterschreiben. Ich habe 4 Kinder. 4 mal pda. Bei mir war die pda so dosiert. Dass ich die presswehen schmerzfrei empfunden habe. Volle Beweglichkeit der Beine. War im vierfuessler. Ich denke dass ich auch kein ueber 4 kg baby ohne jegliche schramme bei mur uur welt gebracht habe liegt grossteils an der PDA.

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Ich vermute stark, du wirst nicht wissen welche Medikation (jeder mischt anders) und welche Dosierung du genau bekommen hast?

So wie du es beschreibst, war das eine tolle Leistung seitens der Anästhesie - nämlich die rechtzeitige Reduzierung so dass zur Austreibungsphase volle Bewegungsfreiheit vorhanden war.
Genau dann ist aber kaum noch Wirkung durch die PDA vorhanden.

Presswehen müssen auch ohne PDA nicht schmerzhaft sein - viele empfinden sie nämlich nicht so.
Du kannst es bei dir ja nicht vergleichen, wer weiß wie du ohne PDA empfunden hättest?
Der Vierfüssler wird mehr zur "Intaktheit" beigetragen haben, als die PDA.
Wer weiß, es spielen viele Faktoren eine Rolle.

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Danke ihr Lieben für eure Antworten.
Der letzte Beitrag zeigt mir aber, dass die PDA nichts für mich ist. Bei Geburt 1 musste ich schon auf dem Rücken liegen und fühlte mich komplett ausgeliefert, das war schrecklich. Also wird das nichts für mich sein.
Oder war es bei euch anders ?!

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Dann besteh diesmal auf einer anderen Position! Vielleicht Gebärwanne, Hocker oder Vierfüssler (geht auch auf dem Bett).
Kann gut sein, dass die Schmerzen gerade wegen der Rückenlage so unerträglich waren!

Schmerzen sind immer auch ein Warnzeichen - der Wehenschmerz ändert sich, wenn man verschiedene Positionen probiert.
Wirklich schmerzhaft in der Austreibungsphase sollte "nur" der Kopfdurchtritt sein - dieses Brennen/Gefühl dass das Becken explodiert. Das sorgt dann dafür, dass Frau entweder kurz pausiert (ermöglicht die Dehnung) oder einen "Energieschub" bekommt und verstärkt mitschiebt - je nachdem, was besser für die Mutter ist.

Du kannst ja daheim mal verschiedene Positionen durchprobieren, damit sie dir im Krankenhaus dann nicht so "fremd" vorkommen. Und bereite deinen Begleiter vor, damit er dich unterstützt.

Alles Gute!

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Ich würde dir definitiv auch eine andere Geburtsposition empfehlen. Ich hätte mir nicht vorstellen könne auch nur eine Minute auf dem Rücken zu liegen, ich musste mich die ganze Zeit bewegen!
Am besten ist was, wo die Schwerkraft dir hilft. Ich hatte die tiefe Hocke. Vierfüßler, Gebärhocker... Ist auch sehr gut.
Hab Vertrauen in dich, du schaffst die Presswehen auch ohne PDA! :)

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Ich hatte eine pda, weil ich im 1-2 Minuten Takt starke Wehen hatte, sich am Muttermund aber nichts tat. Als sie dann lag, waren dann 10 Minuten die Schmerzen weg und plötzlich hatte ich Presswehen und der Muttermund war von 1 auf 8 cm geöffnet. Und ich kam mir tierisch verarscht vor, weil ich die presswehen ganz schlimm fand trotz pda. Also mir hat die pda zwar im Gebietsverlauf geholfen, aber nicht gegen die presswehen:/
Entbunden habe ich dann auch auf dem Rücken, aber weil ich das wollte, die Hebamme wollte immer, dass ich mich zur Seite drehe, aber ich fand das noch anstrengender...

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Hallo,

Also ich hätte auch die PDA und würde sie immer und immer wieder nehmen die Wehen habe ich bis 5 cm mumu ohne geschafft aber dann war ich einfach nur noch schlapp und hab mir helfen lassen in der eröffnungsphase dank der PDA könnte ich sogar schlafen und sie würde mir so gelegt das ich mich auch noch bewegen konnte und jegliche geburtsstellunhen ausprobieren durfte.

Bei der Pressphase wurde die PDA ausgeschaltet und das war der Horror weil ich musste mich von einer Sekunde auf die andere an die Schmerzen gewöhnen und daher empfand ich die Pressphase ganz ganz schlimm als ob mein ganzer Körper explodiert ich weiß aber nicht villt lag das auch am Gewicht meine kleine Kamm mit 4300 g und 59 cm KU 36.5 auf die Welt ich hoffe bei der 2 Geburt wird das Ende nicht so schlimm aber jeder Körper jedes Kind ist individuell villt wirst du nichts spüren.

Liebe Grüße
Katja