Kaiserschnitt Mamis

Ihr Lieben,

wie empfindet ihr euren KS rückblickend? Hattet ihr lange mit dem Baby Blues zu tun? Probleme beim Stillem?

Mein KS ist nun fast 4 Tage her - Baby Blues gefühlt täglich von freudig bis heulig, wenn man die anderen Mamis sieht die ihr Kind selbstständiger versorgen können. Stillprobleme einschließlich 🙄.

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Huhu,
ich bin keine KS-Mama, konnte mich aber tagelang nicht bewegen, das Stillen klappte auch nicht und geheult habe ich schlussendlich 9 Monate.

Nimm den KS an. Er ist nicht "schuld" am Babyblues... das sind die Sch*** Hormone und die psychische Umstellung... geht vorbei mit ganz viel Ruhe :-) Achte auf dich und sprich mit der Hebamme bzw. der FÄ, wenn es sich gar nicht bessern sollte

LG Lelamari #winke

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Hey
Ich hatte 2 mal einen Keiserschnitt und die waren total unterschiedlich . Der erste war mit Baby Blues und einer Untersatonie und der zweite, total entspannt ohne schmerzen . Ich bin nach 3 Tagen nach Hause gegangen und 5 Stunden nach der op rumgelaufen . Alles ohne Baby Blues. Wie du siehst der ks hat damit nichts zu tun. Stillprobleme gab es damals auch , lag aber daran das ich sehr viel Blut verloren habe. Ich konnte aber beide male meine Kinder am 2 tag selbst versorgen . Einfach Zähne zusammen beißen

Viele Grüße

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Ich hatte vor 18 Tagen meinen zweite KS. Beide waren nicht schlimm und ich konnte sehr schnell laufen und habe meine Kinder selbst versorgt ab Tag nach KS.
Beim ersten blieb der Babyblues aus und jetzt hatte ich einen Tag an dem ich viel geheult hatte. Hatte unheimlich Heimweh nach meinen großen im KH und das musste raus.

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Hallo du.

Wie meine vorschreiberinnen schon geschrieben haben, der ks ist nicht die Ursache für den babyblues, sondern die hormonumstellung nach der Geburt.

Die psychische belastung bei einem ungewollten ks kann das aber durchaus verschlimmern. Reden hilft.

Inwiefern habt ihr denn stillprobleme? Es ist normal, dass der milcheinschuss nach einem ks etwas länger dauern kann, weil deine hormonelle Situation eine etwas andere ist als nach einer spontangeburt.
Außerdem kann es je nach Narkoseart sein, dass das Kind noch etwas schläfrig ist und nicht genug saugt, um die milchbildung anzuregen.
Da hilft am besten Geduld, oft anlegen ggf zwischendurch mal pumpen und bei Bedarf dem Kind mal ein Fläschchen zufüttern, damit es genügend Kraft hat, an der Brust zu saugen.

Ich hatte bisher zwei ks, morgen steht der dritte an.

Beim ersten ks ging's mir psychisch ziemlich mies, der ks wurde nach zwei Tagen Einleitung eilig unter der Geburt gemacht wegen geburtstillstand und herztonabfällen. Dann hat auch noch das stillen nicht geklappt und ich habe mich als totale versagerin gefühlt, was natürlich Quatsch war, aber Gefühle sind nunmal nicht rational.

Beim zweiten Kind habe ich mich bzw wir uns gegen eine Einleitung und für einen geplanten ks entschieden, der dann am nächsten Tag gemacht wurde. Da war das Gefühl von Anfang an ein ganz anderes, weil ich ja wusste, was auf mich zukommt und nicht unter Schmerz und Angst davon überrascht wurde.

Einen babyblues hatte ich hinterher trotzdem, da war ich dann traurig, dass die Schwangerschaft vorbei war und hab die ganze Zeit geheult, weil ich so glücklich über mein Baby war....

Körperlich ging's mir nach beiden ks schnell wieder einigermaßen gut, beim zweiten hatte ich halt den Vorteil, dass ich ausgeruht in die Geburt gegangen bin, beim ersten ks hatte ich davor zwei Tage nicht geschlafen.

Ich bin aber bei beiden ein paar Stunden nach der OP aufgestanden, habe mir den Katheter ziehen lassen und bin dann selbständig aufs Klo und hab das dann immer weiter ausgedehnt.
Meine Kinder konnte ich am Tag nach der OP jeweils komplett selbstständig versorgen.

Da hilft halt einfach nur Augen zu und durch und es wird tatsächlich immer besser je mehr man sich bewegt.

Bekommst du genügend Schmerzmittel, wenn du schreibst du bist noch
So eingeschränkt?

Ich wünsche dir auf alle Fälle gute Besserung und viel Spaß mit deinem Baby!

Lg waldfee

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Hallo! Ich habe ganz frisch vor 9 Tagen einen ks hinter mir.
Wir waren 5 Tage im Kkh und rückblickend betrachtet, war das ziemlich stressig.
Das bewegen klappte nicht, das anlegen klappte mangels Bewegung nicht. Ich konnte sie nicht heben, tragen, wickeln und hab ständig geheult, weil ich mich überflüssig gefühlt habe. Mein Mann hat alles wunderbar übernommen und sich gekümmert und ich fand es toll, aber freuen konnte ich mich darüber nicht so richtig.
Das hat sich schlagartig verändert als wir zuhause waren in der eigenen Umgebung.
Die Bewegung wurde sofort besser, ich hab mir mehr zugetraut und weniger geheult 😂
Was bleibt ist das Gefühl wenn man die kleine anschaut und fassungslos ist 🥰
Aber der Rest wurde ziemlich schnell viel viel entspannter!

