Wer wurde bei sehr schwerem Kind frühzeitig eingeleitet?

Hallo ihr Lieben,
mein erstes Kind brachte ich spontan bei 39+3 mit 56cm und 4,7kg auf die Welt. Ich trug ein Dammriss 3Grades sowie ein Scheidenriss davon. Mir ging es ein halbes Jahr wirklich nicht gut. Gerade mit dem Scheidenriss hatte ich lange zu kämpfen. Mein Sohn wurde damals auf nur 3,5kg vom Krh sowie meiner ambulanten Ärztin eingeschätzt.

Nun vor 2Wochen in 35SSW würde unser 2. Sohn auf 3,3kg geschätzt. Musste danach ins Krh zum Geburtsplanungsgespräch. Sie möchten mich nun in der 39SSW einleiten. Damit es ich kein 5kg Kind zur Welt bringen muss. Ich muss aber sagen das ich solchen Bammel vor einer Einleitung habe und natürlich den Geburtsfolgen.

Wurdet ihr bei schwerem Kind auch eingeleitet? Wenn ja wann denn? Wie erging es euch?

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Huhu,
also mein Sohn wird jetzt morgen 10 Wochen alt und ich erzäle mal kurz von mir.
Mein Sohn wurde schon in der 11. SSW 1cm größer gemessen, als er eigentlich sollte und hat sich dementsprechend auch so weiter entwickelt. Wir mussten dann in der 37.SSW zur äußeren Wendung ins KH und dort wurde dann festgestellt, dass er schon bei 4,1 kg +/- 500 g ist. Dann sollte ich 10 Tage später zum Messen nochmal hin und er wurde auf 4,4kg geschätzt. Das war der 22.12. Jedoch wollten wir nicht über Weihnachten einleiten. Wir stellten uns am 27.12 zur Einleitung vor und ich trank den Wehencocktail (ist Rizinusöl). Dort wurde mein Sohn früh von meiner Frauenärztin auf 4,8kg geschätzt, jedoch Abends bei der CTG-Kontrolle im Krankenhaus wurde nochmal 5x von unterschiedlichen Ärzten gemessen und die kamen auf 4,1-4,3 kg. Also haben wir uns entscheiden, ihn da jetzt nicht raus zu prügeln und die Einleitung "abzubrechen" (der Wehencocktail hat absolut nichts gebracht, der bringt nur was, wenn das Faß schon kurz vor dem Überlaufen ist). Dann haben wir uns am 2.1 wieder im Krankenhaus vorgestellt (offizieller Termin war der 5.1) und dort wurde ich untersucht, Muttermund war schon 1 cm offen und ich hab nochmal den Wehencocktail bekommen. Abends bei der CTG-Kontrolle war das CTG erstmal normal, kaum, dass ich aber zuhause war, ist meine Fruchtblase angerissen und bin wieder ins KH. Dort habe ich dann nach ca. 10 h meinen Sohn mit 4430 g zur Welt gebracht. Ein kleiner Scheidenriss war, der wurde aber genäht und der ist schnell abgeheilt.

Nun ein paar Tipps meinerseits:
- Bedenke, dass wenn du eingeleitet wirst, das nicht innerhalb von wenigen Stunden los geht, sondern es durchaus nochmal 4-5 Tage dauern kann.
- bei uns haben uns die Ärzte fast wahnsinnig gemacht, da jeder ein anderes Gewicht misst, je nach Ultraschalleinstellung und "Rechnung" vom Gerät selbst. Ich selbst bin sehr froh, dass wir am 27.12 die Einleitung nicht fortgeführt haben und er sich dann am 2.1 selbst auf dem Weg gemacht hat. bei uns war alles von 4100-4800 g dabei und letzet endes wog er 4430. Also verlass dich auf dein Bauchgefühl.

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Hallo
Ich wurde bei meinem 2. Und 3 kind eingeleitet.
Meine 3. Tochter wurde am ET auf 4300 g geschätzt ( mein Frauenarzt war die ganze Zeit der Meinung sie wird nicht so schwer wie die anderen 2( 4600g und 4550g)).
Meine Tochter war dann 6 h nach Beginn der Einleitung ( 2 Tage nach ET) auf der Welt mit 4720g, und ich habe nur einen dammriss 1. Grades davon getragen.
Ich wünsch dir alles gute.

