Silopo *scheinheilige Bücher*

Hallo Zusammen,

Vorab muss ich sagen, dass ich mich sehr auf die Geburt als natürlichen Prozess der Fortpflanzung und als Teil des Ganzen freue. Ich vertraue voll auf meinen Körper und bin positiver Dinge, dass er dazu in der Lage ist, dieses wunderschöne Ereignis zu meistern.

Dazu habe ich mir Bücher zugelegt, über Hypnobirthing und die selbstbestimmte Geburt etc.. ich musste aber jedes dieser Bücher abbrechen. Durch diese Bücher habe ich teilweise schreckliche Bilder im Kopf und von Geburten gelesen, die ich so eigentlich nicht mitnehmen wollte an diesen speziellen Tag. Ich gehe jetzt nicht auf Details ein, weil ich euch diese negative Vorbelastung ersparen möchte. Aber um aufzuzeigen, wie gut die Geburt sein kann, geben sie auch immer Beispiele mit, die das Gegenteil sind. Quasi vorher schlimm blablablablabla, nacher schön punkt.. Ich finde das total bescheuert.. dieses laaange vorher-blabla-drama-blabla muss doch wirklich nicht sein?

Beispiel, Körper und Psyche im Einklang:

Wie sinnvoll es ist, dass die beiden harmonieren. Erst wird mit einer Story ein Geburtsstillstand erläutert um danach aufzuzeigen, wie sich der Knoten gelöst hat. Schon klar, ich habs verstanden, aber wenn ich Geburtsstillstand noch 5 weitere Beispiele lang lese, hat sich dieses Wort so dermassen eingebrannt.. das finde ich nicht normal.. also müsste ich darauf hinarbeiten, um mir danach beweisen zu können, dass ich das Prinzip verstanden habe.

So, das war jetzt total sinnlos, aber ich musste mich kurz auskotzen, weil es schon das 3.Buch ist, dass ich zur Seite legen muss..

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Das einzige Buch, was ich wirklich sinnvoll fand, war „Wir haben Wehen!“ von Silvia Pommerening. Aber auch nur, weil dort solche theoretische Herangehensweisen auf die Schippe genommen werden und man auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird.

Ansonsten vertrete ich die Meinung, je mehr man lieg, desto verwirrter wird man und desto theoretischer geht man die Geburt an. Du schreibst, dass du deinem Körper vertraust, mit dem Lesen solcher Bücher lügst du dir aber quasi in die eigene Tasche. Leg die Bücher weg, hör auf zu lesen und dich „vorzubereiten“. Es kommt im Kreissaal eh anders, als du es dir vorstellst 😉

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Ja genau das wird mir immer klarer. Ich hab mich irgendwie auf schöne Berichte gefreut, positive Vibes etc.. aber ich merke immer mehr, wie bescheuert das doch ist. Einfach die Natur machen lassen und fertig.. wird schon irgendwie gehen. Auch ohne 5x Geburtsstillstand und Zangengeburt gelesen zu haben..

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schöne Geburtsberichte ( aber auch andere) kann man auf hebammenblog.de nachlesen.
Kann man dann ja selbst entscheiden, welche man sich anschauen möchte. Steht meißtens in der Überschrift oder so schon drin.

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Hmm, ich weiß nicht - warum sollten die Bücher nicht auf die Negativbeispiele eingehen? Irgendwie muss man ja die Unterschiede klarmachen.
Ich denke ein Buch in dem nur steht "du schaffst das, das wird gar kein Problem werden, Kopf hoch", das wird es so nicht geben, weil es an der Realität vorbei geht.
Ja, es ist wichtig auf den eigenen Körper zu vertrauen. Und wenn man sich von vornherein Blockaden in den Kopf redet, wird es das sicher erschweren.
Aber genauso finde ich es fahrlässig, einfach vom Idealfall auszugehen. Meine Hebi meinte ein gesunder Respekt vor einer Geburt sei angebracht.

Nimm's mir nicht übel, aber die Bücher zur Seite zu legen weil sie dir aufzeigen, was passieren KANN, das klingt für mich ein wenig nach Verdrängung von Ängsten. Gesünder wäre es, sich mit allen Eventualitäten auseinanderzusetzen.