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Die ersten 5-7 Tage sind schlimm was die Hormone angeht. Das hat aber nichts mit dem KS zu tun. Habe auch oft geweint aus allen möglichen Gründen. Das geht vielen, vor allen Erstmamis, so. Man ist verunsichert, nimmt sich viel zu Herzen und dazu die Hormone.

Für mich war der KS super. Die Geburt an sich war top. Wir haben den ersten Schrei gehört. Haben unsere Tochter begrüßen dürfen und dabei beide geweint. Danach zur Untersuchung mit Papa, während ich versorgt wurde (wie es bei den meisten normalen Geburten auch ist). Durch den KS wurde die Plazenta auch direkt verödet usw. und es wurde das Hormon was während einer normalen Geburt ausgeschüttet wird per Infusion gegeben. Dadurch war die Rückbildung ein Traum. Ich konnte direkt danach mit der Kleinen kuscheln und sie auch anlegen. Stillen war schwer die ersten 2 Wochen. Aber auch das hat nichts mit dem KS zu tun bei mir. Meine Tochter war da sehr geduldig, aber meine Brustwarzen sind nicht so einfach. Mittlerweile geht es aber gut.

Aufstehen am nächsten Tag (die Schmerzen waren Hölle). Nach Hause nach 3 Tagen. Sicher hätte ich auch schneller selber wickeln wollen (habe es dann einfach im Bett gemacht). Aber ich hatte auch eine Mami mit spontan Geburt auf dem Zimmer, die ist den ersten Tag auch nicht aus dem Bett gekommen.

Ich muss allerdings sagen ich habe mich voll auf den KS eingelassen. Habe mich vorher über alles informiert und bin mit guter Laune in die OP gegangen. Habe nicht das Gefühl irgendwie versagt zu haben. Meiner Tochter geht es blendend, kein Sauerstoffmangel, keine Hämatome oder sonstige Geburtsschäden und das Bonding war super. Beckenboden direkt als die Hormone weg waren wieder top.

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Hallo,

Meine KS waren gut und sehr gut.
Babyblues hatte ich bei den beiden nicht, dafür aber bei der ersten natürlichen Geburt.

Ich war nach den KS schneller schmerzfrei als nach der natürlichen Geburt....

Gestillt habe ich jetzt nicht, nur den ersten... es war schrecklich...

Lg

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Mein Ks liegt nun 20 monate zurück, und ich muss ehrlich sagen er war für mich die erlösung. Lag 48h in den wehen und hatte eine horror bettnachbarin gehabt. D en Babyblues hatte ich auch ziemlich lange, stillen ging auch nicht - aber am ks lag es nicht von meinem Gefühl her. Klar man ist anfangs evtl eingeschränkter als bei einer Spontanen entbindung, aber denk immer dran egal wie dein Mäusschen zur Welt kam, du hast es 9 monate in dir getragen, du hast dein Baby gespürt, es ist in dir heran gewachsen zu einem Menschen. Egal ob man stillprobleme anfangs hat - oder oder oder du bist eine Super Mama für dein Schatz ❤ wenn dich der blues beschäftigt sprech mit einer schwester, oder eine Hebamme darüber sie helfen gern.

Alles gute ❤

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Also ich habe vor drei Wochen entbunden und hatte ganz schlimme Babyblues, konnte mich wirklich nicht auf das Baby freuen, die Milch hat nicht richtig geflossen und ich konnte nur weinen deswegen. Auch dachte ich die ganze Zeit: „Was habe ich bloss getan?“ „Wieso habe ich ein Kind auf die Welt gesetzt?“ Plötzlich sah ich das Baby an und dachte nur: „oh mein Gott wie ich das kleine Ding liebe und wie niedlich sieht es aus“! Und musste wieder heulen weil ich mit diese Emotionen nicht richtig umgehen konnte.. Alles durcheinander..

Ich habe probiert mich um die kleine zu kümmern, schon ein Tag später habe ich mich wirklich bemüht alles selbständig zu machen. Mit Schmerzmitteln hat es dann auch einigermassen geklappt. Das erste aufstehen war einfach ganz schlimm, danach wurde es immer einfacher. Mit dem stillen klappt es leider immer noch nicht, aber Milch habe ich zum Glück genug bekommen (bin halt noch am abpumpen) habe aber auch Hohlwarzen und die kleine hat sich an die Flasche gewöhnt, mittlerweile nimmt sie die Brust an, aber bleibt nicht lang dran und fängt ganz lautstark zu schreien, was mich natürlich frustriert. Aber ich denke das wird schon, habe eine Stillberaterin kontaktiert und hoffe sie hilft uns hier weiter. Rückblickend auf die OP.... na ja, es war nicht die beste Erfahrung, war aber leider notwendig. Aber habe den KS eher als traumatisch empfunden, obwohl es geplant war.

Aktuell:
Babyblues ist langsam vorbei, kann die kleine jetzt mehr geniessen. Es wächst eine Bindung zwischen uns und es fühlt sich schön an. Es wird jeden Tag einfacher, das kann ich dir schon mal sagen. Rede darüber, wenn du weinen musst dann weine, unterdrücke deine Gefühle nicht und bleib stark, es wird schon.

Alles Gute
Lg