Traumatisierende Geburt und ihre Folgen

Guten Abend,

ich weiß nicht was mit mir los ist. Ich habe vor etwa einen Monat entbunden. Es war eine Spontangeburt ohne Schmerzmittel und ohne Komplikationen. Es ging auch alles recht schnell und es ist jetzt keine Geburt gewesen, wo man sagen würde sie sei traumatisierend gewesen. Es lief alles wunderbar. Jedoch muss ich sagen, dass wenn ich zurück denke und darüber nachdenke erneut ein Kind zu kriegen, ich mich das nächste mal definitiv für einen Kaiserschnitt entscheiden würde und das am besten noch unter Vollnarkose. Für mich wahren die Eröffnungswehen am schlimmsten und ich habe richtig Angst vor einer erneuten natürlichen Geburt..
Dann gab es auch noch arge Probleme mit dem Stillen.. ich weiß nicht ob das die Ursachen sein können aber irgendwie kann ich auch keine richtigen Muttergefühle aufbauen.. ich liebe mein süßes Baby und er ist das was ich immer wollte.. aber ich bin einfach nicht wirklich glücklich und weine viel.. woran liegt das?

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Diese Gefühle können nach der Geburt normal sein. Hängt mit den Hormonen zusammen. Am besten vertraust du dich deiner Hebamme an oder deinem FA

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Hey...
Ich kann grad nicht gut und viel schreiben, aber.. ich kann dich sehr gut verstehen.
Dennoch möchte ich dir Mut zusprechen, dass es sich lohnt, sich Hilfe zu suchen, drüber zu reden und, dass die nächste Geburt nicht so laufen muss...oder es sich nochmal so anfühlen wird
Ich hatte nach Kind 1 extrem zu kämpfen. Mit meinem Mutterglück, welches kein Glücksgefühl war. Ich hatte eine lange Wochenbettdepression.
Ich hab mir Hilfe gesucht und mit ein wertvolles Netzwerk aufgebaut... Und das zweite Kind glücklich zuhause bekommen. Ich war sofort im Mutterglück, keine Babyblues, nix. Erst mit dem zweiten Kind hab ich erfahren, was Mutterglücl hedeuter..obwohl ich mein etstes Kind ebenso sehr liebe.
Bei Nr3 gabs leider wieder psychoemotionale Probleme in der Schwangerschaft, die Geburt war dafür ein Traum und ich liebe auch dieses Kind sehr. Der Alltag ist grad nicht einfach aber ich bin durch jedes meiner Kinder emotional gewachsen...und dennoch suche ich mir Untetstützung, wo ich diese brauche.

Was du jetzt erlebst,muss beim nächsten Kind nicht zutreffen. Die richtige Untetstützung ist jedoch wichtig... Für mich war es die Klinik und meine Hausgeburtshebamme.

Wenn du mehr wissen willst --> https://m.urbia.de/forum/43-geburtsberichte/5181273-unser-zweite-traumhafte-hausgeburt-das-schoenste-ende-einer-schwangerschaftsdepression

Also, hab Mut positiv nach vorne zu sehen und dir Hilfe zu suchen.... Angefangen bei zb deiner Hebamme offen zu sprechen

Alles Gute ♥

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Hallo,
Ich würde auch sagen, das liegt noch an den Hormonen und die Geburt ist ja auch noch nicht lange her.
Ich habe bei beiden Kindern die ersten acht Wochen unter den Hormonen gelitten - viel geweint, mich eingesperrt gefühlt, etc. Je mehr sich die Hormone wieder einpendeln, desto mehr wurde ich wieder ich selbst.

Ich hatte klinisch gesehen zwei Traumgeburten, trotzdem hatte ich die erste Zeit an beiden zu knabbern. Einfach weil die Schmerzen grundsätzlich nicht ohne waren.

Je mehr Abstand ich zu den Geburten habe, desto lieber denke ich an sie zurück und weiß auch, das sie absolut toll verlaufen sind.