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Ich verstehe, was du mit gesundem Respekt meinst. Vor der Natur sollte man immer einen gesunden Respekt haben. Dann habe ich aber lieber dieses Urvertrauen und bleibe offen für die „Launen der Natur“ als dass ich von allen möglichen Katastrophen lese. Wenn ich irgendwo hin reise, lese ich ja auch nicht, wie hoch die Tornado-Rate ist oder das Atentat-Potenzial etc.. ausser ich rechne damit, ins Kriegsgebiet zu reisen oder in ein Tornado-Gebiet etc... Und von Krieg und Tornados will ich wirklich nicht ausgehen..

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Sehe ich auch so. Ein gewisses Grundwissen aneignen, ja, aber mit wirklich ALLEN Eventualitäten im kleinsten Detail auseinander setzten - ich wüsste nicht, was mir das genau in solch einer Stresssituation dann bringen würde. Vor allem mit Hebammen und Ärzten um mich herum.

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Naja ich finde es nicht sinnlos auch sich über eventuelle Komplikationen zu informieren. Bei meiner 1 ss dachte ich auch so wie du, wurde aber leider eines besseren gelehrt. Die natürliche Geburt ist ein wundervolles Ereignis, leider nicht jeder Frau gegönnt. Ich habe beim 2 einen geplanten Kaiserschnitt bekommen, wegen der Komplikationen beim 1 . Jetzt habe ich mich entschieden wieder einen machen zu lassen. Du weisst leider nie was auf dich zukommt. Ich persönlich halte nichts von GVK , hypnobirthing usw. Hätte mir alles nichts genützt beim 1. Aber das ist nur meine eigene persönliche Meinung und kein allgemeiner Ratschlag.

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Ja klar, einfach offen bleiben für wie es kommt und was sein MUSS, das muss sein. Trotzdem will ich nicht den lieben langen Tag ein Buch darüber lesen, wie schlimm es enden kann.. zu wissen, dass es Kaiserschnitte etc gibt, reicht mir doch. Ich brauche keine 10 Beispiele dafür. Vielleicht denke ich noch etwas naiv. Es ist auch meine erste Geburt. Aber Naivität kann auch etwas schönes sein. Ich werde es besser einfach auf mich zukommen lassen. Diese Bücher frustrieren mich nur..

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Hi,

gerade bei Hypnobirthing ist es ja, soweit ich das verstanden habe, aber extrem wichtig, sich eben diesen Ängsten zu stellen, damit man einfach das Gefühl hat: Ich bin auf alles vorbereitet, ich bin für alles gewappnet was da kommt, ich werde eine schöne Geburt haben.

Das erreicht man eben durch ständiges Wiederholen dieses Mantras. Nur so wird es verinnerlicht.
Du hast eben genau davor Angst, dich zusehr damit auseinander zu setzen und willst lieber die Vogel Strauß Methode nutzen. Kopf in den Sand und wird schon alles gut gehen.
Beides ist in Ordnung, aber Hypnobirthing und alles was tiefer geht, ist dann definitiv das Falsche für dich. Du brauchst Rosa Wolken Geburtsberichte. Am besten hier bei Urbia die Geburtsberichte lesen und zwar nur die, mit :Traumgeburt, wunderschöne Geburt etc. Da solltest du duch wohler mit fühlen.

Ich hab zu dem Thema alles mal nur so überflogen, was es da an Methoden gibt, festgestellt, dass für mich keins von den festen Vorgaben passt und einfach von Bekannten Geburtsberichte angehört, hier bei Urbia alle gelesen und war so völlig entspannt (bis auf diese normale Grundspannung eben, wie werden die Wehen sein usw.)
Belohnt wurde ich mit 2 tollen und kurzen Geburten (2 Stunden bei Nummer 1 und 45 Minuten Nummer 2, jeweils die Zeit im KH).
Allerdings liegen schnelle und komplikationslose Schwangerschaften und Geburten bei uns in der Familie, ich hab mir da nicht wirklich Sorgen gemacht 😊

Hör auf dein Bauchgefühl und mach das was dir gut tut. Du musst ja schließlich da durch.

