Wie stark sind die Schmerzen in den Wehenpausen bei euch?

Hallo!
Die Geburt meiner ersten Tochter ist schon etwas länger her, etwa 17 Monate.
Ich denke noch oft über die Geburt nach und habe eine Frage zu den "Wehenpausen".
Ich hatte von der ersten Wehe an regelmäßig alle 3 Minuten eine Wehe. Anfangs noch mit geringen Schmerzen, dann wurde es immer stärker, allerdings hatte ich in der Zeit dazwischen absolut keine Schmerzen, zumindest am Anfang.
Etwa 6 Stunden später hatte ich durchgehend starke Schmerzen, ich konnte mich kaum bewegen, obwohl ich das wollte (Pezzi Ball, Hüfte Kreisen im Stehen, Laufen so lange es geht war mein Plan). Ich lag mit angezogenen Beinen auf dem Bett, Augen zu, es hat sich alles total verkrampft angefühlt, konnte kaum richtig durchatmen. Wenn eine Wehe kam, wurde der Schmerz stärker, wie ein Messer im Rücken. Aber eben auch zwischen den Wehen war es so heftig, dass ich mich, wie schon gesagt, kaum einen Millimeter bewegen konnte.
Die Hebamme hat mir dann zu einer PDA geraten, die ich dann auch genommen habe. Ich hatte mir eigentlich fest vorgenommen, es ohne zu schaffen. Hätte ich Pausen gehabt zum verschnaufen und durchatmen, hätte es vielleicht geklappt.
Ist es normal, dass die Wehenpausen so sind?
Warum zur Hölle sagt man denn dann Pause dazu #aerger ?

Bin gespannt, was ihr so berichtet!

1

Ich hatte bei meinem Sohn einen wehensturm also nur 0.5-1 min Pause zwischen den wehen, da gab es auch keine wirklich Schmerzerleichterung.

Bei meiner Tochter hatte ich immer so 3-4 Minuten Pause bis zum Schluss und konnte in der Wanne dazwischen richtig gut durchatmen und war auch schmerzfrei.

2

Achso ich hatte aber auch gegen 1 Std vor Geburt meiner Tochter einen Schmerz und Entspannungstropf. Vielleicht deshalb.

Bei meinem Sohn hatte ich ne PDA dann.

3

Ich hatte tatsächlich bis zur Geburt in den Wehenpausen keine Schmerzen. Gar keine. Null. Bewegen wollte ich mich trotzdem auch nicht, ich war total nach innen gerichtet und nur auf mich und das Baby konzentriert.

PDA habe ich nicht gebraucht.

4

Bei mir war es auch so wie du berichtest. Es gab quasi keine Pause vom Schmerz. Es hat sich alles zusammen gekrampft und ich konnte keine Sekunde Luft holen und entspannen.
Hab dann letztendlich auch eine PDA bekommen obwohl ich es ohne versuchen wollte. Aber es war nicht mehr auszuhalten.

9

Ich bin irgendwie ein bisschen erleichtert, dass es bei anderen auch so ist und es nicht an mir lag (bitte nicht falsch verstehen). Der Arzt, der die PDA legt, hat nämlich noch in einem abfälligen Ton gesagt, dass andere den Schmerz auch ertragen ...

11

Was ist das denn für ein Arzt!!? Er liegt ja schließlich nicht in den Wehen... und wenn er keine Lust hat Gebärenden Frauen eine PDA zu legen, dann sollte er sich ein anderes Fachgebiet suchen. Mein Arzt war ganz entspannt und hat immer gefragt ob es noch soll weh tut und ob er noch nach spritzen muss, damit ich mich auch wirklich etwas entspannen kann.

5

Ich hatte auch null wehenpausen. Es zog sich über Stunden. 2 Versuche eine PDA zu legen, gingen schief (Was mir keiner glaubte).

Nun bin ich wieder in der 33. Woche und überlege tatsächlich einen Kaiserschnitt machen zu lassen... Ich will das so nicht noch einmal erleben.

6

Beim 1. Hatte ich auch von Anfang bis Ende Ende Abstände die lediglich intensiver wurden aber nicht kürzer.

Beim 2. Hatte ich erst unregelmäßige Wehen die nicht stärker wurden nach blasensprung um 3 Uhr morgens. Echte geburtswehen und somit der Start der Geburt fing erst kurz vor 12 Uhr an. Und waren direkt so intensiv wie beim großen mit ca 4-5 cm. Ich fing dann aber an zu tanzen zu Musik und hab mich gezwungen unter den wehen weiter zu machen und mich mental nicht auf die kontraktion zu konzentrieren sondern aufs Kind, ob es sich bewegt, was ich spüre. So kam ich mit den wehen sehr gut klar. Und mein Becken wurde schnell taub, wie nach einer Betäubungsspritzen beim Zahnarzt. Nur das ich mich im Gegensatz zur PDA noch bewegen konnte. Dann sind wir ins Geburtshaus und ich hab die Zeit, in der die wehen noch aushaltbar waren, dafür genutzt, zu checken was mir gut tut und was eher nicht. Sitzen war zb unter den wehen mörderisch... weshalb der Transport im Auto schmerzhaft war und das sitzen auf dem Pezziball ebenfalls. Als ich aber mein Oberkörper auf den Ball geworfen hab und davor gekniet kam ich super gut damit klar. Ich hab sogar noch ne Stunde vor der Geburt Pizza gegessen. Mein Mann und die Hebammenschülerin haben mich am Po massiert und ich hab gewartet das es schmerzhafter wurde aber statt schmerzhafter zu werden bekam ich irgendwann ziemlich Druck aufs Steisbein und wollte untersucht werden. Und kaum sagte sie was von 8-10 cm (Rückenlage aufm Bett war im übrigen sehr schmerzhaft)... kam die erste Presswehe und ich hab mich zur Seite geworfen. Aufstehen ging nicht mehr und nach 4 presswehen die nicht mal ne Minute Abstand zu einander hatten war mein Sohn geboren.

Beim großen dacht ich bei 7 cm ich kann nicht mehr einatmen vor Schmerzen und dieses Gefühl mit Messern bearbeitet zu werden. Beim 2. Überhaupt nicht. Ich war auch total betäubt ohne Schmerzmittel.

7

Zu Beginn hatte ich auch keine Schmerzen in den Wehenpausen, aber mit der Zeit wurde es dann wie bei dir durchgehend schmerzhaft.
Wenn eine Wehe kam tat es halt bloß mehr weh als zwischendrin. Das war besonders während der Presswehen so und die dauerten bei mir recht lange (ca. 2-3 Stunden).

Ich habe im Geburtshaus entbunden, d.h. es gab keine Schmerzmittel. Bewegen konnte ich mich trotz der Schmerzen die ganze Zeit, wobei ich die letzten Stunden fast durchgängig im Vierfüßler verbracht habe.

Die Hebamme, die bei der Geburt dabei war meinte übrigens, dass es normal sei, dass man irgendwann auch zwischen den Wehen Schmerzen verspürt!

Liebe Grüße

8

Hey,
bei allen Geburten hatte ich Wehenpausen die völlig schmerzfrei waren. Die längste Geburt hat 4 Stunden gedauert.

10

Vielen Dank für eure Berichte!
Von schmerzfrei bis höllische Schmerzen ist also alles drin.
Bleibt nur zu hoffen, dass es beim nächsten Kind besser ist :)