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Ja ich.
Die Maus war schon immer schwer, zwischenzeitlich meinte meine Gyn, ich sollte mal über einen Kaiserschnitt nachdenken, weil sie eventuell nicht durchs Becken passt.
Wie es der Zufall so wollte, war ich bei 36+0 wegen Verdacht auf Schwangerschaftsvergiftung im Krankenhaus und hab dann dort die Ärztin angesprochen. Die Kleine würde auf 3,4 kg geschätzt und Muttermund war weich, Gebärmutterhals leicht verkürzt. Ich wurde am nächsten Tag entlassen, weil sich der Verdacht nicht bestätigte, sollte aber eine Woche später wieder kommen. Sie wollte nochmal messen und je nachdem dann einleiten. Da halt nicht mehr alles fest und zu war, meinte sie, es wäre definitiv besser als zum Termin dann einen Kaiserschnitt zu machen, bei meinem Becken würde sie mir keine Geburt eines 5 kg Babys empfehlen.

Bei 37+1 wurde sie dann auf 4,7 geschätzt, am nächsten Tag sollte ich zur Einleitung kommen.
Mir wurde Gel gelegt und ich musste mehrfach ans ctg. Außer ein paar "Wehchen " Ist nix passiert.
Am nächsten Tag musste ich Pause machen, weil der Kreissaal so überfüllt war.
Am dritten Tag bekam ich in der früh einen Tampon gelegt. Wirklich wehen gab es erstmal keine.
Um 17 Uhr ist dann die Fruchtblase geplatzt und auf dem Weg von der Station in den Kreissaal fingen dann die Wehen an.
Die wurden schon heftig, aber erst bekam ich Schmerzmittel, das machte es erstmal gut aushaltbar und später dann eine PDA. Es war toll. Wir haben viel gescherzt, ich konnte machen wie ich wollte und um 0.43 Uhr war die Maus da. Nur mit Hebamme und meinem Mann, die Ärztin war noch woanders.

Für mich war es die richtige Entscheidung. Ich hatte mich nach all den berichten über Horror Einleitungen auf das schlimmste eingestellt. Daher war ich relativ entspannt und hab alles so genommen, wie es gekommen ist.

Achso, die Maus ist dann mit 3,8 kg als Sternengucker gekommen. Ich hätte definitiv nicht bis zum Termin warten sollen :-)

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Hallo,

mein erstes Kind wurde wegen Verdacht auf Makrosomie eingeleitet und hatte dann nur zarte 3500g.
Die beiden nachfolgenden kamen spontan mit knapp 4 Kilo und 4,2 kg. Einer weiteren Einleitung hätte ich nur im absoluten Ausnahmefall zugestimmt.

Meine letzte Geburt ist 8 Wochen her, ging super schnell und einfach, obwohl es mein schwerstes Kind war.
Was mir noch total im Gedächtnis ist, ist, dass das Gewicht für die Geburt überhaupt gar keine Rolle gespielt hat. Allerdings der Kopfumfang. Als der Kopf geboren war, ist der Rest hinterher geflutscht. Der Kopfumfang betrug 37cm und die habe ich auch gemerkt. Trotzdem hatte ich nur einen Scheidenriss.

Ich würde nach meinem eigenen Gefühl gehen. Mir war immer klar, dass mein Kind schwerer sein wird als der Durchschnitt, ich hatte aber nie Zweifel, dass alles reibungslos funktionieren wird.

Die schlimmsten Geburtsverletzungen hatte ich nach der Einleitung. Das hat mich lange beschäftigt. Das heißt aber nicht, dass es immer so laufen muss und wenn man bei einer spontanen Geburt innerlich blockiert, weil man Sorge wegen des Gewichts hat, ist es sicher nicht förderlich.

LG und viel Glück

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Lass dir sagen die Gefahr zu reißen ist bei Einleitung höher, gerade wenn du bammel hast verspannt alles ich bin bei den ersten Geburten gerissen (Einleitung) und beim letzten nicht(4,7kg!) ich war bereit für die Geburt, da ich schon 2 Wochen kein bock mehr hatte, außerdem sind die Kinder viel unruhiger mit Medikamenten und Einleitungen enden häufiger als sonst im ks!