Jetzt bei meinem zweiten Kind konnte ich nach vier Monaten sagen, dass ich richtige Muttergefühle habe. Klar habe ich meine Kinder von Anfang an geliebt, aber es dauerte bei beiden, bis ich mit meinen Gefühlen richtig angekommen war.

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Hatte ich beim 1. Auch und die Geburt empfand ich deswegen traumatisch, weil ich die schlimmeren Schmerzen nach der Geburt hatte. Dank Saugglockengeburt hatte ich ein Steisbeinbruch und mein Beckenboden war zerstört. Ich hatte eineinhalb Jahre mit vaginismus zu kämpfen was Sex gefühlt wie eine Vergewaltigung anfühlen lässt. Als würde man gepfählt.

Ich hatte postpartale Depressionen und diese nicht behandeln lassen. Muttergefühle kamen bei mir erst mir 9 Wochen. Vorher kam ich mir vor wie eine kinderpflegerin.

Als ich wieder schwanger wurde... Hab ich unter Panik gesagt -KS! Nie wieder diese schändung. Ich hatte nie Angst vor der Geburt sondern nur vor der Saugglocke und den Schmerzen danach.

Ich hab mich in der 2. Ss ideal begleiten lassen von meiner Hebamme, craniosacral Therapie und Psychiaterin und bin ins Geburtshaus. Die Geburt war nahezu schmerzfrei nur kurze Momente die schmerzhaft waren und 2 wehen wo ich irre laut wurde vor überwältigenden Gefühlen. Ich konnte bereits eineinhalb Stunden später als die Nachgeburt entbunden war, direkt sitzen und laufen... keine Verletzungen... Und jetzt 2 Wochen später hab ich nur Probleme mit dem Beckenboden wenn ich länger stehe oder schwer (Mein 1. Kind) trage. Dann tut der Beckenboden richtig drücken. Aber das soll man ja auch vermeiden. Meine Hebamme hat schon geschimpft das ich gesagt hab... schon wieder Staub zu saugen.

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So soll es laufen, dank guter Betreuung und deinem Willen, brachte deine 2 geburt Heilung! Das wünsche ich der te auch, dankr für deinen Bericht

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Hallo,

Das klingt nach babyblues/ wochenbettdepression?!

Denk erstmal nicht über die nächste Geburt nach... und selbst wenn du einen KS unter Vollnarkose willst, dann ist es auch ok und kannst es machen lassen!

Stress dich nicht, sprich mit seiner Hebamme....

Alles gute!

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Liebe Katuschaswn,

ich möchte dir die Hoffnung nehmen, dass ein Kaiserschnitt schmerzfreier gewesen wäre.
Ich hatte danach ca. 5 Tage so starke Schmerzen, dass ich kaum Gehen konnte und ich rechne damit, dass ich erst in 6-8 Wochen schmerzfrei bin. Zur Zeit ertrage ich keine Hose über der Naht.
Bei jedem Niesen, Lachen, Husten denke ich, dass es mich zerreißt.
Teile meines Bauchs spüre ich nicht mehr, wenn ich sie berühre. Der Arzt sagte, dass dauert ca. 1 Jahr bis das Gefühl wieder kommt und kann auch ein Leben lang taub bleiben.
Ich habe seit 2 Wcohen Schmerzen beim Wasser lassen (wahrscheinlich weil die Blase beiseite geschoben worden ist).
Über der Naht hängt eine hässliche Haut-/Fettlippe.

Sport kann ich für die nächsten 3 Monate streichen.
Ich soll meine kleine Tochter nicht selber hochnehmen, immer muss sie mein Mann mir zum Stillen bringen.

Also es gibt auch Nachteile beim Kaiserschnitt! ...eine Geburt ist wohl immer mit Schmerzen verbunden, egal wie man entbindet.

Alles Liebe.