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Ich weiss, was du meinst. Vergleichen wir das ganze mal mit Leistungs-Sport. Wenn ich mir ständig sage, diese Hürde schaffe ich nicht, das kann schief gehen und hier noch eine Zange, da die Klemme.. so gewinnt man doch keinen Marathon.. hingegen mit positivem mindsetting, der richtigen Atemtechnik, der richtigen Mottivation und dem visualisieren der Medaille. komme ich viel weiter, habe mehr Erfolg etc.. klar gibt es auch dann Rückschläge und auch die muss man lernen, zu verkraften. Aber mich jetzt ein liebes langes Buch damit beschäftigen, was ist, wenn ich den Absprung NICHT schaffe? - das finde ich irgendwie nicht sehr zielführend.. Angst davor, mich den Komplikationen zu stellen, habe ich nicht. Ich gehe aber auch nicht automatisch von Komplikationen aus, nur um dann gefasst zu sein. Das zieht einen nur runter.. so empfinde ich.. keiner wurde Olympiasieger, weil er NICHT an sich geglaubt hat.. Sport ist jetzt nur eine Metapher, du verstehst mich hoffentlich :)

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Nur um bei deinen Sport zu bleiben : solltest du nicht wissen das und was es für Hürden gibt um sie auch bezwingen zu können? Gerade bei der Geburt und deiner Vorstellung solltest du genau wissen was alles passieren kann um dann in der Situation zu sagen: ruhig bleiben, vertrau deinem Körper. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man ruhig bleiben kann, wenn man nicht weiß was los ist und wie man die Situation einschätzen muss.

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Also mir persönlich haben solche Bücher sehr weiter geholfen.

Und die richtigen Horrorstories hört man eh erst, wenn man sich mit anderen Müttern über Geburten austauscht.

Traumata sind halt leider wirklich keine Seltenheit.
Ich für mich kann aber behaupten, dass ich eine tolle schmerzarme Geburt hatte.
Trotz Sterngucker.

Und das führe ich darauf zurück, dass ich mich aufgrund solcher Berichte für eine außerklinische Geburt entschieden habe.

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Die schöne Geburt freut mich sehr für dich und das lese ich auch gerne. Mir hat der Kurs zu Hypnobirthing viel besser gefallen. Da ging es dann um die Techniken etc.. aber die ganzen Horror-Geschichten sind mir dann doch zu viel.. ich habs mal gehört, aber muss ich jetzt nicht darin baden gehen...

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Hi, ich habe es mit dem Hypnobirthingbuch auch probiert und aufgegeben. Mir war das zu weichgespült.
So eine Geburt ist nun mal nicht nur einfach schön. (Es war wie Backsteine schei***!) Menstruation ist eine Voraussetzung für Fortpflanzung und auch nicht schön.
Unter der Geburt kann viel schief gehen. Man sollte sich vorher darüber informieren und Lösungsstrategien (falls möglich) entwickeln. Und wenn ich meinen Partner eine Patientenverfügung nebst Vollmacht in die Hand drücke und ihn sage was ich will und was nicht. Ich habe mal einen Geburtsbericht von einer gelesen, die sich voll auf eine schmerzfreie Hypnobirthinggeburt verlassen hat. Ende vom Lied war ein Kaiserschnitt und ein schlimmes Trauma.
ABER: Das Ergebnis ist schön! Und bei mir war es tatsächlich so das ich die Schmerzen komplett vergessen habe. Ich hatte aber zeitweise auch eine super tolle PDA! Und ich hätte schon im Kreißsaal ein Zweites bekommen können. Und in den 17 Stunden Geburt habe ich nicht einmal auf die Uhr geguckt und mich gefragt wie lange das noch dauert.
Fazit: Alles halb so wild.
Ich drücke dir trotzdem die Daumen, dass du eine schmerzfreie Geburt erleben darfst!
Viel Erfolg wünscht TanteLillifee mit Blume auf dem Arm

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Absolut! Ich habe meinem Partner auch eine Orientierung in die Hand gedrückt und musste Formulare unterzeichnen, die im Falle von Komplikationen den Ablauf regeln etc.. darüber haben wir gesprochen und auch mit den Hebammen eine Reihenfolge von Buscopan, Lachgas, Pda und Kaiserschnitt etc. definiert.. ich habe da vollstes Vertrauen in das Krankenhaus und wenn nicht, dann wäre ich da an der falschen Adresse. Wir haben mit meinem Mann aber auch gemeinsam Atemtechniken geübt und uns schöne Worte zugeflüstert.. ich spreche auch nicht davon, das Negative zu verdrängen. Aber darin baden gehen, muss ich echt nicht..

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Super! Dann bist du bestens vorbereitet! Ich mag deine Einstellung.
Hast du einen Hebammengeführten Kreißsaal? Sonst kann ich dringend empfehlen "Nein- sagen" zu üben.
Der Chefarzt wollte mir einen Kaiserschnitt aufdrücken aus Haftungsgründen. Ich habe seine Gründe angehört und mich dagegen entschieden. Hör auf deinen Körper und dein Baby.
Viel Erfolg!

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In meiner ersten Schwangerschaft dachte ich tatsächlich auch wie du (und die Erstgebärenden in meinem jetzigen Geburtsvorbereitungskurs tun das übrigens auch 😉). Daran ist ja grundsätzlich auch nichts einzuwenden, aber für mich war immer klar: Ich gehe zur Geburt, kriege das Kind, das kann ich, danach stille ich, das kann ich auch und fertig ist.

Tja, ALLES kam anders und ich war auf NICHTS davon vorbereitet (ich möchte nicht ins Detail gehen, aber es war kurz davor, dass mein Mann und mein Kind ohne mich nach Hause gegangen wären). Ich hätte mir gewünscht, mehr über Komplikationen erfahren zu haben, einfach um nicht ganz so überfahren zu werden. Auch die Erfahrung vieler anderer Frauen zeigt, dass es eben nicht immer nach Lehrbuch abläuft und nicht immer ein positiv besetztes Erlebnis sein kann. Auf diese Geburt bin ich ganz anders vorbereitet und finde es gut, dass Bücher auch das nicht ausklammern!

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Das tut mir leid und ich hoffe, du konntest die schlechte Erfahrung verarbeiten. Ich bin grundsätzlich nicht dafür, etwas auszuklammern. Mal davon zu lesen oder zu hören, ist sicher wichtig. Mit dem Partner darüber sprechen und mit dem Krankenhaus die Varianten durchgehen. Aber ein ganzes Buch darüber zu lesen, wie etwas schief gehen kann, nur um dann zu lesen, wie man es richtig machen kann.. wie ein Wolf im Schafspelz, so kommt es mir vor..

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Ich verstehe was du meinst weil och mich gerade aich einlesen. Jedoch finde ich genauso befremdlich zulesen, dass 3ine Geburt schmerzfrei sein kann. Das ist m3ibe erste Schwangerschaft und ich bezweifele das dieser Prozess schmerzfrei sein kann. Egal wie sehr man sich bemüht. Vill schaffen es manche Frauen schmerzarm zu gebären aber ich glaube das sind ist selten. Ich finde es schade das diese Bücher alles als so "leicht" und "einfach" darstellen. Ich glaube dass das einfach ein eb3nso Flasche Bild vorgibt wie die horrorgeschixhten.

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Du könntest Recht haben. Ich weiss es leider auch nicht und es zu pauschalisieren, so denke ich, ist sicher falsch. Was man jedoch nicht abstreiten kann, ist die Macht der Endorphine und die Rolle der Psyche. Ob wir dazu im Stande sind, wenns darauf ankommt, die richtigen Knöpfe zu bedienen, das wissen wir erst im Nachhinein. Und wenn mein Körper, das pysikalische es zulässt, werde ich es sicher nicht unversucht lassen, aber auch nicht enttäuscht sein, wenn es nicht gelingt. Am Ende zählt nur unser gesundes Baby und dass wir wohlauf sind.

Dennoch ist es interessant, dass du aus deiner Perspektive die „Leichtigkeit“ hinterfragst und ich aus meiner Perspektive fühle mich durch die dargestellte „Schwere“ gestört :) spannende Ansichten! Wie sagt man doch so schön: alle Wege führen nach Rom..

Viel Glück und gutes Gelingen!

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Hallo,
An sich finde ich deine Einstellung gut - aber das Wort „scheinheilig“ finde ich etwas fehl am Platz.
Denn Geburtskomplikationen sind eben doch eher häufig, nicht in der Kategorie „Flugzeugabsturz“ oder „Tornado“-häufig sondern mehr „Zugverspätung bei Deutschen Bahn“-häufig.
Ich bin in die 1. Geburt theoretisch extrem gut vorbereitet gegangen(selber Ärztin mit einiger geburtshilflicher Erfahrung), allerdings völlig entspannt, was „meine“ Geburt anging, da Geburten in meiner Familie durchweg schnell und ohne Komplikationen ablaufen. Was soll ich sagen - die eigentliche Geburt war schnell und ohne Schnerzmedikamente gut machbar. Aber anschließend gab es ernste Komplikationen, so dass ich die ersten Stunden als Mutter im OP und nicht mit meinem Kind verbracht habe. Das hat mich ziemlich kalt erwischt!
Die 2. Geburt war daraufhin deutlich weniger entspannt und damit tatsächlich schmerzhafter, allerdings komplikationslos.
Die 3. Geburt war dann perfekt - ich war weder blauäugig noch nervös , sondern bereit mich auf alles einzulassen und es unabhängig vom Verlauf als „meine Geburt“ anzunehmen. Das hat mir eine große Gelassenheit und Zuversicht gegeben und es war lediglich das Sahnehäubchen dass es tatsächlich ohne Komplikationen oder Interventionen (außer der Initialen Einleitung) verlief. Aber auch anders wäre es (gesundes Kind mal vorausgesetzt) eine schöne Geburt gewesen...
Deine positive Einstellung ist super und wird Dir sicher weit durch die Geburt helfen! Aber verdränge darüber nicht die möglichen Komplikationen sondern nimm sie als möglichen Teil „deiner“Geburt an. Es wäre kein Versagen deinerseits und positive Affirmationen sind nicht das sichere Gelingrezept.
Es ist spannend bei den Geburtsberichten, wie dicht Traum- und Alptraumgeburten dort beieinander liegen und der Unterschied oft lediglich der Blickwinkel und die Erwartungshaltung sind. Dementsprechend - bette dich weich für die Geburt! Suche Dir Klinik, Begleitung, Beleghebamme usw mit Bedacht aus, Bereite dich mental und mit Atem- und Entspannungsübungen vor. Und dann lasss es auf dich zukommen und nimm es an mit allem, was passiert und dich vielleicht überrollt. Es ist kein Wettkampf und du musst niemandem etwas beweisen (auch Dir selber nicht).
Alles Gute!

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Hallo Charlotte,

Danke für deinen Erfahrungsschatz! Das Scheinheilig meinte ich eher, weil es angeblich um die selbstbestimmte Geburt gehen soll. Stattdessen lese ich lauter Berichte über Geburten, die es genau nicht waren. Daher war ich auch so frustriert darüber. Klar veranschaulichen sie dadurch den Unterschied, vorher so, nacher so. Trotzdem, der Titel sagt mir etwas anderes und daher mein „scheinheilig“.

Ich gehöre zu der Fraktion, die auch den selben Bericht über die Verspätung der U-Bahn nicht wieder und wieder in Zeitungen lesen muss, um zu erkennen, dass es diesen Prozentsatz an „Verspätungen“ gibt. Ich lese diese Berichte nie. Es sei den, das Thema interessiert mich gerade. Und ich habe mich in die möglichen Komplikationen jeweils eingelesen, mir Gedanken dazu gemacht, sie mit dem KH und meinem Partner besprochen. Mehr kann man nicht tun. Ich weiss nicht, was es mir bringen soll und unterbewusst erhält man so nur viele negative Bilder und Szenarien vermittelt. Das kommt mir vor, wie eine Gehirnwäsche ins Negative.. nun ja, das waren eben so meine Gedankengänge.

Eine angenehme Nachtruhe!